DE199222C - - Google Patents

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DE199222C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L5/00Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
    • B60L5/04Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles using rollers or sliding shoes in contact with trolley wire
    • B60L5/12Structural features of poles or their bases
    • B60L5/16Devices for lifting and resetting the collector

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
S'i/Up'p
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl 99222 KLASSE 20/. GRUPPE
KALMAN von KANDO in BUDAPEST.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1907 ab.
Bei elektrischen Bahnen mit zweipoligen Fahrdrähten, z. B. bei Dreiphasenwechselstromanlagen, müssen bei den Weichen längere isolierte Strecken ι (Fig. i) in die Fahrdrähte eingeschaltet und an der Lokomotive zwei Stromabnehmer 2, 3 angebracht werden, die eine größere Spannweite α umfassen, als die Länge der isolierten Zwischenstrecke 1 beträgt, damit die Stromzuleitung zur Lokomotive nicht unterbrochen wird, was insbesondere bei Hochspannungsleitungen von Wichtigkeit ist.
Die aus Fig. 1 ersichtliche Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß für die Fahrtrichtung A der Stromabnehmer 2 und für die Fahrtrichtung B der Stromabnehmer 3 leicht nach oben gedrückt wird und sich festklemmt. Um diesen Nachteil zu beheben, hat man den aus Fig. 2 ersichtlichen Stromabnehmer vorgeschlagen, bei dem die Stromabnehmerrollen 4 mittels Gelenkfünfecks 5 lotrecht geführt sind, so daß die Stromabnehmer in beiden Fahrtrichtungen gleich gut arbeiten. Da diese Stromabnehmer aber überhaupt keine Ausladung haben, so muß das Dach der Lokomotive an beiden Enden derselben weit verlängert werden, um die Entfernung α zwischen den beiden Rollen oder Bügeln 4 zu erhalten.
Die Erfindung betrifft nun einen Stromabnehmer, bei dem die lotrechte Führung unter Beibehaltung der großen Ausladung der Anordnung nach Fig. 1, also Vermeidung der Nachteile der Anordnung nach Fig. 2, erreicht wird.
Der neue Stromabnehmer ist dadurch gekennzeichnet, daß statt einer ausladenden Stromabnehmerstange zwei solche Stangen in der Längsrichtung des Wagens in einem gewissen Abstande voneinander an der Grundplatte des Stromabnehmers drehbar gelagert und derart an zwei verschiedenen Stellen eines die Stromabnehmerrolle tragenden Hebels angelenkt sind, daß die verlängerte Verbindungslinie der Endgelenke der einen Stange die verlängerte Verbindungslinie der Endgelenke der anderen Stange etwa in der Höhe der Stromabnehmerrolle schneidet. Selbstverständlich können statt je einer Stange zwei oder »uch mehrere Stangen angeordnet werden, die jedoch unter sich ein starres System bilden und wie eine einfache Stange wirken. Man kann ferner statt einer Stromabnehmerrolle eine Walze oder einen Bügel anwenden. Statt der bloß auf Zug beanspruchten Stange könnte selbstverständlich auch ein Seil benutzt werden.
In Fig. 3 der Zeichnung ist der neue Stromabnehmer in Seitenansicht schematisch darge-'stellt. Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform des Stromabnehmers mit Hebevorrich- tung in zwei Stellungen in Seitenansicht. Fig. 6 ist ein der Fig. 4 entsprechender Grundriß.
Statt einer einfachen Stromabnehmerstange sind zwei Stangen 6 und 7 angeordnet, die am unteren Ende in den Gelenken 8 und 9 in einem gewissen Abstande b voneinander am Stromabnehmergrundgestell gelagert sind.
Die anderen Enden der Stangen 6 und 7 sind an zwei verschiedenen Stellen 10 bzw. 11 an eine Stange 12 angelenkt, die an ihrem oberen Ende die Stromabnehmerrolle 13 trägt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Gelenke 8,9 bzw. 10,11 derart angeordnet, daß die verlängerte Verbindungslinie 14 (Fig. 3) der beiden Endgelenke 8, 10 der Stange 6 die verlängerte Verbindungslinie 15 der Endgelenke 9, 11 der Stange 7 in der Höhe der Stromabnehmerrolle schneidet.
Infolge dieser Anordnung bewegt sich die Stromabnehmerrolle, wenn sich die Höhe der Fahrleitung τ6 ändert, wie dies z. B. aus der in Fig. 3 punktiert gezeichneten Stellung hervorgeht, in einer sehr flachen Kurve, die praktisch mit der Senkrechten C-C zusammenfällt. Infolgedessen kann durch entsprechende Bemessung" der Länge' der Stangen 6, 7 eine den Bedürfnissen entsprechende beliebig große Ausladung d über das Ende des Daches der Lokomotive erreicht werden.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine weitere Ausbildung des Strömabnehmers für zweipolige Fahrdrähte dargestellt, bei der eine für-beide Fahrdrähte gemeinsame, aus zwei voneinander isolierten Abschnitten34,35 bestehende Stromabnehmerwalze angeordnet ist.
Die Walze wird an ihren beiden Enden durch je zwei Stangen 6, 7 und durch je eine an diesen angelenkte Stange 12 getragen.
Das Heben und Senken der Stromabnehmerstange und das Anpressen des Stromabnehmers an die Fahrdrähte erfolgt in bekannter Weise
.35 durch Druckluft. Zu diesem Zwecke ist im Grundgestell des Stromabnehmers ein Zylinder 17 mit zwei Kolben 18, 19 (Fig. 6) und einer zwischen diesen angeordneten Feder 20 vorgesehen. Der äußere Kolben 19 ist mittels KoI-benstange 21, Querstange 22 und Zugstangen 23 bei 24 mit den Hebelarmen 25 der Stangen 6 verbunden.
Soll der Stromabnehmer aus seiner in Fig. 4 in ausgezogenen Linien dargestellten Ruhestellung in die in strichpunktierten Linien angedeutete Arbeitsstellung gehoben und an die Fahrdrähte gepreßt werden, so wird in den Zylinder 17 hinter den Kolben 18 Druckluft eingeleitet und der Kolben 18 bis zum Absatz 26 (Fig. 6) des Zylinders vorwärtsgetrieben. Hierbei wird die Feder 20 zusammengepreßt und durch die Federspannung der Kolben 19 vorgeschoben, der mittels des Gestänges 21, 22, 23 die Arme 25 in der Richtung des Pfeiles 27 (Fig. 4) dreht und die Stangen 6, 7 hebt. Die Zwischenschaltung der Feder 20 und die Begrenzung des Hubes des Kolbens 18 bewirkt, daß das Anpressen des Stromabnehmers unabhängig von der Schwankung des Luftdruckes im Zylinder 17 stets mit der Spannung der Feder 20 erfolgt, und daß die Nachgiebigkeit des Stromabnehmers unabhängig von dem Luftdrucke im Zylinder 17 gesichert ist.
Hierbei ist erforderlich, daß sich die Walze auch schief einstellen kann, damit sie selbst dann beide Fahrdrähte gleichmäßig berührt, wenn sich diese in verschiedenen Höhen befinden, wie dies z. B. bei Luftweichen der Fall ist.
Zu diesem Zwecke erfolgt die Verbindung der Querstange 22 mit den Zugstangen. 23 unter Zwischenschaltung von Federn 29, die ermöglichen, daß die Stangenpaare 6, 7 an den beiden Seiten des Stromabnehmers verschieden hoch geschoben werden.
Zweckmäßig wird in die Stangen 7 oder 6 ein doppelt wirkendes, federndes Glied 30 eingeschaltet, das dem Stromabnehmer ermöglicht, den in jeder Fahrtrichtung wirkenden Stößen auszuweichen. Das federnde Glied ist gemäß Fig. 4 dadurch gebildet, daß die Stange 7 geteilt und das Ende der einen Stangenhälfte mit einer Hülse 32, das andere Stang'enende aber mit einem in der Hülse, eingepaßten Kolben 33 ausgerüstet ist. In der Hülse 32 sind dann zu beiden Seiten des Kolbens 33 Federn 28 bzw. 31 eingesetzt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, befindet sich die Stange 12 bei heruntergelassenem Stromabnehmer in aufrechter Stellung, so daß er aus dem vorschriftsmäßigen Ladeprofil der Eisenbahnen herausragt. Es erscheint daher wünschenswert, die Stangen 12 auch in der Ruhestellung des Stromabnehmers in möglichst wagerechte Lage zu bringen. In Fig. 4, 5 und 6 ist eine Anordnung veranschaulicht, die das Niederlegen bz\v. Aufrichten der Stangen 12 beim Herunterlassen bzw. Emporheben des Stromabnehmers selbsttätig bewirkt.
Zu diesemZwecke ist der untere Drehpunkt 8 der durch die Hebevorrichtung bewegten Stangen 6 mit begrenztem Hube f (Fig. 4) verschiebbar gelagert. Bei der gezeichneten Ausführungsform \vird dies dadurch erreicht, daß die Drehzapfen der Gelenke 8 zu einer in den Lagern 36 gelagerten Kurbelwelle 37 vereinigt sind, deren Ausschwingung durch nicht gezeichnete Anschläge auf den Hub / begrenzt ist.
In der Ruhelage befindet sich die Kurbelwelle 37 mit den Gelenken 8 in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung, so daß die Stangen 12 wagerecht niedergelegt sind. Wird zwecks Aufrichtens des Stromabnehmers Druckluft in ! den Zylinder 17 eingelassen, so gelangt die Zugvorrichtung 22, 29, 23 zunächst in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung, wobei die Kurbelwelle 37 verdreht wird und die Gelenke 8 samt den Stangen 6 in wagerechter Richtung verschoben werden. Das Gelenk 10 stellt sich hierbei über das Gelenk 11 und die Stangen 12 gelangen in die aufgerichtete Stellung.
Gleichzeitig werden die Gelenke 8 durch die den Hub / begrenzenden Anschläge festgestellt, so daß die Stangen 6, 7.bei weiterer Vorbewegung· des Kolbens 19 in der oben beschriebenen Weise gehoben werden.
Die Verschiebbarkeit der. Gelenke 8 kann selbstverständlich auch in anderer Weise erzielt werden, z. B. dadurch, daß man die Gelenkzapfen in Schlitzen lagert.
Die Bewegung, die die Hebevorrichtung während des Hubes / also während des Aufrichtens der Stangen 12 ausführt, wird zweckmäßig zur Steuerung eines Schalters benutzt, der die Verbindung des Stromabnehmers mit der elektrischen Ausrüstung des Wagens oder der Lokomotive vermittelt.
In den Fig. 4 und 5 ist ein Arm 38 um den Zapfen 39 drehbar gelagert und trägt unter der Schutzkappe 40 ein Kontaktstück 41, das mit dem zur elektrischen Ausrüstung führenden Kontakte 42 in Berührung, steht. Die Feder 43 hält den Schalter in der Schlußlage. Der Arm 38 ist mit einem Anschlage 44 versehen, an den das Gelenk 24 beim Übergang aus der Stellung Fig. 4 in die Stellung Fig. 5 anstößt und den. Schalter 41, 42 öffnet, so daß die Verbindung des in Ruhestellung befindlichen Stromabnehmers mit der inneren Ausrüstung ■ der Lokomotive bzw. mit dem anderen, gegebenenfalls noch unter Spannung stehenden Stromabnehmer derselben Lokomotive selbsttätig unterbrochen wird.
Selbstverständlich kann zur Steuerung des Schalters 41,42 auch ein beliebiger anderer Teil des Gestänges des Stromabnehmers benutzt werden, der seine Lage während des Überganges . aus der Stellung Fig. 4 in die Stellung Fig. 5 ändert.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche :
1. Stromabnehmer für elektrisch betriebene Eisenbahnfahrzeuge, gekennzeichnet durch zwei Stangen (6, 7) oder Stangensysteme, die in der Längsrichtung des» den Stromabnehmer tragenden Wagens in einem gewissen Abstande, voneinander drehbar gelagert und an ihren anderen Enden mit einem zweiarmigen, den Stromabnehmer (Rolle, Walze oder Bügel) haltenden Hebel (12) an zwei verschiedenen Stellen desselben derart gelenkig verbunden sind, daß die verlängerten Verbindungslinien (14 bzw. 15) der Endgelenke· (8, 10 bzw. 9, 11) der beiden Stangen (6, 7) oder Stangensysteme einander in der Höhe der Fahrleitung schneiden, zum Zwecke, eine lotrechte Führung des Stromabnehmerkopfes bei beliebiger Ausladung desselben zu erzielen.
2. Stromabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Ge-
■ lenkzapfen (8) derjenigen Stange (6) (oder desjenigen Stangensystems), an der die in der Längsrichtung des Wagens wirkende Hebevorrichtung (17 bis 25) angreift, mit einem derart begrenzten Hube (f) verschiebbar gelagert ist, daß die Flebevorrichtung vor. oder gleichzeitig mit dem Anheben des Stromabnehmergestänges durch Längsverschiebung des einen Stangensystems (6) den den Stromabnehmerkopf tragenden Hebel (12) aufrichtet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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