DE1771047A1 - Behandlungsloesung fuer mittels elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials hergestellte Flachdruckplatten - Google Patents

Description

• Behandlungslösung tUr mIttels elektrophotographischen Aufzeichnungstaaterials hergestellte Plachdruckplattpn Die Erfindung beschäftigt sich mit d8r Schaffung einer verbesserfen Behandlungslösung auf dem Flachdruckgebiet, -,alt dier die bildfreien Gebiete einer nach üblichen Methoden aur einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmatecial hergestellten Bildkopie hydrophil oder farbabweisend gemacht werden.. um init ihr FlachdruckabzUge,herstellen zu können. Der Begriff "Behandlungs'Lösung" soll dabei auch die während des Dmickvorgangs benutzte Befeuchtungslösung umfassen, die inan durch direktes Verdünnen der eigentlichen Behandlungslösung mit Wasser erhält, Man hat bereits vielerlei verschiedene Rezepturen für die U-sung vorgeschlagen, mit der die Druckfläche von Druckplatten zu behandeln ist. Es liegen aber bisher noch keine Beriebte über Behandlungslößungen vor, die sich fUr mittelz elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials (bzw. kurz gesagt Aufzeichnungspapiers) hergestellte Plachdruckplatten ei&mnen wUrden.
• Die üblichen Behandlwiplßsungen weisen eine Reihe voa Nacb,» teilen, daAmter unter widerem die-folgänden auf: 1) Sie sind nicht imstande" die Druckfläche der Platte ausreichend farbabweisend zu machen" so dase die Drucke im Laufe des Drucktorgangs durch die Druckfarbe flAckig werden können. 2) Sieg machen die mit Ihnen behandelten, photoleitenden -Schichten des Aufzeielinungspapiers rissig. 3) Sie dringen dürch solche SohJLchtr13se hindur--h in die papierunzerlage ofn$ vermindern ihre mechanische Festigkeit und machen sie faltig.
• Diese Nachteile machen sich besonders beim Offnetdruck auf einem Kleinoffsetdrucker mit Simflo-Einfärbaystemstark bemerkbar.
• Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile und Unzulänglichkeiten der bisherigen Behendlungslösungen. Sie beruht auf Erkenntnissen, die bei umfan-reichen Untersuchungen C» Uber den Einfluss solcher Lösungen eineisseits'auf die ursprüngliche Bildkopie und andererseits auf die Druckfläche beim Druckvorgang gewonnen vurden.
• Die Erfindung bestebt decgemäzs aus einer Behandlungslösung fUr mittels elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials hergestellte 21achdruckplatten in Form einer angesäuerten" phosphathaltigen, wänerigen Itisenoywildlösung und kennzeichnet -sich dadurch, dann sie aus einer wäserigen Unung einen Einen(I1)-oder Eisen(III)oy&Mds, eines Phoophats und eIner mindestens

  zweibasiechen" organiaohen Carbombxre bezteht, In der aut

  Gesamtgewicht vcu Cyuld'und Pb»phät bezogen - der C7aalß-

  anteil 5 bis 6C0 und der Gehalt der IßomW an beiden Salzen mindestens 10% beträgt und soviel Säure enthalten Ist, daes Ihr P.-Wert zwischen 3"c ui%d 7"0 liegt,-Mit dieaer neuartig zusammengesetzten !»handlungslösung er. zielt man Hochleistungs-Druckplatten, die nicht mehr die Fehleit der bekannten Piat-ten aufweisen.

  Für die ErfinduMedurchfUhrung eignen sich vor allem als

  Eii3en(I1)-cyanide Metriumterrooyanid Na4 [Pe(CN),67 und

  Kaliumterrooyanid K4 [Fe(CN)6 1 -als Eisen(III)cyanide

  Natriumforrleyanid ella 3 LF(e (CN)61 und Kallumferricyanid

  K - LFe(CN)67 , als Phosphate AmmaniurndihydroL"enphosphat

  3 j

  NH41.12p04 , Diammoniui&Wdrogenphoaphat (NH4),HF04-, Natrium-

  dih.ydrogenphoaphat Na%PC4 und Dinatriumhydrogenphosphat

  Na2HPO4 und als organische Säure zwelbasische Säuren" wie

  oxal-, Malon-, Bernstein- und Adiplnsäurog ungesättigte

  -zwelba4sche Säuren, wie Malein- und Itaconsäureisowie mehr-

  basischfe Oxyrduren, wie Wein- und Citronens#liui",-.

  Wie bereits erwähnzt, kanr. r.-.an die erfindungsg#emä3s zusarizien-

  gesetzte Behandlungslösung auch nach entsprechender mehrfacher,

  z.B. fünffaehe-. Verdünnung nit Wasser als Bereuchtungslösung

  rür den DruCkvorgang benutzen. Bei Verwendung sclehei, Behandlungs-

  und Befeuchtungslbsungen b.-aucht man ksulne Druckmär.gel" wie

  Anfärbung des Drwkmtergrundt--a und fleckige Drucke infolge

  Risabildung in der ursprünglichen photoleitenden Schicht cder

  FaltenbIldung In PapiertrKgermeh-. zu befürchten,

  Obwohl noch keine themetische Erklär%mg über die Fur&tlön

  der drei wesentlichen Maungsbentamdtelle Eisennyanid" Phoaphat

  und Säure. beim Farbabweinendmachen der bildfrelen Bil.d;wpie-

  gebiete vorliegt, wurde beobachtet, da3s sich das in der photo-

  leitenden Schieht enthaltene 27.inkoxyd mit dem sauren Dreistoff-

  system unter Bildung von organosaur&>,m

  cyanid urid Zir.1-cphosphats wie zr4 Nhf4"#,np04 und

  die alle zusar#unen t#Ir.en dite Sc.ii,##hll-oberfläche

  pbde -geben. .:urdt- "inbei festgestellt,

  e Dureh VIrsue.

  das& ein Uber 60J9 hinausgehender Eisencyanidgehalt In der Cymid-Phoaphatgenamtmenge die derart angesetzte Behandlungslöaung unter dem Minfluns von Licht und höherer Temperatur Xnderungen erleiden lässt" durch die ihre Befbhigung zum Parbabotossendmachen der bildfreien Bildkopiegebiete beeinträohtigt wird, Wenn andererseits die Konzentration beider Salze zusammengenommen in der Lösung unter l«,i absinkt" tritt der wirtschattliche Nachteil auf" daso mm beini Ansatz der BefeUchtungelösung unvermeidlicherweise nicht so reichlich ß verdUnmen kam,und womöglich beim Drucken durch die übermässig nalzarme Befeuchtungslösung Störungen auftreten. 0 Nachstehend wird die Erfindung anhand einiger*bevorzugter AunfUhrungsbeispiele näher erläutert.
• Das zur Druchplattenherstellung benutzte elektrophotographIsche Papier wurde in tölgender Weine hergestellt und zur Bildkopie verarbeitet: »n braohte auf'die eine Seite einen speziell vorbehandelten,0 kräftigen Trigulpapierblattete eine etwa 15 starke, Photoleitende Schicht aue einer Zink»z7ddiapersion in einem Stlikonobarz oder einer Mischung aus Silikonherz und stypolmodifiziertem Alkydharz auf, Das so entstandena Aufzelchnungspapier wurde in einem Ublichen elektrophoto3raphischen Kopiergerät in bekannter

  Weise zurtäci-st eltektrisch aufgeladen und danach unter einem

  Orisinal bzlichtgtp Lntwickelt und wäf,,n-ef'ixie.rt.

  Die so mit Bildkopie versehene Papierselte wurdeb mittels saugfähigen Ba=»llatuche mit :rolg«der Unung behandeltz

  5

  N&2HPO4 5

  NaH2P04 5

  Wasser 85

  Citronensäure

  bis zum PH-Ilert 5,0

  Dadurch wurden die bildfreien Bildkopiegebiete farbabweisend gemacht und das Aufzeichnungspapier In eine Druckplatte umgewandelt.43le wurde in eine Plaohdruekpresse eingesetzt und lieferte In stetiger Weise mehr als 3,000 kla#P. Drucke, wobei sie mit der obigen" mit Wasser auf das sechn- bis siebentaohe Volumen verdUnnter. BehokdlungaZdeung.feuchtgehalten wurde.
• Die AbzUge waren durchweg frei von jeglicher Fleckigkeit durch Drucktarbe Oer infolge von Schichtrissen öder Papierfalten. Im ]RahrzWn einqg Gegenversuchs wurde eine weitere Druckp-latte aus einem In ähnlicher Weise hergestellten und verarbeiteten" photoleitenden Papier geschaffen" wobei aber eine Be ItuNp. lösung folgender bekamter Zusamensetzung Verwendet wurdei

  lum:terrmyßaid. e#O Gew.»%

  polyagrylie aeid 105

  #Meer, 9695

  PX-Wert 5"0 durch Zugabe von Trinatriumphoßphat.

  Diese Druokplatte zeigte bereits nach etwa 2.000 Abzügen Risse .in der ehemals photoleitenden Schicht und papierfalten, s'o daas mit dem Drucken aufgehört werden musste. Diese Xrgobut»o wurden durch wiederholte b"titti«t,o bei denen beide Behandlungslämmgen je sowohl mit den einen ale auch mit dem anderen Aufzelchmängppapier kombiniert wurden.
• Beiskiel 2 Die bildfreien Bezirke der Bildkopie auf eInen geWUn Beispiel 1 herffltellten Aufzeichmu%ppapier wurden diesmal mit Mlfe einer Behandlungplösung folgender Zusammensetzung farbabweizend genachts

  %FO(CW)6 2

  NaH2P0,4 4

  (M4)2XPO4 . 6&

  W«Ber

  Bormete14aBare bis zum

  "Imt 6,0 0

  Die so erhaltäw Plaabdruckplatte liefert» störunpfrei mehr

  &U 34-M Ir)ore Abzftep wobei sie mit der obigmo. mit Wasser

  auf daß nochn- bin siebenfaohe Volumen, vordUmten Behmdlmgio-

  ltlumg tauaht«,ab alteft wurde.

  l* die Behondl»0.-MW mtspr«b«d Verdummte- Befeuohtunge-

  NOMM wurde foliemder Amatz bergesteutt

  Na2HPO4 5 g

  NaH2P04 1 a

  Wasseir .9os

  AdJ.pi=ibr4 -bis zum

  P .ruert

  Ig= erhi,9,t hiermit praktisch ebemo gute Ergebnisse wie bei

  den voz-rngehenden Beispielen, d,h. mw konnte mit einer so

  behaMelten Druckplatte mehr ale 3.oW klare AbzUge herstellen,

Claims (1)

1. Pat entansiprUche 1) Behandlungslösung tUr mittels elektrophotographisohen AufzeichnunSsmaterlale hergestellte Plachdruckplatten In Form einer angesäuerten, phoophathaltigen, wäserigen ICisen- cyanidlöstuS.. dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer wänorigen Ißsung einen Unen(II> ode&- EIsen(III)cyanida" eines Phosphate und Viner mindestens zw(-lbasischen" orga- alLechen Carbomdure bt%steht, in der - auf Gesamtgewicht von Cyanid und Phoophat bezogen - der Cyanidantell r, bin und der Gehalt der Unung an beiden Salzen in,#destens lC% betrU4t und soviel Säure enthalten Ist, dass Ihr %-Wert zwiechen 3"0 imd 7,vO liest. 2) Behandlunplöming nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Eineneyanidaalz Natriumferrieyanid, Natriumterro- cyanid, ir.aliumferrieyanid oder ir.alliLmferr(#cyanid" als Phosphat- salz ALlmonlurd:Lhydrogenphospha'.'- oder Dinntriurihydrogenphosphat und als Carborjsk'ure Oxalsäure" Malonsäure, 'Bern.94.-einsäure, Adipinsäure" PAleinsäure, Itaaozigäure" Weinsäure oder Citronen- säure enthält.