DE498740C - Elektrolytisches Schreib- und Zeichenpapier, insbesondere fuer elektrische Bilduebertragung - Google Patents

Elektrolytisches Schreib- und Zeichenpapier, insbesondere fuer elektrische Bilduebertragung

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DE498740C
DE498740C DEH117045D DEH0117045D DE498740C DE 498740 C DE498740 C DE 498740C DE H117045 D DEH117045 D DE H117045D DE H0117045 D DEH0117045 D DE H0117045D DE 498740 C DE498740 C DE 498740C
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Germany
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electrolytic
paper
aqueous
drawing paper
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Expired
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DEH117045D
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Josef Mokross
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

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Description

  • Elektrolytisches Schreib- und Zeichenpapier, insbesondere für elektrische Bildübertragung Es ist bekannt, mittels elektrischen Stromes Papierschriftzeichen in der Weise zu erzeugen, daß besonders präpariertes Papier zwischen geeignete Elektroden gebracht wird. wobei an den Durchtrittsstellen des elektrischen Stromes farbige Spuren erzeugt werden.
  • Der Wert solcher Schrift oder Zeichnung steigt mit der Beständigkeit und der kräftigen Farbe der Zeichen. Daher haben die bekannten sogenannten Polpapiere und Jodkalistärkepapier, die nur unbeständige Reaktionsprodukte liefern, nur zweifelhaften Wert. Dauerhafte Zeichen dagegen erhält man auf elektrischem Wege durch Metallabscheidungen aus Metallsalzlösungen oder durch Bildung von schwerlöslichen Metallverbindungen. Die letzteren kann man z. B. dadurch erzielen, daß man das Papier mit dem :Niederschlag bildenden Reagens tränkt und mit Hilfe einer geeigneten löslichen Anode solche Metallionen zuführt, die mit dem Reagens eine schwerlösliche Metallverbindung bilden. Diese Art, dauerhafte Zeichen zu erzielen, ist bereits mit anorganischen Reagentien gelegentlich der Verwendung der ersten Telegraphen versucht worden. Hierbei wurde das Papier mit Lösungen von Cyankalium -und Kaliumferrocyanid getränkt; als Anode dient ein Eisenstift. Mit der Benutzung dieser beiden Reagentien sind wesentliche Nachteile verbunden. Das Cyankali an sich und die infolge der notwendigen Ansäuerung daraus entstehende gasförmige Blausäure sind außerordentlich starke Gifte, und das Arbeiten mit diesem Reagens ist höchst gefährlich. Das Registrieren mit Hilfe des Kaliumferrocvanids ist höchst unvollkommen, da das Eisen kathodisch zum Teil von der dreiwertigen zur zweiwertigen Stufe wieder reduziert wird, welch letztere mit dem Reagens nicht das beabsichtigte schwerlösliche Ferriferrocvanid liefert. Man hat daher diese mit den wenig geeigneten anorganischen Reagentien arbeitende Methode wieder fallen lassen.
  • Es sind ferner Verfahren zum Bedrucken von Papier, Textilwaren usw. auf elektrischem Wege mit Hilfe löslicher Anoden und organischer Stoffe bekannt; hierbei werden aber keine schwerlöslichen organischen Metallverbindungen bzw. Farblacke gebildet, sondern es werden, da ausschließlich photographische Entwickler verwendet werden, die Reduktionsmittel sind, die durch den elektrischen Strom erzeugten Metallionen alsbald reduziert. Es liegt hier der -obenerwähnte Fall der Metallabscheidungen vor.
  • Die Erfindung hat den Zweck, mit Hilfe löslicher Anoden schwerlösliche und stark gefärbte organische Metallverbindungen zu erzeugen. Als Niederschlag bildendes Reagens dient hier ein organischer Stoff. Da dieser nicht immer ein Elektrolyt ist, wird zur Erleichterung der 26letallionenbildung in solchen Fällen ein Leitelektrolyt (z. B. Alkalisalze) zugesetzt. Die als Agentien verwendeten organischen Stoffe sind meistens (aber nicht immer, z. B. Dimethylglyoxim) selbst Farbstoffe, -und da diese in vielen Fällen Pflanzenfaser. aus der das Papier der Hauptsache nach besteht. nicht oder wenigstens nicht einheitlich anfärben. werden dem Papier in solchen Fällen entweder bereits bei derHerstellung oder nachträglich durch Behandeln mit entsprechenden Lösungen noch solche (aus Theorie und Erfahrung bekannte) Stoffe jeweils zugesetzt, deren Oxyde bzw. Hydroxyde die adjektive Färbung (Farblackbildung) begünstigen. Die aus den löslichen Anoden zugeführten Metallionen geben dann in allen Fällen: auch bei Verwendung von Farbstoffen selbst. 'Niederschläge in anderer Farbe.
  • Erfindungsgemäß wird aufsaugefähiges Papier mit einer geeigneten Lösung eines entsprechenden organischen Stoffes evtl. unter Zusatz eines Leitelektrolyten getränkt und in feuchtem Zustande in einen Stromkreis, der die entsprechende lösliche Anode enthält, geschaltet. Dadurch entstehen an den Durchtrittsstellen des Stromes schwerlösliche organische Metallverbindungen. die, wenn sie Farblacke sind, dazu noch zum Teil sehr licht-, alkali- und säureecht `sind. Zur Entfernung der überschüssigen Agentien kann nachträglich das Papier mit Wasser, alkoholischen, alkalischen oder sauren Flüssigkeiten evtl. behandelt werden. Beispiele i. Aufsaugfähiges Papier wird mit wäßrigen oder alkoholischen. neutralen oder alkalischen Lösungen solcher organischen Stoffe evtl. unter Zusatz von Leitelektrolvten getränkt, die bei Verwendung löslicher Änoden aus Kupfer, 'Nickel, Kobalt, Eisen, Blei. Silber, Aluminium oder deren Legierungen untereinander oder mit Zink oder Zinn schwerlösliche farbige, organische Metallverbindungen liefern (z. B. Dimethylglyoxim als organisches Agens zusammen mit Nickelanode).
  • 2. Aufsaugfähiges Papier wird mit wäßrigen oder alkoholischen. neutralen oder alkalischen Lösungen solcher organischen Farbstoffe ec t1. unter Zusatz von Leitelektrolyten getränkt, die bei Verwendung löslicher Anoden aus Silber, Kupfer, Blei, Eisen. Nickel, Aluminium schwerlösliche Farblacke bilden: Für Kupferanoden eignen -sich z. B. die Alizarinabköminlinge.
  • Gegebenenfalls «-erden die Papiere nach ihrer Verwendung in wäßrigern, alkalischem oder saurem Bade zur Entfernung von Farbstoff und Leitelektrolyten und besseren Sichtbarmachung der Zeichen behandelt.
  • Die nach diesem Verfahren hergestellten elektrolytischen Schreib- und Zeichenpapiere zeichnen sich dadurch aus, daß sie außerordentlich beständige, in kräftigen Farben erscheinende Zeichen liefern und werden erfindungsgemäß. indem man in an sich bekannter Weise die eine Elektrode zu einer Platte oder Walze. die andere zu einem Stift oder einer anderen Schreibvorrichtung ausbildet und die eine oder andere maschinell oder mit der Hand bewegt, zur fortdauernden Aufzeichnung elektrischer Ströme und Stromstöße beliebiger Art und infolgedessen auch zum elektrischen Schreiben. Zeichnen und zur Vervielfältigung und Übertragung von Handschriften. Drucksätzen, Zeichnungen, Bildern und insbesondere für elektrische Bildübertragung benutzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrolytisches Schreib- undlZeichenpapier, insbesondere für elektrische Bildübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer wäßrigen oder alkoholischen, neutralen oder alkalischen Lösung solcher organischen Stoffe evtl. unter Zusatz von Leitelektrolyten getränkt ist, die - bei Stromdurchgang über eine lösliche Elektrode aus Silber, Kupfer, Blei, Eisen. Nickel, Aluminium oder deren Legierungen untereinander bzw. mit Zink und Zinn schwerlösliche organische Metallverbindungen erzeugen.
  2. 2. Elektrolytisches Schreib- und Zeichenpapier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer wäßrigen oder alkoholischen, neutralen oder alkalischen Lösung solcher organischen Farbstoffe evtl. unter Zusatz von Leitelektrolyten getränkt ist, die bei Stromdurchgang über eine lösliche Elektrode aus Silber, Kupfer, Blei, Eisen, Nickel, Aluminium oder deren Legierungen untereinander bzw. mit Zink und Zinn Farblacke erzeugen.
  3. 3. Verfahren zur Verstärkung der auf dem Papier nach Anspruch i und 2 'erzeugten elektrischen Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier in wU-rigem, alkalischem oder saurem Bade behandelt wird.
DEH117045D 1928-06-15 1928-06-15 Elektrolytisches Schreib- und Zeichenpapier, insbesondere fuer elektrische Bilduebertragung Expired DE498740C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968854C (de) * 1936-01-18 1958-04-03 Int Standard Electric Corp Aufzeichnungsblatt fuer elektrische Aufzeichnungsgeraete, wie Faksimile- oder Bildtelegraphen
DE1029662B (de) * 1955-12-09 1958-05-08 Air Associates Inc Aufzeichnungsmaterial zur elektrolytischen Aufzeichnung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968854C (de) * 1936-01-18 1958-04-03 Int Standard Electric Corp Aufzeichnungsblatt fuer elektrische Aufzeichnungsgeraete, wie Faksimile- oder Bildtelegraphen
DE1029662B (de) * 1955-12-09 1958-05-08 Air Associates Inc Aufzeichnungsmaterial zur elektrolytischen Aufzeichnung

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