AT225205B - Verfahren zum Hydrophilisieren bildfreier Bereiche einer entwickelten dektrophotographischen Originalvorlage - Google Patents

Verfahren zum Hydrophilisieren bildfreier Bereiche einer entwickelten dektrophotographischen Originalvorlage

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AT225205B
AT225205B AT381060A AT381060A AT225205B AT 225205 B AT225205 B AT 225205B AT 381060 A AT381060 A AT 381060A AT 381060 A AT381060 A AT 381060A AT 225205 B AT225205 B AT 225205B
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  Verfahren zum Hydrophilisieren bildfreier Bereiche einer entwickelten dektrophotographischen Originalvorlage 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hydrophilisieren bildfreier Bereiche einer entwickelten elektrophotographischen Originalvorlage. 



   Es ist bekannt, mittels elektrophotographischer Reproduktion Originalvorlagen (Muster) herzustellen, die sich vermöge ihrer Form und ihrer Abmessungen dazu eignen, auf einem Zylinder einer lithographischen Druckpresse von der Art der   Bürovervielfältigungsmaschinen   oder der gewerblichen Druckmaschinen befestigt zu werden. Eine solche Originalvorlage kann ein Papierblatt sein, das auf seiner Oberfläche eine sensibilisierbare,   d. h.   lichtempfindlich zu machende Schicht eines photoleitenden, feinverteilten, anorganischen Pigments,   z. B.   Zinkoxyd, in einer Grundmasse eines filmbildenden, elektrisch isolierenden Materials trägt ; verbesserte Originalvorlagen dieser Art sind in den österr. Patentschriften Nr. 211664, Nr. 212153 und Nr. 212154 beschrieben. 



   Originalvorlagen dieser Art können auch Kunststoff-Folien sein, die eine Schicht obiger Zusammensetzung tragen ; solche Vorlagen sind in den österr. Patentschriften Nr. 212151 und Nr. 212152 beschieben. 



   Wie in der österr. Patentschrift Nr. 211666 beschrieben, wird ein styrolisiertes Alkydpolymere als Grundmasse für das photokonduktive Pigment bevorzugt verwendet. 



   Beim lithographischen Druck wird eine aus Originalvorlagen dieser Art hergestellte Platte in üblicher Weise mit Wasser behandelt, um die Hintergrundsbereiche wasserannehmend zu machen ; die Farbe bleibt dann an den wasserabstossenden Buchstaben oder dem wasserabstossenden Bild auf der Platte, jedoch nicht auf den Hintergrundsbereichen haften. Hierauf wird die Farbe mittels einer Offset-Druckpresse auf ein anderes Papierblatt übertragen. Daher besteht die letzte Verfahrensstufe bei der Herstellung einer Druckplatte dieser Art darin, die Hintergrundsbereiche der Platte wasserannehmend zu machen, so dass sie bei Befeuchtung mit Wasser eine lithographische Farbe nicht aufnehmen. 



   Mit Hilfe des Verfahrens gemäss vorliegender Erfindung soll eine verbesserte elektrophotographische Druckplatte geschaffen werden, die auf ihrer Oberfläche Bildbereiche eines geschmolzenen harzigen Töners, welche wasserabstossend sind, sowie Hintergrundsbereiche trägt, welche wasserannehmend sind. 



   Die Offsetdruckplatte wird mittels elektrophotographischer Reproduktion hergestellt und eignet sich zur Bildwiedergabe nach einem Offset-Druckverfahren. So wie bekannte Platten dieser Art besteht diese Platte aus einem selbsttragenden Unterlageblatt, das auf einer seiner Oberflächen eine aus einem photoleitenden, feinverteilten, anorganischen Pigment bestehende Schicht trägt, die in einer Grundmasse eines filmbildenden und isolierenden Materials eingebettet ist, welches seinerseits aufTeilen seiner Oberfläche wasserabstossende Bildbereiche trägt, die von einem dünnen, durch das Schmelzen des Töners während des elektrophotographischen Reproduktionsverfahrens erzeugten Film gebildet werden, der vorzugsweise, um ihn deutlich sichtbar zu machen, pigmentiert ist. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zum Hydrophilisieren bildfreier Bereiche einer entwickelten elektrophotographischen Originalvorlage besteht darin, dass eine verdünnte wässerige Lösung eines wasserlöslichen, organischen, freie Carboxylgruppen aufweisenden, filmbildenden Materials auf die bildfreien Bereiche aufgetragen wird, wobei der PH-Wert der wässerigen Lösung unter ungefähr 7, 25 und vorzugsweise nicht unter zirka 3, 0 liegt. Dieses filmbildende, carboxylgruppentragende Material ist vorzugsweise 

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 Polyacrylsäure kann aber auch z. B. Alginsäure sein. Wässerige Lösungen dieser Art sind in der österr. Patentschrift Nr. 220639 angegeben, weshalb sie im folgenden nicht ausführlicher beschrieben werden sollen. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung kann die wässerige Lösung zusätzlich ein wasserlösliches anorganisches Salz,   z. B. Natrium-oder Kaliumferrocyanid, Natrium-oder   Kaliumferricyanid oder Natrium- oder Kaliumarsenat enthalten. 



   Bei der Herstellung von Offset-Druckplatten gemäss dem Verfahren vorliegender Erfindung wird von bekannten Verfahrensweisen abgewichen, indem die Oberfläche der noch nicht fertig gestellten Platte, um deren Hintergrundsbereiche hydrophil und durch Wasser benetzbar zu machen, mit einer wässerigen Lösung obiger Zusammensetzung behandelt wird. Diese Behandlung besteht darin, die wässerige Lösung auf die Oberfläche der entwickelten Originalvorlage,   z. B.   mittels eines Baumwollappens so aufzutragen, dass sich ein dünner gleichmässiger Film bildet. Durch diese Behandlung werden die Hintergrundsbereiche der Druckoberfläche der Platte wasserannehmend, ohne dass hiebei die wasserabweisenden Eigenschaften der Bildbereiche verändert werden, so dass die so erhaltene Platte im Offsetdruck verwendet werden kann. 



   Die Offset-Druckplatte gemäss vorliegender Erfindung sowie die zu ihrer Herstellung dienenden elektrophotographischen Originalvorlagen sind in den Zeichnungen näher erläutert, in welchen gleiche Bezugsteile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. 



   Es zeigt Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine sensibilisierbare, elektrophotographische Original- -vorlage, die zur Herstellung der Offset-Druckplatte dient, Fig. 2 den Teilquerschnitt einer abgeänderten   Ausführungsform   einer solchen Originalvorlage, Fig. 3 den Teilquerschnitt einer Druckplatte und schliess- lich Fig. 4 eine Draufsicht auf die Offset-Druckplatte. 



   In Fig. 1 und 3 bezeichnet 1 ein Unterlageblatt, das ein Papierblatt oder ein selbsttragender Kunst- stoffilm sein kann, beschichtet mit einem dünnen Film 2, der seinerseits auf seiner Oberfläche einen sensibilisierbaren Film 3 bekannter Art eines feinverteilten, photokonduktiven, anorganischen Pigments trägt, das in einer Grundmasse einer organischen, filmbildenden festen Substanz eingebettet ist. 



   Bei der Ausführungsform, bei welcher das Unterlageblatt ein Papierblatt ist, kann der Film 2 aus einem üblichen Beschichtungsmaterial bestehen,   z. B.   eine Kasein-Tonschicht sein. Bei dieser Ausführungsform bildet das Papierblatt 1 und der Film 2 zusammen ein handelsübliches, beschichtetes Papier. 



  Der Film 2 auf dem Papierunterlageblatt kann aus einem durchsichtigen Lack oder aber auch aus einem Lack bestehen, in dem eine feinverteilte, elektrisch leitende Substanz suspendiert ist. Schliesslich kann der Film auch ein dünner, biegsamer Metallfilm sein. 



   Wenn das Unterlageblatt 1 ein Papierblatt und der Film 2 ein handelsübliches Beschichtungsmaterial,   z. B.   ein Kasein-Ton-Film ist, kann das Papierblatt auf Grund seines natürlichen Feuchtigkeitsgehaltes elektrisch leitfähig sein. Jedoch wird es vorzugsweise mit einem hygroskopischen, anorganischen Salz, z.   B.   Zinkchlorid, Lithiumchlorid, Kaliumacetat,   Kalziumchlorid,   Zinknitrat oder Kaliumkarbonat imprägniert, um es unter verschiedenen klimatischen Bedingungen einheitlich elektrisch leitfähig zu machen. Bei der Ausführungsweise, bei welcher der Film 2 entweder aus einem Lack, der eine feinverteilte, elektrisch leitende feste Substanz, z. B.

   Graphit, Aluminiumpigment, gepulvertes Kupfer, gepulverte Bronze, Bleiglätte, Zinnoxyd, Kupfersulfit, Silbersulfit oder einen elektrisch leitenden Russ, enthält, oder aus einem dünnen, biegsamen Metallfilm gebildet wird,   z. B.   einem Film aus Aluminium, der durch Vakuummetallisierung aufgetragen worden war, schafft dieser Film 2 die elektrische Leitfähigkeit, die erforderlich ist, um das Blatt elektrophotosensitiv zu machen. 



   Wenn das Unterlageblatt 1 ein selbsttragender Kunststoffilm ist, kann dieser Film z. B. aus folgenden Kunststoffen bestehen : Polyvinylchlorid, Mischpolymerisaten auf Basis von Vinylchlorid und Vinylacetat bzw. von Vinylidenchlorid und Vinylchlorid, Celluloseacetat, Cellulosetriacetat, Celluloseacetobutyrat, Cellulosenitrat, Äthylcellulose, Polytetrafluoräthylen, Polychlortrifluoräthylen, Polystyrol, einem Mischpolymerisat von   Acrylsäurenitril   und Styrol, Polyamid (Nylon), Polyäthylenterephthalat, Polymethylmethacrylat, Polyäthylen, Kautschukhydrochlorid oder einem   Vinylnitrilkautschuk   oder einem der verschiedenen handelsüblichen Arten. Solche Filme werden natürlich bei Verwendung von Kunststoffen, die einen Weichmacher zur Ausbildung eines starken, biegsamen, selbsttragenden Filmes erfordern, plastifiziert.

   Von obigen Kunststoffilmen wird der Polyäthylenterephthalatfilm auf Grund seiner hervorragenden Grössenbeständigkeit, hohen Zugfestigkeit, hohen Reissfestigkeit und guten Faltbeständigkeit bevorzugt verwendet. 



   Wenn das Unterlageblatt 1 ein selbsttragender Kunststoffilm ist, muss der Film 2, um das Blatt elektrophotographisch zu machen, entweder ein aus einem Lack bestehenden Film, der eine feinverteilte, elektrisch leitende feste Substanz enthält, oder ein dünner, biegsamer Metallfilm sein, wie er durch 

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Claims (1)

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    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässerige Lösung verwendet wird, die zusätzlich ein wasserlösliches anorganisches Salz, z. B. Natrium-oder Kaliumferrocyanid, Natriumoder Kaliumferricyanid oder Natrium- oder Kaliumarsenat enthält.
AT381060A 1959-06-18 1960-05-19 Verfahren zum Hydrophilisieren bildfreier Bereiche einer entwickelten dektrophotographischen Originalvorlage AT225205B (de)

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