DE1199283B - Verfahren zum Herstellen einer litho-graphischen Flachdruckform aus einem elektrophotographisch erzeugten Original - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer litho-graphischen Flachdruckform aus einem elektrophotographisch erzeugten OriginalInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 15 b-1/05
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1199 283
P25156VIb/15b
11.Juni 1960
26. August 1965
P25156VIb/15b
11.Juni 1960
26. August 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer lithographischen Flachdruckform aus einem
elektrophotographisch erzeugten Original, wobei die bildfreien Bereiche des entwickelten Originals
hydrophil und durch Wasser benetzbar gemacht werden.
Es ist bekannt, mittels elektrophotographischer Reproduktion Originale, sogenannte »Master« herzustellen,
die sich vermöge ihrer Form und ihrer Abmessungen dazu eignen, auf einem Zylinder einer
lithographischen Druckpresse von der Art der Bürovervielfältigungsmaschinen oder der gewerblichen
Druckmaschinen befestigt zu werden. Ein solches Original kann ein Papierblatt sein, das auf seiner
Oberfläche eine sensibilisierbare, d. h. lichtempfindlich zu machende Schicht eines photokonduktiven,
feinverteilten, anorganischen Pigments, z. B. Zinkoxyd, in einer Matrix eines filmbildenden, elektrisch
isolierenden Materials trägt.
Originale dieser Art können auch Kunststoffolien sein, die eine Schicht obiger Zusammensetzung tragen;
man kann z. B. ein styrolisiertes Alkydpolymere als Matrix für das photokonduktive Pigment verwenden.
Beim lithographischen Druck wird eine aus Originalen dieser Art hergestellte Platte in üblicher
Weise mit Wasser behandelt, um die Hintergrundsbereiche wasserannehmend zu machen; die Farbe
bleibt dann an den wasserabstoßenden Buchstaben oder dem wasserabstoßenden Bild auf der Platte, jedoch
nicht auf den Hintergrundsbereichen haften. Hierauf wird die Farbe mittels einer Offset-Druckpresse
auf ein anderes Papierblatt übertragen. Daher besteht die letzte Verfahrensstufe bei der Herstellung
einer Druckplatte dieser Art darin, die Hintergrundsbereiche der Platte wasserannehmend zu machen, so
daß sie bei Befeuchtung mit Wasser eine lithographische Farbe nicht aufnehmen.
Gemäß vorliegender Erfindung soll eine verbesserte elektrophotographische Druckplatte geschaffen
werden, die auf ihrer Oberfläche Bildbereiche eines geschmolzenen harzigen Töners, welche wasserabstoßend
sind, sowie Hintergrundsbereiche trägt, welche wasserannehmend sind.
Die Offset-Druckplatte wird mittels elektrophotographischer Reproduktion hergestellt und eignet sich
zur Bildwiedergabenach einem Offset-Druckverfahren. So wie bekannte Platten dieser Art besteht auch diese
Platte aus einem selbsttragenden Unterlageblatt, das auf einer seiner Oberflächen eine aus einem photokonduktiven,
feinverteilten, anorganischen Pigment bestehende Schicht trägt, die in einer Matrix eines
Verfahren zum Herstellen einer lithographischen Flachdruckform aus einem
elektrophotographisch erzeugten Original
elektrophotographisch erzeugten Original
Anmelder:
The Plastic Coating Corporation,
Holyoke, Mass. (V. St. A.)
Holyoke, Mass. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. H. Fischer, Patentanwalt,
lg Ludwigshafen/Rhein, Richard-Wagner-Str. 22
lg Ludwigshafen/Rhein, Richard-Wagner-Str. 22
Als Erfinder benannt:
Jay Joshua Über, South Hadley, Mass.;
Shwang Hsia, Holyoke, Mass. (V. St. A.)
Jay Joshua Über, South Hadley, Mass.;
Shwang Hsia, Holyoke, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. Juni 1959 (821287)
filmbildenden und isolierenden Materials eingebettet ist, welches seinerseits auf Teilen seiner Oberfläche
wasserabstoßende Bildbereiche trägt, die von einem dünnen, durch das Schmelzen des Töners während
des elektrophotographischen Reproduktionsverfahrens erzeugten Film gebildet werden, der vorzugsweise,
um ihn deutlich sichtbar zu machen, pigmentiert ist.
Von den bekannten, durch elektrophotographische Reproduktion hergestellten Druckplatten unterscheidet
sich die erfindungsgemäße Druckplatte, die eine beachtliche Verbesserung solchen Platten gegenüber
darstellt, dadurch, daß die Hintergrundsbereiche, das sind die bildfreien Bereiche ihrer Oberfläche, mittels
eines organischen filmbildenden Materials wasserannehmend gemacht sind, das freie Carboxylgruppen
aufweist, die sich an die Hintergrundsbereiche chemisch binden. Dieses filmbildende, freie Carboxylgruppen
tragende Material kann z. B. Polyacrylsäure, Carboxylmethylcellulose oder Alginsäure sein.
Zu dem filmbildenden Material können weiterhin erfindungsgemäß die Hintergrundsbereiche der Offset-Druckplatte ein an sie chemisch gebundenes, komplexes anorganisches Salz tragen. Als derartige Salze
Zu dem filmbildenden Material können weiterhin erfindungsgemäß die Hintergrundsbereiche der Offset-Druckplatte ein an sie chemisch gebundenes, komplexes anorganisches Salz tragen. Als derartige Salze
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kommen Natriumferrocyanid, Kaliumferrocyanid, ments trägt, das in einer Matrix einer organischen,
Natriumferricyanid und Kaliumferricyanid in Be- filmbildenden festen Substanz eingebettet ist.
tracht. Bei der Ausführungsform, bei welcher das Unter-
Man hat zwar schon für ähnliche Zwecke Lösun- lageblatt ein Papierblatt ist, kann der Film 2 aus
gen von Stoffen verwendet, deren Carboxylgruppen 5 einem üblichen Beschichtungsmaterial bestehen, z. B-
an Natrium oder Aluminium gebunden sind bzw. eine Kasein-Tonschicht sein. Bei dieser Ausführungs-
verestert sind. Mit derartigen Lösungen wird aber form bilden das Papierblatt 1 und der Film 2 zusam-
keinesfalls die Wirkung erzielt, das die bildfreien men ein handelsübliches, beschichtetes Papier. Der
Bereiche des elektrophotographischen Materials Film 2 auf dem Papierunterlageblatt kann aus einem
durch Wasser benetzbar werden. Was die an sich be- ίο durchsichtigen Lack oder aber auch aus einem Lack
kannte Verwendung komplexer anorganischer Salze bestehen, in dem eine feinverteilte, elektrisch lei-
betrifft, so werden diese hier nur in Verbindung mit tende Substanz suspendiert ist. Schließlich kann der
den freie Carboxylgruppen enthaltenden organischen Film auch ein dünner, biegsamer Metallfilm sein.
Stoffen benutzt, keinesfalls aber für sich allein bzw. Wenn das Unterlageblatt 1 ein Papierblatt und der
mit ganz anderen Verbindungen. - 15 Film 2 ein handelsübliches Beschichtungsmaterial,
Wässerige Lösungen der vorliegenden Art, deren z. B. ein Kasein-Ton-Film ist, kann das Papierblatt
pH-Wert unter ungefähr 7,25 und vorzugsweise nicht auf Grund seines natürlichen Feuchtigkeitsgehaltes
unter ungefähr 3,0 liegen soll, sind in der Patent- elektrisch leitfähig sein. Jedoch wird es vorzugsweise
anmeldung P 25155 VIb/15k (deutsche Auslege- mit einem hygroskopischen, anorganischen Salz, z. B.
schrift 1190 005) beschrieben, weshalb sie im fol- 20 Zinkchlorid, Lithiumchlorid, Kaliumacetat, Kakium-
genden nicht ausführlicher beschrieben werden chlorid, Zinknitrat oder Kaliumcarbonat imprägniert,
sollen. um es unter verschiedenen klimatischen Bedingungen
Bei dem Herstellen der Offset-Druckplatten gemäß einheitlich elektrisch leitfähig zu machen. Bei der
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird dem- Ausführungsweise, bei welcher der Film 2 entweder
nach von bekannten Verfahrensweisen insofern abge- 25 aus einem Lack, der eine feinverteilte, elektrisch leiwichen,
als hier die Oberfläche der noch nicht fertig- tende feste Substanz, z. B, Graphit, Aluminiumgestellten Platte, um deren Hintergrundsbereiche pigment, gepulvertes Kupfer, gepulverte Bronze, Bleihydrophil und durch Wasser benetzbar zu machen, glätte, Zinnoxyd, Kupfersulfit, Silbersulfit oder einen
mit einer wässerigen Lösung eines wasserlöslichen, elektrisch leitenden Ruß, enthält, oder aus einem
organischen filmbildenden Materials behandelt wird, 30 dünnen, biegsamen Metallfilm gebildet wird, z. B.
das freie Carboxylgruppen trägt und das auch ein einem Film aus Aluminium, der durch Vakuumwasserlösliches,
komplexes anorganisches Salz ent- meiallisierung aufgetragen worden war, schafft dieser
halten kann. Diese Behandlung besteht darin, die Film 2 die elektrische Leitfähigkeit, die erforderlich
wässerige Zusammensetzung auf die Oberfläche des ist, um das Blatt elektrophotosensitiv zu machen,
entwickelten Originals (Masters), z. B. mittels eines 35 Wenn das Unterlageblatt I ein selbsttragender Baumwollappens, zwecks Bildung eines dünnen Kunststoffilm ist, kann dieser Film z. B. aus folgengleichmäßigen Films der wässerigen Lösung, über den Kunststoffen bestehen: Polyvinylchlorid, Mischdessen entwickelte Oberfläche leicht aufzutragen. polymerisaten auf Basis von Vinylchlorid und Durch diese Behandlung werden die Hintergrunds- Vinylacetat bzw, von Vinylidenchlorid und Vinylbereiche der Druckoberfläche der Platte wasseranneh- 40 chlorid, Celluloseacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosemend, ohne daß hierbei die wasserabweisenden Eigen- azetobutyrat, Cellulosenitrat, Äthylcellulose, PoIyschaften der Bildbereiche verändert werden, so daß tetrafluoräthylen, Polychlortrifluoräthylen, PoIydie so erhaltene Platte im Offsetdruck verwendet styrol, einem Mischpolymerisat von Acrylsäurenitril werden kann. und Styrol, Polyamid (Nylon), Polyäthylentere-
entwickelten Originals (Masters), z. B. mittels eines 35 Wenn das Unterlageblatt I ein selbsttragender Baumwollappens, zwecks Bildung eines dünnen Kunststoffilm ist, kann dieser Film z. B. aus folgengleichmäßigen Films der wässerigen Lösung, über den Kunststoffen bestehen: Polyvinylchlorid, Mischdessen entwickelte Oberfläche leicht aufzutragen. polymerisaten auf Basis von Vinylchlorid und Durch diese Behandlung werden die Hintergrunds- Vinylacetat bzw, von Vinylidenchlorid und Vinylbereiche der Druckoberfläche der Platte wasseranneh- 40 chlorid, Celluloseacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosemend, ohne daß hierbei die wasserabweisenden Eigen- azetobutyrat, Cellulosenitrat, Äthylcellulose, PoIyschaften der Bildbereiche verändert werden, so daß tetrafluoräthylen, Polychlortrifluoräthylen, PoIydie so erhaltene Platte im Offsetdruck verwendet styrol, einem Mischpolymerisat von Acrylsäurenitril werden kann. und Styrol, Polyamid (Nylon), Polyäthylentere-
Ein Beispiel einer Offset-Druckplatte gemäß vor- 45 phthalat, Polymethylmethaerylat, Polyäthylen, Kauliegender
Erfindung sowie die zu ihrer Herstellung tschukhydrochlorid oder einem Vinylnitrilkautschuk
dienenden elektrophotographischen Originale (Master) oder einem der verschiedenen handelsüblichen
sind in der Zeichnung dargestellt, in der gleiche Teile Arten. Solche Filme werden natürlich bei Verwenmit
gleichen Bezugsziffern versehen sind. Aus der dung von Kunststoffen, die einen Weichmacher zur
Beschreibung dieser Zeichnung ergeben sich in Ver- 50 Ausbildung eines starken, biegsamen, selbsttragenden
bindung mit den Ansprüchen weitere Merkmale der Filmes erfordern, plastifiziert. Von obigen Kunststoff-Erfindung.
Es zeigt filmen wird der Polyäthylenterephthalatfilm auf
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch ein sensibili- Grund seiner hervorragenden Größenbeständigkeit,
sierbares, elektrophotographisches Original (Master), hohen Zugfestigkeit, hohen Reißfestigkeit und guten
das zur Herstellung der erfindungsgemäßen Offset- 55 Faltbeständigkeit bevorzugt verwendet.
Druckplatte dient, Wenn das Unterlageblatt 1 ein selbsttragender
F i g. 2 einen Teilquerschnitt einer abgeänderten Kunststoffilm ist, muß der Film 2, um das Blatt elek-
Ausführungsform eines solchen Originals (Masters), trophotographisch zu machen, entweder ein aus einem
Fig. 3 einen Teilquerschnitt einer erfindungs- Lack bestehender Film, der eine feinverteilte, elek-
gemäßen Druckplatte und schließlich 60 trisch leitende feste Substanz enthält, oder ein dün-
Fi g. 4 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße ner, biegsamer Metallfilm sein, wie er durch Vakuum-Offset-Druckplatte,
metallisierung oder Kathodenzerstäubung erhalten
In Fig. 1 und 3 ist mit 1 ein Unterlageblatt be- wird.
zeichnet, das ein Papierblatt oder ein selbsttragender Das in F i g. 2 dargestellte elektrophotographische
Kunststoffilm sein kann, beschichtet mit einem dün- 65 Original (Master) kann ebenso wie das Original genen
Film 2, der seinerseits auf seiner Oberfläche maß Fig. 1 ein Unterlageblatt 1 aufweisen, das enteinen
sensibilisierbaren Film 3 bekannter Art eines weder ein Papierblatt oder ein selbsttragender
feinverteilten, photokonduktiven, anorganischen Pig- Kunststoffilm sein kann. Bei der Ausführungsweise,
bei der das Unterlageblatt 1 ein Papierblatt ist, ist mit der Ziffer 4 ein Film aus einem Papierbeschichtungsmaterial,
z. B. ein Kasein-Ton-Film, bezeichnet, wogegen der Film 2 entweder aus einem biegsamen
Metallfilm oder aus einem durchsichtigen Lack bzw. einem Lack gebildet sein kann, in dem eine feinverteilte,
elektrisch leitende feste Substanz suspendiert ist, die in einer Matrix einer organischen filmbildenden
Substanz eingebettet ist. Bei der Ausführungsweise, nach welcher das Unterlageblatt 1 ein biegsamer,
selbsttragender Kunststoffilm und der Film 2 ein dünner, biegsamer Metallfilm ist, ist der Film 4
ein harzartiger Film, der als Zwischenschicht zur Verbesserung der Haftfestigkeit zwischen der Oberfläche
des Kunststoffilms 1 und des Metallfilms 2 dient. Bei dieser Ausführungsweise kann der Film 4
z. B. ein dünner Film aus einem Copolyester von Äthylenterephthalat und Äthylensebacinat oder ein
ähnlicher Polyester sein.
In Fig. 3, die einen Teilquerschnitt durch eine
erfindungsgemäße Offset-Druckplatte darstellt, welche aus dem photolithographischen Original (Master) gemäß
Fig. 1 hergestellt worden war, ist mit 5 der geschmolzene Töner bezeichnet, der auf die Oberfläche
des Films 3 des photokonduktiven Pigments in der filmbildenden, isolierenden Matrix aus styrolisiertem
Alkydcopolymerharz im Zuge des elektrophotographischen Reproduktionsverfahrens aufgetragen
und fixiert worden ist. Die Bereiche des geschmolzenen Töners 5 können entweder ein positives
oder ein negatives Bild bilden; bei einer lithographischen Druckplatte ist es gewöhnlich ein positives
Bild, da diese Bereiche deren wasserabstoßende Oberflächenbereiche darstellen, die lithographische
Druckfarbe aufnehmen. Die Bereiche 6 sind die belichteten Bereiche der Oberfläche des Films 3, welche
erfindungsgemäß mit der wässerigen Lösung behandelt worden sind, um sie hydrophil zu machen. Wie
bereits erläutert, tragen diese Bereiche Moleküle des organischen filmbildenden Materials und des kornplexen
anorganischen Salzes, Oxalats oder Chromsäure, die erfindungsgemäß mit der wässerigen Zusammensetzung
aufgetragen wurden.
Die in Fig. 4 dargestellte, besondere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Offset-Druckplatte ist mit durchlochten Befestigungsrändern versehen,
mit welchen sie auf dem Zylinder einer lithographischen Druckpresse befestigt werden kann. Sowohl
die Länge zwischen den Befestigungsenden als auch die Weite der Platte sind vorbestimmt, so daß
sie auf der besonderen Druckpresse, auf welcher sie verwendet werden soll, befestigt werden kann. Diese
Druckplatte kann den in F i g. 3 dargestellten Querschnitt aufweisen; sie wird auf der Oberfläche, auf
welcher sich der geschmolzene Töner befindet, ein von den Bereichen 5 gebildetes Bild tragen, das
mittels des Druckverfahrens wiedergegeben werden kann. Eine erfindungsgemäße Druckplatte, hergestellt
aus dem in F i g. 2 dargestellten, photolithographischen Original (Master), weist einen Querschnitt
auf, der mit jenem gemäß Fi g. 3 identisch ist, wobei
die Platte jedoch zwischen ihrem Unterlageblatt 1 und dem Film 2 den Film 4 des Originals (Masters)
aufweisen wird.
Die bekannten, mittels elektrophotographischer Verfahren hergestellten Druckplatten weisen gegenüber
nach anderen Verfahren hergestellten Druckplatten bezüglich der Schnelligkeit und Leichtigkeit,
mit welcher sie hergestellt werden können, eindeutige Vorteile auf. Nach kurzer Verwendungszeit im
Druckverfahren neigen jedoch die Hintergrundsbereiche dieser bekannten Druckplatten dazu, ihren
hydrophilen Charakter zu verlieren, wobei sie Spuren von Druckfarbe aufnehmen, so daß auch die
Hintergrundsbereiche der gedruckten Kopien ein schmutziges und häßliches Aussehen erhalten, was
höchst unerwünscht ist.
Hintergrundsbereiche von Druckplatten, die mittels der erfindungsgemäßen wässerigen Lösungen
hydrophil gemacht werden, behalten hingegen ihren hydrophilen Charakter und somit ihre Nichtbenetzbarkeit
durch Druckfarbe hartnäckig bei und liefern auch nach langer Verwendungszeit bedruckte Kopien
mit klaren, farbstoffreien Hintergrundsbereichen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen einer lithograph^ sehen Flachdruckform aus einem elektrophotographisch
erzeugten Original, wobei die bildfreien Bereiche des entwickelten Originals hydrophil
und durch Wasser benetzbar gemacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch isolierende, filmbildende Material der
bildfreien Bereiche durch Auftragen einer verdünnten wässerigen Lösung eines wasserlöslichen,
organischen, filmbildenden Stoffes, der freie Carboxylgruppen enthält, vorzugsweise
Polyacrylsäure, an diese Stoffe chemisch gebunden wird, wobei die wässerige Lösung außerdem
als ein wasserlösliches organisches Komplexsalz Natrium- oder Kaliumferro- oder -ferricyanid
enthalten kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der wässerigen
Lösung zwischen etwa 7,25 und etwa 3,0 liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 882 998;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 047 800.
Deutsche Patentschrift Nr. 882 998;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 047 800.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 658/39 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US82128759A | 1959-06-18 | 1959-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1199283B true DE1199283B (de) | 1965-08-26 |
Family
ID=25233008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP25156A Pending DE1199283B (de) | 1959-06-18 | 1960-06-11 | Verfahren zum Herstellen einer litho-graphischen Flachdruckform aus einem elektrophotographisch erzeugten Original |
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CH (1) | CH388779A (de) |
DE (1) | DE1199283B (de) |
GB (1) | GB922752A (de) |
LU (1) | LU38821A1 (de) |
Cited By (1)
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DE1047800B (de) * | 1953-09-16 | 1958-12-31 | Columbia Ribbon & Carbon | Flachdruck-Blatt |
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0
- BE BE591936D patent/BE591936A/xx unknown
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1960
- 1960-05-23 CH CH603960A patent/CH388779A/de unknown
- 1960-05-24 GB GB1820060A patent/GB922752A/en not_active Expired
- 1960-06-11 DE DEP25156A patent/DE1199283B/de active Pending
- 1960-06-14 LU LU38821D patent/LU38821A1/xx unknown
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EP0403191A3 (de) * | 1989-06-15 | 1991-08-21 | A.B. Dick Company | Konversionslösungen für Flachdruckplatten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB922752A (en) | 1963-04-03 |
CH388779A (de) | 1965-02-28 |
BE591936A (de) | |
LU38821A1 (de) | 1960-08-16 |
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