DE1797232B2 - Bildempfangsmaterial für elektrophotographische Verfahren - Google Patents
Bildempfangsmaterial für elektrophotographische VerfahrenInfo
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Description
Die lirfinduii!: betrifft ein Bildempfangsmaterial
mit einem Schichtträger und einer ueüebencnialls
einen Füllstoff enthaltenden Bildempfangsschicht zur Aufnahme eines --ich im Abstand von emieen Mikrometern
auf der photoleitfähiiien Schicht eines AuI-zciehnungsmaterials
befindenden I.adungsbilds.
Zur Durchführung elektrophotographiseher Verfalircn.
z. B. solcher des aus tier I SA.-Patentschrift 297 6l) I bekannten Typ:,, wird bekanntlich das im
Bildaufzeichtiimgsmaterial erzeugte latente elektrostatische Bild auf ein Bildempfangsmaterial übertragen,
das in der Regel aus einem Schichtträger aus weißem Papier sowie einer darauf aufgebrachten
dünnen Schicht aus einem elektrisch isolierenden polymeren Material mit glatter Oberfläche besteht.
Zur Bildübertragung wird in tier Regel die Isolierschicht
ties belichteten photolcitfähigen Biltlaufzeichnungsmatcrials
mit der Isolierschicht des elektmphotographischen
Bildempfangsmaterial* in Kontakt gebracht, worauf zwischen den sich berührenden Oberflächen
ein geeignetes elektrisches Feld angelegt und auf diese Weise die auf dem Aufzeichnungsmaterial
befindliche, dem latenten Bild entsprechende elektrostatische Ladung auf die elektrisch isolierende
Schicht des Bildempfangsmaterial übertragen wird.
Das übertragene latente Bild kann dann mit Hilfe eines als Toner bekannten clektroskopischcn Markierungsmaterials
sichtbar gemacht werden, wobei der in einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit befindliche
oder auf einem trockenen Trägerstoff aufgebrachte Toner sowohl in den eine elektrostatische
Ladung tragenden als auch in den ladungsfreien Bezirken abgelagert werden kann.
Gegebenenfalls kann das latente elektrostatische Bild auch direkt auf dem belichteten photoleitfähigen
Aufzeichnungsmaterial in der angegebenen Weise sichtbar gemacht werden, worauf das entwickelte
Bild in der angegebenen Weise auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird.
Das auf dem Bildempfangsmaterial befindliche Bild kann dann in üblicher bekannter Weise fixiert
•.verden. z. B. mit Hilfe von Hitze, Druck oder Losunüsmitteldämpfen.
Zur Herstellung qualitativ hochwertiger Bilder mit toiuimzsfreiem Untergrund erwies es sich als zweckmäßig
während der BildüDertragung einen sehr geriiiiiL-n.
einige Mikron betragenden LufL/wisüienrauni
zwischen der glatten Oberfläche des Bildempfangsmaierials
und der Oberfläche des photoleitl'ähigen. belichteten BildenipfangMHaierials aufrecht zu erhallen.
So wird z. B. /ur Durchführung des aus der l'SA.-Patentschrift 2K25N14 bekannten Verfahrens
der L'cwmischte Abstaut! zwischen den beiden Obcitlachen
in tier Weise gebildet, daß entweder auf die Oberlläehe des Bildaiif/.eichnungsmnterials oder auf
diejenige des Bildempfangsmaterials eine geringe Menge eines auf die Größe des gewünschten Ahstands
verniahlcn;n. vorzugsweise harten, relativ
klaren und transparenten Kunststol'fharzes mit relativ gleicher Teilchengröße aufgestäubt wird. Angaben
"über die zu verwendende Menge an KunststoffpuUer
sowie über eine möglichst gleichmäßige \ufbrinuun·!
des Pulvers auf eines der beiden photographischen Materialien sind dieser Patentschrift nicht
zu entnehmen. Der hauptsächliche Nachteil dieses bekannten Verfahrens liegt darin begründet, daß
nach erfolgter Bildübertragung und nach 'Trennung der beiden pholoizraphischen Materialien Kunststoffpartikeln
auf der Bildempfangsoberfläche anhaften, so tlaß bei tier nachfolgenden Faltwicklung Tonerteilchen
auf den Kunststoffpartikeln statt auf der HiIdempfangsoberfläche abgelagert werden und bei Bcweeung
und Frschütterung zusammen mit den Kunststoffpartikeln abfallen, was kraterförmige und flekkenartige
Fehlstellen des entwickelten Bilds zur Folge hat.
Auch gemäß der deutschen Patentschrift 1 245 734 %v;itl ein geringer Absland zwischen Aufzciehnungs-
und Bildempfangsmaterial während der Bildübertragung bewirkt, und zwar mit dem Ziel, die photoleitfähige
Schicht des clcktrophotographischen Aufzcichnungsmaterials gegenüber mechanischem Abrieb
widerstandsfähiger zu machen. Frrcicht wird dies durch Armierungen, die entweder auf der Oberfläche
der pliotolcitfähigcn Schicht aufgebracht otler
auf dem Sdlithtlriiger angeordnet und von der photoleitfähigen
Schicht bedeckt sind. Nachteilig an dieser Ausgestaltung ist jedoch, daß bei mehrmaligem
Gebrauch des Aufzcichnungsmatcrials in einer Kopiermaschine
die Armierungen geglättet und der Abstandhaltcrungscffckt
aufgehoben werden, ganz davon abgesehen, daß die Aufrauhung der Photoleiterschichtobcrfläche
zu einer erhöhten Verschmutzung und einer Erschwerung der Reinigung führt.
Der aufgezeigte Stand der Tcchnik macht deutlieh,
daß der angestrebte geringe Abstand zwischen Aufzcichnungs- und Bildempfangsmaterial nur schwer
zu erzielen und auf rech ι zu erhalten ist. Ist tier Zwischenraum
zu gering, so kann der Ladungsübergang auch in den Uniergrundhezirken erfolgen und einen
fleckigen Hintergrund bewirken. Ist andererseits der Zwischenraum zu groß, so wird zu wenig oder überhaupt
keine elektrische Ladung übertrugen, was /u mangelnder Bilddichle oiler zu einem Abfall der
Bildauflösung führt. Gemäß der angegebenen LlSA.-Patentschrift 2 825 S14 werden daher Abstände von
2 bis 5// als optimal und 10// übersteigende Abstände
als nachteilig angesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es. ein Bildempfangsmaterial anzugeben, das während der Übertragung
sowohl latenter als auch entwickelter elektrostatischer Bilder einen zur Erzielung qualitativ hochwertiger
Bilder besonders vorteilhaften Abstand zu dem eiektrophotojrraphischen
Aufzeichnungsmaterial sicherstellt und Vorrichtungsmaßnahmen zur Verhinderung
von Erschütterungen des entwickelten Bilds überflüssig macht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dall · emleichsweise
große Abstandiialterungsteilchen m die Bildempfangsschicht in solcher Weise eingebettet werden.
daß sie teilweise aus dieser herausragen.
Gegenstand der Erfindum: ist ein Bildemplaniismaterial
mit einem Schichtträger und einer gegebenenfalls einen Füllstoff enthaltenden Bildempfangsschicht
zur Aufnahme eines sich im Abstand von einigen Mikrometern auf der photoleitfiihigen Schicht
eines Aufzeichnungsmulerials befindenden Laduims- 3^
bilds. das dadurch gekennzeichnet ist. daß die Bildempfangsschicht
des Bildempfangsmaterials Abstandhalterungstcilchen so eiiiLvhettet enthält, daß sie
1 bis 4t) um aus der OVriiäche herausrufen.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß tier Abstand
zwischen Bildempfangsschicht und .Aufzeichnungsmaterial während der Bildübertragung in reproduzierba.er
Weise steuerbar ist und selbst bei vielfachem Gebrauch des bildtragenden Aufzeichnungsniaterials
der angestrebte Abstand zum Bildempfangsmaterial stets eingehalten und gleichbleibend
hochwertige Übcrtragungsbilder erzeugt werden. Es besteht daher eine Beziehung zwischen der
als Obcrflädienrauheit meßbaren Oberflächenstruktur
des Bildempfangsmatcrials und der Qualität der vom Bildaufzeichnungs- auf das Bildempfangsmaterial
übertragenen Bilder.
Die Obcrflächenrauhei; des Bildempfangsmaterial
ist nach üblichen bekannten Verfahren meßbar, z. B. mit Hilfe des zur Bestimmung der Oberflächenglättc
von Papier bekannten »TAPPI'-Standardtests No. T-479SM48, der es ermöglicht, die Oberflächenrauheit
in sog. »Sheffield-Glättceinhciten« anzugebci.
Zur Durchführung dieser Bestimmung eignet sich eine übliche bekannte Testvorrichtung, die im wcsentlichen
besteht aus einer Präzisionshalterung. in der der Prüfling in einem von einem steuerbaren
Luftstrom durchströmten Halterungskopf eingespannt und unter genau regulierbarer Belastung gegen
die glatte Oberfläche einer Glasplatte gehalten wird, sowie einem sog. »Modular Precisionaire Instrument«,
das den über die Oberfläche des Prüflings strömenden Luftstrom zu messen und zu registrieren
gestattet. Die Meßergebnissc werden dabei in numerischen, von 0 bis 400 reichenden Einheiten
angegeben, wobei der Wert 0 eine vollkommen glatte und der Wert 400 nine besonders rauhe Oberfläche
anzeigt.
Zur Überführung elektrostatischer Bilder, insbesondere nach dem als „Xerographie« bekannten, z.B.
in der LJSA.-Patentschrift 2 2'J7o'Jl beschriebenen
Verfahren, haben sich Bildempfangsmaierialien nach der Erfindung mit Sheffield-Glättewerten von etwa
NO bis ISO, vorzugsweise 1JO bis InO, als besonder·-
vorteilhaft erwiesen.
Zur Herstellung der Bildempfangsmaterialien nach der Erfindung sind als Abstandiialterungsteilchen die
unter den bei der Bildübertragung angewandten Verfahrensbedingungen chemisch, physikalisch und elektrisch
inerten, üblichen bekannten anorganischen oder organischen Stoffe, deren Erweichungs- oder
Schmelzpunkt wesentlich höher liegt als die bei der Übertragung oder Entwicklung elektrostatischer Bilder
angewandten Temperaturen, geeignet, z. U. Partikeln
aus Bariumsulfat.Zinkoxyd,Titandioxyd.Zinkkarbonat.
C'alciumkarbonat. Polystyrol oder Glas.
Geeignet sind AbstandhaliciUPtisteilchen mit den
verschiedensten Formen, z. B. iojgelförmige. polvedrische.
konische oder zylindrische Partikeln. Der effektive, d.h. sirößte lineare Durchmesser tier Partikeln
kann sehr verschieden sein und z. B. 2 I1Is 50 .,.
zweckmäßig 5 bis 35 //. vorzugsweise 7 bis 25 ■■ hci
ragen.
Der Abstand zum Bildaufzeichnunusmaterial während der Bildübertragung wird nicht von dem im
Bindemittel der Bildempfangsschicht eingebetteten Teil, sondern von dem aus der Oberfläche de Bildempfangsschicht
herausragenden Teil der Abstandhalierungsteilchen bestimmt. Beim Bildemplanesmaierial
nach der Erfindung beiragen die durch aus der Oberfläche der Bildempfangsschicht herausragenden
Teile der Abstandhalterungsteilchen bedingten .Abstände 1 bis 40 //, zweckmäßig 2 bis 30 u. vorzugsweise
3 bis 20 //.
Zur Herstellung der Bildempfangsmateriahen nach der Erfindung sind die üblichen bekannten elektrisch
Is1)IiLTeIIdCn. festen, filmbildcnden Polymerisate als
Bindemittel geeignet, z. B. Polyvinylbutyral. PoIy-(bis-phenol
A)karbonat, Polystyrol, Polyester aus Terephthalsäure und einem Gemisch aus 1 Gewichtsteil Athylciiglykol und ') Gewichtsteilen 2.2-Bis[4-(/'-hydi'oxy-äthoxv
)-|)henvI]propan. Polyvin)!formal.
Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Acrvlonitril.
Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinvlacetat und Poly(4.4'-(2-nobornyIidenjdiphenylkarbonat).
Die Bindcmittelschicht kann verschieden stark sein. Geeignet sind Bindemitlclschid 'en mit einer
-Märke von 1 bis etwa 10//, zwcckmäckig von 3 bis
6 //, vorzugsweise von 4 bis 5 //.
Die die Abstandhalterungsteilchen teilweise einbettende
Bindcmittelschicht kann gegebenenfalls weiße oder farbige, z. B. grüne, rote, blaue oder schwarze
Farbsubstap.zen, z. B. Pigmente, enthalten. Als weiße Farbsubstanzcn sind Z. B. die üblichen bekannten
weißen Pigmente, z. B. solche aus Bariumsulfat, Zinkoxyd, Titandioxyd, Zinkkarbonat, CaI-ciumkarbonat
oder Bentonit, geeignet. Die Größe der verwendeten P'gtnentpartikeln kann sehr verschieden
sein. Geeignet sind Pigmentpartikeln mit einem effektiven Durchmesser von 0,1 bis 1,0«, zweckmäßig
von 0,2 bis 0,5 //, vorzugsweise von 0,3 //.
Zur Herstellung der Bildempfangsmaterialien nach der Erfindung sind die üblichen bekannten Schichtträger
geeignet. In besonders vorteilhafter Weise werden Schichtträoer mis P.inipr i/nrwn/Ui n«.<-~«
tiers geeignet sind Papierträger, die auf iniiiileslens
einer Seite, vorzugsweise auf beiden Seiten, mit einer
(irundsehicht aus lon versehen sind. Derartige
Schichtträger absorbieren wcnigei Fntwkklcrvcrbinclungcn
als unbeschichtete Papierträger, so daß die erforderlichen Kntwicklungs/citen verkiir/l und die
Verfahrcnskoslen dadurch ernieilrigt werden. Bisweilen
kann es vorteilhaft sein, auf eine Seile des l'apierlriigers eine Schicht aus elektrisch lcilfähigem
Kunststoffharz, /. B. Polyvinylben/Alanmioniumchlorid,
aufzubringen, um zu verhindern, daß das durch faltwicklung sichtbar gemachte HiId auf der
Rückseite des Papierträgers »durchgedruckt, wird, (iecigncl sind ferner Schichtträger aus mit Polyäthylen
überzogenen Papieren, sowie solche aus (Was, Polystyrol, Celluloseacetat und Polyäthylcnterephlhalat'.
Die Erfindung wird näher erläutert durch die Zeichnung, in tier tlie Fig. I und 2 Querschnitte
durch Biklempfangsmaterialien nach jeweils einer vorteilhaften Ausfiihrungsform der Erfindung darstellen.
F i g. I zeigt ein latentes otler entwickeltes elektrostatisches
IJiId aufweisendes Aufzeichnungsmaterial 11 sowie ein aus Träger 14 und Bildempfangsschicht
15 mit darin tlispcrgicrtcn Pigmenltcilchcn In bestehendes Bildempfangsmaterial, das durch tlic aus
tier Oberfläche der Bildempfangsschicht herausragentlcn
Abstandhalterungsteilchen 13 durch einen I.uftzwischcnraum
12 von derOberflächc des Bildaufzcichnungsmatcrials entfernt gehalten wird. Der in die aus
Bindemittel bestehende Bildempfangsschicht 15 mehr oder weniger tief, vorzugsweise mindestens 4 n. hineinragende,
in tier Bindemiltelsehicht eingebettete Teil der Abstandhaltcrungslcilchcn 13 verhindert,
daß dieselben bei der Verwendung des ßildcmpfangsmatcriiils,
insbesondere bei dessen F.ntfernung vom Bildaufzeichnungsmaterial nach erfolgter Bildübertragung,
aus ihrer Lage bewegt und dadurch zur· Ursache für qualitativ minderwertige Bilder werden.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausfiihrungsform der
Frfindung enthält das Bildempfangsmaterial unsymmetrische Füllstoffpartikeln mit unregelmäßiger Oberfläche.
Das Bildaufze.ichnungs- und Bildempfangsmaterial werden zweckmäßig auf einer in den Figuren
nicht gezeigten elektrisch leitfähigen Halterung angeordnet, die das Anlegen eines für die Bildübertragung
erforderlichen elektrischen Felds ermöglicht.
F i g. 2 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, bei der ein aus einem
Schichtträger 24 und einer Pigmentteilchen 26 enthaltender Bildempfangsschicht 25 bestehendes Bildempfangsmaterial
durch kugelförmige Abstandhalterungsteilchen 23 von einem ein latentes oder entwickeltes
elektrostatisches Bild aufweisenden Bildaufzeichnungsmaterial 21 durch einen Luftzwischenraum
22 getrennt gehalten wird.
Der Abstand der Abstandhalterungsteilchen voneinander kann sehr verschieden sein. Geeignet sind
Bildempfangsmaterialien, die in willkürlicher Verteilung Abstandhalterungsteilchen im durchschnittlichen
Abstand von 25 bis 500 ;/, zweckmäßig von 50 bis 200 //, vorzugsweise von 100 // enthalten.
Das Bildempfangsmaterial nach der Erfindung ist. ivie bereits erwähnt, insbesondere für sog. xerograihische
Verfahren geeignet, bei denen die Bildwie-Jergabe durch gleichzeitige Ladung und Belichtung
eines photoleitfähigcn Auf/cichnungsmatcrials e folgt.
Die folgenden Beispiele sollen die Frfindung n; her erläutern.
5
5
Zur Herstellung einer elektrisch isolierenden Bild empfangsschicht wurde eine Bcsehiehtungsmassc tie
folgenden Zusammensetzung:
75 g Bindemittel aus einem Terpolymer mi
einem Molekulargewicht von ctw;
50 000. bestehend aus 88% Vinylbuty
ral, 9 bis 131Vn Vinylalkohol und 2 bi
' .!1Vn Vinylacetat.
22,7.5 μ Pigmentteilchen aus 7ilandioxyd mi
einer durchschnittlichen Tcilchcngrößt von 0,3 //.
2,25 g Abslaiidhaltcrungstcilchcn aus Titandi
oxvd mit einem durchschnittlichen effek
tivcn Durchmesser von 7 bis 25 u und
670 g Toluol
3 Stunden 47 Minuten lang in einem sog. »Katli-Miseher«
lv:i 15% Fcststoffgehalt vermählen. Die
erhaltene lieschichtungsmasse wurde auf die aus Ton
bestehende (irundsehicht eines einseitig mit einer Tongrundschicht versehenen Papierträgers in tier
Weise aufgetragen, daß tlie gebildete Bildempfangsschicht ein Trockengewicht von 5,9 g/m' Träccrfläche
sowie eine in trockenem Zustand gemessene Stärke von 4 bis 5 n aufwies. Der Sheffield-GIättewert der
Oberfläche der erhaltenen Bildempfangsschicht bctrug 140.
Auf das erhaltene Bildempfangsmaterial wurde ein ein latentes elektrostatisches Bild tragendes Biltl·
aufzeichnungsmaterial in der Weise aufgebracht, daß die Oberflächen der beiden Materialien aufeinander
zu liegen kamen. Der durch die aus der Oberfläche der Bildempfangsschicht des Bildempfangsmaterial
herausragenden Abstandhallerungstcilchen bedingte Abstand zwischen den beiden Oberflächen betrug
20 /,.
Dann wurde etwa 2 Sekunden lang an die elektrisch leitfähige Schicht des photoleitfähigen Aufzeichnurigsmaterials
eine Gleichstromspannung ν etwa —1500VoIt. bezogen auf Erdung, angelegt.
Der elektrisch leitfähige ^Träger des Bildempfangs-
materials wurde geerdet. Nach beendeter Bildübertragung wurde das elektrische Potential entfernt und
die beiden Materialien voneinander getrennt.
Das auf das Bildempfangsmaterial übertragene, dem latenten Bild des Bildaufzeichnungsmaterials
entsprechende Bild wurde durch Eintauchen des Bildempfangsmaterials in eine flüssige Entwicklerlösung
mit positiver Polarität entwickelt. Es wurde ein dichtes, scharfes, schwarz erscheinendes, positives
Bild mit einem gleichmäßigen Untergrund geringer
Dichte erhalten. Die Rückseite des entwickelten Bildempfangsmaterials zeigte ein negatives, dem entwickelten
Bild der Vorderseite entsprechendes Bild
B ei spi e 1 2
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde ein Bildempfangsmaterial hergestellt, wobei
jedoch auf die unbeschichtete Seite des Panierträm-r«;
eine 8",oige wäßrige Lösung aus Polyvinylbcnzylamnioniumchlorid
aufgetragen wurde. Die Oberfläche der Bildempfangsschicht des erhaltenen Bildempfaiiusmaterials
wies einen Shcfficld-Glättewcrt von 14(Kiuf.
Nach dem in Beispiel I beschriebenen Verfahren »urcV auf das Bildempfangsmaterial von einem BiIiI-■uf/cicnnungsmaterial
ein latentes Bild übertragen lind das übertragene Bild entwickelt. Ls wurde ein
dichtes, scharfes, schwarzes Bild auf klarem, weißem Untergrund erhalten. Die Rückseite des entwickelten
Bildempfangsmaterial zeigte keine Ablagerung von Toner.
Beispiel 3
(Vergleichsbeispicl)
(Vergleichsbeispicl)
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß zur Herstellung
des Biltlcmpfangsmatcrials eine Bcschichlungsmassc verwendet wurde, die 25 g Pignicnttcilchen aus Titandioxyd,
jedoch keine Abstandhalterungstcilchen enthielt. Die Oberfläche der Bildempfangsschicht des
erhaltenen Bildempfangsmaterial wies einen Sheffield-Glättcwert
von 40 auf. Das erhaltene Bildempfangsmaterial entsprach somit den bekannten, aus
Papierträger und Isolierschicht bestehenden Bildcmpfangsmaterialien, bei denen keine, einen Abstand
zum ßildaufzeichnungsmaterial bedingenden Mittel vorgesehen waren.
Die Bildübertragung und Entwicklung des übertragenen Bilds erfolgten nach den in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren. Es wurde ein qualitativ minder wertiges Bild geringer Dichte mit einem sehr
unregelmäßigen Untergrund extrem hoher Dichte erhalten, das den an eine technisch brauchbare Bildwiedergabe
gestellten Anforderungen nicht entsprach.
Beispiel 4
(Vergleiciisbeispiel)
(Vergleiciisbeispiel)
Das in Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß nach dem in der
USA.-Patentschrift 2 825 814 beschriebenen Verfahren auf die Oberfläche des photcleitfähigen Bildaufzeichnungsmaterials
eine geringe Menge Polystyrolteilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 20 /( aufgestäubt wurde.
Die Bildübertragung und Entwicklung des übertragenen Bilds erfolgte nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren. Es wurde ein qualitativ gutes Bild erhalten, das jedoch auf die aufgestäubten Polystyrolteilchen
zurückzuführende Flecken aufwies.
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß zur Herstellung
des Bildempfangsmaterials ein Papierträger, der auf beiden Seiten eine Grundschicht aus Ton aufwies,
verwendet wurde. Das unter Verwendung des erhaltenen Bildempfangsmaterial erzeugte Bild entsprach
dem beim Verfahren des Beispiels 2 erhaltenen Bild. Vom Papierträger wurde jedoch bedeutend weniger
Lntwicklcrverbindung absorbiert und das entwickelte Bild konnte in wesentlich kürzerer Zeit getrocknet
werden.
Beispiel 6
(Vergleiciisbeispiel)
(Vergleiciisbeispiel)
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß zur Herstellung
iles Bildempfangsmaterials so große Füllstoffpartikeln
aus Titandioxyd verwendet wurden, daß der Sheffield-Glättewert
der Empfangsschichtoberflächc 250 betrug. Auf das erhaltene Bildempfangsmaterial
konnte nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren kein Bild übertragen werden, da der Abstand
zu dem das latente Bild tragenden Bildaufzeich-
ao nungsmatcrial offensichtlich zu groß war.
Dieses Beispiel zeigt, daß auf das Bildempfangsmaterial nach der Erfindung nicht nur elektrische
Ladungen sondern auch mit Hilfe flüssiger Entwickler entwickelte Bilder, z. B. xerographische Bilder,
übertragen werden können. Dieser Typ der Bildübertragung ist insbesondere zur Herstellung mehrfarbiger
Bilder nach dem sog. Dreifarben-Subtraktivvcrfahren geeignet, da in besonders einfacher Weise
mehrere Bildübertragungen auf ein und dasselbe Bildempfangsmaterial durchgeführt werden können.
Ein ein latentes elektrostatisches Bild tragendes photoleitfähiges Bildaufzeichnungsmaterial wurde in
der Weise entwickelt, daß eine flüssige Dispersion aus einem Cyantoner durch eine Entwicklungselektrode
gepumpt wurde, während das Aufzeichnungsmaterial über die Elektrode geführt wurde. Auf das
erhaltene sichtbare feuchte Bild wurde ein nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestelltes
Bildempfangsmaterial gelegt, worauf das Ganze schnell einmal unter einer negativen Corona-Entladung
hinwegbewegt wurde. Auf diese Weise wurden praktisch 100% des Bilds vom Aufzeichnungs- auf
das Bildempfangsmaterial übertragen. Es wurde ein Bild sehr guter Qualität erhalten.
Wurde das angegebene Verfahren unter Verwendung eines für lithographische Druckpressen geeigneten,
einen Papierträger enthaltenden Empfangsmaterials wiederholt, so erfolgte nur eine unvollständige
Übertragung des Bilds und das auf dem Empfangsmaterial erhaltene Bild wies die Qualität
mindernde Flecken auf.
In weiteren Versuchen konnte gezeigt werden, daß auf das Bildempfangsmaterial nach der Erfindung in
vorteilhafter Weise Bilder von allen Typen photoleitfähiger Aufzeichnungsmaterialien, sowohl solcher,
die organische, einschließlich metallorganische, als auch solcher, die anorganische, photoleitfähige Verbindungen
enthalten, übertragen werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bildempfangsmaterial mit einem Schichtträger
und einer gegebenenfalls einen Füllstoff enthaltenden Bildempfangsschicht /ur Aufnahme
eines sieh im Absland vein einigen Mikrometern
auf der photoleilfähigen Schicht eines Aufzeichnungsmaterials befindenden Ladungshikls, d a durch
gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht
des Bildempfangsmaterials Abstandhalterungsteilchen so eingebettet enthält,
daß sie 1 bis 40 «m aus der Oberflache herausragen.
2. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Ahstandhalterung--teilchen
einen durchschnittlichen Abstand \on 25 Ins 500 um voneinander haben.
.V Bildemp'UigMiiaterial nach Anspruch 1. dadurch
gekemi/eichnei. daß es eine 1 bis Ki ,,m
dicke Bildempfangsschicht enthüll.
4. Bildempfangsmaterial nacli den Ansprüchen
1 his 3. dadurch gekennzeichnet, daß es einen Schichtträger aus Papier und eine 4 bis 5 (,m
dicke Bildempfangsschicht mit weißen Pimnentteilchen,
die einen durchschnitilichen Durchmesser von (1.3 i/iu haben, und nvt Ahstandhaiterungsteilchen.
die einen durchschnitilichen Durchmesser Min 7 .'is 25 /in und einen durchschnittlichen
Abstand \<m H)(I um voneinander haben
und die 3 bis 20 um aus 11 ■ 1 (/hcrfläche herausragcn.
enthält.
5. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalterungsteilchen
aus Bariumsulfat. Zinkoxyd. Titandio\yd. Zinkkarbonal. Kalziumkarhonal. PoIystvrol
oder ('das bestehen.
15
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