DE2148407C3 - - Google Patents

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DE2148407C3
DE2148407C3 DE19712148407 DE2148407A DE2148407C3 DE 2148407 C3 DE2148407 C3 DE 2148407C3 DE 19712148407 DE19712148407 DE 19712148407 DE 2148407 A DE2148407 A DE 2148407A DE 2148407 C3 DE2148407 C3 DE 2148407C3
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/12Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix
    • B41N1/14Lithographic printing foils
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/14Inert intermediate or cover layers for charge-receiving layers
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft sowohl eine Direktnachdruckplatte als auch eine elektrophotographische Flachdruckplatte mit jeweils ausgezeichneter Haltbarkeit bei ihrer Verwendung zu Druckzwecken.
Bekannte Direktflachdruckplatten bestehen beispielsweise aus einem Papierträger und einer direkt darauf befindlichen Druckschicht, d. h. Bildaufnahmeschicht, oder einem Papierträger und einer von diesem durch eine Zwischenschicht aus einem wasserlöslichen Harz gegebenenfalls unter Zusatz eines Vernetzungsmitteis, z. B. eines Aminoharzes, und einer Kunstharzemulsion getrennten Druckschicht.
Die bekannten elektrophotographischen Flachdruckplattcn bestehen beispielsweise aus einem Schichtträger und einer darauf ausgebildeten photoleitfähigen Schicht, d. h. Bildaufnahmeschicht. Der Schichtträger der bekannten elektrophotographischen Flachdruckplatten besteht entweder aus einem wasserfesten Papier niedrigen Widerstands oder aus einem derartigen wasserfesten Papier mit einem Überzug aus dem Reaktionsprodukt einer hochmolekularen Substanz mit reaktionsfähigen Hydroxyl- und Carboxyl resten mit einem Vorkondensat eines Aminoharzes oder aus einem Papierträger, der mit einem Gemisch aus einer synthetischen hochmolekularen Substanz und einer anorganischen oder organischen Säure oder einem anorganischen oder organischen Salz beschichtet ist.
Die Bildaufnahmeschicht solcher Flachdruckplatten wird in der Regel dadurch hergestellt, daß man eine Dispersion eines Pigments u. dgl. in hydrophilen Harzen, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Gelatine, Kasein und einem Vinylacetat/Crotonsäure-Mischpolymeren, oder in einem oleophilen Harz, wie bei-
spielsweise einem Polyacrylsäure- oder Polymethacrylsäureester, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polystyrol, einem Polyester und Polyvinylbutyral, auf den jeweiligen Schichtträger aufträgt und -trocknet. In bestimmten Fällen ist die Bildaufnahmeschicht auch durch Erwärmen oder mit Hilfe eines Vernetzungsmittels bzw. Brückenbildners gehärtet, damit sie druckbeständiger wird. In diesem Zusammenhansei darauf hingewiesen, daß das Pigment deshalb in dem Harz dWpergiert wird, um dessen Desensibilisie-
rung zu erleichtern. Zu diesem Zweck geeignete Pig mente sind beispielsweise Titanoxid, Zinkoxid, Zink sulfid. Bariumsulfat, Zinksulfidweiß, Banumcarbonat. Bleioxid. Calciumcarbonat, Zinkcarrnmat und Siliziumoxid. Im Falle elektrophotographischer Flachdnickplatten eignen sich photoleitfähiges Zink oxid. Titanoxid und Cadmiumsulfid und andere photoleilfähige Teilchen.
LJm diese Flachdruckplatten zum Drucken fertigzustellen, werden bei Direktflachdruckplatten die /u druckenden Ziffern, Buchstaben oder Linien entweder von Hand mittels eines oleophilen Kugelschreibers, schwarzer Druckfarbe u. dgl. oder mit der Maschine auf die Druckschicht geschrieben bzw. gezeichnet. Das zu druckende Bild oder Muster kann jedoch auch unter Hitzefixierung ausgebildet werden, indem man, wie bei xerographischen Verfahren, einen oleophilen Entwickler verwendet.
Bei elektrophotographischen Flachdruckplatten wird andererseits das Bild auf der photoleitfähigen Schicht durch Naß- oder Trockenentwicklung ausgebildet. Hierauf werden die Nicht-Bildbezirke der jeweiligen Druckplatte hydrophil gemacht, indem man die Bildaufnahmeschicht, d.h. die Druckschicht im Falle der Direktflachdruckplattc und die photoleitfä-
4j hige Schicht im Falle einer elektrophotographischen Flachdruckplatte, mit einer Desensibilisierungsflüssigkcit behandelt. Bei dieser Behandlung werden die Bildbezirke nicht desensibilisiert und behalten ihre Empfindlichkeit. Wenn nun eine derart desensibilisierte Flachdruckplatte in einer Offsetdruckpresse zu Druckzwecken verwendet wird, wird die ölige Druckfarbe ausschließlich auf die Bildbezirke übertragen, wobei dann zahlreiche Drucke hergestellt werden können.
Bei Verwendung von Flachdruckplatten benötigt man somit eine Desensibilisierungsflüssigkeit und eine größere Menge Anfeuchtwasser, weshalb die Flachdruckplatten eine besonders gute Wasserbeständigkeit aufweisen müssen. Sofern jedoch die Bildaufnahmeschicht eine größere Menge an darin dispergiertem Pigment enthält, ist sie gegen ein Eindringen der Desensibilisierungsflüssigkeit von Anfeuchtwasser u.dgl. anfällig. Die Wasserbeständigkeit des Schichtträgers hat folglich einen großen Einfluß auf die Druckbeständigkeit. Wenn darüber hinaus die Haftung der Bildaufnahmeschicht auf dem Schichtträger schwach ist, kommt es im Laufe des Druckvorgangs zu einer Ablösung der Bildaufnah-
3 4
jneschicht. Mit diesem Nachteil sind sämtliche bisher wird die aus einem Acrylpolyol und einem Polyisobekannten Flachdnickplatten behaftet. cyanat bestehende Zwischenschicht 5 direkt auf dem Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, Papierträger 1, bei dem es sich zweckmäßigerweise Flachdruckplatten zu schaffen, di,? sich durch eine um ein oberflächengeleimtes Papier handelt, in einer verbesserte Druckbeständigkeit, d.h. eine größere 5 Stärke von 5bis 10g pro ms Trägerflache ^SeDl1" Haltbarkeit (beim Drucken), auszeichnen und det. Wenn einer Flachdruckplatte, wie dies bei eiekscharfe Bilder mit fleckenlosem Hintergrund liefern. trophotographischen Flachdruckplatten der ball ist. Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß bei einem Mindestvolumen der Zwischenschicht 3 sich die geteilte Aufgabe sowohl bei Direktflach- Wasser- und Abziehbeständigkeitseigenschaften verdruckplatten als auch bei elektrophotographischen io liehen werden sollen, ist es erforderlich, die Uber-Flachdruckplatten zu Offsetdruckzwecken lösen läßt, fläche des Papierträgers 1 in üblicher bekannter wenn man zwischen einem Papierträger oder einem Weise unter Ausbildung einer Grundschicht bzw. mit einem hydrophilen Film beschichteten Papierträ- eines Überzues 2 mit einem hydrophilen Harz zu beger und einer Bildaufnahmeschicht, d.h. einer schichten. Zu diesem Zweck geeignete hydropmie Druckschicht im Falle einer Direktflachdruckplatte ϊ5 Harze sind Stärke, Kasein, Gelatine, Methylcellulose. oder einer photoleitfähigen Schicht im Falle einer Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose. Hyelektrophotographischen Flachdruckpte'te, eirie was- droxypropylcellulose. Polyvinylalkohol, "y serfeste und abziehbeständige Schicht aus bestimm- acetat Crotonsäure-Mischpolymere, Vinylacetat; Malen Materialien anordnet. leinsäureanhydrid-Mischpolymere. Polyacrylamid, Gegenstand der Erfindung ist somit eine Flach- 20 Natriumpolyacrylat. Natriumpolymethacrylat, Amdruckplatte mit einem Papierträger und einer Bild- moniumpolymethacrylat u. dgl.
aufnahmeschicht, welche durch eine Zwischenschicht Da elektrophotographische Flachdruckplatlen aus dem Reaktionsprodukt eines Acrylpolyol mit einen niedrigen Widerstand aufweisen müssen soll einem Polyisocyanat gekennzeichnet ist. ' ' deren Grundschicht bzw. Überzug! zweckmaßiger-Geeenstand der Erfindung ist ferner eine elektro- 35 weise aus einer Mischung des hydrophilen Harzes photographische Flachdruckplatte mit einem Papier- mit mindestens einem weiteren Bestandteil, besteträger und einer Bildaufnahmeschicht, welche durch hend aus einem anorganischen Salz, Glyzerin, Polyline Zwischenschicht aus dem Reaktionsprodukt äthylenglykol. einem Netzmittel und einem noenmo-L-ines Acrylpolyol mit einem Polyisocyanat gekenn- lckularen Leiter, hergestellt werden, /.u diesem zeichnet ist. 30 Zweck geeignete hochmolekulare Leiter sind im
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Handel erhältlich. . ..
Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigt Auf dem derart hergestellten Papierwagen n/w.
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Direktflach- Schichtträger3. der durch Beschichten des Pap.crtra-
druckplatte gemäß der Erfindung und gers 1 mit einem hydrophilen Harz gebildet wurde
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine andere Aus- 35 wird nun die aus einem Acrylpolyol und einem 1
iührungsform einer Direktflachdruckplatte gemäß lyisocyanat Ix-teilende Zwischenschicht i> ausgc™';
der Erfindung oder eine elektrophotographische det. Zu diesen /weck werden zunächst das jewen *.
Flachdnickplatte gemäß der Erfindung. Acrylpolyol und das jeweilige Po yisocyanaί in s -
Die in den Zeichnungen dargestellten Flachdruck- chiometrisehen Mengen miteinander gemiscni, \ 01 ulatten gemäß der Erfindung werden hergestellt, in- 4° auf das erhaltene Gemisch mit einer geu.k"L
dem man zwischen einem Papierträger 1 oder einem Menge eines organischen I.osungsmme is,w ei
Schichtträger 3, der aus einem Papierträger 1 und spielsweise Toluol und Athylacetat, verdünnt wird,
einem auf seiner Oberseite aufgetragenen Überzug Anschließend wird die verdünnte Losung aui den1
aus einem hydrophilen Harz besteht, eine wasserfeste pierträger 1 oder den Schichtträger 3 mittels,um. und abziehbeständige Schicht, d.h. eine Zwischen- 45 Bcschichtungswalze, eines Bescliicniuntssuι
schicht5. aus einem Acrylpolyol und einem Polyiso- u.dgl. aufgetragen und bei einer Temperatur von
cyanat vorsieht. Die Rückseite des Papierträgers 1 bis 150 C getrocknet. u„r„,>ur'lh·
kann gegebenenfalls mit einer Unterlage 6 versehen Auf die in der geschilderten Weise: herge te.ltc
sein. Die erfindungsgemäß verwendeten Acrylpolyole Zwischenschicht 5 wird schließlich unter K rtiy,tu
enthalten in ihrem Molekül Hydroxylreste. bei deren 5o lung einer Flachdruckplaite gemäß de:rLr mdung zur
Umsetzung mit dem Isocyanat Urethanbindungen Herstellung der B.ldaufnahmcscl.icht 4 emc D,spu
ausgebildet werden. Auf diese Weise erhält man eine sion des hydrophilen oder oleophiien Harzes und
wasserfeste und lösungsmittelbeständige, haftungs- Pigments in einem Lösungsmittel autg<:tiragen
vermittelnde Schicht. Die Flachdruckplatten gemäß der Erf indung«u.h
Die Hydroxylzahl der erfindungsgemäß verwend- 55 nen sich durch eine ?uich"^\%°™c;~slwenn
baren Acrylpolyole soll zweckmäßigerweise zwischen keil bzw. Haltbarkeit (beim Druckui) aus. Wenn
etwa 10 und etwa 100 liegen. eine Flachdruckplatte gemäß der Erfindung b
Wie allgemein bekannt ist, reagiert das erfindungs- spielswcisc durch Beschichten des Papcrtra^rs U^r
gemäß verwendete Polyisocyanat mit Hydroxyl-. des mit einem Oberflachcnubcrziig aus Polyvr■> _
Amino-. Mercapto- und Carboxylresten sowie mit 6c alkohol versehenen Pap.ertragers mit cmcm^Awl
r-; :.. ..„.ι υ ,.,„fri,;„,)„„„.,„ ...„κ,.-; ,1:,^ iinlviil und einem Polvisocvanat ei lolgt, rcapicrcn Uli
Amino-. Mercapto- und Carboxylrest™ sowie mit c alkohol p^
Säurcamid- und Harnstoffbindungen, wobei das polvol und einem Poly.socyan H e, folg ruiycr
Reaktionsprodukt wasser- und lösungsmittelbestän- Hydroxylreste der das Papier bikknden Cl IuI
dig wird und starke Klcbstoffcigcnschaften erhält. Im oder die Hydroxylreste des Polyv ηyU k
Hfnblick auf diese Eigenschaften hat die Verwen- dem den einen Bc«a"dlc,l der Z«^^
dung von Polyisocyanaten auf dem Klebstoffgebiet 65 denden Poiyisocyanat. wobe
weite Verbreitung erfahren. ausgezeichnete ™^W«^2
Flachdruckplatten gemäß der Erfindung lassen Ug reagiert jedoch .das dy ^'^
sich nach folgendem Verfahren herstellen. Zunächst polyol. so daß der FlachdruckplaUc
5 J 6
Wasser- und Lösungsmiuelbcständigkeitscigenschaf- Handelsübliches Acrylpolyol
ten verliehen werden. (Hydroxylzahl: 45;
Darüber hinaus entsteht eine feste Haftungsverbin- Harzgehalt: 5O°/o) 100 g
dung zwischen der Zwischenschicht und der darauf . Handelsübliches Polyisocyanat 26,1 g
aufgebrachten Bildaufnahmeschicht, wodurch die S Äthylacetat 200 g
fertige Flachdruckplatte überragende Wasserfestig-
keits- und Abziehbeständigkeitseigenschaften erhält. beschichtet, worauf die hierbei erhaltene Zwischen-Da die Zwischenschicht einen elektrischen Isolator schicht 1 Minute lang bei einer Temperatur von darstellt, muß sie bei ihrer Verwendung in einer elek- 1501C getrocknet wurde. Die in der geschilderten trophotographischen Flachdruckplatte erwartungs- io Weise auf den Papierträger aufgetragene Zwischengemäß das Bild beeinflussen. Es hat sich jedoch schicht besaß eine Stärke von 8 g pro m- Trägerüberraschenderweisc gezeigt, daß die aus einem fläche und war hervorragend wasser- und toluolbe-Acrylpolyol und einem Polyisocyanat bestehende ständig.
Zwischenschicht keinen nachteiligen Einfluß besitzt Hierauf wurde auf die Zwischenschicht eine Be- und keine Störungen hervorruft, sofern sie in germ- 15 Schichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung
gcrcr Stärke, d. h. in der Größenordnung von weniger als 1 g pro m- Trägerfläche, insbesondere in einer Titanoxid 100 g
Stärke von 0,2 bis 1 g pro m- Tragerfläche auf den Handelsübliches Acrylharz
Papier- oder Schichtträger aufgetragen wird. Wenn (Harzgehalt 50%; Methylmetha-
man beispielsweise verschiedene elektrophotographi- 20 crylat 40 Gewichtsprozent, Äthyl-
sche Flachdruckplatten herstellt, indem man die acrylat 38 Gewichtsprozent, Styrol
Oberflächen von Papierträgern mit Polyvinylalkohol 20 Gewichtsprozent, Acrylsäure
in einer Stärke von 5 g pro m- Trägerfläche beschich- 2 Gewichtsprozent) 30 g
tet. auf den Polyvinylalkoholüberzug eine Zwischen- Toluol 120 g
schicht in einer Stärke von 4 g, Ig, OJg bzw. 0.4 g 25
jeweils pro m2 Trägerfläche aufträgt und die erhalte- aufgetragen und 1 Minute lang bei einer Temperatur
nen Gebilde langer als 12 Stunden bei einer Tempo- von 120 C zu einer Büdaufnahmcschicht einer
ratur von 20 ' C in einer Atmosphäre einer relativen Stärke von etwa 8 μ getrocknet.
Feuchtigkeit von 40°« altert, zeigt es sich, daß die Hierbei wurde eine Direktflachdruckplattc gemäß
eine Zwischenschicht einer Stärke von 4 g pro m- 30 der Erfindung erhalten.
Trägerfläche aufweisende Flachdruckplatte Drucke Nachdem die Bildaufnahmeschicht mit einer
liefert, die im Bildhintergrund etwas fleckig sind. Schreibmaschine beschrieben und die mit der
Diejenigen Flachdruckplatten, die Zwischenschichten Schreibmaschine beschriebenen Bildbezirke mit einer
in Stärken von unter 1 g pro m-' Trägerfläche aufwei- Desensibilisierungsflüssigkeit desensibilisiert worden
sen, liefern klare und scharfe Drucke auf flcckenlo- 35 waren, wurde die in der geschilderten Weise hergc-
scm Hintergrund. stellte Flachdruckplattc in eine Offsetdruckpresse
Wenn jedoch in die Grundschichl bzw. den Über- eingespannt und zu Druckzwecken verwendet. Es
zug 2 ein Leiter »eingebaut« wird, kann die Zwi- konnten 4000 klare und scharfe Drucke hergestellt
selenschicht eine Stärke von 0.4 bis 4 g pro m-' werden.
Trägerfläche annehmen. Wenn, wie dies das folgende 40 Wurde dagegen eine entsprechende Direktflach-
Bcispicl 4 zeigt, verschiedene elektrophotographischc druckplatte, jedoch ohne Zwischenschicht, hergestellt
Flachdruckplattcn hergestellt werden, indem Papier- und zu Druckzweckcn verwendet, so kam es nach
träger mit einem Überzug aus Polyvinylalkohol und dem Druck von 100 Drucken bereits zu einer Ablö-
3(1" 0 eines handelsüblichen hochmolekularen Leiters sung des maschinengeschriebenen Bildes,
versehen, auf die derart hergestellte Primcrschicht 45 R ' ' 1 ?
eine Zwischenschicht in einer Stärke von 8 g, 4 g, 1 g, c 1 ρ 1 c ζ
0.7 g bzw. 0,4 g jeweils pro m'-' Trägerfläche aufgetra- 130 g m- schweres und einseitig mit einer 10" tilgen
gen und die erhaltenen Gebilde langer als 12 Stunden wäßrigen Polyacrylamidlösung beschichtetes Hoch-
bei einer Temperatur von 20 C in einet Atmo- glanzpapier wurde durch Auftragen einer Bcschich-
sphäre einer relativen Feuchtigkeit von 20" „ gealtert 50 tungsmasse der folgenden Zusammensetzung
werden, zeigt es sich, daß die eine Zwischenschicht
einer Stärke von 8 g pro m"J Trägerfläche aufweisende Handelsübliches Acrylpolyol
Flachdruckplatte Drucke mit etwas fleckigem Hinter- (Hydroxylzahl: 15;
grund liefert. Diejenigen Flachdruckplatten, die eine Harzgehalt: 50%) 100 g
Zwischenschicht einer Stärke von 0.4 bis 4 g pro m2 55 Handelsübliches Polyisocyanat 7,6 g
Trägerfläche aufweisen, liefern klare und scharfe Toluol 200 g
(fleckenlose) Drucke. Selbst nach Herstellung von
5000 Offsetdrucken zeigten diese Flachdruckplattcn mit einer 4.5 g pro m2 Trägerfläche starken Zwi
keine Runzeln und keine Ablösung (der Druck- schenschicht versehen. Auf die Zwischenschicht
schicht). 60 wurde durch Auftragen einer Beschichtungsmassi
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung naher der folgenden Zusammensetzung
veranschaulichen.
Beispiel 1 Zinksulfid 100g
1 Handelsübliches Acrylharz
I M) μ m- schweres und mit einer wäßrigen Stärke- 65 (Har/gehalt: 50%; Butylmcthyl-
liisunp ;in seiner Oberfläche geleimtes Hochglan/pa- nuihacrylat 98 Gewichtsprozent,
pier wurde mit einer Beschichtungsmassc der folgen- Acrylsäure 2 Gewichtsprozent) . . 100 g
den /usiininunsct/tmg Toluol 120 g
und Trocknen derselben eine 10 μ starke Bildaufnahmeschicht ausgebildet.
Hierbei wurde eine Direktflachdruckplatte gemäß der Erfindung erhalten.
Auf der Bildaufnahmeschicht der in der geschilderten Weise hergestellten Direktflachdruckplatte konnte mit Hilfe eines handelsüblichen Geräts ein klares und scharfes Bild erzeugt werden. Bei Verwendung dieser mit einem Bild versehenen Flachdruckplatte beim Offsetdrucken in der im Beispiel 1 geschilderten Weise konnten 5000 qualitativ hochwertige Drucke erhalten werden.
Beispiel 3
130 g/m- schweres und beidseitig mit einer 6°/oigen wäßrigen Lösung von handelsüblichem Polyvinylalkohol beschichtetes Schablonenpapier mit einem kreuzförmigen Wasserausdehnungsvermögen von l,75°/o wurde durch Auftragen einer Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung
Handelsübliches Acrylpolyol (Hydroxylzahl: 30;
Harzgehalt: 50«/o) 100 g
Handelsübliches Polyisocyanat 15,1 g
Toluol 1500 g
mit einer Zwischenschicht einer Stärke von 0,4 g pro m2 Trägerfläche versehen. Auf der in der geschilderten Weise hergestellten Zwischenschicht wurde durch Auftragen einer Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung:
Beispiel 4
Ein entsprechendes Schablonenpapier wie in Beispiel 3 wurde beidseitig mit einer einen Leiter enthal-S tcnden wäßrigen Lösung der folgenden Zusammensetzung
lO°/oige wäßrige Lösung eines handelsüblichen Pplyvinylalkohols .. 100 g
ίο 30°/«ige wäßrige Lösung eines aus einem handelsüblichen Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid bestehenden, hochmolekularen Leiters 10 g
Ton 23 g
Photoleitfähiges Zinkoxid
Handelsübliches Acrylharz
(Harzgehalt: 50·/«; Butylmethacrylat 98 Gewichtsprozent, Acrylsäure 2 Gewichtsprozent)
Handelsübliches Acrylharz
(Harzgehalt: 5O°/o)
Handelsübliches Silikonharz
(Harzgehalt: 7Ο·/ο)
5°/«ige methanolische Losung Rose Bengal
von
100 g
32 g 4g 0,3 g
2 g
und lminütiges Trocknen bei einer Temperatur von 120° C eine photoleitfähige Schicht ausgebildet.
Hierbei wurde eine elektrophotographische Flachdnickplatte gemäß der Erfindung erhalten Wurde diese elektrophotographische Hachdrackplatte 12 Stunden lang bei einer Temperatur von 20 C. einer Atmosphäre einer relativen,Fjuchjgkeit von 65·/. in einem dunklen Raum gealtert und mit Hdfe eines handelsüblichen Geräts mit einem Bild versehen, so hob sich dieses Bild klar von einem fleckenlosen Hintergrund ab. Auf derselben elektrophotographischen Flachdruckplatte erhielt man auch bei eher Lagerung in einer Atmosphäre einer^relatrven Feuchtigkeit von 40 bis 90·/. ein klares und scharfes BlWurde die das Bild tragende elektrophotographische Flachdruckplatte zum Offsetdrucken m derjm Beispiel 1 geschilderten Weise ν*™^"Γ£ selbst nach der Herstellung von 10000 Drucken keine Runzelbüdung oder Ablösung (der photoleitfahigen Schicht) zu beobachten.
Wasser 50 g
beschichtet. Hierauf wurden auf dem beschichteten Papier durch Auftragen einer Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung
Handelsübliches Acrylpolyol
(Harzgehalt: 5O°/o) 100 g
Handelsübliches Polyisocyanat 15,1 g
Toluol 1500 g
verschiedene Zwischenschichten mit Stärken von 8 g, 4 g, Ig, 0,7 g bzw. 0,4 g jeweils pro m2 Trägerfläche ausgebildet.
Schließlich wurden auf den mit verschiedenen Zwischenschichten versehenen Papierträgern durch Auftragen einer Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung:
Photoleitfähiges Zinkoxid 100 g
Handelsübliches Acrylharz
(Harzgehalt: 50·/«; Butylmethacrylat 98 Gewichtsprozent, Acrylsäure 2 Gewichtsprozent) 32 g
'n Handelsübliches Acrylharz
(Harzgehalt: 50·/«) 4 g
Handelsübliches Silikonharz
(Harzgehalt: 70·/·) 0,3 g
5°/oige methanolische Lösung von ♦5 Rose Bengal 2 g
und lminütiges Trocknen bei einer Temperatur von 120° C jeweils eine photoleitfähige Schicht ausgebildet. Auf diese Weise wurden mehrere elektrophotographische Flachdruckplatten hergestellt. Die erhaltenen elektrophotographischen Flachdruckplatten wurden nun 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 20° C in einer Atmosphäre einer relativen Feuchtigkeit von 60*/t und im Dunklen altern gelas-
SS sen, worauf sie mit Hilfe eines handelsüblichen Geräts mit einem BQd versehen wurden. Wurden die in der geschilderten Weise mit einem Bild versehenen elektrophotographischen Flachdruckplatten in der im Beispiel 1 geschilderten Weise zum Offsetdrucken
verwendet, so lieferte diejenige Flachdruckplatte mit der 8 g pro m* Trägerfläche starken Zwischenschicht Drucke mit etwas fleckigem Hintergrund, während die elektrophotographischen Flachdruckplatten mil Zwischenschichten einer Stärke von weniger als 4 j pro m* Trägerfläche klare und scharfe Drucke mi fleckenlosem Hintergrund lieferten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309638/97

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Flachdruckplatte mit einem Papierträger und einer Bildaufnahmeschicht, gekennzeichnet durch eine Zwischenschicht aus dem Reaktionsprodukt eines Acrylpolyols mit einem Polyisocyanat.
2. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen mit einem hydrophilen Harz beschichteten Papierträger enthält.
3. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht auf dem Papierträger ein Beschichtungsgewicht von 5 bis 10 g pro m- Trägerflächc aufweist.
4. Elektrophotographische Flachdruckplatte mit einem Papierträger und einer Bildaufnahmeschicht, gekennzeichnet durch eine Zwischenschicht aus dem Reaktionsprodukt cine.·. Acryl polyols mit einem Polyisocyanat.
5. Flachdruckplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrophile Harziiberzug des Papierträgers mindestens einen weiteren Bestandteil, bestehend aus einem anorganischen Salz, Glyzerin, Polyäthylenglykol, einem Netzmittel und einem hochmolekularen Leiter, enthält.
h. Flachdruckplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht auf dem Papierträger ein Beschichtungsgewicht von 0,2 bis 1 g pro m' Tragerfläche aufweist.
7. Fldchdruckplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht auf dem Papierträger ein Beschichtungsgewicht von 0,4 bis 4,0 g pro m2 Trägerfläche aufweist und der hydrophile Harziiberzug des Papierträgers einen hochmolekularen Leiter enthält.
DE19712148407 1970-10-06 1971-09-28 Flachdruckplatte Granted DE2148407B2 (de)

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DE2148407A1 (de) 1972-04-13
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