DE1770946A1 - OElgestreckte Kautschukkomposition - Google Patents

OElgestreckte Kautschukkomposition

Info

Publication number
DE1770946A1
DE1770946A1 DE19661770946 DE1770946A DE1770946A1 DE 1770946 A1 DE1770946 A1 DE 1770946A1 DE 19661770946 DE19661770946 DE 19661770946 DE 1770946 A DE1770946 A DE 1770946A DE 1770946 A1 DE1770946 A1 DE 1770946A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
hydrogenated
polymer
rubber
rubber composition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19661770946
Other languages
English (en)
Other versions
DE1770946B2 (de
DE1770946C3 (de
Inventor
Makoto Fujimori
Seiya Kaneko
Haruo Koyama
Yukihisa Takeda
Toshio Yoshimoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bridgestone Corp
Original Assignee
Bridgestone Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bridgestone Corp filed Critical Bridgestone Corp
Priority claimed from DE19661595326 external-priority patent/DE1595326A1/de
Publication of DE1770946A1 publication Critical patent/DE1770946A1/de
Publication of DE1770946B2 publication Critical patent/DE1770946B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1770946C3 publication Critical patent/DE1770946C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/02Hydrogenation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/04Reduction, e.g. hydrogenation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

  • Ölgestreckte Kautschukkomposition (Ausscheidung aus Patentanneldung P 15 95 326.1 vom 19. Juli 1966) Die Erfindung betrifft ine ölgestreckte Kautschäkkomposition, die ohne Verlust ihrer mechanischen Eigenschaften eine grosse Menge an Bearbeitungsöl enthalten kann.
  • Bekanntlich können Kompositionen auf der Grundlage synthetischen Kautschuks durch Zumischen einer grossen Menge eines Bearbeitungsöles als Streck- oder Verdünnungsmittel wirtschaftlicher hergestelt werden. Üblicherweise erfolgt ein Vermischen von sehr hochmolekularem Synthesekautschuk, wie Styrol-Butadien-Mischpolymeren, Polybutadien und Polyisopren, nit einer derartigen Ölmenge, dass kei. nerlei Verschlechterung der verschiedenen Eigenschaften ii unvulkanisierten oder vulkanisierten Zustand eintritt. Es ist aber bekennt dass die Peissfestigkeit hochmolekularen Kautschuks in bei. den Zuständen nit erhöhtem Ölgehalt schnell absinkt. Diese Meigung des ölgestreckten Kautschuks ist ein Mindernis in der Merstellung ven Gummierseugnissen, vor allen bei der Formung roher Roifendecken.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe sugrunde, eine ölgestreckte Kautschukkomposition zu entwickeln, deren Relssfestlgkeit durch die Zumischung grosser ölmengen nur wenig abnimmt.
  • Die erfindungsgemässe Komposition ist im wesentlichen gekennseichnet durch ein ein Bearbeitsöl enthaltendes hochmolekulares Kohlenwasserstoff-Mischpolymer mit einer Ungesättigkeit von unter 60%, bestehend aus Diolefin-, wasserstoff-gesättigten Diolefin- und Alkenyl-aromatischen Einheiten, von denen die letzteren regellos im Mischpolymer verteilt sind.
  • Die Diolefin-Einheiten bestehen aus zumindest einer Butadien-, Isopren-, Hexadien-, Heptadien-, Octadien-, Kohlenwasserstoffsubstituierte Butadien-, Cyclohexadien-, Cyclooctadien- oder einer analogen Einheit.
  • Die Alkenyl-aromatischen Einheiten bestehen zumindest aus einer Styrol-, Kohlenwasserstoff-substituierten Styrol-, Phenylpropyren-, Phenylbutyren-, α- oder -Methylstyrol- oder einer ählichen Einheit.
  • Die Kompositionen gemäss der Erfindung erhält man vorzugsweise aus hochmolekularen Kohlenwasserstoff-Mischpolymeren, die aus Butadien-, Wasserstoff-gesättigten Butadien- und Styrol-Einheiten, von denen die letzteren ungeregelt im Mischpolymer verteilt sind> bestehen und eine Ungesättigkeit inbesondere von unter 50, vorzugsweise unter 40 und bevorzugt unter 30% aufweisen. Die Styrol-Einheiten im Mischpolymer betragen vorzugsweise weniger als 30 Gewichtsprozenit.
  • Formelmässig bestehen die Butadien-Einheiten aus der Gruppierung -CH2.CH:CH.CH2 - und/oder -CH(CH:CH2).CH2-die Wasserstoff-gesättigten Butadien-Einheiten aus der Gruppierung -CH2.(CH2)2.CH2- und/oder -CH(CH2.CH3).CH2 und die Styrol-Einheiten aus der Gruppe -CH(C6H5).CH2-.
  • Aul diesen Einheiten bestehende Mischpolymere lassen sich durch katalytisches Hydrieren eines regellosen Styrol-Butadien-Mischpolymeren in viskoser Lösung leicht gewinnen. Vorzugsweise ist ein Satalysator anwendbar, der eine selektive Hydrierung der Diolefin-Bindungen bewirkt. Ein üblicherweise reduzierter Metallkatalymator, wie Raney- oder Kieselgur-Nickel, kann benutzt werden; Jedoch ist wegen der hohen Viskosität der Mischpolymerlösung die Anwendung einer grossen Katalysatormenge, einer hohen Hydrierteiperatur zwischen 150 und 200°C oder höher und ein hoher Wasserstoffdruck erforderlich. Diese Hochteuperaturhydrierung hat aber oft einen Abbau der Mischpolymere zur Folge, so dass hochmolekulare hydrierte Mischpolysere nicht erhalten werden. Ausserden werden Jene Katalysatoren leicht durch schwer entfernbare Verunreinigungen vergiftet. Auch ist es sehr schwer, die Katalysatorreste nach der Hydrierung aus dem Mischpolymer zu entfernen, so dass diese Reste verschiedene Eigenschaften der unvulkanisierten oder vulkanisierten Kompositionen verschlechtern können.
  • Die bevorzugte Gruppe geeigneter Hydrier-Katalysatoren zur Gewinnung der erfindungsgemäss verwendeten Mischpolymere bestehen aus Mischungen organischer Verbindungen von Nickel, Kobalt, Eisen und Chrom itt Organoaluminiumverbindungen. Diese Katalysatoren sind in den Lösungen der zu hydrierenden Mischpolymere löslich und bewirken die selektive Hydrierung der konjugierten Dioleiin-Einheiten der Wisch polymere in einer vinkosen Lösungsrorm unter milden Bodingungen, nämlich nahe der Raumtemperatur und des atmosphärischen Wasserstoffdruckes. Sogar Mischpolymere mit der hohen Mooney-Viskosität von über 50 sind unter solch milden Bedingungen derart leicht hydrierbar, dass keine Nebenreaktion, wie ein Abbau durch Hitze oder eine Gelierung, eintritt und die erhaltenen hydrierten Polymere keine durch Erniedrigung des Molekulargewichtes oder durch Gelbildung verursachte Minderung ihrer Eigenschaften aufweisen. Demzufolge haben die mit Hilfe der genannten löslichen Katalysatoren hydrirten Mischpolymere verbesserte Eigenschaften und zeigen keinen Verlust an den guten Eigenschaften der unhydrierten Polymere.
  • Unter den als Katalysatoren dienenden organischen Metallverbindungen sind die Metallcarboxylate zu bevorzugen; genannt seien: NIckeb-, Kobalt-, Eisen- und Chromnaphthenat, Nickel. und Kobaltoctanat, Nickel- und Kobaltnonanat sowie Nickelbenzoat.
  • Als Organoaluminium-komponente dienen vorzugsweise Verbindungen der Formel AlR2R', worin R und R' Kohlenwasserstoffreste sind und R' auch ein Wasserstoffatom oder ein Alkoxyrest sein kann. Goeignet sind z.B. Triäthyl-, Triisobutyl-, Triamyl-, Trlphenyl-, Tricyclohexyl- und Diäthylisobutyl-aluminium sowie Diäthylaluminiummothoxid und Dilthylaluminiumhydrid.
  • Die aus den vorgenannten beiden Komponenten gebildeten Katalysatoren sind aus den hydrierten Mischpolymeren durch Zusatz eines polaren Lösungsmittels, wie Aceton oder Xthanol, zum Reaktionsgemisch unter Rillung der Polymere leicht zu entfernen; besondere wirkungsvoll ist ein Fällen mit einem eine geringe Säuremenge enthaltenden polaren Lösungsmittel oder Wasser..
  • Als Bearbeitungsöl dienen erfindungsgemäss vorzugsweise aromatische, naphthenische und paraffinische Erdöl-Bearbeitungsöle, ferner Weissparaffinöl, Silikonöle, niedernolekulare Polyolefine, wie Polybuten, und chlorierte Aronaten, wie chloriertes Bisphenyl.
  • Der Gehalt der hydrierten Mischpolymere an Bearbeitungsöl kann sehr verschieden sein. In der Regel beträgt der ölgehalt Aber 30 Gw.Tle. auf 100 Gew.Tle. hydriertes Mischpolymer, abhängig von der Anwendung der erhaltenen ölgestreckten Kompositionen. Ein 1:1-Gehalt bewirkt verschiedene vorzügliche Eigenschaften, vor allen weit höhere Reissfestigkeiten ii unvulkanisiertem Zustand im Vergleich zu üblichen 81gestreckten Kautschukkompositionen.
  • Alle üblichen Mischverfahren sind zur Bereitung der erfindungsgelassen ölgestreckten Kompositionen anwendbar, z.B. das gewöhnliche Mischen der Bestandteile in Walzenmühlen, einem Bunbury-Mischer oder Kneter. Die zu benutzende Temperatur hängt von den Eigenschaften der Bestandteile ab. Gewtlnschtenfalls werden Kautschukzusatzstoffe, wie Russ, Pigmente wie Kieselerde, Kieselgur oder Ton, Schwefel und Beschleuniger sugemischt. Auch können die hydrierten Mischpolynre in Lösungsform mit dem Bearbeitungsöl vermischt werden, worauf das flüssige Gemisch in Ublicher Weise, z.B. durch Dämpfen, aufgearbeitnt wird.
  • Die erfindungsgemässen Kompositionen besitzen im unvulkanisierten Zustand eine bisher nicht erhaltbare hohe Reissfestigkeit. Die in gewohnter Weise vulkanisierten Kompositionen weisen verschiedene Vorsügliche Eigenschaften aur, wie hohe Reissfestigkeit, hohe Elastizität und hohen Hitmewiderstand.
  • Die prozentuale Ungesättigkeit wurde nach Kemp-Wijs bestimmt (siehe A.R.Kemp u. H.Peters, Ind. Eng. Chem., Anal. Ed., 15 (1943), 453) und der Hydriergrad (Grad der Wasserstoffsättigung) durch Messung des absorbierten Wasserstoffs errechnet; die Ungesättigkeit von Polydiolefin mit 100 angenommen, stehen die genannten beiden Werte in folgender Beziehung zueinander: S Ungesättigkeit s 1O0-Hydriergrad.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeutet der in Gew.% angegebene Ölgehalt der Polymere, dass die gleiche Menge 100 Gew.Tln.Polymeren zugemischt ist.
  • Beispiel 1.
  • In einem Rührautoklav hydriert man eine beige Toluollösung eines 23/77-Styrol-Butadien-Mischpolymeren (Handelsprodukt SBR Nr. 1502"), dessen Mooney-Viskosität bei 1000C nach 5 min 52 beträgt, in Oegenwart eines Katalysators, der innerhalb der Lösung durch Umsetzung von 8 i Mol/l Nickelnaphthenat mit 24mMol/l Triäthylaluminium bereitet war, bei 2500 unter einem Wasserstoffdruck von 10kg/cm2 in 3h.
  • Das mit einem Ungesättigkeitsgrad von 10,8% erhaltene Mischpolymer wird bei 1000C zu einer 3mm dicken Folie verpresst, die durchaichtig und hochelastisch ist und die in der Tabelle I angeführten Eigenschaften aufweist.
  • Tabelle I Härte (JIS) 620 Bruchdehnung 640% Reissfestigkeit 65kg/cm2 Elastizität 77% (Härte nach US-Standard-Vorschrift JIS-K6301, Elastizät bei 250C nach Dunlop gemessen).
  • Nach Einrischung verschiedener Mengen eines aromatischen Mineralöles werden die Polymerkompositionen durch eine 2 x 10mm-Pressform Strang gepresst und dann die Reissrestigkeit und die Bruchdehnung bei einer Streckgeschwindigkeit von 20cm/min bestimMt. Die Tabelle II zeigt, dass beide Werte ungemein höher als diejenigen des unhydrierten Ausgangspolymeren und von Naturkautschuk liegen, - sogar wenn das hydrierte Mischpolymer 1:1 mit dem Öl gestreckt ist.
  • Tabelle II
    Polymer Reissfestigkeit Bruchdehnung
    Ausgangspolymer unhydriert 3kg/cm2 300%
    Hydrierprodukt ohne Öl 85 1,170
    mit 30Gew.% Öl gestreckt 73 2,010
    50 " " " 49 2,260
    100 " " " 28 2,980
    Naturkautschuk 11 360
    Beispiel 2 Gemäss Beispiel 1 gewinnt man ein hydriertes Mischpolymer itt einer Ungesättigkeit von 16,2%. Wie aus Tabelle III su ersehen, wird aus dem hydrierten und vergleichsweise auch aus dem unhydrierten Polymer je eine ölgestreckte Kautschukkompositionen hergestellt und deren mechanischen Werte sofort nach der Herstellung (a) sowie nach 45min langem Harten bei 150°C(b) und nach 24h langer Altern durch Lutterhitzen bei 1100C (c) bestimmt.
  • Tabelle III
    Komposition unhydriert hydriert
    Ungesättigkeitsgrad des Polymeren in S 76,5 16,2
    Kompositionsbestandeile in Gew. ln.
    Polymer 100 100
    Ofenruss 50 100
    Zinkoxyd 5 5
    Stearinsäure 1 1
    Novolak1) 5 5
    Antioxidant 1 1
    aromatisches Mineralöl 10 100
    Be schleuniger 1 1
    Schwefel 2 2
    (a) Anfansfestigkeit kg/¢c 3 23
    (b) nach Härten:
    Härte (JIS) 59 53
    Dehnung % 460 620
    300%-Modul kg/cm2 117 68
    500%-Modul kg/cm2 2 152
    Reissfestigkeit kg/cm2 210 202
    (c) nach Altern:
    Dehnung % 250 550
    300%-Modul kg/cm2 - 99
    500%-Modul kg/cm2 - 191
    Reissfestigkeit kg/cm2 180 201
    Reissdehnung% 14 0
    1) Alkylpnenolformaldehyd-Harz vom Novolak-Typ 2) N-Oxydiäthylen-2-benzothiazolsulfonamid.
  • Die Tabelle III zeigt, dass die anfängliche Festigkeit der aus des hydrierten Mischpolymer erhaltenen Kompositionen etwa 8 Ml hoher ist, als diejenigen der Komposition aus der unhydrierten Ausgangspolymer, obwohl erstere Komposition 1:1 ölgestreckt und mit Russ gefüllt war. Die Reissfestigkeiten nach dem Härten waren. beinahe die gleichen; diejenige der Komposition aus hydrierter Polymer blieb aber in Gegensatz ZU der Komposition aus unhydrierten Polymer nach dem Altern unverändert.
  • Beispiel 3 (A). 6,2kg eines emulsionspolymerisierten, regellosen 24/76-Styrol-Butadien-Mischpolymeren mit der Mooney-Viskosität bei 1000C von 52, deren Verunreinigungen durch Hethanolextraktion entrernt waren, werden in einem 1501-R(ihrautoklav in 1001 entwässertem Toluol aufgelöst. Nach Ersetzen der Atmosphäre ii Autoklav durch Wasserstoff mischt man in die Polymerlösung 0,33Mol Nickelnaphthenat und dann 0,99Mol Triäthylaluminium ein, worauf durch Rühren bei 30°C der unter einem Druck von 11kg/cm2 stehenden Wasserstoff mit der Polymerlösung zur Umsetzung gebracht wird. Nach 1,5h wird die Wasserstoffzufuhr beendet. Alsdann vermischtman die Polymerlösung mit einem etwas mit Salzsäure enthaltenden Aceton und hierauf/einer grossen Menge Aceton Nach dem Trocknen der abgetrennten FäDung erhalt man du hydrierte Polymer mit einer Ungesattigkeit von 35,7%, aus dem man durch Zumischen von 37>5 Gew.% eines aromatischen Mineralöls in einer Walzenmühle den ölgestreckten Kautschuk (A) gewinnt.
  • (B). In der vorbeschriebenen Weise hydriert man eine Lösung von 5,6kg Mischpolymer in 1101 Toluol in Gegenwart eines Gemisches von 0,88Mol Nickelnaphthenat und 2,62 Mol Triäthylaluminium und erhält nach 65min ein hydriertes Mlschpolymer mit einer Ungesättigkeit von 25,8%, welches gleicherweise durch Zumischen von 37,5 Gew.% Öl in den ölgestreckten Kautschuk (B) überführt wird.
  • Die ölgestreckten Kautschuke (A) und (B) sowie zum Vergleich auch ein gleicherweise ölgestreckter Kautschuk (C) aus eines bekannten hochmolekularen regellosen Styrol-Butadien-Mischpolymer (Hande1sprodukt "SBR Nr. 1712") werden in Kompositionen der aus der Tabelle IV ersichtlichen Zusammensetzung überführt und deren mechanischen Eigenschaften vor und nach einer bei 1450C in 45min durchgeführten Vulkanisation gemessen.
  • Tabelle IV
    Komposition (in Gew.Tln.) A B C
    ölgestreckter Kautschuk 137,5 137,5 137,5
    Ofenruss 68 68 68
    Schwefel 1,5 1,5 1,5
    Beschleuniger (wie Tabelle III) 0,96 1,24 -
    Dibenzothiazoldisulfid 0,24 0,26 0,85
    Diphenyl guanidin - - 0,5
    Dehnung % 625 850 215
    Reissfestigkeit kg/cm2 1,4 4,8 0,6
    nach Vulkanisation:
    300$-Modul kg/cm2 122 114 76
    Reissfestigkeit kg/cm2 269 275 252
    Elastizität %
    bei Raumtemeratur 44,6 44,9 36,5
    bei 1200C 63,0 63,4 56,3
    Beispiel 4 In einem 1501-Rührautoklav wird gemäss beispiel 3 eine Lösung von 5,2kg eines lösungspolymerisierten, regellosen 18/82-Styrol-Butawürden dien-Nischpolyneren (Mooney-Viskosität bei 1000C 45)/in 110 1 entwässertem Toluol bei 370C in gegenwart eines Gemisches ton 0,66Mol Nickelnaphthenat und 1,98 Ilol Triäthylaluminium in 1,5h zu einem hydrierten Polymer mit einer Ungesättigkeit von 14,8% hydriert, welches man durch Zumischen 500ew.% eines aromatischen Nineralöles in einen ölgestreckten Kautschuk (D) überführt. Dieser sowie das unhydrierte Ausgangspolymer (E) werden bei 1200C zu 2mm-Folien verpresst und deren mechanische Eigenschaften bei einer Streckgeschwindigkeit von 50cm/nin gemessen. Die Messwerte zeigt Tabelle V.
  • Tabelle V.
    Kautschuk D E
    Dehnung % 750 310
    300%-Modul kg/cm2 34
    Reissfestigkeit kg/cm2 204 3
    Beispiel 5 Gemäss Beispiel 3 wird die Lösung von 6,7kg der Mischpolymeren nach Beispiel 4 in 110 1 Toluol näch Ersetzen der Atmosphäre im Autoklav durch Wasserstoft und nach Zumischen von 0,48 Mol Nickelnaphthenat und dann von 1,30 Mol Triäthylaluminium bei 40°C und einem Wasserstoffdruck von 5kg/cm2 hydriert. Nach 14h wies das hydrierte Polymer eine Ungesättigkeit von 3,1% auf. Gleiche Mengen des hydrierten Polymeren werden Jeweils mit flässigem Paraffin, diootylphthalat und aromatischem Mineral81 weichgemacht und bei 1200C zu 2mm-Folien verpresst. Die physikalischen Eigenschaften dieser Folien zeigt Tabelle VI.
  • Tabelle VI Strecköl flüssiges Paraffin Dioctyl- aromat. phtalat bl.
  • Ölgehalt Gew.% 50 75 50 50 Härte (JIS) 68 61 75 71 Dehnung % 720 780 730 670 300%-Modul kg/cm2 37 29 39 39 Reissfestigkeit kg/cm2 204 211 250 278 Elastizität X 60,3 -Beispiel 6 6,7 kg eines lös - ungspolymerisierten, regellosen 18/82 Styrol/ Butadien-Mischpolymeren (mooney-Viskosität bei 1000C = 45) wurden in 110 1 n-Hexan gelöst und dann bei 700C unter einem Wasserstoffdruck von 5 kg/cm2 in Gegenwart eines aus einer Mischung von Nickelnaphthenat und Triäthylaluminium bestehenden Katalysators hydriert. Die Katalysatorkonzentration betrug 3 Mol Nikkel Je Liter der zu hydrierenden Polymerlösung. Nach 5 Stunden betrug die Ungesättigkeit des hydrierten Mischpolymeren 5,8.
  • Durch Zumischen von 200 Gew.-Teilen eines aromatischen öles zum hydrierten Mischpolymerisat wurde eine ölgestreckte Kautschukgrundmasse erhalten, der dann die in folgender Tabelle VII angegebenen Bestandteile zugesetzt wurden.
  • Tabelle VII Bestandteile der Kautschukmasse, in Gew.-Teilen hydriertes Mischpolymerisat 100 aromatisches Ol 200 Ofenruß 150 Zinkoxyd 10 Stearinsäure 3 Benzothiazolyldisulfid 1 Bis-Dimethylthiocarbaoyl-disulfid 0,5 N-Phenyl-2-naphthylamin 1 Schwefel 3 Aus der folgenden Tabelle VIII sind die Jeweils vor und nach der bei 145°C in 85 Minuten durchgiUhrten Vulkanisation dieser Kautschukkomposition ermittelten physikalischen Eigenschaften derselben zu entnehmen: Tabelle VIII Kautschukkomposition nicht vulkanisiert vulkanisiert 300%. Modul, kg/cm2 15 43 Reißfestigkeit, kg/cm2 60 121 Dehnung, % 710 975 Die erhaltenen Werte zeigen, dass die erfindungsgemässe Kautschukkomposition selbst bei einem extrem grossen Zusatz von Bearbeitungßöl eine Uberaus hohe Reißfestigkeit aufweist.

Claims (1)

  1. patentanspruch Ölgestreckte Kautschukkomposition, g e k e n n s o i c h n e t, im wesentlichen durch ein ein Bearbeitungsöl enthaltendes hochmolekulares Kohlenwasserstoff-Mischpolymer mit einer Ungesättigkeit unter 60%, bestehend aus Diolefin-, wasserstoff-gesättigten Diolefin- und Alkenyl-aromatrachen Einheiten, von denen die letzteren regellos im Mischpolymer verteilt sind.
DE1770946A 1965-07-19 1966-07-19 Mineralölgestreckte Kautschukmischung Expired DE1770946C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4317065 1965-07-19
DE19661595326 DE1595326A1 (de) 1965-07-19 1966-07-19 Verfahren zur katalytischen Hydrierung von olefinisch ungesaettigten Kohlenwasserstoff-Dien-Polymeren

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1770946A1 true DE1770946A1 (de) 1972-03-02
DE1770946B2 DE1770946B2 (de) 1975-02-13
DE1770946C3 DE1770946C3 (de) 1978-11-09

Family

ID=25753403

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1770946A Expired DE1770946C3 (de) 1965-07-19 1966-07-19 Mineralölgestreckte Kautschukmischung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3756977A (de)
DE (1) DE1770946C3 (de)
FR (1) FR1487011A (de)
GB (1) GB1151598A (de)

Families Citing this family (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE759713A (nl) * 1969-12-12 1971-06-02 Shell Int Research Blokcopolymeren als viscositeitsindexverbeterende middelen
FR2223450B1 (de) * 1973-03-29 1976-05-21 Rhone Progil
US4113930A (en) * 1976-08-02 1978-09-12 Phillips Petroleum Company Hydrogenated 1,3-cyclohexadiene/1,3-butadiene copolymers
DE2748884C2 (de) * 1977-11-02 1982-05-19 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Polymerisaten konjugierter Diene
DE3432748A1 (de) * 1984-09-06 1986-03-13 Chemische Fabrik Wibarco GmbH, 4530 Ibbenbüren Diphenylalkane als weichmacher fuer kautschuktypen
US4853356A (en) * 1986-03-14 1989-08-01 Union Carbide Corporation Process for trimerization
US4668838A (en) * 1986-03-14 1987-05-26 Union Carbide Corporation Process for trimerization
US4879349A (en) * 1987-11-05 1989-11-07 Shell Oil Company Selective hydrogenation process
US4880878A (en) * 1987-12-29 1989-11-14 Shell Oil Company Block copolymer blends with improved oil absorption resistance
US4876314A (en) * 1988-11-09 1989-10-24 Shell Oil Company Hydrogenation process
BR8905680A (pt) * 1988-11-09 1990-06-05 Shell Int Research Catalisador de hidrogenacao,processo para hidrogenar um composto que contem insaturacao etilencia e/ou aromatica,e composto
US7134236B2 (en) 1994-04-19 2006-11-14 Applied Elastomerics, Inc. Gelatinous elastomer compositions and articles for use as fishing bait
US7208184B2 (en) 2002-07-20 2007-04-24 Applied Elastomerics, Inc. Gelatinous food elastomer compositions and articles for use as fishing bait
US7108873B2 (en) 1994-04-19 2006-09-19 Applied Elastomerics, Inc. Gelatinous food elastomer compositions and articles
US7234560B2 (en) * 1994-04-19 2007-06-26 Applied Elastomerics, Inc. Inflatable restraint cushions and other uses
US7226484B2 (en) * 1994-04-19 2007-06-05 Applied Elastomerics, Inc. Tear resistant gels and articles for every uses
US7290367B2 (en) * 1994-04-19 2007-11-06 Applied Elastomerics, Inc. Tear resistant gel articles for various uses
US5804644A (en) * 1994-08-08 1998-09-08 Asahi Kasei Kabushiki Kaisha Hydrogenerated rubber composition
JP2003522258A (ja) * 2000-02-11 2003-07-22 クレイトン・ポリマーズ・リサーチ・ベー・ベー 水添ポリマーから水素添加触媒残渣を除去する方法
US20080221246A1 (en) * 2007-03-09 2008-09-11 The United States Of America, As Represented By The Secretary Of Agriculture Water soluble films from latex
CN117229431A (zh) * 2023-11-16 2023-12-15 中石油(上海)新材料研究院有限公司 一种选择性氢化液体聚丁二烯橡胶的制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE1770946B2 (de) 1975-02-13
DE1770946C3 (de) 1978-11-09
GB1151598A (en) 1969-05-07
FR1487011A (fr) 1967-06-30
US3756977A (en) 1973-09-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1770946A1 (de) OElgestreckte Kautschukkomposition
DE2646480A1 (de) Verfahren zur herstellung von thermoplastischen olefinelastomeren
DE1217617B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Schwefel vulkanisierbaren Mischpolymerisaten
DE1745387A1 (de) Maleinisierung von synthetischem Kautschuk
DE1294651B (de) Verfahren zum Vulkanisieren von chloriertem Butylkautschuk
DE1300242B (de)
DE1694359A1 (de) Verfahren zum Vermitteln einer Klebrigkeit bei natuerlichen und synthetischen Kautschukmassen
DE1951364A1 (de) Ozonbestaendige Vulkanisate
DE1570099B2 (de) Verfahren zur herstellung von oelgestreckten ungesaettigten elastomeren polymerisaten
DE3310118C2 (de)
DE1595184B1 (de) Verfahren zur Polymerisation eines konjugierten Diens
DE1233388B (de) Verfahren zur Herstellung von hydroxylfunktionellen Polymeren
Natta Physical and Technological Properties of Cis Polybutadiene
DE1806987A1 (de) Vulkanisationsmittel und Verfahren zu deren Herstellung
DE1620763C3 (de) Polybutadien mit verbesserter Verarbeitbarkeit
DE1136828B (de) Verfahren zur Bromierung von Butylkautschuk oder butylkautschuk-aehnlichen Mischpolymerisaten
DE1908326B2 (de) Vulkanisierbare formmassen
DE1273198B (de) Verfahren zur Herstellung von halogenhaltigen AEthylen-Propylen-Dien-Polymeren
DE1953101B2 (de) Verbesserung der klebrigkeit von elastomeren
DE1136107B (de) Verfahren zur Herstellung von Elastomeren
DE815844C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisationsprodukten
DE1251535B (de) Verfahren zur Herstellung von Butadienpolymensaten
DE2457388C2 (de) Thermoelastomere Polysegmentcopolymerisate
CH455293A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen olefinisch ungesättigten Carboxylgruppen aufweisenden Verbindungen mit hohem Molekulargewicht
DE1520302A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymeren von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee