DE1770566A1 - Ungesaettigte Polyester und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Ungesaettigte Polyester und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C08G63/68—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
- C08G63/685—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen
- C08G63/6854—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/6858—Polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation
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Description
%^'^ZJl' Fües 1770566
Köln, den 4, Juni 1968
R/En
Dr, Beck <5b Co0 AG3. 2 Hamburg .28. Eiselensvreg 5-11
Ungesättigte Pol-yester_und_Verfahren_?u_ihrer^Her-
steilung
Von der Anmelderin wurde ein Verfahren zur Herstellung von
ungesättigten Imidgruppen enthaltenden Polyesterharzen aus üblichen für die Polyesterharzherstellung bekannten Ausgangsstoffen
und einfunktionellen Imidgruppen enthaltenden Verbindungen vorgeschlagenο Nach einem anderen Vorschlag zur Herstellung von Imidgruppen enthaltenden ungesättigten Polyestern
werden die cyclischen Imidgruppen über bi-f unkt ioneile ;
imidgruppenhaltige Rohstoffe eingebaute In einer -weiteren
älteren Anmeldung ist schließlich ein Verfahren zur Herstellung
von Pormkörpern und Überzügen aus ungesättigten Polyesterharzen,,
die Tetrahydrophthalimide enthalten., beschriebene Die Formkörper und Überzüge., die hiernach hergestellt
werden,, weisen eine besonders hohe thermische Beständigkeit
auf und zeichnen sich durch angenehme Verarbeitungseigen-"
schäften sowie schnelle Oberflächentrocknung bei der Härtung
aus0 Diese Formkörper und Überzüge sind allerdings wegen des
weitgehend verzweigten Aufbaus der Polyestermoleküle für manche
Verwendungszwecke etwas zu spröde» Die unter Verwendung
der bifunktionelle Imidgruppen enthaltenden Ausgangsstoffe hergestellten ungesättigten Polyester weisen diese Nachteile
zwar nicht auf ^. zeigen dafür aber eine nicht immer befriedigende
Oberflächentrocknung und eine geringere Beständigkeit gegen thermischen Abbau0
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Es wurde nun gefunden., daß man die* chemischen und mechanischer.
Eigenschaften von Polyestern noch vielter verbessern l-rann- v.-er.n
man bei der Herstellung der Polyester cyclische Imide 'Ton r.ehrir'
als zwei-
baslsehen Bicyclooetencarbonsäuren einsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung "on ungesättigten Polyestern durch Copolyeresterung von
mehrbasischen Carbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen, gegebenenfalls
unter Mitverwendung von einwertigen Alkoholen und/oder einbasischen Carbonsäuren und/oder Hydroxycarbonsäuren bzw, "rcr.
zur Esterbildung befähigten Derivaten dieser "erbindungen, ~rcr,
denen wenigstens eine Verbindung olefinisch ungesättigt und
wenigstens eine Verbindung Iraidringe enthält- gegebenenfalls unter anschließender Vernetzung der ungesättigten Polyester
durch Homo- und/cder Copolymerisation mit ecpol7/n:erisierbarer.
Monomeren, das dadurch gekennzeichnet ist. daß als Inrliringe
enthaltende Verbindungen mindestens eine zur Esterbiidung befähigte
funktioneile Gruppe enthaltende cyclische Imide von mehl-"'Zvcibasischen
Bicyclooctenearbonsauren verwendet werden,
Nach diesem Verfahren hergestellte ungesättigte Polyester weisen ein hervorragendes thermisches, elektrisches und mechanisches
Verhalten auf und sind daneben in der Lage« in dünnen Schichten in Gegenwart von Luftsauerstoff klebfrei auszuhärten..
insbesondere dann, wenn kleine Mengen Kobaltsalz zugegen sind«.
Gegenüber üblichen Polyesterharzen bieten die erfindungsgemäßen Harze den Vorteil außerordentlich schneller OberflUchentrcckr
nung, hoher Zähigkeit und hoher Erweichungspunkte, weshalb sie
zeB,
sich besonders zur Imprägnierung von Ankern eignen,
sich besonders zur Imprägnierung von Ankern eignen,
Die Bicyclooctencarbonsäureimide können ein- oder mehrfunktionelle
Alkohole, Carbonsäuren oder Hydroxycarbonsäuren sein, wobei primäre oder sekundäre alkoholische Hydroxylgruppen bevorzugt
sind» Die Hydroxyl- und Carboxylgruppen dieser Verbindungen können auch in Form von zur Esterbiidung befähigten Derivaten
vorliegen, beispielsweise in Form von Anhydrid-, SiIu-
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SAD ORIGINAL
rechlorid-. Ester- und Epoxydgruppen/ - . ■ . .
Als Imide einer mindestens dreibasischen Bicyclcoetencarbcnsäure
werden bevorzugt solche der Eicyelooctentri- bzw- -tetracarbonsäure
eingesetzt. Unter den Polyesterharzen, die unter Verwendung von Eicyclccctentetracarbcnsäureimiden hergestellt
sind.., befinden sich eine Reihe von aus styrolischen Lesungen
oder Lesungen anderer Kcnomerer gut kristallisierten Polyestern.
Dies ist vermutlich auf den symmetrischen Aufbau der Eicyclcoctentetracarbonsäureiffiide zurückzuführen. Mit solchen
kristallisierenden Harzen lassen sich vorzüglich voriir.prägnierte
Glasgewebe herstellen., die gegenüber üblichen feuchten
Gevreben den Vorteil der Klebfreiheit bieten und gegenüber vorgelierten Geweben den Vorteil besseren FließVermögens bei der
Härtung unter Druck aufweisen, Solche kristallisierenden imidgruppenhaltigen
ungesättigten Polyester lassen sich außerdem vorteilhaft als Polyesterschmelzmasse einsetzen- Z,B, können
aus diesen Polyestern ringförmige Tabletten hergestellt werden,
die auf den Wickelkopf eines erwärmten Ankers aufgelegt werden- Hierbei schmelzen diese Tabletten, imprägnieren die
Wicklung und härten dann nach der Imprägnierung durcho
Die nach der Erfindung eingesetzten Bicyclcoctencarbor.sä-areimide
enthalten vorzugsweise ein bis vier Imidringe., Hierbei
kann ein solches Iraid auch zwei, unter Umständen auch mehrere
Bicj-clccctencarbcnsäurereste enthalten=
Beispiele für nach der Erfindung eingesetzte Imide mit 5-rigen
Ringen sind:
SAD
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a) einfunktionell: HOOC
b) zweifunktionell: HOOC
c) dreifunktionell: HOOC
d) zweifunktionells HOOC
co co,
co
N-R
N-R'-X
N-R"-X
CO
co
COOH
II - Aus Bicyclooctentetracarbonsäure
a) zweifunktionellϊ X-R'-N
b) dreifunktionell: HOOC
HOOC
.N-R'-X
^TiT TJ '
c) zweifunktionell:
X-R1-N,
N>
d) vierfunktionellt X-R"-N^
χ ' ο
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Hierbei sind die Reste J.s die gleich oder verschieden sein
können., Carboxylgruppen und primäre oder sekundäre alkoholische Hydroxylgruppenc, Die Reste R>
R'5"RM*und R™ sind ein-.,
zwei- bzw« dreiwertige Alkyl-·., Alkenyl-,, "Cycloalkyl-. Arylöder
Aralkylreste, Diese Reste haben normalerweise 1 bis 12
Kohlenstoffatomeρ In besonderen Fällen können sie jedoch bis
zu 24 oder mehr Kohlenstoff atome enthalten., wobei insbesondere längere Fettreste einen Weichmachereffekt hervorrufen. Ist X
eine alkoholische Hydroxylgruppe, so folgt hieraus., daß R' und
R" ein Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrestmit"der
entsprechenden Wertigkeit ist., wobei die Hydroxylgruppe auch
beim Aralkylrest an "den aliphatischen Teil dieses Restes gebunden
ist, '
Die Imide werden in einfacher Weise durch Umsetzen der Bicyclooctencarbonsäuren
gegebenenfalls in Form ihrer Anhydride mit primären Aminoverbindungen., die vorzugsweise im Molekül
mindestens eine zur Esterbildung befähigte Gruppe oder eine oder mehrere weitere primäre Aminogruppen enthalten, hergestellt=
Die Bicycloo.ctencarbonsäuren können am Bicyclooctene
ring durch Alkylgruppen substituiert sein* Als Aminoverbindungen
werden bevorzugt. Aminoalkohole, wie Monoäthanolamin^
Isopropanol.amln, Aminobutänol, Aminohexanol und andere» Weiterhin-können'-Aminocarbonsäuren-wie
ZoB, Glykokoll, Aminopropionsäure, Aminobuttersäure, Aminobenzoesäure sowie Aminodiole,
Oxyaminosäuren,^ Aminodicarbonsäuren und Diamine wie
Äthylendia min, Hexylendiamin-1,6., Trimethylhexylendiamin-1,6,
eingesetzt werden. Weitere Beispiele für Aminoverbindungen
mit mindestens einer zur Esterbildung befähigten Gruppe sind
in den Patenten „ ■„„■>,, „o- -... „.- und o,.,, =, = ο» (Patentanmeldungen
B 92 849 IVc/39b und B 95 401 IVd/>9c) beschrieben»
Die Imidbildung kann in an sich bekannter Weise in der Schmelze
oder in inerten Lösungsmitteln mit einem Siedepunkt von vorzugsweise über 14O0C vorgenommen werden, sie kann aber auch
in den zur weiteren Polyesterherstellung zu verwendenden Alkoholen
oder Alkoholgemischen vorgenommen werden» ■
Als Alkohole können die gemäß dem Stand der Technik bekannten
Diole, Triole und anteilig auch Mohoalkoho"le eingesetzt wer- ■
den, Ζ,Β? flonoal«?hole ftuttiLnol, //exänol^ Cyclohexanol.,
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Tricyclcdecanol, Tricyclcdecenol. Tricyelcdeeanmethanol,
N-ß-Kydroxyäthyltetrahydrophthalimid! als. Diole sind ζ ,Bc
geeignet A'thandiol, Propandiol-1,2; Propandiol-1,3. Eutandiol-lj3j
Eutandiol-1,4, Butandiol-i,2, Pentandioi, vorzugsweise
Pentandiol-1,5,- Hexandiol, vorzugsvreise Hexandiol-i,6,
Dcdecandiol-1,12., Neopentylglykol, Triraethylpentandiol-i J1-,
Triinethylhexandiol-1,6. Cyclchexandimethanol. Tricyclcdecandimethylol.
Tricyclodcdecandiol und 4,2!-!-Bishydroxycyclohexylpropan-2^2c
Werden Monoalliohole mit^-ervrendet; empfiehlt es sich auch,- ir.ehr
als 2-\;ertige. Alkohole einzusetzen, Dafür sind z = B. geeignet:
Glycerin." Trimethylolpropan., Eutantriol-1.2,4; Pentaerythrit,
Hexite Sorbit und andere»
Sollen ungesättigte Polyesterharze hergestellt vrerden- die in
dünner S-chicht besonders schnell trocknen, empfiehlt es ich der
Einbau von Diolen, die A'thergruppen im Molekül enthalten, v?ie
z.B, Diäthylglykol, Dipropylenglykol, Triglykol und andere.
Zur Einführung der copolyir.erisierbaren Doppelbindung des PcIyestermoleküls
sind die zur Herstellung von ungesättigten Polyesterharzen bekannten Rohstoffe wie Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure,
Itaconsäure, Citraconsäure, Aconitsäure, Kesaconsäure,
Acrylsäure. Methacrylsäure s Crotonsäure und andere einzusetzen.
bevorzugt wird Fumarsäure eingesetzt= Neben den ct-ß-ungesättigten
Carbonsäuren können auch gesättigte Carbonsäuren oder ungesättigte Carbonsäuren, die nicht ^polymerisierbar sind, eingesetzt
werden= z = B» Isophthalsäure, Terephthalsäure, Trirr.eliithsäure,
Pyromellithsäure, Hexahydroisophthalsäure, Hexahydrophthalsäuren
Tetrachlorophthalsäure, Tetrabromophthalsäure,
Benzoesäure« Adipinsäure, die Fettsäuren natürlicher öle, die
am a-C-Atom verzvreigten Carbonsäuren, die unter der Eezeichnung
Versatiesäuren im Handel sind, dimerisierte Fettsäuren,
ZoB, dimerisierte. Sojaölfettsäuren und viele andere» Es kann
auch Orthophthalsäure als zusätzliche Carbonsäure eingesetzt werden, Orthophthalsäure verschlechtert allerdings die ther-
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— I —
mische Beständigkeit. Als ungesättigte Carbonsäuren- die nicht
copolyir.erisierbar sind; können beispielsweise eingesetzt wer-,
den: Tetrahydrophthalsäuren Kethyltetrahydrophthalsäure» Endoirethylentetrahydroph-thalsäure;
Tetrahydrobenzoesäure u.a. Als
Alkohole und Carbonsäuren können auch imidgruppenhaltige Alkohole oder Carbonsäuren, wie in den Patenten ·.·......-,= und
:-..-.■,..'. (Patentanmeldungen B 82.293 IVd/39c- B 95.401 IVd/-39c
und B 92.8Λ9'IVc/^b) beschrieben, mitverwendet werden,
ZcB. Diiraidocarbonsäure aus 4,4T-Diamincdiphenylrr.ethan und
Trimellitsäureanhydrid,. Gut kristallisierende ungesättigte Polyesterharze erhält man bei Verwendung von Jmiden aus Bicyclocctentetracarbonsäure
und geradkettigen aliphatischen Amincalkcholen oder Aminocarbonsäuren oder para-substituierten
aromatischen Aminocarbonsäuren,, wenn als zusätzliche Alkohole oder Carbonsäuren nur solche eingesetzt werden, die
einen weitgehend symmetrischen Molekülaufbau haben.- Vfie sie
an sich zur Herstellung kristallisierender ungesättigter Polyester
sehen bekannt sind« '
Die erwähnten Ausgangsstoffe werden in Mengen, die nach bekannten
Verfahren zu errechnen sind, eingesetzt= Allgemein ist es . zu beyorzugen, die Alkoholkomponente in geringfügigem Überschuß
von z. B. 10 bis 15 #- berechnet auf die Säureäquivalente, einzusetzen-Anstelle
der Alkohole oder Carbonsäuren könneri, wie
schon erwähnt, auch deren zur Esterbildung befähigte Derivate
wie Epoxyde. Ester niederer Alkohole bzw. niederer Fettsäuren
und Anhydride eingesetzt werden. Es empfiehlt sieh,- wenigstens
IO Mol-# der eingesetzten Ausgangsstoffe in Form der dicyclc—.
octencarconsäureimidgruppenhaltigen Verbindungen einzusetzen^
um ausreichend charakteristische Eigenschaften für die erfindungsgemäßen
Polyester zu erzielen» Allerdings kennen auch kleinere Zusätze häufig Vorteile hinsichtlich der thermischen
Beständigkeit und der Oberflächentrocknung bringen.
Zur Kondensation der ungesättigten Polyester können dem Gemisch
der Rohstoffe aus Bicyclcoctencarbonsäureimiden, üfcli- "
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BAD ORIGINAL
chen Alkoholen und üblichen Carbonsäuren Stoffe, die die Veresterung
beschleunigen. Stoffe., die die Polymerisation während
der Kcndensationsphase inhibieren und solche,, die die Korrosion
von Metallkor.densaticnsgefäßen und damit die Verfärbung
der Kondensaticnsprcdukte verhindern- zugesetzt werden.
Als Inhibitoren sind vorzugsweise solche anzuwenden, die nur
eine geringe Flüchtigkeit aufweisen, wie z.B. Hydrochinon oder
Kydrochinonmonoir.ethyläther. Als \reresterungskatalysatoren können
Lithiumsalze, Zinnsalze sowie Titan- und Antimonverbindungen eingesetzt werden. Zur Verbesserung der Farbe der Kondensationsprcdukte
werden bevorzugt Phosphorverbindungen wie Phosphorsäure; Triäthylphosphat oder Triphenylphosphit eingesetzt
Die Herstellung der ungesättigten Polyester selbst erfolgt nach bekannten Verfahren bei Temperaturen zwischen- S-O und
25O0C, vorzugsweise I50 und 20O0C, unter Abspaltung der flüchtigen
Bestandteile wie beispielsweise des Veresterungswassers bis zum Erreichen eines gewünschten Kondensaticnsgrades cder
einer gewünschten niedrigen Säurezahl0 Anschließend wird "crteilhaft
eine Nachkondensation unter vermindertem Druck durchgeführt, wobei im Kondensaticnsansatz verbliebene niedrigrolekulare
Anteile beseitigt werden= Der Kondensaticnsansatz ::ζνά
dann gekühlt und nach den verschiedensten Verfahren in ccrcl;;-ir.erisierbaren
Monomeren gelöst f/cureh Eingießen der Polyesterharz
schmelze in das Monomere oder durch Eingießen des Mcr.crreren
in eine Polyesterschmelze von mittlerer Temperatur .80 c:\s
HO0C) oder durch Zerschlagen des erstarrten Polyesterharzes
und Einrühren der Harzbrccken in das kalte oder leicht errarrte
Monomere. Als Ccpolymerisierbare monomere Verbindungen kor-.
ir.en besonders Styrol, α-Methyl styrol,. Vinyl toluol,- Divinylben-zol.
Allylester. Acrylester, Kethacrylester sov;ie Vinylester
in Ffage:
Di'e so erhaltenen ungesättigten Polyester kennen bei Hauräten-
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BAD ORiQSNAL
peratur bis zu höheren Temperaturen wie etwa 120 bis I30 C unter
Zusatz von üblichen Initiatoren wie ζ ,B* organischen Peroxyden
oder Azoverbindungen, also solchen Stoffen, die zur Bildung
freier Radikale in der Lage sind., gehärtet werden, Außerdem
können die Radikalbildung beschleunigende Stoffe zugesetzt werden, wie z,B, Schwermetallsalze insbesondere Kobaltsalze =
Die Härtung kann aber auch in Abwesenheit von radikalspendenden Verbindungen durch Bestrahlen mit UV-Licht, vorzugsweise
in Gegenwart von ÜV-Sensibilisatoren, oder durch Bestrahlen mit beschleunigten Elektronen vorgenommen werden« Bei der
Elektronenstrahlhärtung empfiehlt es sich, einen geringen Anteil
an Kobaltbeschleunigern zuzusetzen^, um ausreichend schnell
trocknende Oberflächen zu erhalten,
In einen Glasreaktionskolben, versehen mit Heizung. Thermoelement.
Rührer und Wasserabscheider,- wurden 5 Mol Hexanolamin. j? Mol Bicyclooctentricarbonsaure und 3 Mol Pentandiol-1,5 eingewogenDas
Reaktionsgut wurde auf 1000C erwärmt, wobei exotherir.e
Reaktion bis auf 120°C einsetzte,
Die temperatur wurde dann in 10 Minuten jeweils um 1O0C bis auf
2000C gesteigert= Eei 2000C wurde eine Viertelstundegehalten
und eine Viertelstunde bei 20 mm Quecksilbersäule gerührt. Anschließend
wurde auf l6o°C gbgekühlt und 3 Mol Fumarsäure und
0*3.6 Hydrochinon zugegeben, 1/2 Stunde auf 2000C erhitzt, wobei
erneut Wasser abgespalten wurde. Dann wurde j? Stunden bei
200 C kondensiert, anschließend 1 Stunde bei 500 mm Hg. dann
1 Stunde bei JOO mm Hg und schließlich 2 Stunden bei 20 mm Hgj
danach xiaren insgesamt 205 ml Wasser abdestilliert. Die SZ des
Kondensationsprcduktes betrug 25=
Das Harz wurde ausgegossen^ in ca« 1 cm große Stücke zerschlagen
und in Styrol im Verhältnis 2 Teile Festharz zu 1 Teil Styrol gelöst, Ein Teil des so erhaltenen ungesättigten Polyesters
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wurde mit 1 % Tertiärbut^lperoctoat vermischt.- Aus dieser Formmasse
lassen sich Formteile mit sehr guten dielektrischen Eigenschaften
und sehr hoher Schlagzähigkeit sowie hervorragender . thermischer Beständigkeit herstellen,. Zur Beurteilung der thermischen
Beständigkeit wurden je 10 g in Wännchen -'cn 5 x 5 cm
eingewogen. Je 2 dieser Wännchen wurden bei Ic1O0C^ 2000C und
2500C gelagert, Der Oev/iehtsverlust bei l8o°C Lagerung betrug
nach hO Tagen 2,5 $, bei 2000C nach 40 Tagen 5Λ % und bei
2500C nach 10 Tagen 6 %,.
Die Formteile iraren nach dieser thermischen Eeanspruch-rung
nicht gerissen und zeigten noch brauchbare Eigenschaften- Das gleiche Harz kann, wenn es mit 2 % Methyläthylketcnperoxyd
50 $ig in Weichmachern und 2 % einer 10 $igen Lösung vcn'Kcbaltoctoat
in Styrol vermischt wird; in sehr kurzer Zeit;
selbst in dünnen Filmen unter Einwirkung der Luft ausgehärtet vrerden.
3 Mol ivionohexanolamin-1,.6. 3 Mol Bicycloccbentricarbcnsäure und
3 KoI Dimethylpropandiol-lr3 wurden in einer Apparatur wie in
Beispiel 1 beschrieben, auf iOO°C erwärmt, wobei exotherme
Reaktion bis 1200C einsetzte= Anschließend" wurde die Temperatur
in einer Stufe auf 2000C gesteigert, l/h Stunde bei 2000C
gehalten und eine weiter Vierteilstunde bei 20 mm Hg bei 2000C
die Imidbildung vervollständigte Nach Abkühlen auf 16O°'C wurden
3 KoI Fumarsäure und 0,3 g Hydrochinon zugegeben, Anschließend
wurde die Temperatur halbstündlich um 100C bis auf 2CO0C
gesteigert» Bei 2000C wurde 2,5 Stunden gehalten, anschließend
wurde der Druck auf zunächst 500 mm Hg, nach einer halben Stunde
langsam steigernd auf 300 mm Hg. nach einer weiteren halben Stunde langsam steigernd auf 20 mm Hg vermindert, Eei dieser
Bedingung-wurde der Ansatz 1 Stunde gehalten» Insgesamt waren
danach etwa 200 ml Destillat übergegangen. Dieses ungesättigte Polyesterharz wurde dann ausgegossen, wie in Eeispiel i in
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— Il —
Styrol gelöst und mit Peroxydhärtern gehärtet- Die erhaltenen
jießlinge zeigten gleich gute■thermische und elektrische Eigen
schaf ten- waren etwas-geringer schlagzäh, hatten einen etvras
erhöhten Erweichungspunkt und -waren etvras spröder =
1-- -8-83 g BicyclocctentriearbonsUureanhydrid
2; 2J2 g-Hexamethylendiamin .
X 416 g Pentandiol-1,.5 ·
4] 2_32 g Fumarsäure
5' 0.2 g Hydroehir.cn
Die Rohstoffe 1 bis 3 wurden: in eine 2 Liter-Kondensationsapparatur
wie in Beispiel 1 eingewogen und erhitzt ο Bei 120 C
fiel eine, weiße Suspension aus, Innerhalb 1 Stunde wurde auf 2000C erhitzt« wonach der Ansatz klar geschmol^-zen wurde-
Mach einer-weiteren Stunde bei 2000C.waren IJO ml wäßrigen
Destillats übergegangen.
Dann wurden die Rehstoffe 4 und 5 zugegeben vr.a weitere 3 Stunden
bei 200 C kondensiert= Anschließend wurde der auf der Apparatur
liegende Druck in 1/2 Stunde gleichmäßig auf 14 Torr vermindert ; Nachdem bei die sen Bedingungen eine weitere Stunde kondensiert
worden war..wurde das Harz ausgegossen- nach Abkühlung
zerschlagen und 66 #ig in Styrol gelöst= Der erhaltene ungesättigte Polyester ließ sich mit üblichen Polyermisationsinitiatoren
zu zäh-harten aießlingen härten, wobei verhältnismäßig geringe Wärmeentwicklung auftrat, die Formteile aber im
■Vergleich zu anderen schwach reaktiven Polyestern höhe Erweichungstemperatur
und gute mechanische Eigenschaften in der Kärire hat ten.-
EeisOiel_4 , ■
3 Ι·1ο1 Bicyclooctentetraearbonsäureanhydrid und β McI Hexanol-.'
ljö werden in einejB 2~Liter-Reakti.pnskolfcen; versehen mit
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Heizung., Thermoelement. Rührer und Wasserabscheider, auf 135~C
erhitzt. Dabei tritt exotherme Reaktion bis etwa 1500C auf-Anschließend
wird in 1 Stunde auf 2000C erhitzt und bei 2000C
eine Viertelstunde unter 20 Torr Vakuum kondensiert. Nach Abkühlung
auf I6o C werden 3 Mol Fumarsäure zugegeben., außerdem
wird 0.-3 S Hydrochinon zugesetzt,- Die Temperatur wird dann
stür.4diich um 10° bis auf 2000C gesteigert und bei dieser Temperatur
3 Stunden kondensiert^ anschließend 1 Stunde bei 20 Torr unter Vakuum kondensiert^ wonach das Harz auf I2IO C abgekühlt
und ausgegossen wird*
Das Harz wird in ca, 3 mm große Stücke zerschlagen und ir, Verhältnis
2 Teile auf 1 Teil Styrol, in Styrol gelöst= Dabei wird auf ca= 50 bis 80°C erwärmt= Die Lösung wird schnell abgekühlt
auf 20 bis 300C mit 1 % Tertiärbutylperbenzoat versetzt, anschließend
xtfird 1 % einer 10 $igen Kobaltoctoatlösung in Styrol
zugegeben. Die so hergestellte Polyesterformmasse wird in 5 x 5 cm große Wännchen aus Aluminium zu 'je 10 g eingewogen
und anschließend werden je 2 dieser Probekörper bei l80j 200
und 2500C gelagert und der Gewichtsverlust in Abhängigkeit "order
Zeit bestimmt -
Der Gewichtsverlust bei l80°C nach 40 Tagen beträgt 1.8 $>,
bei 2000C nach 40 Tagen 2.6 & bei 25O0C nach 10 Tagen 5,2 %.
Die frisch hergestellte Polyesterformmasse kann auf verschiedene Untergründe aufgetragen werden und trocknet darauf auch
in Gegenwart von Luft, ζ-.B, bei 1200C in weniger als 10 Minuten-.
Formteile aus dieser Formmasse hergestellt., weisen neben den in den oben aufgeführten Werten ersichtlichen hervorragenden
thermischen Beständigkeiten ausgezeichnete dielektrische und mechanische Eigenschaften auf-
Zur Herstellung einer klebfreien vorimprägnierten Glasfasermatte oder eines Glasgewebes wird die frisch hergestellte
Formmasse auf die Fasermatte oder das Gewebe gegossen und die.
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Matte anschließend unter Vermeidung von Styrolverlusten. d, limiter Luftabschluß., gelagert, worauf nach etwa 2 Stunden die
Kristallisation soweit forgeschritten ist. daß die Matte angefaßt
werden kann« ohne daß Harz an den Händen haften bleibt= Nach etwa 5 Stunden sind die Matten stapelfähig,, ohne daß sie
verkleben, -
Zur Herstellung von Polyestersciimelzmassen zur Imprägnierung
von Wicklungen wird die frisch hergestellte Formmasse in geeignete
Formen gegossen, ζ=B= solche Formen.5 die die Herstellung
ringförmiger Gießlinge erlauben.,und bei Raumtemperatur
gelagert, bis das Material ausreichend durchkristallisiert
ist., um zu entformen, was nach etwa 5 Stunden der Fall ist» ■
Für die verschiedenen Anwendungen kann es häufig günstig sein.,
das Harz auf unterschiedliche Gelierungszeiten einzustellen.,
was durch Zugabe von üblichen Inhibitoren zu den ungesättigten Polyestern erfolgen kann,
Für die Herstellung von Schmelzmassen zur Imprägnierung von
Wicklungen ist beispielsweise für dieses Harz eine 3elzeit von 3 bis 4 Minuten bei 1OQ°C. gemessen auf einer ICO0C temperierten
Eiseiiplatte. erforderlich* Dafür müssen dem Polyesterharz
ungefähr 0.2 bis Oj25 % einer·10 folgenEenzcchlnonlösung
in Dimethylphthalat zugesetzt werden.
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Claims (1)
1.) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Folyesterharzer.
durch Copolyveresterung von mehrbasischen Carbonsäuren una
mehrwertigen Alkoholen, gegebenenfalls unter Mitvervrer.dung
von einwertigen Alkoholen und/oder einbasischen Carbonsäuren und/oder Hydroxycarbonsäuren bzw.- von zur Esterbildung
befähigten Derivaten dieser Verbindungen, von denen vrenigstens
eine Verbindung olefinisch ungesättigt und wenigstens eine Verbindung Imidringe enthält, gegebenenfalls unter erschließender
Vernetzung der ungesättigten Folyesterharze
durch Homo- und/oder Copolymerisation mit copolyir.er.isierbaren Monomeren, dadurch gekennzeichnet, daß als Irr.idringe
enthaltende Verbindungen mindestens eine zur Eiterbildung befähigte funkticnelle Gruppe enthaltende cyclische Imide
von mehr als zweibasischen Eicyclcoctencarbcnsäuren vervrendet
werden»
2,) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., da.? lie
Bicyclcoctencarbonsäureimide mindestens eine alkoholische Hydroxylgruppe und/oder mindestens eine Carboxylgruppe enthalten,
3=) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Imide der Bicyclooctentricarbonsäure und/cder Bicycleoctentetracarbonsäure
eingesetzt werden,
4o) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ~p. dadurch gekennzeichnet,
daß die Bicyclooctencarbonsäureimide 1 eis ^ Imidringe enthalten,
5») Ungesättigte., homo- und/oder copolymerisierbare Folyesterharze
aus mehrbasischen Carbonsäuren und mehrwertigen Alke-
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holen und gegebenfalls zusätzlich einwertigen Alkoholen
und/oder einbasischen Carbonsäuren und oder Hydroxycarbonsäuren, wobei wenigstens einer dieser Polyesterbestandteile
eine hoir.o- oder copolymerisierbare Doppelbindung aufweist
und wenigstens-einer dieser Folyesterbestandteile Im!dringe
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die die Imidringe
enthaltenden Bestandteile cyclische Imide von mehr als
zweibasisehen Eicyelocctencarbcnsäuren sind,
6=) Polyesterharze auf der Basis von ungesättigten homo- und
oder copolymerisierbaren Polyestern aus mehrbasischen Carbonsäuren,
vr.d mehrwertigen Alkoholen.'- gegebenenfalls zusatz-.
lieh aus einwertigen Alkoholen und-oder einbasischen'Carbonsäuren,
und/oder Hydroxycarbonsäuren, wobei wenigstens einer der Polyesterbestandteile Imidringe enthält, und damit
copolymerisierbaren Koncmeren. dadurch gekennzeichnet,
daß die die Imidringe enthaltenden Bestandteile cyclische
Imide von mehr als zweibasisehen Eicyclcoctencsrbcr.sä-arer:
sind- "■-..'■-'
109844/1732
BAD
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ID=5700556
Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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