DE1645210C3 - Verfahren zur Herstellung eines polymerisierbaren Polyhydroxy polyesters - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines polymerisierbaren Polyhydroxy polyestersInfo
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Description
α h„ rrh gekennzeichnet, daß man
0 5 to 09mS einer Dicarbonsäure und 1,C) bis
0 -> Mol einer äthylenisch ungesättigten einbasischen
Carbonsäure mit einem Mol euier D.epoxyciverbmdung,
die außer Hydroxylgruppen keinen
Subsituemen enthält, der zur Umsetzung mn COOH-Gruppen fähig ist, umsetzt.
" Vc'fahrerι nach Anspruch 1, dadurch gekennzefchnei.
daß sich die zweiwertige organise!,. Gruppe R von Phthalsäure, Isophthalsäure. Terephthalsäure.
Maleinsäure. Fumarsäure, Adip.r,
Sure Bernsteinsäure oder einem halogenieren Derivat dieser Säuren oder einem D.meren e,n,:
lanekeitigen Fettsäure ableitet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch
gekennzeichnet, daß man
(a) die Dicarbonsäure mit der D.epoxyverbn,-dun«
zu einer von nicht umgesetzte. — COOH-Gruppen praktisch freien Dicpoxs
Zwischenverbindung und
(b) die Diepoxyzwischenverbindungmitderatln
Ionisch ungesättigten einbasischen Carbon säure zu dem gewünschten Produkt mi
äthvlenisch ungesättigten Endgruppen, α· von nicht umgesetzten Epoxygruppen praK
tisch frei ist. umsetzt.
ist, worin R" eine Kohlenstoffkohlenstoffdoppelbindung, eine zweiwertige aliphatische Gruppe,
eine zweiwertige Arylgruppe oder eine — COOH-substituierte zweiwertige aliphatische Gruppe bedeutet,
R* die Gruppen
-CH-= CH2 oder — C = CH2
CH3 bedeutet, und .v eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines von nicht umgesetzten Epoxv
gruppen und — COOH-Gruppen praktisch freien polymerisierbaren PolyhydroxypHyesters der allgemeinen
Formel
R+COCH2CHCH2O
OH
OH
O
MOCH2CHCH:OCRCOCH2CHCH;O
OH OH
!j
- MOCH1CHCi-KOCR*
OH
worin R eine rCohlenstoffkohlenstoffdoppclbindung
oder eine zweiwertige aliphatische. äthvlenisch ungesättigte
aliphatische. Aryl- oder eine halogenierte <.. Arylgruppe ist. —■ O — M — O eine zweiwertige
organische Gruppe der Formel
-O-R'-OCIl2CHCH2--[-O R- ()-·
on ;„
sich von einem Alkandiol oder einem zweiwertigen Phenol ableitende Gruppe oder die Gruppe
ist. worin /i eine ganze Zahl von 0 bis 20 und R' eine
I 645 210
ist, worin R" eine Kohlenstoflkohlenstoffdoppelbindung, eine zweiwertige aliphatische Gruppe, eine
zweiwertige Arylgruppe oder eine — COOH-substituierte zweiwertige aliphatische Gruppe bedeutet,
R* die Gruppen
-CH=CH,
-C=CH
CH3
CH3
bedeutet, und χ eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man 0.5 bis 0,9 Mol einer Dicarbonsaure und 1.0 bis
0,2 Mi>l einer äxhylenisch ungesättigten einbasischen
Carbonsäure mit einem Mol einer Diepoxydverbinduni:.
die außer Hydroxylgruppen keinen Substituenten enthält, der zur Umsetzung mit COOl !-Gruppen
fähig ist, umsetzt.
vWitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den iJnteransprüchen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte eignen siel· LiIs polymerisierbar Materialien. Aus dfesen
Materialien können wertvolle Formkörper und Verbundstoffe
hergestellt werden, z. B. Teile für elektrisch.:
Anker, wie Spaltstücke. F:illstücke, Halter und
Verbundstoffe für elektrische Isolierungen. Die erlinduügsgemäß
hergestellten Produkte eignen sich ferner ah Vergußmassen für elektrische Teile und als GeI-bc:
chichtungsharze für Gieß- und Preßformen, die zur formgebenden Herstellung von Kunststoffteile!!.
/. K von Flugzeugrumpf- und -rahmenteilen eingesetzt
werden. Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte können mit anderen polymerisierbaren. äthyleni:.ch
ungesättigten Stoffen, z. B. monomeren vernetzenden
Reagenzien, wie Styrol, Vinyltoluol. Divinylbenzol, Acrylsäure. Methacrylsäure. Methyl- und
Athylester von Acryl- und Methacrylsäure unter Bildung von copolymerisicrbaren harzartigen Gemischen,
die flüssig oder fest sein können, vermischt werden. Die crfindungsgemäß hergestellten Produkte
sind unter den Bedingungen der Vinyladdition besonders reaktionsfähig, was auf die Gegenwart der
endständigen äthylenisch ungesättigten Gruppen in dem Polymeren zurückzuführen ist. Sie können mit
herkömmlichen ungesättigten Polyesterharzsirupen /ur Erzielung einer Copolymerisation damit vermischt
werden. Solche herkömmlichen ungesättigten Polyesterharzsirupsorten enthalten gewöhnlich eine
gewisse Menge eines äthylenisch ungesättigten vernetzenden Monomeren. /. B. Styrol. Ferner enthalten
solche Sirupsorten gewöhnlich das polymere Veres'erungsprodukt
eines mehrwertigen Alkohols und einer Dicarbonsaure oder eines Dicarbonsäuiedeiivats,
z. B. des Anhydrids. Wenigstens ein Teil tier Dicarbonsaure
oder des Diearhonsäureanhydrids enthält eine '(.,/-ständige älhylenischc Uiu'csältigtlieit.
Auf Grund ihrer entlang der Kette angeordneten 11 yd [OX)IgI lippen sind die ei iindungsi'emäi.i lici;:exteliie.ii
Produkte auch nei i'Hichjri Kondensationen
vom Hydroxyltyp reaktionsfähig. Die Gegenwart der
Hydroxylgruppen in nicht umgesetztem Zustand (wenn die Substanzen Vinyladditionen unterworfen
werden), fördert die klebenden Eigenschaften der schließlich erhaltenen polymerisierten Produkte.
Die als Ausgangsmaterial bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Dicarbonsaure hat die
ίο allgemeine Formel R(COOH)2, worin R eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung (wie in Oxalsäure), eine
aliphatische Gruppe {wie in Adipinsäure), tine äthylenisch ungesättigte aliphatische Gruppe (wie in Malein
säure), eine Acrylgruppe (wie in Phthalsäure) oder eine halogenierte Arylgruppe (wie in Tetrachlorphthalsäure) bedeutet. Falis die verwendete Dicarbonsaure
eine äthylenische Ungesättigtheit enthält (wie in Maleinsäure oder Fumarsäure), enthält der schließlich
gebildete Polyester zusätzliche äthylenisch ungesät-
ao tigte Gruppen, die Tür die nachfolgende Vernetzung
und Copolymerisation zur Verfugung sicnen.
Es ist möglich, als Dicnrbonsäure einen Doppelester
aus 2 Mol eines Dicarbonsäureanhydride und einem Mol eines zweiwertigen Alkohols zu verwenden.
2> Als Beispiel sei der Doppelester von Maleinsäureanhydrid
mit Äthylenglycol genannt.
,o HOCCH ■■■= CHCOCH2CH2OCCh- CHCOH
Es sei darauf hingewiesen, daß der Doppelester zwei endständige Carboxylgruppen enthält, wodurch
die Substanz zu einer für die erfindungsgemäßen _i_s Zwecke geeigneten Dicarbonsaure wird.
Zu verwendbaren Säuren gehören unter anderem Phthalsäure, Isophthalsäure,Terephthalsäure. Maleinsäure,
Fumarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure und ihre halogenierten Derivate, wie Tetrachlorphthalsäure
und Tetrabromphthaisäurs.
Fine besonders gut geeignete Dicarbonsaure ist die Dimcrsäure, die durch Dimcrisierung von der in
Natur vorkommenden Fettsäuren mit langen ungesättigten Kelten erhalten wird. Die Dimersäuren
4s können durch folgende Formel dargestellt werden:
R1CH-R2COOH
R3-CH-R4COOH
worin R1, R2. R, und R4 vermutlich geradkettige
Kohlenwasserstoffreste bedeuten, die jedoch nicht notwendigerweise die gleiche Länge haben müssen.
Eine oder mehrere dieser Gruppen sowie die Bindung
<s zwischen den beiden Kohlenstoffatomen können Mehrfachbindungen
enthalten bzw. darstellen, die ziemlich inaktiv sind. Das Dimcrc ist gewöhnlich von einer
gewissen Menge des Trimeren begleitet. Die Dimerisicrung
der in der Natur vorkommenden Cls-FeH-
N: säuren liefen die Γ,,,-Dimcrsiiurcn, die für die eilindungsgcmäßen
Zwecke besonders gut geeignete Dicarbonsäuren darstellen.
Reaktionsicilnchmer
I.1) '. iimc-äitiiitc einbasische Carbonsäure
.Als eines der Ai.i.si'angsmatcrialicn des eiTuidi'n·. ^
gemä"".'n Voifihicns wird eine älhjlrnisch ίιι;.ί'-sällifl·:
< inl·;'. i -ehe ( ai bon^iiuc uns;csct/t
Zu geeigneten Säuren gehören Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure und Zimtsäure.
Ferner ist es möglich, Halbester zu verwenden, die durch Veresterung von einem Mol einer Hydroxyverbindung, z, B. eines Alkohols, mit einem Mol eines
Anhydrids einer äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäure, z. B. Maleinsäureanhydrid, gebildet werden.
Beispielsweise liefert der Halbester aus Äthylalkohol und Maleinsäuieanhydrid
Im allgemeinen hat die erfindungsgemäß verwendete Diepoxyverbindung die Formel
O
CH2CH(CH2In,
O
-0-M-O(CHa)1nCHCH1
eine äthylenisch ungesättigte Endgruppe für das schließlich erhaltene Polymere. Die Halbester der
äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäureanhydride sind tatsächlich äthylenisch ungesättigte einbasische
Carbonsäuren, die im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden können.
worin m eine ganze Zahl von ! bis 10 und M eine zwei
wertige organische Gruppe bedeutet, die ^ch von Dihydroxyverbindungen, nämlich von zweiwertigen Phenolen und Alkandiolen sowie Polyalkandiolen ableitet. Die Diepoxyverbindung soll von Substituenten
praktisch frei sein, die mit ihren eigenen Epoxjgruppen reagieren können. Sie sollen ferner außer
Hydroxylgruppen praktisch keine Substituenten enthalten, die zur Umsetzung mit einer COOH-Gruppe
fähig sind.
Werden zweiwertige Phenole verwendet, dann haben die Verbindungen allgemein die Formel
CH, CH(CH,)
OH
■O-RZ-O-iOU.CH CH,
In dieser Formel bedeutet
m
eine ganze Zahl von 1 bis 10, /1 eine ganze Zahl von O bis 20 und R' eine
zweiwertige organische Gruppe, die aus einem zweiwertigen Phenol stammt.
Falls R' aus einem polycyclischen zweiwertigen Phenol stammt, kann es die Formel haben:
y>
Die Arylringe können durch niedere Alkylgruppen
und Halogenatome substituiert sein. Die zweiwertige organische Gruppe R' kann auch die eines zweiwertigen Phenolderivats
.1S
worin R" eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung (Biphenyl), eine zweiwertige aliphatische Kette (Bis-
phenole), einen zweiwertigen Arylrest (Polyphenyl),
eine durch COOH substituierte zweiwertige aliphatische Gruppe (Diphenolsäure) bedeutet.
Ein Beispiel für eine Diphenolsäure ist 2.2'-bis-(4-Hydroxyphenyl !-propionsäure. 4s
und eines mehrkernigen Phenolderivats
t A
Wenn die Diepoxyverbindung aus einem Alkandiol. z.B. 1.4-Butandiol. hergestcilt ist. dann hat sie die
Formel
OH
worin /1 Null oder eine ganze Zahl bedeutet, di" (Lm
Polymerisationsgrad entsprich».
Das F.poxyäüuiviilcnt der bevorzugten Dicpoxyverbindungen
liegt im Bereich von 100 bis 3000. Falls R' aus einem zweiwertigen Phenol. / H Resorcin,
.stammt, liegt das Epoxyäquivalcnt bei IdO. wenn
/1 Null bedeutet.
Mengenverhältnisse
1 Mc! der Dicarbonsiiuie und ' , Mol der cinbasischen
(Zarbonsäure entspricht 1 Mol uVr Diepowvcrbinduns*.
Da das Verhältnis von Die.irbonsäure /11
der Diepoxyverbindung bei 0.5 bis 0.9 liegt, liegt d.is
Verhältnis von einbasischer Carbonsäure zu tier Dicpoxyvcrbindun» dementsprechend bei 1.0 bis 0.2.
Ein geringe! Überschuß der einbasischen Carbonsäure fördert die Erzielung einer vollständigen I'm
sctzung. d. h.. das gebildete Produkt ist von nicht umgesetzten
Epoxygruppcn praktisch frei.
Inhibitor
15c Gegenwart von relativen äthylenisch ungesättigten
Gruppen in dem Reaktionsgemisch ist es von wesentlicher Bedeutung, daß in dem Rcaktionsaemisch
und auch in der gebildeten Masse eine ausreichende Menge eine-, geeigneten Inhibitors der
Vinylpolymerisation vorliegt. Beliebige Hydrochinone
und Citinone haben sich für diesen Zweck als geeignet
erwiesen, docli ist es im allgemeinen bevorzugt, die
Chinone zu verwenden, da die Hydrochinone unter Umständen eine Reaktion mit ϊ poxygruppen der
Ausgangsstoffe eingehen können. Tohiciiinon und
645
It-IC
Toluhydrochinonc sind bevorzugte Inhibitoren, da damit Reaktionsprodukte erhalten werden, die offenbar
klarer sind als die bei Verwendung mancher anderer Inhibitoren erhaltenen. Zu weiteren gut geeigneten
Inhibitoren gehören p-Chinon. 2.5-Dimethyl- >
p-benzochinon, 1,4-Naphthochinon. Anthiachinon
und Chloranil.
Katalysator
Als Katalysator für die zur Bildung der Monomeren führenden Reaktion wird Triethylamin wegen seiner
leichten Zugänglichkeit, Wohlfeilhcit und einfachen Hantierbarkcit bevorzugt. Andere tertiäre Amine
können jedoch gleichfalls als Katalysatoren verwendet werden. Es wird etwa I Gewichtsprozent des Kataly- ■<
sators, bezogen auf das Gewicht der Reaktionsteilnehmcr, eingesetzt.
Reaktionsbedingungen
Ob zwar im Beispiel 1 nicht angewandt, gibt es eine ;o
bevorzugte Erwärmungsvorschrift für die Ausbildung der Polymeren gemäß der Erfindung. Die vorzeitige
Gelierung der Reaktionsmischungen während der Ausbildung der Polymeren hat beträchtliche Schwierigkeiten
verursacht. Bei Befolgung der bevorzugten Erwärmungsvorschrift werden diese sich aus der Gelicrung
ergebenden Schwierigkeiten weitgehend oder völlig vermieden. Bei der bevorzugten Arbeitsweise
werden die Ausgangsstoffe zusammen mit Inhibitor und Katalysator in ein Reaktionsgefäß eingebracht.
Falls erwünscht, kann ein inertes Lösungsmittel mitvcrwcndet
werden. Die Reaktionsmischung wird von Zimmertemperatur zunächst auf eine zwischen Zimmertemperatur
und 1000C liegende Temperatur in einer verhältnismäßig langen Erwärmungszeit, z. B.
zwischen 30 Minuten und 5 Stunden erwärmt. Dann wird die Reaktionsmischung bei dem erreichten ersten
Wert der erhöhten Temperatur gehalten, bis eine beträchtliche Abnahme der Säurezahl des Reaktionsgemisches
zu beobachten ist, woraus sich ergibt, daß eine beträchtliche Polymerbildung stattgefunden hat.
Danach wird die Reaktionsmischung auf einen zweiten Wert erhöhter Temperatur erwärmt, der über dem
ersten Wert der erhöhten Temperatur und zwischen 80 und 200 C liegt, um die Umsetzung zu vervollständigen.
Diese wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Stufen umfassende Art der Erwärmung führt dazu,
daß die unerwünschte Gelbildung praktisch vollständig vermieden wird. Der Zyklus kann bei der
nachfolgenden Zugabe von einbasischer Carbonsäure wiederholt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Umsetzung zur Ausbildung der Monomeren kann man aber auch eine
andere Arbeitsweise anwenden, die sich gleichfalls als wirksam erwiesen hat. Die Dicarbonsäurc wird mit
Katalysator (und — falls erforderlich — einem Inhibitor) auf eine zwischen Zimmertemperatur und 200'C
liegende Temperatur erwärmt. Danach wird die Epoxyverbindung tropfenweise unter Rühren zu der
erwärmten Dicarbonsäurc gegeben. Die einbasische Carbonsäure kann tropfenweise zu dem Zwischenprodukt
zugesetzt werden, wobei der Gefäßinhalt in Bewegung gehalten wird.
Die Reaktionsmischungen können inerte Lösungsmittel enthalten, insbesondere dann, wenn die Reaktionsteilnehmer
oder -produkte hochviskos sind. Xylol und Toluol haben sich als geeignete Lösungsmittel für
vf.le der erfindungsgemäß zur Polymerbildung verwendeten
Reaklionsmischungen erwiesen. Vorzugsweise werden jedoch keine Lösungsmittel verwendet,
da dadurch nicht nur Material sondern auch Energie für die wiederholten Lösungsmitteldcstiilationen eingespart
wird.
Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte können mit Hilfe der Dicarbonsäure der Formel R(COOH)2
des Diepoxyds der Formel
O
OCH2CH CH2
OCH2CH CH2
und der äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure der Formel R*C00H charakterisiert werden. Die
Produkte werden hergestellt durch Umsetzung dei Dicarbonsäure und des Diepoxyds unter Bildum
eines hydroxylhaltigen Diepoxyds
CH2
CHCH,0
O
I! Il
MOCH2CHCH2OCRCOCH2CHCh2O
OH
M — OCHXH CH2
worin χ eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet, und anschließende Umsetzung dieses Diepoxyds mit der äthy
lenisch ungesättigten Monocarbonsäure R*C00H unter Bildung des von nicht umgesetzten Epoxygrupper
praktisch freien Polyesters
Il
R*C0CHXHCH,0
OH
O O
M — OCHJCHCH2OCRCOCh2CHCH2G
OH
OH
M — OCH2CHCH2OCR*
OH
OH
Der schließlich gebildete Polyester enthält äthyle- worin R eine zweiwertige organische Gruppe, die sie
nisch ungesättigte Endgruppen und einander ab- von der Dicarbonsäure
wechselnde Einheiten der Formel
wechselnde Einheiten der Formel
CO-
COHj2
ableitet.
409 628'2<
10
und der Formel
OCH2CHCH2
OH
worin M die sich von dem Dicpoxyd der forme!
M^OCH2CHCH2 ,
ableitende zweiwertige organische Gruppe bedeutet. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
ohne sie zu beschränken.
Die folgenden Ausgangsstoffe wurden miteinander vermischt: 1 Mol Epoxyharz aus Epichlorhydrin und
Bisphenol A mit einem F.poxyäquivalent von 195 (390 g), 1 Mol Crotonsäure (95 g) (die Crotonsäure
enthielt 10% Wasser). 0.5 Mol Phthalsäure (83 g). 1 Gewichtsprozent Triäthylamin (7.9 mi). 600 ppm
Toluhydrochinon (0.340 g).
Das Reaktionsgefäß wurde 5 Stunden auf 110 C
erwärmt. Die Säurezahl fiel auf 10.4. woraus sieh eine 95%ige Umwandlung der Reaktionstcilnehmcr ergab.
Das Produkt war ein festes harzartiges Material.
Das Produkt wurde mit einem gleichen Gewicht eines Acrylats vermischt und nach Zugabc eines PoIymcrisationsiniliators
zu einer spröden festen Substanz copolymerisiert.
Aus den folgenden Ausgangsstoffen wurde eine Mischung hergestellt: 1.1 Mol Epoxyharz aus F.pichlorhydrin
und Bisphenol A mit einem 1 poxyäquivalcnt von 173 (422 g). 1 Mol Methacrylsäure (86 g).
0.5 Mol Fumarsäure (58 g). 1 Gewichtsprozent Triäthylamin (4.9 g). 2.5 mMolToluhydrochinon(0.310g).
Das Reaktionsgefäß wurde 4.5 Stunden auf 90 C erwärmt. Danach betrug die Säurezahl des Reaklionsgemischs
20. Das Produkt war ein äußerst viskoses Material, das mit Styrol zu einer 30 Gewichtsprozent
Styrol enthaltenden Lösung verdünnt wurde. Die Styrollösung hatte bei 25 C eine Viskosität von
7500 cP. Durch Zusatz eines Polymerisationsinitiators wurde die Copolymerisation der Styrollösung in einer
Form erzieh und ein Formkörper mit einer Barcolhärtc von 3! bis 34 erhalten.
Beispiele 3 bis 5
Es wurde eine Reihe von erfindungsgemäß hergestellten Harzen unter Verwendung von Methacrylsäure
als äthylenisch ungesättigte einbasische Carbonsäure und von einem Epoxyharz aus Epichlorhydrin
und Bisphenol-A mit einem Hpoxyäquivalent von etwa 173 bis 174 und folgender Formel
CH, CHCH,O
-OCH,CH CH,
ICH,),
als Diepoxydverbindung hergestellt.
Für alle HnrzzuberciUingcn wurde als Katahsator Triäthylamin in einer Menge von I Gewichtsprozent de
Reaktionsteilnelimer verwendet. In allen Fällen diente Toluhydrochinon als Inhibitor.
Reaktionsteilnchmer und Reaktionsbedingungen sind in '!er folgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
Als Dicarbonsäuren wurden Fumarsäure und Terphthalsäure verwendet.
Tabelle I Beispiel für pohnierisierbare Polymere
Harz
Epoxyharz aus Epichlorhydrin
und Bisphcnol-A mit einem
Epoxyäquivalenl von 173
(Mol)
1.0
1.0
3.3
1.0
Methacrylsäure | Dicarbonsäure | Temperatur | Zeit | l\nd säure /ah |
8 |
tMoli | !Moll | ( C) | I Stunden I | . | |
1.0 | Fumarsäure | (a) 90 | 4.0 | ||
0.5 | (b) 100 | 1.5 | |||
3.0 | Fumarsäure | 90 | 4.5 | ||
1.0 | 1.5 Terephthalsäure |
(a) 90 | 3.0 | ||
0.5 | Ib) 110 | 3.0 | |||
(C) 120 | 3.0 |
Die gebildeten Harze waren gleichmäßig bernsteinfarbene Sirupe. Jedes Harz wurde mit Styrol verdünnt
(30 Gewichtsteile Styrol je 100 Gewichtsteile Harz).
um zu einer copolymerisicrbaren Harzmasse zu
langen. Den Styrollösungcn wurde Benzoylpcro·
(1 Gewichtsprozent) als Polymerisationsinitiator
langen. Den Styrollösungcn wurde Benzoylpcro·
(1 Gewichtsprozent) als Polymerisationsinitiator
gesetzt. Die Viskosität der Styrollösungcn und die
Barcolhärtc der Produkte sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt:
l-tar/
3
4
Viskosität tier verdünnen
Polymeren
(c P)
3200
1800
8100
1800
8100
Hurcol-Iliirlc
32 bis 35 24 bis 28
Aus der Tabelle II ist zu ersehen, daß die crfindungsgcmäß
hergestellten Polymeren ohne weiteres mit Styrol copolymcrisicrcn. Andere als eopolymcrisicrende
vernetzende Reagenzien geeignete Monomere, die eine endständige
CH2~C -Gruppe
enthalten, sind Vinyltoliiol. Divinylbcnzol. Methacrylsäure.
Acrylsäure. Methyl- und Athylestcr von Acryl- und Methacrylsäure.
Beispiel 6
Polymere auf Grundlage von Dimcrsäurcn
In einem Rcaktionsgefäß werden in 30 bis 60 Minuten die im folgenden angegebenen Ausgangsstoffe auf
82'C erwärmt:
1.0 Mol Diglycidyläther von Bisphcnol-A. ein Dicpoxyd mit einem l-poxyäquivalenl
von 173 bis 174:
0.5 Mol Dimersäurc aus natürlich vorkommender
C,8-Fettsäurc mit einem Dimergehal! von 71%, einem Trimergehalt von 26%
und einem Monomergchalt von 3%:
1.0 Mol Methacrylsäure.
Danach werden die Ausgangsstoffe in 3 Stunden auf 99" C und schließlich auf 121" C erwärmt. Das
Reaklionsgefäß wird bei 121°C gehalten, bis die
Säurezahl einen niedrigen Wert, z. B. 3 bis 5, erreicht
hat. Der Gefaßinhalt wird auf 80"C abgekühlt, und mit '/* seines Gewichts an Styrol verdünnt, so daß die
schließlich erhaltene Styrollösung 20 Gewichtsprozent Styrol enthält.
Nach Zugabe eines Polymerisationsinitiators, z. B. von Benzoylpcroxyd, erfolgt sofort die Copolymerisation
der Styrollösung.
Die Styrollösung kann direkt als Gelbcschichtung für Formen verwendet werden, wie sie in der Flugzeugindustrie
eingesetzt werden. Solche Formen können auf 2600C erhitzt werden, ohne daß Sprünge in den
Gelbcschichtungcn auftreten, wenn diese mil erfindungsgemäß
hergestelltem Styrolsirup hergestellt worden sind.
Die Styrollösung kann mit dem Dimethacrylatester des Diglycidyläthcrs von Bisphcnol-A
(CHj)2-C--
-OCH,CHCH,OCC=CH,
OH
CH.,
,<, zu einer copolymerisierbaren Masse vermischt werden,
die als VerbundstofTharz für elektrische Zwecke besonders brauchbar ist. Die aus solchen Harzmassen
hergestellten gehärteten Gegenstände haben besonders gute Verarbcitungseigensciiaftcn.
Claims (1)
1 643
.. Verfahren »r !Mi, eines
R*C0CH2CHCH,0
OH
OH
Patentansprüche:
polymerisierbar Polyhydroxypolyesters der allgemeinen Forme.
polymerisierbar Polyhydroxypolyesters der allgemeinen Forme.
O
MOCH2CHCH2OCRCOCH2CHCh2O
OH
worin R eine Kohlenstoffkohlenstoffdoppelbindung oder eine zweiwertige aliphatische, äthylenisch
ungesättigte aliphatische, Aryl- oder eine halogenierte Arylgruppe ist, — O — M — O —
eine zweiwertige organische Gruppe der Formel
--0-R-OCH1CHCH1-1T-O-R-O-
i
OH
OH
ist, worin η eine ganze Zahl von O bis 20 und R' eine
sich von einem Alkandiol oder einem zweiwertigen Phenol ableitende Gruppe oder die Gruppe
OH
MOCH2CHCh2OCR*
OH
OH
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0043363 | 1966-05-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1645210A1 DE1645210A1 (de) | 1969-11-06 |
DE1645210B2 DE1645210B2 (de) | 1973-12-06 |
DE1645210C3 true DE1645210C3 (de) | 1974-07-11 |
Family
ID=7406922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661645210 Expired DE1645210C3 (de) | 1966-05-27 | 1966-05-27 | Verfahren zur Herstellung eines polymerisierbaren Polyhydroxy polyesters |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1645210C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH545825A (de) * | 1971-03-30 | 1974-02-15 |
-
1966
- 1966-05-27 DE DE19661645210 patent/DE1645210C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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