DE1770010C3 - Verfahren zur Herstellung von 5(6)-substituierten 2-Carbalkoxyamino-benzimidazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5(6)-substituierten 2-Carbalkoxyamino-benzimidazolen

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DE1770010C3
DE1770010C3 DE19681770010 DE1770010A DE1770010C3 DE 1770010 C3 DE1770010 C3 DE 1770010C3 DE 19681770010 DE19681770010 DE 19681770010 DE 1770010 A DE1770010 A DE 1770010A DE 1770010 C3 DE1770010 C3 DE 1770010C3
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phenylenediamine
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D235/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings
    • C07D235/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D235/04Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles
    • C07D235/24Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
    • C07D235/30Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • C07D235/32Benzimidazole-2-carbamic acids, unsubstituted or substituted; Esters thereof; Thio-analogues thereof

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Description

in der X eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein o-Phenylendiamin der allgemeinen Forme! II
NH2 NH2
in der X die oben angegebenen Bedeutung hat, mit einem Carbalkoxycyanamid der allgemeinen Formel III ROOCNHCN1 in der R die oben angegebene Bedeutung hat, in wäßriger Lösung kondensiert
Die direkte Reaktion von 2-Aminobenzimidazol mit einem Chlorameisensäurealkylester hatte bisher den Nachteil, daß dabei ein unerwünschtes am Kernstickstoff substituiertes Isomeres entstand.
Aus der BE-PS 6 66 795 ist es bekannt, 2-Carbalkoxyaminobenzimidazole durch Umsetzen von o-Phenylendiamin mit N-(Carbalkoxy)-cyanamiden herzustellen. Diese Umsetzung erfolgt jedoch im Gegensatz zu dem hier geschilderten Verfahren, bei dem in einem wäßrigen Medium gearbeitet wird, in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Pyridin. Vergleichsversuche ergeben, daß die Ausbeute des gemäß der BE-PS 6 66 795 in Pyridin als Lösungsmittel durchgeführten Verfahrens weitaus geringer ist, als sie gemäß dem hier geschilderten Verfahren bei Verwendung wäßriger Lösungsmittel erzielt wird.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren als Ausgangsstoffe verwendeten o-Phenylendiamine der allgemeinen Formel II sind entweder bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel kann ein p-Alkylanilin acetyliert und in Gegenwart von Essigsäure oder Schwefelsäure nitriert werden. Die Nitrogruppe wird mit Zinn(II)-chlorid reduziert und die acetylierte Aminogruppe verseift Die Alkoxy-o-phenylendiamine können durch Umsetzung von p-Hydroxyacetanilid mit dem entsprechenden Alkylbromid in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxids kondensiert werden. Das Kondensationsprodukt wird dann in Eisessig und Essigsäureanhydrid bei etwa 0°C mit roter rauchender Salpetersäure nitriert. Das dabei entstandene o-Nitro-p-alkoxyacetanilid wird abgetrennt und aus Methanol umkristallisiert. Von diesem disubstituierten Acetanilid wird dann die Acetylgruppe durch Rückflußkochen mit einem Alkalimetallhydroxid in Äthanol abgespalten, das o-Nitro-p-alkoxyanilin aus der angesäuerten wäßrigen Lösung abgetrennt und dann bei 3,51 bis 5,63 at in Benzol hydriert Das entstehende Diamin wird durch Destillation vom Lösungsmittel befreit
4-Propyl-o-phenylendiamin kann man folgendermaßen herstellen: 4-Propylnitrobenzol wird mit Zinndichlorid in alkoholischer Lösung zu 4-PropylaniIin reduziert, mit tert-Butanol und Amylnitrat zu 2-Nitro-4- propylanilin nitriert und schließlich die 2-Nitrogruppe mit Zinn(II)-chlorid reduziert
4-Propoxy-o-phenylendiamin kann man folgendermaßen herstellen: Man behandelt 4-HydroxyacetaniIid mit Propylbromid in äthanolischer Kalilauge, nitriert das entstandene 4-Propoxyacetanilid mit Salpetersäure in Essigsäureanhydrid und Eisessig, hydrolysiert das entstandene 4-Propoxy-2-nitroacetanilid mit Claisen's Alkali zu 4-Propoxy-2-nitroanilin und reduziert die Nitrogruppe mit Zinn(II)-chlorid.
Die als Ausgangssubstanzen benötigten Carbalkoxycyanamide der allgemeinen Formel III können wie folgt hergestellt werden: Man bringt Cyanamid und einen Halogenameisensäurealkylester in etwa äquimolaren Mengen in Gegenwart eines Säureakzeptors, z. B.
Pyridin oder ein Trialkylamin, zur Reaktion. Als Säureakzeptoren sind auch alkylierte Pyridine, Chinolin und anorganische Basen, wie Kaliumcarbonat und Natriumhydroxid, verwendbar. Das entstehende Carbalkoxycyanamid kann in üblicher Weise isoliert und gereinigt werden, es kann aber auch direkt ohne Abtrennung zur Herstellung der 2-Carbalkoxyaminobenzimidazole der allgemeinen Formel I verwendet werden. Zweckmäßig verwendet man für die Reaktion ein inertes Lösungsmitte!, z.B. Wasser, Aceton oder
Äther, doch kann Pyridin oder Triäthylamin bei Verwendung als Säureakzeptor auch als Lösungsmittel dienen. Man führt die Reaktion am besten unter Kühlen aus, und zwar bei oder unter Raumtemperatur. Es eignet sich ein Temperaturbereich von -5 bis +300C, bevorzugt ist ein Bereich von 0 bis 5° C
Als Halogenameisensäurealkylester kann ein Chloroder ein Bromameisensäurealkyiester verwendet werden, wobei der Chlorameisensäurealkylester bevorzugt ist, weil er leichter zugänglich ist Die Alkylgruppe im Halogenameisensäureester kann 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, je nach dem gewünschten 2-Carbalkoxyammobenzimidazol der allgemeinen Formel I.
Für die Kondensation des Carbalkoxycyanamids der allgemeinen Formel HI mit dem o-Phenylendiamin der allgemeinen Formel II spielen die genauen Reaktionsbedingungen keine besondere Rolle. Zum Beispiel versetzt man die Lösung des Carbalkoxycyanamids mit I bis 2 Moläquivalenten eines O'Phenylendiamins oder eines Salzes davon, z. B. des Hydrochlorids, und erhitzt das Reaktionsgemisch 1 bis 4 Stunden auf Dampfbadtemperatur oder läßt es bei Raumtemperatur längere Zeit, z. B. bis zu 24 Stunden, stehen. Als Alternative kann man die Lösung des Carbalkoxycyanamids, insbesondere wenn es eine wäßrige Lösung ist, vor der Zugabe des
O'Phenylendiamins oder eines Salzes davon ansäuern.
Man isoliert das Produkt, indem man zuerst abkühlt und dann den entstandenen Niederschlag abfiltriert Der Niederschlag ist das gewünschte 2-Carbalkoxyaminobenzimidazol der allgemeinen Formel I.
Eine Reinigung, die jedoch im allgemeinen nicht nötig ist, erzielt man durch Umkristallisation aus Lösungsmitteln, wie Essigsäure, Methanol, Äthanol, Isopropanol oder Mischungen davon. Die 2-Carbalkoxyaminobenzi-
raidazole der allgemeinen Formel I sind im allgemeinen wasserunlöslich.
Der Substituent X am o-Phenylendiamin bzw, am daraus gebildeten 2-Carbalkoxyaminobenzimidazol kann z.B. eine Propyl-, Butyl-, Psntyl-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy- oder Pentoxygruppe sein.
Es ist bevorzugt, ein o-Phenylendiamin der allgemeinen Formel II, in der X eine Alkylgruppe mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet (insbesondere die Butylgruppe) mit Carbomethoxy- oder Carboäthoxycyanamid (insbesondere Carbomethoxycyanamid) zu kondensieren.
Bei der Kondensation von 4-Butyl-o-phenylendiamin mit Carbomethoxycyanamid kann das o-Phenylendiamin vorzugsweise in Form eines Säureadditionssalzes, insbesondere in Form eines Hydrochloride, eingesetzt werden, wobei die Kondensation vorzugsweise in saurer Lesung durchgeführt wird.
Die erfindungsgemäß herstellbaren 2-Carbalkoxyaminobenzimiriazole der allgemeinen Formel I sind Wurmmittel.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
Beispiel
Herstellung von 2-Carbomethoxyamino-5(6)-butylbenzimidazol durch Kondensation von
Carbomethoxycyanamid mit
4-Butyl-o-phenylendiamin
Eine 5-100C kalte Lösung von 42 g Cyanamid in 375 ml Wasser wird wechselweise mit 944 g Chlorameisensäuremethylester und mit einer Lösung von 80 g
ίο Natriumhydroxid in 375 ml Wasser derartig versetzt, daß während der Zugabe der pH-Wert der Lösung im Bereich von 5 bis 6 gehalten wird. Nach einstündigem Rühren behandelt man die Reaktionslösung mit 100 ml konzentrierter Salzsäure und gibt dann auf einmal 84 g 4-Butyl-o-phenylendiamin hinzu. Man erhitzt die Reaktionsmischung langsam innerhalb von 30 bis 45 Minuten auf Rückflußtemperatur und kocht sie dann 30 Minuten unter Rückfluß. Das Ungelöste wird durch Filtration des heißen Reaktionsgemisches abgetrennt, mit Wasser gewaschen und dann in Isopropanol digeriert und man erhält 2-Carbomethoxyamino-5(6)-butylbenzimidazol, Fp.224-226X(Zers.).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 5(6)-substituierten 2-Carbalkoxyaminobenzimidazolen der allgemeinen Formel I
    V-NHCOOR N
DE19681770010 1967-03-22 1968-03-20 Verfahren zur Herstellung von 5(6)-substituierten 2-Carbalkoxyamino-benzimidazolen Expired DE1770010C3 (de)

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DE1770010B2 DE1770010B2 (de) 1981-07-23
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IT1043780B (it) 1980-02-29
SE348197B (de) 1972-08-28
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