DE1769397C - Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen

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DE1769397C
DE1769397C DE19681769397 DE1769397A DE1769397C DE 1769397 C DE1769397 C DE 1769397C DE 19681769397 DE19681769397 DE 19681769397 DE 1769397 A DE1769397 A DE 1769397A DE 1769397 C DE1769397 C DE 1769397C
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DE19681769397
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DE1769397A1 (de
Inventor
M Djavad Paris Razavi
Original Assignee
Fa Ugine Kuhlmann, Paris
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Description

»5
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen und die Verwendung der nach diesem Verfahren hergestellten Farbstoffe.
Man kann Schwefelfarbstoffe aus Polyaminophthalocyaninen erhalten, wenn man auf diese Verbindungen ao Chlorsulfonsäure und Schwefelchlorid einwirken läßt. Ein solches Verfahren ist in der deutschen Patentschrift 1 062 852 und ihrem Zusatz 1 067 154 beschrieben. Man erhält weiterhin dadurch Schwefelfarbstoffe, daß man Dioxazinfarbstoffe und aromatische Kohlen-Wasserstoffe mit Chloraluminiumkomplexen und Schwefelchlorid behandelt. Ein solches Verfahren hat die USA.-Patentschrift 2 504 135 zum Gegenstand.
Es wurde nun gefunden, daß man Schwefelfarbstoffe erhält, die sich von den Produkten, wie sie nach den vorausgehend bezeichneten Verfahren erhalten wurden, durch eine viel größere Färbekraft und reinere Farbtönungen unterscheiden, wenn man Aminogruppen freie Phthalocyanin, Dioxazin, Anthrachinonderivate und substituierte oder nichtsubstituierte, aromatische, polycyciische Kohlenwasserstoffe in Suspension oder in Lösung in Schwefelchlorid mit Chlorsulfonsäure auf 90 und 2000C, vorzugsweise auf 100 und 1500C, erhitzt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist viel einfacher und vermeidet die Eliminierung großer Schwefelmengen oder die Verwendung schwer zugänglicher Ausgangsmaterialien, wie der Polyaminophthalocyanine oder von Gemischen, die zu deren Bildung während der Reaktion befähigt sind.
Die nachfolgenden Beispiele, in welchen die Teile Gewichtsteile sind, es sei denn, daß dies anders angegeben ist, erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Man gibt im Verlauf von J4 Stunde 37 Volumteile Chlorsulfonsäure zu einer Suspension von 12 Teilen Kupferphthalocyanin in 17 Volumteilen Schwefelchlorid, erhitzt im Verlauf von 1 Stunde auf 95 bis 1000C, hält 4 Stunden lang diese Temperatur, eihitzt dann im Verlauf von Y4 Stunde auf 1400C und hält Y4 Stunden die Temperatur zwischen 140 und 148° C. Man kühlt auf 1000C, gibt 250 Teile warmes Wasser zu, filtriert, wäscht mit warmem Wasser und trocknet bei 6O0C. Man erhält 20 Teile dunkelgrünes Pulver, das Cellulosefasern nach einem alkalischen Sulfidbad entsprechend der Technik der Schwefelfarbstoffe in grüner Farbtönung lichtecht färbt.
Beispiel 2
Zu einer Suspension von 12 Teilen des Farbstoffs der Formel
C8H5
1I i
o A ,
in 23 Volumteilen Schwefelchlorid gibt man im Verlauf von x/i Stunde 75 Volumteile Chlorsulfonsäure zu, erhitzt im Verlauf von 3Vi Stunden auf 100° C und hält Iy2 Stunden diese Temperatur. Man gibt 100 Teile warmes Wasser zu, filtriert, wäscht mit Wasser und trocknet bei 6O0C. Man erhält 20 Teile marineblaues Pulver, das Cellulosefasern unter Verwendung eines Alkalisulfidbades in marineblauer Farbtönung lichtecht färbt.
Beispiel 3
Zu 20 Volumteilen Schwefelchlorid gibt man 12 Teile 1,4-Diaminoanthrachinon, dann im Verlauf von Y4 Stunde 45 Volumteile Chlorsulfonsäure zu. Man erhitzt im Verlauf von Y4 Stunde bis auf 95 bis 980C, hält 31/2 Stunden lang diese Temperatur, erhitzt im Verlauf von Y2 Stunde auf 148 bis 1500C und hält ungefähr eine }/4 Stunde diese Temperatur bei. Man läßt auf i90°C abkühlen, gibt 250 Teile warmes Wasser zu, rührt ungefähr 20 Minuten lang, filtriert, wäscht mit warmem W; er und trocknet bei 6O0C. Man erhält 22 Teile schwarzes Pulver, das Cellulosefasern unter Verwendung eines Alkalisulfid bades oder Hydrosulfitbades in Dunkelgrau färbt.
Cl
45 C8H8
65
Beispiel 4
Wenn man im Beispiel 3 die 12 Teile 1,4-Diaminoanthrachinon durch 12 Teile 1,5-Diaminoanthrachinon ersetzt, erhält man unter denselben Bedingungen 22 Teile eines schwarzen Pulvers, das Cellulosefasern unter Verwendung eines Alkalisulfid- oder Hydrosulfitbades in Violettgrau färbt.
Beispiel 5
Wenn man im Beispiel 3 die 12 Teile 1,4-Diaminoanthrachinon durch 12 Teile Chinizarin ersetzt, erhält man 20 Teile eines schwarzen Pulvers, das Cellulosefasern nach einem alkalischen Sulfidbad in grauer Farbtönung färbt.
60
Beispiel 6
Man gibt unter äußerem Abkühlen 12 Teile Pyren zu 23 Volumteilen Schwefelchlorid, gibt dann im Verlauf von 40 Minuten 50 Volumteile Chlorsulfonsäure zu. Man erhitzt im Verlauf von 45 Minuten auf 95 bis 10O0C, hält 21/2 Stunden diese Temperatur bei, erhitzt auf 115 bis 1200C und hält 1 Stunde diese Temperatur bei. Man gibt 100 Teile warmes Wasser zu, rührt 10
Minuten lang, filtriert, wäscht mit warmem Wasser und trocknet bei 60° C. Man erhält 34 Teile dunkelbraunes Pulver, das Cellulosefasem nach der Technik der Schwefelfarbstoffe in lebhaftem Braunrot bei Echtheitseigenschaften gegenüber Licht und Waschen färbt.
Beispiel 7
Man gibt 16 Teile Tetrachlorpyren zu 20 Volumteilen Schwefelchlorid und, im Verlauf von 20 Minuten, 45 Volumteile Chlorsulfonsäure· zu. Man erhitzt im Verlauf von 1 Stunde auf 1000C, hält 2>/2 Stunden diese Temperatur, erhitzt im Verlauf von 20 Minuten auf 1400C und behält 2 Stunden diese Temperatur bei. Man gibt 100 Teile warmes Wasser zu, rührt 10 Minuten, filtriert, wäscht mit warmem Wasser und trocknet bei 600C. Man erhält 28 Teile dunkelbraunes Pulver, das Cellulosefasem nach einem Reduktionsbad in rotbrauner Farbtönung mit Echtheitseigenschaften gegenüber Waschen und Licht färbt.
Beispiel 8
S
Man gibt unter äußerem Abkühlen 12 Teile feinzermahlenes ^-Naphthol zu 20 Volumteilen Schwefelchlorid. Nach ungefähr 10 Minuten Rühren und Verschwinden von Schaum führt man im Verlauf von
ίο 20 Minuten 45 Volumteile Chlorsulfonsäure ein, erhitzt während V/2 Stunden auf 95 bis 98° C, behält 4 Stunden diese Temperatur bei, erhitzt eine % Stunde auf 145° C und behält ungefähr 1Y4 Stunde diese Temperatur bei. Man kühlt auf 1000C, gibt 200 Teile warmes Wasser zu, filtriert, wäscht mit warmem Wasser und trocknet bei 600C. Man erhält 29,5 Teile Farbstoff, der Cellulosefasem nach einem Reduktionsbad in schwarzbrauner Farbtönung färbt

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen dadurch gekennzeichnet, daß man Aminogruppen freie Phtalocyanine, Dioxazine, Anthiachinonderivate oder gegebenenfalls substituierte, aromatische, polycyciische Kohlenwasserstoffe in Lösung oder Suspension in Schwefelchlorid mit Chlorsulfonsäure auf 90 bis 2000C, vorzugsweise auf 100 bis 1500C erhitzt.
2. Verwendung der gemäß Anspruch 1 hergestellten Farbstoffe zum Färben von Cellulosefasern.
DE19681769397 1967-05-17 1968-05-17 Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen Expired DE1769397C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR106643 1967-05-17
FR106643A FR1530578A (fr) 1967-05-17 1967-05-17 Nouveaux colorants au soufre et leur procédé de préparation

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1769397A1 DE1769397A1 (de) 1971-10-28
DE1769397C true DE1769397C (de) 1973-04-19

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