DE1769379A1 - Vernetzte Polymerisate des Acrylnitrils - Google Patents
Vernetzte Polymerisate des AcrylnitrilsInfo
- Publication number
- DE1769379A1 DE1769379A1 DE19681769379 DE1769379A DE1769379A1 DE 1769379 A1 DE1769379 A1 DE 1769379A1 DE 19681769379 DE19681769379 DE 19681769379 DE 1769379 A DE1769379 A DE 1769379A DE 1769379 A1 DE1769379 A1 DE 1769379A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- acrylonitrile
- compounds
- component
- vinyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/42—Nitriles
- C08F20/44—Acrylonitrile
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
- C08F2/12—Polymerisation in non-solvents
- C08F2/16—Aqueous medium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Polymerization Catalysts (AREA)
Description
Vernetzte Polymerisate dea Acry!nitrile
Die Erfindung "betrifft- vernetzte Polymerisate des
Aorylnitrils und ein Verfahren zur Herstellung von verspinnbartin Lösungen von vernetzten Mono- und Gopolymerisatezi
des Aoiylnitrils-
J3s ist bekannt, verspinnbare Lösungen von Homo- oder
Copolymerisaten des Aorylnitrils mit einen Anteil von
wenigstens 80^6 Acrylsonomarem* im Holekäl Stsrejx ±Oly»*
sation in Salpetersäure einer so hohen KoneeÄtafatlon9
dass das erhaltene Polymerisat in Lösung vorliegt»
neraustellen (vergleiche: 9e*#rreieh,.Patent 242 &57J,
Bs ist auch bekannt, Acrylnitril allein oder Mischungen
dieses mit anderen einpolymerisierbar en Monomeren mit mehrere
Doppelbindungen enthaltenden Vernetzungsmitteln, z.Bo
K,Έ'-Methylenbisacrylamid oder Triacrylhexahydro-s-triazinf
BU polymerisieren (vglο deutsche Patentschrift 1 186 629
und französ. Patentschrift 1 218 994). #ie Herstellung
des Vernetzungsmittel muss getrennt erfolgen und ist wegen ihrer exothermen Reaktion schwierig durchzuführen»
Schliesslich ist es bekannt, geformte Polymerisate des Acrylnitril zur Verbesserung der Schrumpffestigkeit von
Polyacrylnitrilfaeern mit Formaldehyd oder mit Formaldehyd
abgebenden Verbindungen in Gegenwart von sauren oder basischen Katalysatoren nachträglich zu vernetzen (vgl* deutsche
Patentschrift 953 916)o
Es wurde nun gefunden, dass verspinnbare Lösungen von
ve matstan Homo- oder öopolymerisaten des Aerylnitrils
mit 3lnem in Sail von wenigstens 8Ö?S Acrylnitril im Molekül
3nia1;et?.sii|T/;?o; c'-.i.e Polymerisation der monomeren Ausgangy
-Mt viau:.ii\gc!\ in 3ι.η»ί>
Salpetei'säure mit einem LÜndest-Eb-Zλ*-
δ von Ψ2 if'^'s ΐΙ.Οτ- und mit einer die Aldehydgruppe
-inshdit J-^i M. Turbine.': ;5 iiy^sh^ä.f
BAD
am j ^
Die aus eire r solchen verspinnbaren lösung hergestellten
Gegenstände sind stofflich verepinnbare vernetzte Polymerisate des Acrylnitrils und weisen in chemischer Hinsicht
praktisch keinen hydrolytischen Abbau der Hitrilgruppen
auf» Sie zeichnen sich durch verbesserte mechanische Eigen schäften aus. Fadenförmige Gebilde haben eine beträchtlich
höhere Knoten- und Schiingenfestigkeit als solche aus unvernetzten Polymerisaten des Acrylnitrils <>
Ausser der Verbesserung der mehhanischen Eigenschaften
ist auch eine Erhöhung des Molekulargewichts der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Polymerisate zu beobachten«
Dies ist umso überraschender, als die molekulargewichterniedrigende
Wirkung- von Aldehyden bekannt ist (vglc schweizer Patentschrift 298 513).
In Anbetracht der bekannten Empfindlichkeit von Aldehyden
gegenüber Oxydationsmitteln ist es äusserst Unerwartet,
die genannten Effekte der Erfindung beim Arbeiten in einem
Milieu, Λ-ie konzentrierter Salpetersäure, zu erhalten.
Das Verfahren der Erfindung zur Herstellung von verspinnbaren Lösungen von vernetzten Homo- oder Copolymer!säten
des Acrylnitrils mit einem Anteil von wenigstens 80$ Acrylnitril im Molekül und gegebenenfalls einem Bestandteil von anderen ungesättigten liitrilen,wie Methacryl-. 109 8 U./13 5* .. 4 _
■ - 4 -
nitril und Vinylidenoyanid, oder Vinylverbinduiigeti, wie
; Styrol» Vinylpyridin und Vinylsulfonsäure, oder Acrylsäure und lie theory 1 säur β β owl ο deren Betern und Amiden,
\ sowie Ally!verbindungen, wie Allylsulfonsäure und Methallylsulfonsäure, als £olymerisationekomponente ist im
wesentlichen dadurch gekennzeichnet» dass die Polymeritk sation der Polymerisat!onekomponente mit- einer die Alde-
\ hydgruppe enthaltenden Verbindung als Vernetzungekomponente
' in an βloh bekannter Welse in einer Salpetersäure mit einem
Gehalt von 50 bis 68 Gew.?» HNO, in Gegenwart eines Katalysators oder eines Katalysatorsystema oder unter Anwendung
yon ültraviolettbestr&Jilung durchgeführt wird.
; "Aldehydgruppe enthaltende Verbindung" solche Verbindungen,
die eine oder mehrere Aldehydgruppen enthalten, z.B· Formaldehyd, Acetaldehyd, Benzaldehyd, Glyoxal, Chloral, oder solche Verbindungen, die eine oder mehrere Aldehydgruppen in
Freiheit setzen können,wie frioxan, Paraldehyd, oder Verbindungen, die gegebenenfalls wie Aldehyde reagieren, wie
Acetale, Harnstoffformaldehydharze<>
1098A4/T3B4
Die Polymerisation wird ausgeführt vorzugsweise unter
Benutzung von 0,01 bia 2$ von aldehydgruppenhaltigen
Substanzen, 'berechnet auf das Gewicht der zu polymer!·»
sierenden Monomeren« Die anzuwendende Menge hängt vom
Molekulargewicht der Vernetzungskomponente a"b. 'Je grosser
deren Molekulargewicht ist, usmo grosser ist die anzuwendende fcenge β
Das Entstehen einer lösung des vernetzten iOlymerisata
ist sowohl von der Konzentration der Salpetersäure als auch von deren Temperaturen abhängig<
> Vorzugsweise wird im Konzentrationsbereich von 54 - 68# HKO, gearbeitete
Im allgemeinen ist es angezeigt, bei Temperaturen unterhalb 3O0C, vorzugsweise zwischen +20 und -1O1C ku arbeiten,
wenn man ein Polymerisat erhalten will, dessen Nitrilgruppen
praktisch intakt geblieben sind.
Zur Regelung der Polymerisationsgeschvjndigkeit stehen
zahlreiche Beschleuniger zur Verfügung, beispieleweiae
organische und anorganische Azoverbindungen,wie 2,2'-Azobis-(isobuttereäurenitril),
2t2'-Azobis-(2,.4-dimethylvaleronitril),
AzodiPulfOBäure, Persäuren,wie Peressig-8äure,PerbenEoesäure,
Peroxymonoschwefelsäure (Caro'eche
Säure), Peroxydischwefelsäure, Peroxyealpetersäure, Waeetrstoffp^roxid,
organische Peroxide, wie Benzoylperoxid,
Aoe .ylperoxid, Porborat··
109844/1354 - 6 -
Katalytisch aktive Redoxsysteme künnen gebildet werden»
indem zur als Lösungsmittel dienenden Salpetersäure oder zu den genannten Oxydationsmitteln kleine Hengen leicht
oxydierbarer Verbindungen, s;B„ Alkalibisulfite, Sulfinsäuren, v/ie JOrmamidin-Sulfinsäure und Benzolsulfineäure,
Ascorbinsäure oder analog wirkende Verbindungen zugegeben werden»
Spuren von gewissen Metallaalzen» wie beispielsweise von
Eisen, Kupfer, Sitan, Silber, Uran und Vanadiua, aktivie-"ren den Polymerisat!onsbeschleuniger·
Die Polymerisationsgeschwindigkeit kann auch durch Ultraviolettbestrahlung beeinflusst werden·
Die Polymerisation kann auch in Gegenwart eines katalytischen Systeme erfolgen, das Perverbindungen, dhoVerbindüngen, die ein Atoa mit einem erhöhten Oxydatiοnagrad
aufweisen, und Metallderiyate τοη organischen Verbindungen mit mindestens zwei Garbonylgruppen enthält, wobei
ein praktisch nicht hydrolysiertes Polyaerieat in einer
96^ merklich Übersteigenden Auebeut^rLalten wird, die
Nitrilgruppen praktisch nicht abgebaut werden,die
101844/13S4 „
BAD ο:..=-·
merlsations&eit TarhMItn1 aaieaig küre und die
eati ons temperatur relativ niedrig let.»
kommen in Betracht beispielsweise Psrojqrdleoh.w«felefiure
. rnrnA·· ■ · " .
und seine AlkaließlRß/ »nrnzyiaonosahweieleäure (Oaro 'eche
Säure). _ Di#ae Verbindungen werden In
Ale Metalle, der Matallderirate τοη organischen Yerbindungen mit nlndestena z\/ei Carbonylgruppen tür das erwähnte
katalytische Syβten seien Kupfer» Sieen, Silber, Uran und
Vanadium aufgesählt α
Die organisohe Verbindung mit mindestens sv/ai 0 ar bony 1-gruppen ist vorsUgsweiße eine solche»deren eine ÖÄrbonylgruppe enolisiarbar let» wie z.B. AcetylacetonfBenHOylaceton,Acetylacetanilid, DibenBoylmethan, Barb!türsäure»
Resorcin und
Das HetallderiTat der organischen Verbindung mit mindestens
zwei Carboxylgruppen kann als solches dem Reaktion« gern! β oh
zugefügt oder in situ gebildet werden» Vermutlich besitzen diese Metal!derirate Aktivierungseigenschaften,
- 8 -109844/1354
so dass beizufügen dieser Metallderivate zur Reaktionsjnischung
die, anfängliche Aktivierungsperiode der Polymerisation νerkürzt wird*
Yorteilhafterweise wird eine Menge dieser Derivate zwischen
0,00001 und 0,02 UoI pro Mol Acrylnitrilmonoxner verwendet.
Bei der Bildung "in situ" der gesinnten Metallderivate d«r
organischen Verbindung bzw. Verbindungen uit mindestens zwei
Carbonylgruppen ist es vorteilhaft, in das Reaktidnsgemisoh
f eine Menge zwischen 0,00001 und 0,02 Mol der Verbindung
bzw. Verbindungen mit zwei Oarbonylgruppen und gleichzeitig eine Menge zwischen 0,00001 und 0,02 Aequivalentgramm Metallsalz
pro Mol Acrylnltrilmonomer. einzuführen«
Im Übrigen ist es möglich, dank dieser Derivate das Molekulargewicht
des Polymerisates und den Verlauf der Polymerisation zu beeinflussen, Insbesondere, wenn das in Frage stehende
Derivat "in situ" mit einem Ueberschuss des Metalles
oder der Verbindung mit mindestens zwei Carbonylgruppen gebildet wird·
Die Polymerisation wird auf klassische Veise z.B. gemäss der schweizer Patentschrift 418 517 ausgeführt, vorzugsweise
in einem geschlossenen Behälter mit Rührer oder Umwälzer, welcher Behälter mit Kühl- und Heizeinrichtungen
versehen ist. Es ist vorteilhaft, das Reaktionsgefäss mit
Hilfe eines Inertgases vor Beginn der Reaktion zu spülen»
109844/1354
■ u
Diese lean» kontinuierlich oder diskontinuierlich unter
niederem^gleiehem oder höhere» als Atmoephärendruok ausgeführt werden« Die Monomere werden vorzugsweise in solchen Mengen eingeführt,dass die erhaltene Polymerisation -sung unmittelbar 2«B. zu fasern verformt werden kannο
Im allgemeinen wird die Ilonomemenge derart dosierttdaas
eine Lösung von 5 bis 3Ο7& Polymerisat erhalten wird·
Das oder die Monomere können auf einmal oder allmählich
eingeführt werden»
Auch kann die Konzentration an Salpetersäure im laufe der
Polymerisation durch Zugabe von konzentrierter oder verdünnter Säure verändert werden·
Man kann gegebenenfalls anwesende Stickoxyde entfernen»
beispielsweise durch Entgasen im Vakuum oder tfarch Zugabe
von kleinen Mengen Hametoffο
1) In einenQ5-Iiiter~IColben,verseilen mit einem Rührwerk
und eingetaucht in ein Bad, dessen Temperatur bei 0°0
gehalten wird, führt man folgende bei O0C hergestellte
kiechung eins
10984471354
425 g Salpetersäure 6Q£
0,075 g Ρβ(3ίΟ3)3 . 9 H2O
χ g tformaläehyd
75 g Acrylnitril
3 g AfflmoniuBperO3cydl8ulfat
0,5 ml Acetylaceton.
st Die Polymerisation wlTd bei ungefähr 0°0 unter Stickstoff-»
atmoSphäre durchgeführtο Haoh 22 Stunden erhHlt man eine
klare und viskose Lößung, geeignet zum Terspinnen.
Um das Molekulargewicht des erhaltenen -fcOlyaeriaatee tu
bestimmen, entninart aan ein« Probe der Lusung, we lohe mit
Salpetersäure verdünnt und unter βtarlcee Rühren mit genügend Wasser vereetat wird, vm das gebildete Polymerieat
eu fällen. Der Niederschlag wird dann filtriert, gewaachen und getrocknet, dann in 60^iger 3alpetereäure wie*-
w der gelöst, im Verhältnis von 0,5 g auf 100 aX Lösung.
Man oeetimmt viekoßiaetriech die JlieesBeit dieser Löeung,
nämlich t sowie die yiieeeeelt dee LÖaungeoittele, nämlieh t0 bei 20°C· Man berechnet die epezifieche Viekoei-
tät ''ep " i*- - 1, Öle 3MIi in die Fomel M «22L (siehe
+ CeK
beiepieleweise achweiser Patentschrift 266 375)einführt,
in welcher üOrael U dae Molekulargewicht, c die Koneen-
ti' *
tration in Molen Konoaeren pro liter lögung und £ eine
jf.- Konstante gleich 1,5 · 10"* dar«teilt.
• 1 00844/1364 -ti - BADORiGiNAL
In der nachstehenden Tabelle werden die Molekulargewichte dargestellt, welche in !funktion der zum Poly merle ätgemisch
zugegebenen Menge Formaldehyd bestimmt wurden. Vergleichsweise wird das Molekulargewicht für einen Versuch
ohne Formaldehyd angeführt.
Menge zugeführten Molekulargewicht
i'oraaldehyds in Grana -
O 53 900
0,04 58 600
0,08 62 300
0,16 80 500
0,24 100 000.
Man stellt den überraschenden Effekt von !formaldehyd auf
das Molekulargewicht des erhaltenen Polymerisats fest.
2) In einen Behälter aus rostfreiem Stahl ,versehen mit
einer Kühleinrichtung und mit einem Thermometer, v? T*den
eingeführt: .
2 800 g-60$Lge Salpetersäure 495 g Acrylnitril
15 g Aiamoniumperoxydisulfat
O945 g Pe(KO3)3, 9 H2O
3»27 ml Acetylaceton
y g Harnstoff-Pormaldehyd^Harz (nachfolgend mit HF bezeichnet).
109844/1354
BAD
Dae Harnstff-Fonaaldehyd-HarB, v/elohes selbst nicht Gegenstand
der Erfindung ist, wird durch ein klassisches Verfahren erhalten (beispielsweise nach Houben-V/eyl "Methoden
der organischen Chemie",4.Auflage,Volumen 14/2,Seite
348).
Sie Polymerisation verläuft bei ungefähr 0°. Nach 24
Stunden erhHlt man eine klare und viskose Lösung.
Man misst die Viskosität der erhaltenen Lösung nach der Kugelfallmethode bei O0Oo Jrfan bestimmt ebenfalls das
Molekulargewicht des erhaltenen Polymerisates auf gleiche Weise, wie in Beispiel 1 angegeben. -1He Ergebnisse dieser
Messungen, ausgedrückt als Funktion der eingeführten Menge HF-Harz in Gramm pro 100 Gramm Acrylnitril,sind in
nachstehender !Tabelle zusammengefasst J
Menge an HP-Harz |
Molekulargewicht | Viskosität in Poise |
0,00 | 49 500 | 510 |
0,05 | 53 000 | 750 |
0,2 | 62 900 | 1580 |
0,3 | 77 700 | 2600 |
0,4 | 104 500 | 4860 |
0,5 | 114 000 | 7430 |
1 09844/ 1354 | - 13 - \J Γ* ** , |
Man stellt fest,dass das Molekulargewicht sowie die Viskosität der erhaltenen Lösung in Abhängigkeit der Menge
zugefügten HF-Harzes-zunimmt. Obwohl die Viskosität der
Lösung sehr hohe Werte erreicht, beobachtet man keine Gelierungo · · .
3) unter gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 polymerisiert man die folgende Mischung:
1870 g 60$ige Salpetersäure
303 g Acrylnitril
25 g Methacrylat
25 g Methacrylat
3»3 g Natriummethallylsulforai.
10 g Ammoniumperoxydisulfat 0,28 g Fe(NOj), ο9 HgO
2,18 ml
2,18 ml
zg HF-Harz ο · .
In der nachfolgenden Tabelle hat man die Molekulargewichte
der erhaltenen Mischpolymerisate und die Viskoeittäten
der jfolymerisationslösungen als Funktion der Menge
zugefügten HF-Harzes zusammengefasst: -
Menge HF-Harz Molekulargewicht Viskosität in Poiee
0 51 600 500
0,2 59 000 930
0,4 67 200 1540
0,6 ^a. Aoo 5920. ;
109844/1354
-H-
4) Unter gleichen äedlngungen nie in Beispiel 2 über unter
Ere at $5 des HP-Harzea durch 0,1j£ Aldehyd, berechnet auf
das Gewicht von Acrylnitril, erhalt man die in nachstehender Tabelle aufgezeichneten Resultate!
keiner 54 000
n~Buty?aldehyd 59 000
2-Chinolinaldehyd 67 900
5) Vnttr gleichen Operatioaaabedingungen wie in Beispiel
2 polymerisiert man die nachstehende Mischling
2 800 g Salpetersäure 6(# HHO3
495 g Acrylnitril
15 g Araaoniueperoxydisulfat
0,45 « Ie(ITOj)39 9 H2O V
3,27 κ! Acetylaceton,
- 15 -
109844/1354
BAD OBIGlMAL
welcher man» Tor Beginn der Reaktion, die in nachfolgender Tabelle angegebenen Mengen Aldehyd, ausgedrückt
in Prozenten, berechnet auf das Gewicht von Acrylnitril,
zugibt· Haoh 24 Stunden bei ungefähr O0G erhält man
eine homogene und viskose lösung,welche unter reduziertem Druck entgast und auf übliche Weise versponnen wird,
beispielsweise nach den Angaben der schweizer Patentschrift "548 ΤΓ6. !fach ihrer Bildung werden die Fasern
gewaschen, in heissem Tfaeser gestreckt und getrocknet·
Zugefügter Aldehyd Festigkeiten in Gramm /Denier -—-————-—---——---- Faden- Sohlingen --; . Knoten-
trooken nase " .; /:>i>
V,^,:'
keiner (lestversuch) 3,5 2,6 1,0 .:«,« .?,4
0,1 % Propionaldehyd 3,6 2,8 1,2 - 1,8
-0,1Jt Glutaraldehyd 3,6 2,7 1t5 2,1
0,1?έ Chloral 4#0 3,3 2,0 2,5
0,1 Jb 2-Chinolinaldehyd - 2,8 1,4 . . 2,1.
Die Verbesserung der Schlingen- und Üno
aufgrund der Zugabe von Aldehyd ist offenkundig·
- 16 -109844/1354
.BAD
6) Unter gleichen Bedingungen wie. in Beispiel 2 wirfl die
nachstehende Misohung polymerisiert! .
1870 g Salpetersäure 60# ig
303 g Acrylnitril
25 g Aorylmethylat
3»3 g Natriunroethallyleulfonat 10 g Amraoniumperoxydisulfat 0,28 g Pe (NO3J3 · 9 H3O
2,18 ml Acetylaceton^
25 g Aorylmethylat
3»3 g Natriunroethallyleulfonat 10 g Amraoniumperoxydisulfat 0,28 g Pe (NO3J3 · 9 H3O
2,18 ml Acetylaceton^
welcher man vor der Polymerisation die in nachstehender
Tabelle angegebenen Mengen Aldehyd, ausgedruckt in Gewichtsprozent der Monomeren, zufügte Nach 24 Stunden
bei 00O erhalt man eine homogene und viskose Lösung,
weiche wie in Beispiel 5 versponnen wirdo
Festigkeiten in Gramm / Denier
Zugefügter Aldehyd Eaden- Schlingen» Knotentrocken nass
3 | ,0 | 1 | ,8 | 0 | »8 | 1 | ,2 |
3 | ,8 | 3 | ,5 | 1 | ,2 | 1 | |
3 | ,8 | 3 | ,8 | 1 | ,1 | 2 | .0 |
keiner (Jestverauch) 3,0
0,1> Grlutaraldehyd
0,1$ Oapronaldehyd
0,1> Grlutaraldehyd
0,1$ Oapronaldehyd
Auch hier ist die Wirkung des Aldehydes,was die Verbesserung
der Faden-,Schlingen- und Knotenfestigkeit anbelangt,
bemerkenswert0
- 17 1098U/1354
Claims (4)
1) Verspinnbares vernetztes Homo- oder Gopolymerisat
des Acrylnitrils, gekennzeichnet durch einen Anteil im Molekül von wenigstens 80$ Acrylnitril und gegebenenfalls
einen Restanteil von anderen ungesättigten Nitrilen,\iie
Methacrylnitril und Vinylidencyanid, oder Vinylverbindungen, wie Styrol, Vinylpyridin und Vinylsulfonsäure,
oder Acrylsäure und Methacrylsäure sowie deren Estern und Amiden, sowie Ally !verbindungen, wie
Allylsulfonsäure und Methallylsulfonaäure,als Polymer!-
sationskomponente und einer die Aldehydgruppe enthaltenden
Verbindung als Vernetzungskomponente«
2) Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren Lösungen
von vernetzten Homo- oder Oopolymerisaten des Acrylnitrils mit einem Anteil von wenigstens 80$ Acrylnitril
im Molekül und gegebenenfalls einem Beetanteil von anderen ungesättigten Kitrilen,wie Methacrylnitril und Vinylidencyanid,
von Vinylverbindungen, wie Styrol, Vinylpyridin und Vinylsulfonsäure, oder Acrylsäure und Methacrylsäure sowie deren Estern und Amiden, sowie Allylverbindungen,
wie Allylsulfonsäure und Methallylaulfonsäure als
Polymerisationskomponente * dadurch gekennzeichnet, dass
- 18 109844/1364
die Polymerisation der Folymerisationskoaponente mit
einer die Aldehydgruppe enthaltenden Verbindung als Vernetzungakomponente in an sich bekannter Weise in
einer Salpetersäure mit einem Gehalt ταα mindestens
50 Gew.# HNO* in Gegenwart eines Katalysators oder eines
Eatalyeatorsysteiis oder unter Anwendung τοη Ultraviolettbestrahlung durchgeführt wird»
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekejmseichnettdaes
die Beaktion mit O9Ot bis 2j4 von aldehydgiruppenhaltigen
Verbindungen, berechnet auf das Gewiaht der ku polynerisierenden Monomeren, durchgeführt wird.
4) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekeanseiohnet,dass
die Beaktion in einer Salpetersäure Bit eine* HIO^-Gehalt
von §0 - 68jt ausgeführt wird·
108844/1354
BAD
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH737867A CH463794A (fr) | 1967-05-25 | 1967-05-25 | Procédé d'obtention de polymères réticulés |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1769379A1 true DE1769379A1 (de) | 1971-10-28 |
Family
ID=4324189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681769379 Pending DE1769379A1 (de) | 1967-05-25 | 1968-05-16 | Vernetzte Polymerisate des Acrylnitrils |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3597496A (de) |
CH (1) | CH463794A (de) |
DE (1) | DE1769379A1 (de) |
FR (1) | FR1579583A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3864300A (en) * | 1972-09-12 | 1975-02-04 | Luther Clifton Robey | Water reducible coating compositions and method for producing the same |
US3870802A (en) * | 1973-01-15 | 1975-03-11 | Monsanto Co | Packaging nitrile containing resins |
US4052348A (en) * | 1973-01-15 | 1977-10-04 | Monsanto Company | Molding compositions |
DE2602350A1 (de) * | 1976-01-22 | 1977-07-28 | Bayer Ag | Loesungspolymerisation von vernetzungsfaehigen acrylnitrilpolymerisaten |
-
1967
- 1967-05-25 CH CH737867A patent/CH463794A/fr unknown
-
1968
- 1968-05-16 DE DE19681769379 patent/DE1769379A1/de active Pending
- 1968-05-22 FR FR1579583D patent/FR1579583A/fr not_active Expired
- 1968-05-24 US US731701A patent/US3597496A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH463794A (fr) | 1968-10-15 |
US3597496A (en) | 1971-08-03 |
FR1579583A (de) | 1969-08-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68922755T2 (de) | Schnellvernetzungsbindemittel für Cellulose. | |
DE1221019B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril-Copolymerisaten | |
DE1792732B2 (de) | Verwendung von chemisch behandelten cellulosehaltigem fasermaterial als bodenverbesserungsmittel | |
DE1906220C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclisierungsprodukten auf der Basis von Acrylnitrilpolymeren durch Wärmebehandlung von Acrylnitrikopolymeren | |
DE1232352B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril-Copolymerisaten | |
DE2649532C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen von Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisaten | |
DE1769379A1 (de) | Vernetzte Polymerisate des Acrylnitrils | |
DE1237319B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyoxymethylenblockpolymerisaten | |
DE2604630C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril-Vinylchlorid-Copolymerisaten mit erhöhter Viskositätzszahl | |
DE2147834A1 (de) | Fasern aus vernetzten! Acrylnitrilpolymer und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1076372B (de) | Verfahren zur Polymerisation ungesaettigter monomerer organischer Verbindungen in waessriger Emulsion | |
DE2626174A1 (de) | Vernetzbare acrylnitrilcopolymerisate | |
DE1190191B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilmischpolymerisaten | |
DE1179374B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril-Polymerisaten | |
DE1620904B2 (de) | Verfahren zur herstellung von vernetzbaren acrylnitril mischpolymeren | |
DE1445345C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Acrolein und Vinylverbindungen | |
DE2438211B2 (de) | Verfahren zur herstellung von acrylfaeden | |
DE2042358B2 (de) | Verfahren zur herstellung von kohlenstoffasern | |
DE1494025C3 (de) | Verfahren zum Vernetzen von Formkörpern aus Acrylnitrilpolymerisaten | |
AT251753B (de) | Verfahren zur Herstellung von spinnfähigen Lösungen des Polyacrylnitrils | |
DE1544756C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gelen aus Polyacroleinen | |
AT233829B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril-Polymerisaten | |
DE1620904C (de) | Verfahren zur Herstellung von vernetz baren Acrylnitrilmischpolymeren | |
AT237291B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilpolymerisaten | |
DE1445345B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Acrolein und Vinylverbindungen |