DE1768880A1 - N,N'-Bis-(phenyl)oxamidrazon - Google Patents

N,N'-Bis-(phenyl)oxamidrazon

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DE1768880A1
DE1768880A1 DE19681768880 DE1768880A DE1768880A1 DE 1768880 A1 DE1768880 A1 DE 1768880A1 DE 19681768880 DE19681768880 DE 19681768880 DE 1768880 A DE1768880 A DE 1768880A DE 1768880 A1 DE1768880 A1 DE 1768880A1
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DE
Germany
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bis
phenyl
oxamidrazone
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anhydrous
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DE19681768880
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Gerhard Dipl-Chem Dr Meyer
Ulrich Dipl-Chem Dr Schulze
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C251/00Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
    • C07C251/72Hydrazones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description

Poe. OW JAl>
'-Big«(phenyl)-oxamidrazon
OUnzstoff AO
Wuppertal
Die Erfindung betrifft N,N'-Bls-(phenyl)-oxaraldrazon, eine bisher unbekannte Verbindung, welche durch die folgenden tautomeren Konatitutlonsfornieln beschrieben werden kann.
N-C
I
-C-N-
I
HN
>
NH
ι
H2N NH2
1
η
N
H2N
ι ■
- C - NH
It
N
NH-C
N
H2N
I'
- C - N
r
NH
NH2
Diese Verbindung läßt sich nach dem Verfahren des Patentes (Anmeldung Aktenzeichen 0 48 567 IVd/390) mit Berephtnaloylohlorid zu Polyaoyloxamidrazonen umsetzen. Polyaoyloxamldrazone stellen wertvolle Kunststoffe dar.
109883/187 6
N,N'-Bis-(phenyl)-oxamidrazon wird durch Umsetzung von wasserfreiem Hydrazin mit Bis-(phenyl)-oximldchlorid in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines Säureaooeptors, beispielsweise Soda, hergestellt. Der Zusatz des Säureacoeptors hat die Aufgabe, das bei der Reaktion freiwerdende KCl su binden. Der Reaktionsverlauf dieses Verfahrene kann durch folgendes Formelschema wiedergegeben werden t
Cl Cl
N-C-C-N -/~\ t 2 H2N - NH2 ~* /~"V N-C-C-Nh ^*^ ^^ HN NH
H2N NH2 + 2 HC3
Bis-(phenyl)-oximidchlorid und Hydrazin werden in einem molaren Verhältnis, das heißt also ein Mol Oximldchlorid und zwei Mole Hydrazin, umgesetzt. Es ist nicht erforderlich, eine der beiden Komponenten im Überschuß einzusetzen, da durch diese Maßnahme eine Ausbeutesteigerung nicht, erzielt werden kann.
Hydrazin wird zweekmäßigerweie© in wasserfreier Forts eingesetzt. Das Oximidchlorld wird in bekannter Weis· aus Oxalsäure-bis-anilid und Phosphorpentachlorid (siehe Re Bauer, Chera. Ber. 40, 1907) hergestellt. Oxalsäure-bis-anilid ist durch Umsetzung von OxalsXuredläthylester mit Anilin zugänglich.
Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen zwischen -5 und + 35°C. Zweckmäßigerweise führt man jedoch die Synthese bei Raumtemperatur durch, da in diesem Falle ein· Kühlung bzw. eine Heizung des Reaktlonsgefäßes nicht erforderlich 1st.
Es ist zweckmäßig, die Reaktion In Gegenwart eines Säureaooeptors durchzuführen, welcher die Aufgabe hat, das bei der Reaktion freigewordene HCl aus dem Gleichgewicht zu entfernen. Ale sehr zweckmäßig hat sich der Zusatz von wasserfreiem Soda erwiesen, da sich bei dieser Verfahrensweise Kochsalz abscheidet und leicht von dem gleichzeitig ausgefallenen Oxamldrazon getrennt werden kann. Es können Jedooh auoh andere Säüreacoeptoren eingesetzt werden, *.B. Ammoniumcarbonat, Bicarbonate «to.
109883/1876 -J- BAD 0WQ(NAL _
. - 3 - Pos. OW
An wasserfreien Lösungsmitteln kann insbesondere Acetonitril« aber auch Äther und Tetrachlorkohlenstoff verwendet werden. Auch Äthanol und Methanol können eingesetzt werden, sie sind Jedoch schon weniger geeignet, da das Oxamidrazon in diesen Lösungsmitteln etwas löslich ist.
NfN'-Bis-Xphenyiy-öxamidrazon ist eine in farblosen Nadeln kristall!. Bierende Verbindung und schmilzt bei 163-1640C. Sie ist löslich in Dimethylformamid und in Tetrahydrofurfurylalkohol, wenig löslich in Methanol, Äthanol und Wasser und unlöslich in Äther und Tetrachlorkohlenstoff. Sie wird durch das in der Abbildung wiedergegebene IR-Spektrum charakterisiert.
Die Synthese kann beispielsweise in der Weise durchgeführt werden, da£ man ein Gemisch von wasserfreiem Hydrazin und wasserfreiem Soda bei 25 - 350C unter Rühren mit einer Suspension von Bis-(phenyl)- oximidohlorid in einem trockenen inerten Lösungsmittel (z.B. Acetonitril) versetzt. Dabei verschwindet die Gelbfärbung des Reaktlonsgemisohes und es soheidet sich ein Niederschlag ab. Der Ansatz wird noch-etwa eine Stunde lang gerührt und anschließend filtriert» Der feste Rückstand besteht aus N,N'-Bis-(phenyl)-oxamidrazon und Kochsalz. Er wird, mit einer für das Lösen des Oxamldrazons gerade ausreichenden Menge Dimethyl formamid digeriert. Nach dem Abfiltrieren des ungelösten Kochsalzes wird das Flitrat mit der 2 - 3-fachen Menge Äther versetzt, dabei fallt das Oxamidrazon in sehr reiner Form aus.
Das Imidchlorid, dessen Herstellung hler nioht beansprucht wird, kann wie folgt synthetisiert werden.
In einem elektrisch beheizten 4 1- Dreihalskolben werden unter Feuchtigkeit sabochlufl 2 Molteile Oxanllid in 1100 ml Benzol suspendiert und 4,4 Molteile PCIe hinzugefügt. Bei max. 60°C wird gerührt, bis aus der gelben Suspension eine tiefgelbe, nur leioht getrübte Lösung entstanden ist Bei ,einer Innentemperatur von 25 - 300C werden im Vakuum ca* 500 ml Benzol mit Hilf« eines Schnelldestillier.-Aufsatzes abgezogen ο
10 9 8 8 3/1876
- 4' - Poe. OW
Das ausgefallene Imldchlorid wird rasch abgesaugt, mit Petroläther gewaschen und kann In diesem Zustand bis zu 24 Stunden im Vakuum-Exslooator über CaCl2 aufbewahrt werden. Die in Vakuum eingeengte Mutterlauge liefert weitere Anteile. Zur Entfernung von Verunreinigungen (besondere POCl-.) wird da· Rohprodukt aus Hexan oder besser aus Acetonitril umkristallisiert. Die dabei anfallende tiefrote Mutterlauge ist nach Einengen zu verwerfen* Pp: HJ0C.
Beispiel
In einem 500 ml-Dreihalskolben wird ein Oemleoh aus 13,5 g (0,40 Mol) wasserfreiem Hydrazin und 85 g (0,80 Mol) wasserfreiem Soda unter Rühren mit einer Suspension von 52,7 g (0,19 Mol) Bis-(phenyl)-oximidchlorld in 200 ml trockenem Acetonitril suspendiert, versetzt. Unter Verschwinden der Gelbfärbung tritt Reaktion ein. Nach 1-stUndigera Rühren wird der Ansatz filtriert. Der feste Rücketand besteht aus N,N'-BIs-(phenyl)-oxamidrazon und Kochsalz. Er wird mit einer für das Lösen des Oxamldrazons gerade ausreichenden Menge Dimethylformamid digeriert. Nach dem Abfiltrieren des ungelösten Kochsalzes wird das PiItrat mit der 2-3-faohen Meng· Äther versetzt, dabei füllt reines Oxamidrazon in einer Ausbeute von 15,5 g (33 % d.Th) in Fora von farblosen Nadeln mit einem Schmelzpunkt von I63 - 1640C aus.
109883/1876

Claims (1)

  1. Ρο·. GW
    Patentanspruch
    N,N'-Β1·-(phenyl)-oxamldrazon der Formel
    HN H2N
    C -N NH
    NH-C «
    C - NH
    ti
    H2N NH2
    C - N
    NH
    NH-C
    κ
    H2N NH2
    1Q9883/187
    Leerseite
DE19681768880 1968-07-10 1968-07-10 N,N'-Bis-(phenyl)oxamidrazon Pending DE1768880A1 (de)

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CH943769A CH514556A (de) 1968-07-10 1969-06-20 Verfahren zur Herstellung von N,N'-Bis-(phenyl)-oxamidrazon
BE735175D BE735175A (de) 1968-07-10 1969-06-26
US838429A US3647878A (en) 1968-07-10 1969-07-02 N n'-bis-(phenyl)-oxamidrazone
LU59034D LU59034A1 (de) 1968-07-10 1969-07-04
ES369280A ES369280A1 (es) 1968-07-10 1969-07-08 Procedimiento para la produccion de nuevas n,n-bis-(fenil)-oxamidrazonas.
GB34507/69A GB1224708A (en) 1968-07-10 1969-07-09 N,n'-bis-(phenyl)-oxamidrazone
NL6910514A NL6910514A (de) 1968-07-10 1969-07-09
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SE09827/69A SE366300B (de) 1968-07-10 1969-07-10
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GB1224708A (en) 1971-03-10
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