DE2652004C3 - l-Acyl-2-arylamino-2-imidazoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents

l-Acyl-2-arylamino-2-imidazoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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DE2652004C3 DE2652004A DE2652004A DE2652004C3 DE 2652004 C3 DE2652004 C3 DE 2652004C3 DE 2652004 A DE2652004 A DE 2652004A DE 2652004 A DE2652004 A DE 2652004A DE 2652004 C3 DE2652004 C3 DE 2652004C3
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/04Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D233/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/44Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • C07D233/50Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical with carbocyclic radicals directly attached to said nitrogen atoms

Description

in der π die 2üahlen 3 oder 4 und R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen Alkoxyrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder Phenyl bedeuten.
2.1 -Acetyl-:;?-(4-indanylamino)-2-imidazolin.
3.1 -Acetyl- 2-(5,6,7,8-tetrahydro-1 -naphthylamino)-2-iinidazolin.
4.! -Äihoxyi;arbonyl-2-(4-indanylamino)-2-imidazolin.
5. l-Benzoy!i-2-(4-indanylamino)-2-imidazolin.
6. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 1 genannten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der allgemeinen Formel II
-NH-
(CH2),
n-
C-R
O
in der η die Zahlen 3 oder 4 und R einen Aikylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere Methyl und Äthyl, einen Alkoxyrest mit 1 bis 8 C-Atomen, insbesondere Methoxy und Äthoxy, oder Phenyl bedeuten, wertvolle Zwischenverbindungen zur Herstellung der entsprechenden 1-unsubstituierten Imidazoline aufgr-^d ihrer guten Zugänglichkeit und leichten Verseifbarkeit darstellen. Die in 1-Stellung entacylierten Verbindungen sind bekannte Arzneiwirkstoffe (DE-OS 21 36 325).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden durch Umsetzung eines Amins der aligemeinen Formel II
NII,
Nil,
III)
(C Ή, In
ir der π die oben angegebene Bedeutung hat. mit einem l-Acyl-imidazolidinon-(2) der allgemeinen Formel III
(CH, In
so in der η die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem 1-Acyl-imidazolidinon-(2) der allgemeinen Formel III
HNNCR
(III)
HNNC R
Uli)
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart von mindestens I Mol Phosphoroxytriehlorid bei Temperaturen von 20 bis 1200C in an sich bekannter Weise umsetzt.
7. Verfahren zur F.ntacylierung einer Verbindung der Formel I. dadurch gekennzeichnet, daß man in Wasser auf Temperaturen von 70 bis 100"C erhitzt und gegebenenfalls Wasserdampf durchleset.
Die F.rfindung betrifft ! Acvl 2-arylamino-2-imidazolinc. Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als 'vci ;· >lle Zwischenprodukte.
Nach Veroffei'tlki'ingen von H. Brcdereck et al ((hem. lier. "2, SSUi. [145M]) ist bekannt, daß man N.N Dkilkvlfettsiiureamide mit Phosphoroxytrichlorid zn NN Di.iikylfctisäiirC'Chosphoroxytnclilnrid-Addukvn lumctzcn kann, die mit Aminen zu Irisubstitiiierten Vn;, inn. η re λ gieren. H. und K. Ii r e d e r e c k berichten •.-.•-υ 1.-PiIM(C hem. Her. 44, 2278 ( 14hl ]). daß sich Lactame. ; l'\ ιTolidon 12). l'iperidon-(2). f ·( 'iiprolactam und i.-'· i >ih ,dnvhinc-lon (2). analog verhalten und seinicy- !!-.. !,·■ Amiilmc ergeben Auch I -Acvl imidazoline- ■■■■ (.') -ήΙ hcispieUvveise dieser Reaktion zugänglich ι ι )i ( >> 2 1 in S7r).
in der R die oben angegebene Bedeutung hat. in Gegenwart von mindestens ! Mol Phosphoroxytrichlorid bei Temperaturen von 20 bis 120°C in an sich bekannter Weise hergestellt.
Die bevorzugten Umsetzungstemperaturen liegen dabei bei 40 bis 70°C. Die Erfahrung zeigt, daß es für die Umsetzung zweckmäßig ist. das Phosphoroxytrichlorid in doppelt bis dreifach molarer Menge zu verwenden. Darüber hinaus kann weiteres Phosphoroxychlorid als Lösungsmittel dienen.
Die Umsetzung eines Amins der allg meinen Formel Il mit einem l-Acyl-imidazolidinon-2 der allgemeinen Fo me I 111 erfolgt bevorzugt im Molverhältnis 1 : 1,1 bis 1 : 1,5, und darüber hinaus zweckmäßig in überschüssigem POCI) als Lösungsmittel, bevorzugt bei Temperaturen von 40 bis 70"C oder Rückflußtemperatur eines gegebenenfalls verwendeten Lösungsmittels. Zweckmäßigerweise kann die Reaktion auch in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, z. B. einem Chlorkohlenwasserstoff, wie Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff, durchgeführt werden. ILs ist außerdem vorteilhaft, das h'rhitzcn wegen der verhältnismäßig leichten Oxidierbarkeit der verwendeten Amine in einer inerten Atmosphäre, beispielsweise unter Stickstoff oder Argon, durchzuführen.
Nach Beendigung der Umsetzung, die z.B. durch Diinnschichtchromaiographie verfolgt werden kann, wird das überschüssige PC)CIi durch Destillation entfernt und nach Neutralisation werden die erhaltenen criindungsgemüßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I gegebenenfalls durch physikalische Methoden, wie beispielsweise Verteilung, Kristallisation, Chromatographie, oder durch chemische Methoden, wie z. B. Bildung von Salzen, Kristallisation derselben und ihre anschließende Zerlegung in alkalischen Medien, gereinigt Bei der Reinigung spielt die Art des Anions des Salzes keine Rolle, da es nur darauf ankommt, daß das Salz gut definiert und leicht kristallisierbar ist
Das überschüssige POCl3 wird vorzugsweise abdestilliert, was zur Schonung des Reaktionsproduktes besonders bevorzugt unter vermindertem Druck erfolgt Der erhaltene Destillationsrückstand wird in der Kälte mit Wasser, vorzugsweise Eiswasser, versetzt, mit wäßrigen alkalischen Lösungen, wie z. B. Natriumhydrogencarbonat-, Natrium-carbonat- oder Natriumhydroxid-Lösung bis zur deutlich alkalischen Reaktion, alkalisch gestellt und vorzugsweise mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie z. B. Methylenchlorid oder Chloroform, extrahiert. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels werden die erfindungsgemäßen Substanzen gemäß Formel ί vorzugsweise durch Kristal.isation aus einem inerten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Hexan, Cyclohexan, Toluol, Isopropanol oder Acetonitril, gereinigt.
Die als Ausgangsverbindungen verwendeten 1-Acylimidazolidin-2-one der Formel III leisen sich durch Acylierung von Äthylenharnstoff mit Carbonsäureanhydriden oder mit Carbonsäurehalogeniden gegebenenfalls in Gegenwart von säurebindenden Mitteln, wie z. B. Triäthylamin, Pyridin oder Aminophenazon, in an sich üblicher Weise und r guten Ausbeuten erhalten. Einige der I -Acyl-imidazolidin-2-one sind beicr>ielsweise in den DE-OS 21 52 967 und 23 16 377 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können durch bloßes Erhitzen in Wasser entacyliert werden. Diese Eigenschaft war nicht vorhersehbar. Von einem Carbonsäureamid wäre zu erwarten gewesen, daß es gegen kochendes Wasser beständig ist. So wird beispielsweise in Houbcn —Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd. VIII, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1952, auf Seite 432, beschrieben, daß zur Verseifung von Carbonsäureamiden konzentrierte Säuren oder Alkali notwendig sind, da diese im allgemeinen schwer hydrolysierbar sind. Auf Seite 189 1OCCIt. wird angegeben, daß Acylguanidine, die den anmeldungsgemäßen Verbindungen chemisch näher verwandt sind, erst durch Kochen mit verdünnten Alkalilaugen gespalten werden, und in einem Ausführungsbeispiel wird auf Seite 181 gezeigt, daß N-Benzoyl-N'-4-chlorphenylguanidin durch 20minütiges Kochen in 32°/oiger Natronlauge zum 4-.. hlorphenylguanidin verseift wird.
In der DE-OS 25 05 297 wird eine Entacylierung, und zwar die Abspaltung eines Benzoylrestes, durch Erhitzen in Alkohol an einer 2-Arylamino-2-imidazolin-Verbindung beschrieben. Aber auch dieser Literatur kann der Fachmann die Verseifung der erfindungsgeniä-I3en Verbindungen durch Erhitzen in Wasser nich ohne weiteres entnehmen. Eine Abspaltung der Acylgruppc bei den chemisch ähnlichen l-Acyl-2-arylamino-2-imidazolincn, beispielsweise hergestellt nach dem Verfahren der DE-OS 23 16 377, gelingt nur mit sauer oder alkalisch reagierenden Agcnticn und in niedrigaliphatischen alkoholischen Lösungsmitteln. Mit den erfindungsgemäßen Zwischenprodukten werden die in der DE-OS 2 3 Ib 377 beschriebenen Arbeitsweisen sowohl hinsichtlich der WohllViliiei; <l■■·, ·. erwcruleten Versei fungsagens iiIs. ,im Ii ilen erzielten Ausbeuten
übertroffen.
Das vorteilhafte Verfahren zur Entacylierung einer Verbindung der Formel I läßt sich dadurch kennzeichnen, daß man im Gemisch mit Wasser auf 70 bis 100°C erhitzt und gegebenenfalls Wasserdampf durchleitet. Zur Herstellung der entacylierten Verbindung kann die wäßrige Lösung direkt weiter verwandt werden, ohne daß andere störende Agenden zuvor entfernt werden müssen. Aus der erhaltenen wäßrigen ■Lösung des unsubstituierten Imidazulins kann das Imidazolin
ίο vorteilhaft als in Wasser schwerlösliches Nitrat kristallin abgeschieden und isoliert werden. Die
Imidazolinnitrate fallen hierbei in hoher Ausbeute
praktisch analysenrein an.
Für das Gelingen der Entacylierung bzw. Verseifung
durc-i Erhitzen in Wasser ist es nicht erforderlich, die erfindungsgemäßen Acylimidazoline in Substanz zu isolieren. Es genügt, wenn man das überschüssige POCI3 durch Abdestillieren entfernt, den Eindampfrückstand in einem geeigneten Extraktionsmittel, z. B. Chloroform,
:<> aufnimmt, mit Alkalilösung, z. B. Natronlauge, auf pH ca. 11 sieiii, den mit Wasser neutral gewaschenen Extrakt vom Lösungsmittel befreit und den Rückstand wie beschrieben mit Wasser unter Rückfluß kocht. Hierbei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
r. gleichzeitig Wasserdampf in die Reaktionsmischung einzuleiten, wobei mit dem Wasserdampf n;cht umgesetztes Amin übergeht ur.d als wertvollstes eingesetztes Reaktionsprodukt aus dem Destillat wiedergewonnen werden kann.
in Die Eniacylierung in wäßriger Lösung bei 100°C ist im £ llgimeinen nach 2 bis 4 Stunden beendet.
Dem Verfahren zur Herstellung von 2-Arylamino-2-imidazolinen durch Verseifung von l-Acyl-2-arylamino-2-imidazolinen kommt insofern besondere Bedeutung
!Ί zu, da es im Gegensatz zu bekannten Verfahren zur Herstellung von 2-Arylamino-2-imida/olinen keine schwefelorganischen Verbindungen benötigt, die im Verlauf der Synthese zu Umweltbelastungen führen könnten, weiterhin das wertvollst:; Eins, !'produkt, die Amine der allgemeinen Formel II, erst gegen Ende der Reaktionsfolge einsetzt und damit die beste Gesamtausbeute an Imidazolinen, bezogen auf umgesetztes Amin, liefert. Die bisher bekannten nutzbaren Syntheseverfahren zur Herstellung von 2-Arylamino-2-imidazolinen
η (DE-PS 11 91 381 und 11 95 323 bzw. DE-PS 21 36 325) durchlaufen schwefelorganische Zwischenstufen, wie Thioharnstoffe oder Isothiuroniumverbindungen. aus denen im Verlauf der Ringschlußreaktion zum Imidazolin Schwefelwasserstoff bzw. Mcrkaptan abgespalten
'>« wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I, ebenso wie die entsprechenden in !-Stellung entacylierten 2-lmidazoline teilweise oder vollständig in einer zweiten
v. tautomeren Form entsprechend der l'ormel la vorliegen können:
Ii
NII
K'ILl,,
lh
N N C R
N N
( K ( ι
Die folgenden Beispiele sollen die Herstellung und
Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
erläutern. _ . . , ,
Beispiel I
140,9 g (1,1 Mol) l-Aceiy|-imidazolidinon-(2) (Fp. 186—187°C) werden in 1320 ml POCl3 eingetragen und 133,2 g (1 Mol) 4-Aminoindan unter kräftigem Rühren so zugetropft, daß die innentemperatur nicht über 50° C steigt Nach beendeter Zugabe wird weitere 40 Stunden bei 50° C gerührt Anschließend wird das überschüssige POCI3 im Vakuum am Rotationsverdampfer möglichst vollständig abdestilliert und der Destillationsrückstand in 5 I Eiswasser gegeben, wobei die Temperatur durch weitere Eiszugabe bei £ 15° C gehalten wird. Unter Eiskühlung stellt man mit 25prozentiger Natronlauge auf pH 11, extrahiert mehrmals mit Chloroform, wäscht die vereinigten Chloroformphasen nochmals mit 1 1 2 η-Natronlauge und anschließend mit Wasser neutral, trocknet über wasserfreiem Natriumsulfat und destil liert das Chloroform ab. Der Rückstand wird aus Isopropanol umkristallisiert. Mai; erhall 84,3 g reines l-Acetyi-(4-indanylamino)-2-imidazolin vnm Fp. 180,5 bis 182CC.
Aus der Mutterlauge der Umkristallisation werden 70 g 4-Aminoindan zurückgewonnen.
Die Ausbeute an l-Acetyl-(4-indanylamino)-2-imidazolin beträgt 73,1% d. Th. (bezogen auf umgesetztes 4-Amino-indan).
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren werden folgende Verbindungen erhalten:
Beispiel 2
Aus l-Propicnyl-imidazolidinon-(2) (Fp. 148— 149"C) und 4-Aminoindan: l-Prepionyl-2-(4-ir(danylamino)-2-imidazolin. Fp. 156— 157°C.
Beispiel 3
Aus l-n-Butyryl-imidazolidinon-(2) (Fp. 104-106'C) und 4-Aminoindan: l-n-ßutyryl-2-(4-indanylamino)-2-imidazoHn, Fp. 77 —80' C.
Beispiel 4
Aus l-Äthoxycarbonyl-imidazolidinon-(2) (Fp. 124—126°C) und 4-Aminoindan: l-Äthoxycarbonyl-2-(4-indanylamino)-2-imidazolin. Fp. 102— 103nC.
Beispiel 5
Aus l-Acclyl-imidazolidinon-(2) und 5.6.7,8-Tetrahydro-1-naphthylamin: l-Acetyl-2-(5,6.7.8-tetrahydro-l naphthylamino)-2-imidazolin. Ip. 175.5— 17b.5 C.
Beispiel 6
Aus l-Ben/oyl-2-imidazolidinon-(2)(Fp. 169 -171 C) und 4-Aminoindan: 1-Bcnzoyl-2-(4-indanylamino)-2-imidazolin. Fp 194-197 C.
Beispiel 7
Aus I -Ben/.oyl-2-imidaz()lidinon-(2) und 5,6,7,8-Tctrahydro-l -naphthylamin: I -Benzoyl-2-(5,b,7.8-tetrahydro· l-naphthylammo)-2-imidazolin. Fp. 163— 165nC.
Beispiel 8
1 •ls<)butyryl-2-(4-indanyUiniino)-2-imida/olin. Ip. 136-157 C
Beispiel 9
I -Meth(>xycarb(>nyl-2-(4-inchinylaniin())-2-irnida/c)'iin. Ip. IiI -133 C.
Beispiele für Hntacylierungsreaktionen:
Beispiel 10
73,0 g (0,3 Mol) nach Beispiel 1 erhaltenes reines l-Acetyl-2-(4-indany!amino)-2-imidazo!in werden in 500 ml Wasser unter Rühren 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Man läßt auf ca. 40-45°C abkühlen, versetzt tropfenweise und unter Rühren bis zur bleibenden neutralen Reaktion mit 15%iger Salpetersäure (ca. 83 ml), setzt 6 g Aktivkohle zu, erhitzt nochmals kurz Sieden und filtriert heiß. Aus dem Filtrat
zum
kristallisieren nach Stehen über Nacht im Kühlschrank 63,5 g (78,8% d.Th.) reines 2-(4-Indanylamino)-2-imidazolin-nitrat vom Fp. 143— 144°C.
Beispiel 11
90,2 g nach Beispiel 1 erhaltenes rohes l-Acetyl-2-(4-indanyl)-amino)-2-imidazolin werden mit 500 ml Wasser versetzt und unter gleichzeitigem Einleiten von Wasseidampf 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Aus dem Wasserdampfdestillat gewinnt r.'.an nach Ansäuern mit Salzsäure und Einengen zur Trocknv. 43,6 g 4-Aminoindan-hydrochlorid zurück. Der Destillationsrückstand wird, wie im Beispiel 11 beschrieben, mit Salpetersäure versetzt und aufgearbeitet. Man erhält 43,5g (68,5% d. 1 ;■.., bezogen auf umgesetztes 4-Aminoindan) 2-(4-Indanylamino)-2-imidazolin-nitrat vom Fp. 142— 143°C.
Vergleichsbeispiel zu Beispiel 10
(nach Stand derTechnik, DE-OS 23 16 377.
Beispiel I)
4,87 g (20 mMol) nach Beisp el i erhaltenes reines l-Acetyl-2-(4-indanylamino)-2 imidazolin werden in 40 ml Methanol 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Methanol wird im Vakuum abgezogen, der ölige Rückstand mit 40 ml Wasser versetzt und, wie in Beispiel 11 beschrieben, mit Salpetersäure neutral gestellt und aufgearbeitet. Man erhält 3.K g (59,3% d.Th.) 2-(4-lndanylamino)-2-imidazolin-nitrat vom Fp. I42-!43°C.
Beispiel 12
11.2g (43.6 mMol) nach Beispiel 5 erhaltenes I -Acetyl-2-(5.6.7,8-tetrahydro-1 -naphthylamino)-2-imidazolin werden in 50 ml Wasser 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Abziehen des Lösungsmittels bleiben 9,2 g (98% d. Th.) reines I -(5,6,7,8-Tetrahydro-1 naphthylamino)-2-imidazolin vom Fp. 142,5—143.5 C zurück.
Beispiel 13
4.0g (14.6 mMol) nach Beispiel 4 erhaltenes 1-Ätli- < \y;arbonyl-2-(4-indanylamino)-2-imidazolin werden in 40 ml Wasser 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Zu der auf ca. 45! C abgekühlten Rcaktionslösung gibt man ca. 5 ml 15%ige I INOj bis pH 3, setzt 0,3 g Aktivkohle zu. erwärmt kurz zum Sieden, filtriert heiß und läßt nach dem Abküh'en auf Raumtemperatur über Nacht im Kühlschrank stehen. Nach Absaugen des abgeschiedenen kristallinen Produktes und Trocknen erhall man 2.0g (52% d.Th.) reines 2-(4-Indanylamino)-2-imidazolin-nitrat vom Fp. 142— 143"C.
Beispiel 14
8.0g (26.2 mMol) nach Beispiel 6 erhaltenes 1-Bcn-/oyl-2-(indanylamino)-2-imidazoiin werden in 50 ml Wasser j Stunden unter Rückfluß gekocht und wie· in Beispiel 14 beschrieben aufgearbeitet. Man erhalt 6.0 g
(86,7% d. Th.) 2(4-lndanylamino)-2imida/.olin-nitrat vom Fp. I42-143°C.
Vergleichsbeispiel zu Beispiel 14
(nach Stand der Technik, DE-OS 23 16 377)
8,0g (26,2 mMol) l-Benzoyl-2-(4-indanylamino)-2-imidazolin werden in 40 ml Methanol 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Anschließend wird am Rotationsverdampfer i. Vak. das Lösungsmittel abgezogen, der Rückstand mit 50 ml Wasser versetzt und wie in Beispiel 16 beschrieben, in das Nitrat überführt und isoliert.
Das erhaltene Produkt ist noch gelb gefärbt und hat einen Fp. von 138,5 bis 139,5°C. Nach Umkristallisation aus Wasser erhält man 1,8 g (26,0% d. Th.) reines 2-(4-lndanylamino)-2-imida/.o!in-nitrat vom Fp. 142-143" C.
V & r er j λ
η Y\ c K f» i c η i *» 1
Die Verbindung des Beispiels 1 der DE-OS 23 16 377 wird den Verseifungsbedingungen der vorliegenden Anmeldung unterworfen.
5,0 g (18,4 mMol) l-Acety!-2-(2',6'-dichlorphenylamino)-2-imidazolin, hergestellt gemäß dem Beispiel 1 der DE-OS 23 16 377, werden mit 200 ml Wasser versetzt und zum Sieden 'erhitzt, wobei die Verseifung
dünnschichtchromatographisch verfolgt und mit authentischem 2-(2',6'-Dichlorphenylamino)-2-imidazolin verglichen wird.
Die Analyse zeigt
nach 3 Stunden Rückfluß:
praktisch unverändertes Ausgangsmaterial, nach 6 Stunden Rückfluß:
praktisch unverändertes Ausgangsmaterial, nach 8 Stunden Rückfluß:
allmähliche Abnahme der Ausgangssubstanz, ohne daß 2-(2',6'-Dichlorphenylamino)-2-imidazolin nachweisbar ist,
nach 12 Stunden Rückfluß:
noch das gleiche Bild wie bei 8 Stunden, nach 16 Stunden Rückfluß:
weder 1 ■Acetyl-2-(2',6'-dichlorphenylamino)-2-
no)-2-imidazolin sind nachweisbar.
Dieser Versuch zeigt, daß eine Verseifung von l-Acetyl-2-(2',6'-dichlorphcnylamino)-2-imidazolin durch Erhitzen in Wasser nicht zu dem gewünschten 2-Arylamino-2-imidazolin, sondern zu anderen nicht näher identifizierten Produkten führt.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. l-Acyl-2-&ryIamino-2-imidazoline der allgemeinen Formel I
(CH2).
C-R
(i)
Es wurde nun überraschend gefunden, daß l-Acyl-2-arylamino-2-imidazo|ine der allgemeinen Formel I
DE2652004A 1976-11-15 1976-11-15 l-Acyl-2-arylamino-2-imidazoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung Expired DE2652004C3 (de)

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