DE1768611B2 - Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure (2-trans-4-trans-Hexadiensäure) - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure (2-trans-4-trans-Hexadiensäure)Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure (2-trans-4-trans-Hexadiensäure) durch
Behandlung isomerer Hexadiensäuremethylester mit Natriumhydroxid.
Sorbinsäure ist der in aller Welt wichtigste Konservierungsstoff
für Lebensmittel.
Nach dem Verfahren der Erfindung ist es möglich.
Sorbinsäure mit hohen Ausbeuten aus Hexadiensäureestern mit einem Alkaliverbrauch, der der für die Umwar.JIung
des Esters in das entsprechende Alkalisalz erforderlichen stöchiometrischen Menge entspricht,
zu erhalten. Außerdem kann in sehr wirtschaftlicher Weise Sorbinsäure von dessen isomeren abgetrennt
werden, wodurch ein höchst reines Produkt mit einer Reinheit von mehr als 99% erhalten wird.
Auf diese Weise hergestellte reine Sorbinsäure ist besonders für eine Überführung durch Salzbildung
in das hochreine Kaliumsalz, das in der Lebensmittelindustrie als Äquivalent von Sorbinsäure verwendet
wird, geeignet.
Es ist bekannt, daß Olefinverbindungen mittels Alkali (NaOH, KOH) isomerisiert werden können.
Durch Behandlung von 2-cis-5- oder 2-trans-5-Hexadiensäuremethylester
mit geringen Mengen Alkali wird 3-trans-5-Hexadiensäuremethylester erhalten, der
sodann zu 2,4-Hexdiensäuremethylester in den verschiedensten stereoisomeren Formen, einschließlich
2-trans-4-trans, isomerisiert wird.
Es wurde nun gefunden, daß es, um höchste Ausbeuten '.ungefähr 90°0) von Sorbinsäure zu erzielen,
erforderlich ist, mit Natriumhydroxid in einem Medium von fast wasserfreiem Methanol zu arbeiten, um die
Verseifungsreaktion auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Denn diese Reaktion bewirkt in der Tat nicht
nur die Bildung von Natriumsalzen der Hexadiensäuren, bei denen das 3-trans-5-Isomere vorherrschend
ist, sondern setzt auch die Alkalinität des Mediums herab, wodurch die Überführung in 2-trans-4-trans
verhindert wird (Tabellen 1 und 3). Aus dem gleichen Grunde muß ein Alkaliüberschuß vermieden werden.
In Methanollösung beeinflußt die Temperatur die Nebenumsetzungen der Verseifung und die Bildung
von Methoxyderivaten bemerkenswert; wenn z. B. 2-cis-5-Hexadiensäuremethy!ester in Methanol mit
2% NaOH durch Erwärmung von 30 auf 50cC isomerisiert
wird, vermindert sich die Ausbeute an 2-trans-4-trans-Hexadiensäuremethylester von 90,1 auf
86,1 % (Tabellen 2 und 3). Durch Erhöhung der Temperatur wird die Erscheinung verstärkt.
Analoge Erscheinungen werden beobachtet, wenn man von 2-trans-5- und 3-trans-5-Hexadiensäuremethylester
ausgeht.
Isomerisierung bei 550C in Gegenwart von Wasser (10 g 2-cis-5-Hexadiensäureester, 10 cm3 CH3OH, 0,2 g NaOH
in 30%iger wäßriger Lösung; Temperatur 55°C, Umrühren während 75 Minuten)
Isomere 2-cis-5 2-trans-5 3-trans-5 2-lrans-4-cis 2-trans-4-trans Methoxy Gesamt
2-cis-4-trans
Methylester | 0,5 | 0,07 | 6,07 | 0,1 | 2,59 |
Verseifter Ester | 0,01 | — | 0,65 | — | 0,01 |
Gewicht (g) | 0,51 | 0,07 | 6,72 | 0,1 | 2,60 |
9,33
0,67
10,00
0,67
10,00
3 4
Isomerisierung in Methanol bei 30°C (10 g 2-cis-5-Hexadiensäureester, 10cm3 CH3OH, 0,2 g NaOH; Temperatur
30"C, Umrühren während 75 Minuten)
Isomere | 3-trans-5 2-cis-4-trans |
2-trans-4-cis | 2-trans-4-trans | Methoxy | Gesamt |
Methylester Verseifter Ester Gewicht (g) |
0,23 0,35 0,58 |
0,35 0,01 0,36 |
8,76 0,25 9,01 |
0,04 0,01 0,05 |
9,38 0,62 10,00 |
Isomerisierung in Methanol bei 500C (10 g 2-cis-5-Hexadiensäureester, 10 cm3 CH3OH, 0,2 g NaOH; Temperatur
50cC, Umrühren während 75 Minuten)
Isomere 3-trans-5 2-trans-4-cis 2-trans-4-trans Methoxy Gesamt
2-cis-4-trans
Methylester | 0,24 | 0,36 | 8,00 | 0,15 | 8,75 |
Verseifter Ester | 0,59 | 0,02 | 0,61 | 0,03 | 1,25 |
Gewicht (g) | 0,83 | O138 | 8,61 | 0,18 | 10,00 |
Das Verfahren der Erfindung ist nun dadurch ge- Methanollösung eines Hexadiensäuremethylesters (0,5
kennzeichnet, daß man reinen 2-cis-5-, 2-trans-5- oder bis 1 Gewichtsteil Methanol pro 1 Teil Ester) zu-3-trans-5-Hexadiensäurementhylester
oder deren Ge- gesetzt und die resultierende Reaktionsmischung bei misch in 0,5 bis 1 Teil Methanol pro 1 Teil Ester löst, 35 20 bis 400C gerührt. Die Isomerisierung (Stufe A) ver-0,5
bis 3 Gewichtsprozent Natriumhydroxid, bezogen läuft äußerst schnell; nach 10 Minuten werden 75 bis
auf den Ester, zusetzt und das Ganze 60 bis 120 Mi- 80% Sorbinsäuremethylester (2-trans-4-trans-Hexanuten
bei 20 bis 400C rührt (Stufe A), dann Natrium- diensäuremethylester) und nach 60 Minuten 85 bis
hydroxid in stöchiometrischer Menge zur Verseifung 90% erhalten. Bei größerer Dauer steigt die Menge an
des Esters zugesetzt und das Ganze 60 bis 120 M.nuten 40 2-trans-4-trans an, dies jedoch mit einer geringeren
unter Rühren auf 60 bis 8O0C erhitzt (Stufe B), hierauf Geschwindigkeit, so daß die Umsetzung in der In-0,5
Hs 1,5 Volumen Wasser pro Volumen Lösung zum dustrie am besten nach 75 bis 120 Minuten angehalten
Auflösen der gebildeten Salze zusetzt und Methanol wird. Nach beendeter Umsetzung enthält das Gemisch
abdestilliert (Stufe C), weiterhin die Lösung mit 5- bis nicht nur 2-trans-4-trans-Hexadiensäuremethylester,
15 %iger Schwefelsaure auf einen pH-Wert von 3,5 45 sondern auch andere Isomeren, wie 2-cis-4-trans,
einstellt (Stufe D) und schließlich die durch Filtrieren 2-trans-4-cis und 3-trans-5, und in einer Menge von
bei 30 bis 400C (Stufe E) abgetrennte feste Sorbinsäure nicht mehr als 1 % ein Gemisch von Methoxyderivaten
mit Wasser (Stufe F1) und wäßrigem Methanol (Methyl-5-methoxy-3-hexenoat, Methyl-5-methoxy
(Stufe F2) wäscht, wobei gegebenenfalls die methanol- 2-hexenoat, Methyl-3,5-dimethoxy-hexanoat), die
haltige Waschlösung in die Stufe C zurückgeführt wird. 5° durch Nebenreaktionen mit Methanol gebildet werden.
In besonderer Ausbildung des Verfahrens der Erhn- Dem in Stufe A erhaltenen Gemisch wird eine stö-
dung ist es vorteilhaft, daß man das Filtrat der Stufe E chiometrische Menge Natriumhydroxid zugesetzt, das
mit dem Waschwasser der Stufe Fi vereinigt und aus die Ester unter Erhitzen auf 60 bis 80°C während 60
dem Gemisch die enthaltenen Hexadiensäuren mit bis 120 Minuten Umrühren in die entsprechenden
Toluol extrahiert (Stufe L), dann die Hexadiensäuren 55 Alkalisalze umwandelt (Stufe B: Verseifung),
aus der Toluollösung mit Hilfe einer 5- bis 15%igen Bis zur völligen Auflösung der Salze wird Wasser
Natriumhydroxidlösung wieder extrahiert (Stufe M), zugesetzt (0,5 bis 1,5 Volumen Wasser pro Volumen
das verbleibende Toluol aber in die Stufe L zurück- Lösung) und Methanol durch Destillation entfernt
führt, hierauf die alkalische Lösung der Hexadien- (Stufe C); es kann wiedergewonnen und bei einer
säuren mit festem Natriumhydroxid bis zu einer 60 weiteren Herstellung erneut verwendet werden.
Natriumhydroxidkonzentration von 30% vermischt, Die in Stufe C erhaltene Lösung wird auf einen
einige Stunden auf 90 bis 120°C erhitzt (Stufe N) und pH-Wert von 3,5 mit 5 bis 15% Schwefelsäure an-
schließlich in die Stufe B leitet. gesäuert (Stufe D).
Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung Filtrieren bei einer Temperatur von 30 bis 40° C; bei
arbeitet man im einzelnen zweckmäßig so, wie es 65 diesen Bedingungen wird Sorbinsäure von ihren Isonachstehend
beschrieben wird: nieren, die in Wasser löslicher sind, abgetrennt
Eine geringe Menge festes Natriumhydroxid (0,5 bis (Stufe E).
3 Gewichtsprozent, bezogen auf den Ester,) wird einer Der erhaltene Feststoff wird mit Wasser (ungefähr
2 cm3 pro Gramm) und mit einer wäßrigen Methanollösung mit 20 bis 40 Volumprozent CH3OH (ungefähr
2cm3 pro 1 g Säure) gewaschen; nach diesen Waschvorgängen
(Stufe F) wird festgestellt, daß der Feststoff Sorbinsäure mit einer Reinheit von mehr als
99% ist.
Die wäßrige Waschlösung wird den Filtrierwassern zugesetzt und mit Toluol extrahiert (Stufe L). Nach
dem Waschen wird die wäßrige Methanollösung mit Methanol destilliert (Stufe C).
Um reines Kaliumsorbat zu erhalten, wird die so erhaltene Sorbinsäure in Wasser suspendiert und mit
einer KOH-Lösung neutralisiert, wobei der pH-Wert auf 8,4 eingestellt wird; die entstehende Lösung enthält
20 bis 40% Kaliumsorbat.
Eine kleine Menge Aktivkohle (0,1 bis 1 Gewichtsprozent in bezug auf das Kaliumsorbat) wird zugesetzt,
und das Ganze wird einige Minuten lang gerührt; die Suspension wird sodann gefiltert, um die ausgelaugte
Kohle zu entfernen. Methanol und Wasser werden verdampft und das Produkt wird getrocknet; man
erhält auf diese Weise Kaliumsorbat mit den folgenden Eigenschaften:
Reinheit durch U. V.-Prüfung 100,1 %
Gesamte Ungesättigtheit 99,5 %
Farbe 20 APHA
Um die Ausbeuten der Umwandlung von Hexadiensäureestern in Sorbinsäure zu erhöhen, werden die aus
der Filtration E kommenden Säurewasser den Waschwassern Fj zugesetzt und sodann mit Toluol (Stufe L)
extrahiert; bei der Extraktion werden 0,5 bis 1 cm3 Toluol pro 1 ecm3 Lösung verwendet.
Die in Toluol gelösten Hexadiensäuren und Methoxysäuren werden mit einer wäßrigen 5- bis 15%-NaOH-Lösung,
die Alkali in Mengen enthält, die 2-bis 5mal der berechneten Menge entsprechen, extrahiert
(Stufe M). Toluol kann somit wieder für die Extraktion anderer Säurewasser verwendet werden,
wodurch ein bemerkenswert wirtschaftlicher Extraktionszyklus, der die extrahierten Säuren in keiner
Weise ändert, erhalten wird.
Die durch die Behandlung mit Toluol (Stufe M) entstehende Alkalilösung wird mit festem NaOH bis zu
einer NaOH-Konzentration von 30% vermischt und bei 90 bis 1200C unter Umrühren einige Stunden lang
erhitzt, im allgemeinen 1,5 bis 3 Stunden (Stufe N: zweite Isomerisierung). Durch diese Behandlung wird
das Gemisch von Natriumsalzen von Hexadiensäure und Methoxysäuren, die nur 20 bis 30% Sorbinsäure
enthalten, in ein Gemisch umgewandelt, in dem die Sorbinsäure mehr als 93% darstellt.
Diese alkalische Suspension wird als solche für die Verseifung von Sorbinsäuremethylester (Stufe B) verwendet.
Auf diese Weise wird der Alkaliüberschuß, der von der zweiten Isomerisierung herrührt, bei der
Verseifung völlig wiederverwendet. Die Alkalisuspension enthält die stöchiometrische Menge Natriumhydroxid
für die Verseifungsstufe.
Durch das Verfahren der Erfindung ist es möglich, Hexadiensäuremethylester in Sorbinsäure und diese
in das Kaliumsalz mit fast quantitativen Ausbeuten umzuwandeln, wobei kostspielige Reinigungs- und
Kristallisierungszyklen vermieden werden, da die milden Behandlungen die Bildung von farbigen und
polymeren Nebenprodukten auf ein Mindestmaß herabsetzen.
Der gesamte Zyklus der Herstellung von Sorbinsäure aus Hexadiensäureestern wird in der Figur zusammen
mit den diesbezüglichen Zyklen der Rückgewinnung der Lösungsmittel schematisch dargestellt,
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Lösung von Ig NaOH in 50 cm3 Methanol
wird in einen mit Rührer, Tropftrichter, Kondensator
ίο und Thermometer versehenen 1-Liter-Kolben gegeben.
In inerter Atmosphäre werden 50,2 g 2-cis-5-Haxadiensäuremethylester
eingeführt, und das Reaktionsgemisch wird bei 300C 75 Minuten gerührt. Nach
der Isomerisierung (Stufe A) beträgt der Gehalt an Sorbinsäuremethylester (2-trans-4-trans-Hexadiensäuremethylester)
90,0%. 59 g 30% NaOH enthaltende wäßrige Lösung, die 4,5 g Hexadiensäure enthält,
werden der hellgelben Lösung zugesetzt. Die NaOH enthaltende Lösung kommt aus der nachstehend beschriebenen
zweiten Isomerisierung. Die Verseifung (Stufe B) wird durchgeführt, indem 90 Minuten lang
auf 750C erhitzt wird. Nach der Zugabe von 100 cm3
Wasser wird Methanol durch Destillation (Stufe C) entfernt; es kann in den Kreislauf zurückgegeben
werden. Die Lösung wird auf 35°C abgekühlt, mit 10% H2SO4 auf einen pH-Wert von 3,5 (Stufe D) gesäuert
und gefiltert (Stufe E). Der erhaltene Feststoff wird mit 100 cm3 Wasser (Stufe F) und mit 100 cm3
wäßrigem Methanol (25 Volumprozent Methanol) gewaschen. Das Waschwasser wird den sauren Filtrierwassern
zugesetzt, während wäßriges Methanol, das 0,25 g Hexadiensäuren (2-trans-4-trans = 85,3 %) enthält,
zur Destillation C von Methanol für seine Rückgewinnung geschickt wird.
Nach den Waschvorgängen ist der Feststoff weiß, und die Analyse zeigt, daß er aus Sorbinsäure (2-trans-4-trans-Hexadiensäure)
mit einer Reinheit von mehr als 99 % besteht. Es werden 43,3 g Säure (Ausbeute 97% in bezug auf Hexadiensäuremethylester) erhalten.
Der Feststoff wird in 20 cm3 Wasser suspendiert und mit einer wäßrigen 20%igen KOH-Lösung neutralisiert,
wobei der pH-Wert auf 8,4 eingestellt wird. Nach der Zugabe von 0,2 g Aktivkohlepulver wird die erhaltene
Lösung 5 Minuten gerührt und gefiltert. Nach dem Trocknen in einem Rotationsverdampfer werden
57,9 g Kaliumsorbat (Ausbeute 96,9% in bezug auf Hexadiensäuremethylester) mit den folgenden Eigenschaften
erhalten:
Reinheit durch U.V.-Prüfung 100.1 %
Gesamte Ungesättigtheit 99.5 %
Säure (als Sorbinsäure) 0,12%
Verlust durch Trocknen 0,06 %
Farbe 20 APHA
Schwermetalle <10 ppm
Die hellgelben sauren Wässer (680 cm3), die aus der
Filtrierung von Sorbinsäure (Stufe E) kommen, werden mit Toluol (4mal mit 95 cm3) extrahiert (Stufe L).
δο Dje organische Schicht, die 4,5 g eines Gemisches von
Hexadiensäuren (2-trans-4-trans 21,5%) enthält, wird
mit 46 g wäßriger 10%iger NaOH-Lösung (Stufe M).// mit 46 g wäßriger 10%iger NaOH-Lösung extrahiert
(Stufe M). Es werden weiterhin 13 g NaOH der wäßrigen Lösung zugesetzt, die anschließend 2 Stunden
unter Rühren auf 1050C erhitzt wird (Stufe N). Die
so erhaltene Suspension wird für die oben beschriebene Verseifung B von Hexadiensäuremethvlester verwendet
Eine Lösung von 1 g NaOH in 50 cm3 Methanol wird wie in Beispiel 1 in einen 1-Liter-K.oiben gebracht.
50 g 2-trans-5-HexadiensäuremethyIester werden eingeführt, und das Reaktionsgemisch wird in
einer inerten Atmosphäre bei 300C 120 Minuten gerührt. Am Ende der Umsetzung beträgt der Gehalt an
Sorbinsäuremethylester 86%.
Man arbeitet weiterhin wie in Beispiel 1 und erhält 51,2 g Sorbinsäure, die in 57,5 g Kaliumsorbat mit den
Eigenschaften des Sorbats des Beispiels 1 umgewandelt werden; die Ausbeute beträgt 96,8%, bezogen auf den
2,5-Hexadiensäuremethylester.
Eine Lösung von 1 g NaOH in 50 cm3 Methanol wird in den in Beispiel 1 beschriebenen 1-Liter-Kolben
gebracht. 50 g 3-trans-5-Hexadiensäuremethylester werden eingeführt, und das Reaktionsgemisch wird
120 Minuten auf 300C erhitzt.
Am Ende der Umsetzung beträgt der Gehalt an Sorbinsäuremethylester 90,1%. Man arbeitet weiterhin
wie in Beispiel 1 und erhält 51,5 g Sorbinsäure, die in 57,7 g Kaliumsorbat mit den Eigenschaften des
Sorbats des Beispiels 1 umgewandelt werden; die Ausbeute beträgt 96,9%, bezogen auf 3,5-Hexadiensäuremethylester.
ίο Eine Lösung von 1 g NaOH in 50 cms Methanol
wird in den in Beispiel 1 beschriebenen 1-Liter-Kolben gebracht. 50 g eines Gemisches aus 22 % 3-trans-5-Hexadiensäuremethylester
und 78% 2-cis-5-Hexadiensäuremethylester werden eingeführt, und das Reis
aktionsgemisch wird 105 Minuten auf 300C erhitzt. Am Ende der Umsetzung beträgt der Gehalt an Sorbinsäuremethylester
90,2%.
Man arbeitet weiterhin wie in Beispiel 1 und erhall 51,4 g Sorbinsäure, die in 57,65 g Kaliumsorbat mil
den Eigenschaften des Sorbats des Beispiels 1 umgewandelt werden; die Ausbeute beträgt 96,85%, bezogen
auf die Hexadiensäureester.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
$09 528/4
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure (2-trans-4-trans-Hexadiensäure) durch Behandlung
isomerer Hexadiensäuremethylester mit Natriumhydroxid, dadurch gekennzeichnet,
daß man reinen 2-cis-5-, 2-trans-5- oder 3-trans-5-Hexadiensäuremethylester
oder deren Gemisch in 0,5 bis 1 Teil Methanol pro 1 Teil Ester löst, 0,5 bis 3 Gewichtsprozent Natriumhydroxid, bezogen
auf den Ester, zusetzt und das Ganze 60 bis 120 Minuten bei 20 bis 400C rührt (Stufe A), dann Natriumhydroxid
in stöchiometrischer M;nge zur Verseifung des Esters zusetzt und das Ganze 60 bis
120 Minuten unter Rühren auf 60 bis 80c C erhitzt (Stufe B), hierauf 0,5 bis 1,5 Volumen Wasser pro
Volumen Lösung zum Auflösen der gebildeten Salze zusetzt und Methanol abdestilliert (Stufe C), weiterhin
die Lösung mit 5- bis 15%iger Schwefelsäure
auf einen pH-Wert von 3,5 einstellt (Stufe D) und schließlich die durch Filtrieren bei 30 bis 40 C
(Stufe E) abgetrennte feste Sorbinsäure mit Wasser (Stufe F1) und wäßrigem Methanol (Stufe F2)
wäscht, wobei gegebenenfalls die methanolhaltige Waschlösung in die Stufe C zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Filtrat der Stufe E mit dem
Waschwasser der Stufe F1 vereinigt und aus dem Gemisch die enthaltenen Hexadiensäuren mit Toluol
extrahiert (Stufe L), dann die Hexadiensäuren aus der Toluollösung mit Hilfe einer 5- bis 15°;,igen
Natriumhydroxidlösung wieder extrahiert (Stufe M), das verbleibende Toluol aber in die Stufe L
zurückführt, hierauf die alkalische Lösung der Hexadiensäuren mit festem Natriumhydroxid bis
zu einer Natriumhydroxidkonzentration von 30% vermischt, einige Stunden auf 90 bis 12O0C erhitzt
(Stufe N) und schließlich in die Stufe B leitet.
40
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Publications (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE716414A (de) | 1968-12-11 |
IT1006507B (it) | 1976-10-20 |
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NL6807866A (de) | 1968-12-13 |
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DE1768611A1 (de) | 1972-04-27 |
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