DE1768428B2 - Verfahren zur herstellung von organosiliciumhydriden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von organosiliciumhydriden

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/0896Compounds with a Si-H linkage

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumhydriden durch Reduktion von Organosiliciumhalogeniden.
Zum Stand der Technik gehören bereits verschiedene Verfahrensweisen zur Reduktion von SiiiciumhaJogeniden nach der Gleichung
R„SiX4„„
R11SiH4 _t
(D
wobei R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest oder ein halogenierter einwertiger Kohlenwasserstoffrest X ein Halogenatom und a eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 3 darstellt Eine für die Reduktion von Siliciumhalogeniden brauchbare Verfahrensweise geht von Lithiumaluminiumhydrid in Äther als Lösungsmittel aus. Obwohl man nach dieser Verfahrensweise eine ganze Reihe von Siliciumhydriden herstellen kann, ist es dem Fachmann doch bekannt, daß es nur wirtschaftlich ist, Liihiumaluminiumhydrid bei technischen Prozessen einzusetzen.
Weitere Verfahren sind <n den US Patentschriftin 30 43 857 und 31 00 788 beschrieben. Dabei werden z. B. Organohalogensilane mit Natriumhydrid unter Wasserstoffdruck oder mit Natriumhydrid und Aluminiumalkylat reduziert Mit diesen Methoden sind nur unter einigen Einschränkungen gute Ergebnisse zu erzielen. So erfordert die Verwendung von Natriumhydrid, das in situ aus Wasserstoff und Natrium unter Druck hergestellt wurde, eine Hochdruck-Apparatur. Andererseits kann Aluminiumalkylat Organohalogensilane mit einwertigen Kohlenwasserstoffresten wirksam reduzieren, bei seiner Anwendung werden jedoch häufig Kontaminationserscheinungen beobachtet. Liegen z. B. die Siedepunkte des entstandenen Siliciumhydrids und des Aluminiumalkylats eng beieinander, so kann die Abtrennung des Siliciumhydrids frei von Aluminiumalkylat schwierig sein. Außerdem kann bei der Anwendung von Aluminiumalkylat bei der Reduktion von Organohalogensilanen die Reaktionszeit 24 Stunden und darüber betragen und die Ausbeute «ler entsprechenden Siliciumhydride niedrig sein.
Vorliegender Erfindung liegt nun das Problem zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumhydriden durch Reduktion von Organosiliciumhalogeniden zu schaffen, bei dem sehr hohe Ausbeuten erhalten werden und das unter Normalbedingungen innerhalb relativ kurzer Zeit abläuft wobei die gewonnenen Organosiliciumhydride frei von Verunreinigungen anfallen sollen. Diese technische Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Alkalihydrid und ein Organosiliciumhalogenid in Gegenwart eines Alkoxyaluminiumhalogenids umsetzt.
Insbesondere betrifft die Erfindung die Reduktion eines Organosiliciumhalogenids aus einem Organohalogensilan der Formel
R11H^SiXj4 .„-*, (2)
oder Bis-(halogensilyl)-Kohlenwass .rstoff der Formel
wobei, die entstandenen Organosiliciumhydridf ohne weiteres in quantitativer Ausbeute frei von der Aluminiumalkylat-Verbindung erhalten werden können, wobei R, X und a das Gleiche bedeuten wie oben; R' ist
ein zweiwertiger Wasserstoffrest, b eine ganze Zahl zwischen O und einschließlich 2, c eine ganze Zahl zwischen O und einschließlich 2, d eine ganze Zahl zwischen O und einschließlich 2, e eine ganze Zahl zwischen O und einschließlich 2, f eine ganze Zahl zwischen O und einschließlich 2, die Summe von a und b hat dabei einen Wert von 1 bis einschließlich 3, die Summe von cund deinen Wert von O bis einschließlidh 3 und die Summe von e und /einen Wert zwischen O und einschließlich 2. Benutzt man Aluminiumhalogenidalkylate als Aktivatoren, so erhält man Ausbeuten bis zu 95% an Organosiliciumhydriden, darüber hinaus läuft die Reaktion unter Normalbedingungen in einer halben Stunde oder weniger ab. Die Organosiliciumhydride können außerdem frei von Verunreinigungen durch die Aluminiumalkylatverbindungen erhalten werden. Im Gegensatz zu den Aluminiumalkylaten bilden die Aluminiumhalogenidalkylate, wie in Chemistry and Industry, S. 1492, 1961, beschrieben ist, mit den bei der Reaktion entstandenen Alkalimetallhalogeniden leicht Komplexe, dabei entstehen beständige Verbindungen, die sich nicht verflüchtigen.
Als Alkalimetallhydride können Natriumhydrid, Kaliumhydrid, Lithiumhydrid, Rubidiumhydrid und Cäsiumhydrid verwendet werden. Vorzugsweise wird Natrium-
hydrid verwendet. Als Aluminiumhalogenidalkylate werden solche der Formel
verwendet, wobei X ein Halogenatom, R" ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind und g eine ganze Zahl zwischen 1 und einschließlich 2 darstellt Es eignen sich z. B. Aluminiumdichloridäthylat, Aluminiumdichloridmethylat, Aluminiumchloriddiäthylat, Aluminiumchloriddimethyiat, Aluminiumdifluoridmethylat. Mischungen solcher Aluminiumhalogenidalkylate, wie Aluminiumsesquichloridmethyiat und Aluminiumsesquichloridäthylat, sind ebenfalls verwendbar. Verfahren zur Herstellung der beschriebenen Aluminiumhalogenidalkylate sind in Journal of Organic Chemistry, Band 5, 1940, beschrieben.
Bei der praktischen Ausführung gemäß der Erfindung wird ein Organosiliciumhalogenid der Formel (2) oder (3) mit einem Alkalimetallhydrid in Gegenwart eines
fto Aluminiumhalogenidaikylats behandelt. Das entstandene Organosiliciumhydrid wird aus der Mischung durch Destillation oder eine andere bekannte Methode erhalten.
Obzwar die Reihenfolge der Zugabe der verschiedenen Reaktionsteilnehmer nicht kritisch ist, wird es vorgezogen, das Organosiliciumhalogenid einer Mischung des Alkalimetallhydrids und des Organoaluminiumhalogenids zuzufügen. Während der Zugabe kann die
Mischung gerührt sowie ein Lösungsmittel benutzt werden. In gewissen Fällen kann das Organosiliciumhalogenid seibsi als Lösungsmittel fungieren. Es wird jedoch vorgezogen, ein inertes organisches Lösungsmittel, wie Hexan, Heptan, Hexadecan, Benzol, Toluol, Xylol, Tetrahydrofuran oder Mineralöl zu verwenden. Gute Resultate können erhalten werden, wenn in der Reaktionsmischung mindestens ein Mol gebundener Wasserstoff pro Mol Halogen in der Siliciumverbindung vorhanden ist Wird jedoch das Organosiliciumhdoge- ic nid selbst als Lösungsmittel verwendet, so kann auch mehr oder weniger Alkalimetallhydrid eingesetzt werden, ohne die unerwarteten, erfindungsgemäßen Ergebnisse zu verändern. Vorzugsweise werden 0,05 bis 0,7 Mol Aluminiumhaiogenidalkylat pro Mol Organosi- ι > liciumhalogenid verwendet Bei geringeren Mengen AluminiumhaJogenidalkylat wird die Reaktionszeit verlängert; größere Mengen Aluminiumhaiogenidalkylat können die Reaktionsgeschwindigkeit beträchtlich erhöhen. Als wirksame Menge Aluminiumhalogenidalkylat ist 0,01 bis 1 Mol pro Mol Organosiliciumhalogenid zu betrachten.
Eine Temperatur von -200C bis +15O0C ist empfehlenswert Es wird bevorzugt, eine Temperatur zwischen 100 und 1300C anzuwenden. Wegen der as Empfindlichkeit des Aluminiumhalogenidalkylats muß eine von Feuchtigkeit und Sauerstoff möglichst freie Atmosphäre aufrechterhalten werden. Luft und Feuchtigkeit können ausgeschlossen werden, indem man vorher getrocknete Inertgase verwendet. Unter den beschriebenen Voraussetzungen ist eine Reaktionsdauer von etwa einer halben Stunde bis 3 Stunden zu erwarten. Der Reaktionsverlauf kann durch Entnahme von Proben und deren gaschromatographische Untersuchung verfolgt werden. Alle Teile sind als Gewichtsteile zu verstehen.
Beispiel 1
Eine Lösung von 75 Teilen Diphenyidichlorsilan in 50 Teilen Mineralöl wurden bei 1100C in einer Inertgasatmosphäre tropfenweise zu einer Mischung von 138 Teilen Mineralöl, 18 Teilen Natriumhydrid und 3 Teilen Aluminiumsesquichloridmethylat gegeben. Die Mischung 3 Stunden bei 1000C gehalten und dann 6 weitere Teile Aluminiumsesquichloridmethylat zugegeben. Nach einer Stunde stieg die Temperatur der Mischung auf 150°C an. Die Mischung wurde sodann abgekühlt und 2 Stunden bei 110°C gehalten. Nach der Destillation wurde das Produkt in 87%iger Ausbeute erhalten. Nach dem Herstellungsverfahren und dem Infrarot-Spektrum handelte es sich bei dem Produkt um Diphenylsilan.
Vergleichsversuch 1
Die oben beschriebene Reaktion wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß an Stelle von Aluminiumsesquichloridmethylat Aluminiumtriäthylat verwendet wurde. Nach der Zugabe von 6 weiteren Teilen Aluminiumtriäthylat wurde die Temperatur 8 Stunden (,0 auf 1000C gehalten. Bei der gaschromatographischen Untersuchung der Mischung zeigte sich, daß nur etwa 2 Gewichtsprozent Diphenylsilan vorhanden waren. Diese Ausbeute wurde durch Infrarot-Analyse bestätigt, wobei sich ebenfalls nur eine Spur der Siliciumverbindung fand. Bei der Destillation ergab sich eine geringe Ausbeute, verunreinigt mit großen Mengen Aluminiüin-
Beispiel 2
Eine Lösung von 205 Teilen Amyitrichlorsilan und 400 Teilen Xylol wurde zu einer Mischung von 72 Teilen Natriumhydrid, verteilt in 72 Teilen Mineralöl und 25 Teilen Aluminiumsesquichloridmethylat, gegeben. Eine exotherme Reaktion war zu beobachten. Nach dem Abklingen dieser Reaktion wurde die Mischung destilliert. In 93%iger Ausbeute wurde ein Produkt erhalten, das bei 760 mm einen Siedepunkt von 8O0C aufwies. Die Identität des Produkts, Arnylsilan, wurde durch das Infrarot-Spektrum und durch Gaschromatographie bestätigt.
Vergleichsversuch 2
Die obige Reaktion wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß an Stelle des Aluminiumsesquichloridmethylat 25 Teile Aluminiumtriäthylat verwendet wurden. Nach der Zugabe von Amyitrichlorsilan war eine exotherme Reaktion zu beobachten und die Temperatur stieg auf 1150C an. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Mischung unter vermindertem Druck destilliert. 30,6 Teile Amylsilan mit einem Siedepunkt zwischen 80 und 81 °C bei 760 mm wurden erhalten, was einer Ausbeute von etwa 60% entspricht.
Beispiel 3
20,5 Teile Amyitrichlorsilan wurden zu einer auf 120DC erwärmten Mischung von 14,4 Teilen einer 50%igen Dispersion von Natriumhydrid in Mineralöl, 50 Teilen Xylol und 3 Teilen Aluminiumchloriddimethylat gegeben. Während der Zugabe war eine exotherme Reaktion zu beobachten. Die Reaktion war in etwa einer halben Stunde abgeschlossen und die Mischung wurde unter vermindertem Druck destilliert. Amylsilan mit einem Siedepunkt von 80 bis 8I0C bei 760mm wurde in 95°/biger Ausbeute erhalten.
Beispiel 4
21,9 Teile Hexaltrichlorsilan wurden zu einer auf 120"C erwärmten Mischung von 14,4 Teilen einer 50%igen Dispersion von Natriumhydrid in Mineralöl, 50 Teilen Xylol und 3 Teilen Aluminiumsesquichloridmethylat in einer Inertgas-Atmosphäre gegeben. Eine exotherme Reaktion trat auf, die Temperatur wurde durch die Geschwindigkeit der Zugabe kontrolliert. Nach einer Stunde war die Zugabe vollständig, das entstandene Produkt wurde unter vermindertem Druck destilliert. Hexylsilan mit einem Siedepunkt von 112 bis 114°C bei 760 mm wurde in96°/oiger Ausbeute erhallen. Die Identität wurde durch das Infrarot-Spektrum bestätigt.
Beispiel 5
4 Teile Aluminiumsesquichloridmethylat wurden nach und nach zu einer Mischung von 7,2 Teilen Natriumhydrid und 41 Teilen Amyitrichlorsilan gegeben. Eine exotherme Reaktion trat auf, in deren Verlauf die Temperatur auf 35°C stieg. Diese Mischung wurde 12 Stunden unter Rückfluß auf 110° C erhitzt. Die Mischung wurde destilliert und Amylsilan in 35%iger Ausbeute erhalten.
Vergleichsversuch 3
Das Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß an Stelle des Aluminiumsesquichloridmethylats verschiedene Aluminiumalkylate verwendet wurden. In verschiedenen Fällen wurden größere Mengen der
Aluminiumalkylate eingesetzt. Die folgende Tabelle zeigt die verwendeten Aluminiumalkylate, die eingesetzte Menge und die Ausbeute nach 12 Stunden Reaktionsdauer.
Teile Ausbeute
an Amylsilan in %
Aluminiuiiisesquichloridmethylat 4 35
Aluminiumtriäthylat 4 9,7
Aluminiumhydriddiisobutylat 8 8,2
Aluminiumtriisobutylat 8 7,7
IS
Beispiel 6
Eine Mischung von 13,6 Teilen Amylchlorsilan und 17,1 Teilen Amyldichlorsilan wurden zu ^iner auf 100° C erwärmten Mischung von 14,4 Teilen einer 5O°/o'igen Dispersion von Natriumhydrid in Mineralöl, 75 Teilen Xylol und 8 Teilen Aluminiumsesquichloridmethylat gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wird die Temperatur der Mischung eine halbe Stunde auf 110 bis 115°C gehalten. Die Mischung wurde dann unter vermindertem Druck destilliert. Es wurden 18 Teile Amylsilan mit einem Siedepunkt zwischen 80 und 83°C erhalten. Bezogen auf das Ausgangsmaterial bedeutet dies eine Ausbeute von 90%.
Beispiel 7 }Q
Ein Gefäß, enthaltend 75 Teile Xylol und 14,4 Teile Natriumhydrid in 50%iger Suspension in Mineralöl wurde mit 40 Teilen einer Lösung von Aluminiumsesquichloridäthylat als 20%ige Lösung in Xylol beschickt. Dabei war eine geringe exotherme Reaktion zu beobachten. Die Mischung wurde auf 130°C erhitzt. Dann wurden tropfenweise 38,1 Teile l,8-bis-(Trichlorsilyl)-octan zugegeben. Eine schwach exotherme Reaktion war zu beobachten. Die Temperatur der Mischung wurde 2 Stunden nach Beendigung der Zugabe bei 145°C gehalten. Dann wurde abgekühlt, filtriert und fraktioniert. 12,5 Teile einer Substanz, die einen Siedepunkt von 83° C bei 15 mm aufwies, wurden erhalten. Ausgehend vom präparativen Vorgehen und vom Infrarot-Spektrum handelte es sich bei dem Produkt um l,8Bis-(silyl)-octan.
Beispiel 8
29,2Teile l,2-Bis-(trichlorsilyl)-äthan wurden langsam zu einer unter Rückfluß kochenden Mischung von 14,4 Teilen Natriumhydrid, angewendet als 50%ige Suspension in Mineralöl, 75 Teilen Xylol und 40 Teilen einer 20%igen Lösung von Aluminiumsesquichloridäthylat in Xylol gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung drei weitere Stunden unter Rückfluß gekocht. Dann wurde fraktioniert. Es wurden 7 Teile eines Produktes in 77%iger Ausbeute erhalten. Der Siedepunkt betrug 46°C bei 760 mm. Ausgehend vom Herstellungsverfahren und vom Infrarot-Spektrum handelte es sich um l,2-Bis-(silyl)-äthan.
Beispiel 9
14,9 Teile Methyltrichlorsinal wurden bei 120C zu einer Mischung von 7,2 Teilen Natriumhydrid, angewendet als 5O°/oige Suspension in Mineralöl, 75 Teilen Xylol und 3 Teilen Aluminiumsesquichloridäthylat gegeben. Eine starke exotherme Reaktion war zu beobachten, wobei sich ein Gas entwickelte. Das Gas wurde in einer Kühlfalle gesammelt. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung unter Rückfluß erhitzt Ausgehend vom Infrarot-Spektrum und dem Herstellungsverfahren handelt es sich bei dem gesammelten Produkt um Methylsilan. Es wird in einer Ausbeute von 88% erhalten.
Beispiel 10
52,6 Teile l,4-Bis-(dimethylchlorsilyl)-benzoI,gelöst in einer gewichtsgleichen Menge Toluol, wurden zu einer auf 120°C gehaltenen Mischung, bestehend aus etwa 60 Teilen Xylol, 9,6 Teilen Natriumhydrid, angewendet als 50%ige Suspension in Mineralöl und 4 Teilen Aluminiumsesquichloridäthylat langsam zugegeben. Bei der Zugabe von l,4-Bis-(dimethylchlorsilyl)-benzol tritt genügend exotherme Wärme auf, so daß die Zuführung äußerer Energie überflüssig wird. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch zwei Stunden auf 125 bis 135°C gebracht. Eine gaschromatographische Untersuchung zeigte, daß das Ausgangsmaterial verschwunden war und die Reaktion vollständig war. Die Mischung wurde filtriert und die organische Phase destilliert. Es wurden 34,2 Teile einer Verbindung mit einem Siedepunkt von 93 bis 95°C bei !2 mm erhalten. Ausgehend von der Herstellungsmethode und dem Infrarot-Spektrum handelte es sich um l,4-Bis-(dimethylsilyl)-benzol.
Beispiel 11
32,5 Teile l,4-Bis-(trichlorsilyl)-butan wurden zu einer auf 130°C gehaltenen Mischung von etwa 130 Teilen Mineralöl, 14,4 Teilen Natriumhydrid und 8 Teilen Aluminiumsesquichloridäthylat gegeben. Während der Zugabe genügte die exotherme Wärme, um die Temperatur aufrechtzuerhalten, so daß die Zuführung von äußerer Energie überflüssig war. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung drei Stunden bei 120 bis 130°C gehalten. Eine gaschromatographische Untersuchung zeigte, daß das Ausgangsmaterial verschwunden und die Reaktion vollständig war. Die Mischung wurde abgekühlt, filtriert und das Produkt von Mineralöl abdestilliert. l,4-Bis-(silyl)-butan wurde in 88%iger Ausbeute erhalten. Die Identität wurde durch das Infrarot-Spektrum bestätigt.
Generell ist das erfindungsgemäße Verfahren für alle Organohalogensilane als Ausgangsverbindungen, die zum Stand der Technik gehören, anwendbar. Auch Bis-(halogensilyl)-kohlenwasserstoffe fallen hierbei unter den Begriff Organohalogensilane.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Organosüiciumhydriden durch Reduktion von Organosiliciumhalogeniden, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkalihydrid und ein Organosiüciumhalogenid in Gegenwart eines Alkoxyaliminiumhalogenids umsetzt
DE19681768428 1967-06-01 1968-05-14 Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumhydriden Expired DE1768428C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US64271367A 1967-06-01 1967-06-01
US64271367 1967-06-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1768428A1 DE1768428A1 (de) 1971-08-05
DE1768428B2 true DE1768428B2 (de) 1976-03-11
DE1768428C3 DE1768428C3 (de) 1976-10-28

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FR1577468A (de) 1969-08-08
GB1239954A (en) 1971-07-21
US3496206A (en) 1970-02-17
DE1768428A1 (de) 1971-08-05

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Legal Events

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)