DE1768092A1 - Valepotriate - Google Patents
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Description
Patentanmeldung
Valepotriate
Valepotriate
Die Erfindung "betrifft neue Valepotriate-« Unter Valepotriaten
wird eine neue Gruppe von Naturstoffen verstanden, die aus Wurzeln und Wurzelstöcken von verschiedenen Valeriana- und Kentranthusarten
isoliert werden kann. Die Valepotriate sind Triester von frei nicht stabilen Polyhydroxycyclopentane)-pyranen
mit Isovalerian-, Essigsäure-, Tsοcapron- und ß-Acetoxyvaleriansäure.
In der deutschen Patentschrift 1 223 993 ist schon das Valepotriat der allgemeinen Formel. Ö22H3O°8'
welches ein farbloses Öl darstellt, .beschrieben, dessen "non proprietary name" nach dem Vorschlag der Weltgesundheitsorganisation in Genf Valtratum ist.
Gemäß der Erfindung wurden nun Stellungsisomere zum bereits
bekannten Valtratum gefunden, die sich nicht spektroskopisch, ,jedoch durch spezielle chemisohe Reaktionen und Identifizierung
der hierbei entstehenden neuen Produkte unterscheiden lassen. '
Das dem Valtratum entsprechende Isovaltratum und sein 5,6-Dihydroderivat
entsprechen der allgemeinen Formel I, die analögen 8, 11 -Desoxidoverbindungen der Formel II.
109841/1871
'ti£O-CO-CHx- K2.
"** ei ""■
In den Formeln I und II bedeuten dabei IL· und Ep Isopropyl
und Isobutyl«
Diese Valepotriate zeichnen sich durch eine bisher nicht bekanntgewordene
äquilibrierende Wirkung auf Soma und Psyche des Menschen aus. Pur diese Wirkung der Valepotriate wurde in der
Klinik der Begriff "Aequilans", geprägt, der zum Ausdruck bringen soll, daß die erfindungsgemäßen Substanzen vegetative Dysregulationen
sowie deren Auswirkungen auf Soma und Psyche wieder in ein physiologisches Gleichgewicht zu bringen imstande sind.
Im Gegensatz zu den meisten Sedativa schränken die erfindungsge
,äßen Substanzen die Verkehrstüchtigkeit nicht ein; sie verstärken
auch nicht die Wirkung von Alkohol und Schlafmitteln. Jahrelange Versuche in der Pädiatrie und Geriatrie haben bestätigt,
daß die erfindungsgemäßen Valepotriate nervös bedingte Anpassungs- und Antriebsstörungen des alternden üenschön
sowie nervös bedingte Störungen im Kindesalter, wie beispielsweise
Eßunlust, Schulversagen und Milieuschwierigkeiten, bedingt durch Konzentrationsschwäche und Kontaktarmut, zu beseitigen
imstande sind.
Die Einzeldosis beträgt 50 mg. Die übliche Tagesdosis 150 mg. In psychiatrischen Kliniken wurden tägliche Dosen bis zu
600 mg über mehrere Tage ohne !Nebenwirkungen bei gutem therapeutischen
Erfolg verabreicht. Sehr gute Erfolge wurden beispielsweise auch in Entwöhnungsanstalten von Alkoholikern erzielt,
wobei die bis dahin niemals beobachtete Entwöhnung und Heilung der Patienten signifikant bewiesen werden konnte.
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Toxizität
Die akute LD 5o der erfindungsgemäßen Substanzen
wurde einzeln und mit Gemischen der Reinsubstanzen sowohl an Albino-Mäusen des Stammes HMEI im Gewicht
von 18 bis 2o g als auch an Albino-Ratten im Gewicht
von 14o bis 18o g ermittelt.
Die LD 5o an der Maus betrug beispielsweise
i.p. mg/ kg p. os mg/kg
für | C22H3o°8 | Il ft TT ζ\ | 75 | mehr | als | 3.200 |
für | C22H52O8 1 | ir GHO U22U32U7 ' - °23Η34°7 " °22Η3ο°8 |
.25ο | mehr | als | 1.47ο |
für | C22H52O8 G23H34°8 |
15ο | mehr | als | 1.47ο | |
für | das Gemisch bestehend | aus: | ||||
60 Teilen C22E52O8 | ||||||
2o | ||||||
5 Io |
67 | mehr | als | 1.47ο |
Die tägliche Gabe von 60 mg des obengenannten Gemisches
pro kg Körpergewicht bei Hunden (englische Beagles) über die Dauer von 26 Wochen ergab keine Organveränderungen,
mit Ausnahme einer braunen Verfärbung der Zunge und des renalen Cortex. Die haematologische, biochemische und
Urinuntersuchung ergaben keine pathologischen Veränderungen bei den Hunden.
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-A-
Chronische Versuche an Ratten ( Sprague Dawley) führten
über eine Dauer von 6 Monaten bei einer Belastung von 18o bis 36o mg/ kg Körpergewicht und Tag zu keinen
Organveränderungen, mit Ausnahme einer begrenzten Hypertrophie
von Leber und Niere sowie einigen Erosionen der Magenschleimhaut, ohne daß histologisch- pathologische
Veränderungen gefunden wurden. Die bloonemieolien und
haematologischen Routineuntersuchungen ergaben auch bei den Ratten keine pathologischen Veränderungen·
Im Bereich tödlicher Dosen zeigen die Mäuse einen spastischen Gang, gesträubtes Fell,.. Streckbewegungen
und beschleunigte Atmung, Die Spontanaktivität ist deut lich verringert. Die Tiere sind stark sediert»
Im Writhing-Test (Anaigesie-Test) ergab sich beispielsweise,
daß per orale Dosen von 562 mg C22H52Og/ kg und
looo mg Op?^ °8^ ^S fflii· äer analgetischen Wirkung von
42 mg Amidopyrin pro kg p.o. vergleichbar sind.
Die sedative Komponente der Substanzen wurde an weißen Mäusen mit der Drehstabmethode und an Katzen mit speziellen
Methoden, die z.B„ die Wirkung der Substanzen auf die Agressivität und das Beutefangverhalten zu messen gestatten,
statistisch signifikant bewiesen. Die*aktivierenden'
Komponenten wurden an der weißen Maus mit der•Laufrad-Methode
'bestimmt. Überraschend ist auch die antimikrobielle Wirkung der Substanzen, die zwar als mäßig zu
bezeichnen ist, aber bei bestimmten Erkrankungen durchaus günstig erscheint.
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Tabelle ' Grenzdosen lockiger Keimtötung in mg/ ml
• Keimarten | Substanz | °22H32°a | |
:°2Αο°8 | 5,o | ||
st | .p. aureus | o,5 | 5,o |
S. | G. 511 ■■.-. | o,5 | 5,o |
B^ | •coli 126 | 5,o | 5,o |
Bv | proteus | 5,o | 5*o |
B* | pyocyaneum | 5,o | o,l |
M. | phlei | o*l | ö, 1- |
M* | smagmatis | OjI | o,l |
M*: | lacticola | o,l. |
Das der Formel I entsprechende Isovaltratum
ist stellungsisomer zu dem bereits bekannten Valtratum und M
kann beispielsweise in Ausbeuten bis zu.5 /& aus unterirdischen
Teilen der in Mexiko und Guatemala heimischen und als VaIeriana
mexicana oder V/ toluecana D. C. gehandelten Droge nach den Verfahren der beiden deutschen Patente 1 191 515
und 1 223 993 rein dargestellt werden. Die Kennzeichnung von Isovaltratum gegenüber Valtratum ist mit spektroskopischen
Methoden nicht möglich, da sowohl die IE- und HMR-Spektren als auch das UV-Spektrum beider Substanzen
identisch sind. Die Unterscheidung beider Substanzen kann jedoch leicht durch einfaches Erhitzen der Substanzen über
10O0C und nachfolgende dünnschichtchromatographische Vergleichsanalyse der hierbei entstehenden Artefakte vollzogen werden,
da bei dieser Reaktion aus Valtratum Baldrinal, C12H10O.,
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gebildet wird, welches inzwischen als 4-Aeetoxymethyl-i
7-formyl-cyclopenta-(c)-pyran erkannt werden konnte und aus
Isovaltratum "Homobaldrinal" C11-ILgO. gebildet wird, welches
das 4-Isovaleroxymethyl-7-formyl-cyclopenta(c)pyran darstellt.
Das 5>6-Dihydroisovaltratum Cp2^32^8 kann ebenfalls aus
Valeriana mexicana D. 0. in Ausbeuten "bis zu 2 ^ nach den
beiden obengenannten Patenten isoliert werden.
Das wichtigste Ausgangsmaterial jedoch für 5*6-Dihydroisovaltratum
Ö22%2^8 m"^ der Strukturformel
sowie für den entsprechenden, homologen Isocaprensäureester,
H,,Ο« mit der Strukturformel
54 ö
54 ö
und für alle Verbindungen der Formel II, welche die der i'ormel I
entsprechenden Desoxidoverbindungen darstellen, in welcher R^
und Sp die obengenannte Bedeutung haben, dient eine bisher
unbekannte chemische Rasse von Yaleriana wallichii D.C, weiche nur in bestimmten V/aldgeMeten des Himalaja heimisch iat,
die westlich des Indus liegen, während die "normale" Handelsware von Valeriana wallichii im ganzen übrigen Kiinalajagebiet
östlich des Indus bis nach China und südöstlich über Indien, Nepal und Tibet bis nach Bhutan verbreitet ist*
— 7 —
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3oispiel 1:
Gewinnung von Isovaltratum und 5,6-Dihydroisovaltratum
aus Vaieriana mexicana D. G.
a) Isolierung des Valepotriat,eerflisciies
30 kg gemahlene mexikanische Droge wurden in einem 60 1
Perkolator mit 45 1 Sssigester, der 1 °β> Eisessig enthielt,
gut angerührt. lciCh 24-stündigem Stehen wurde mit der Perkolation
begonnen, und zwar derart, daß innerhalb von 2 Tagen unter portionsweise Zugabe von weiteren 45 1 Perkolat
ionsflüssigkeit 60 1 Perkolat erhalten wurden. Anschließend
wurde mit weiteren 20 1 Perkolationsflüssigkeit nachperkoliert. Insgesamt lagen so 80 1 Gesamtper- - A
kolat vor. Dieses wurde nun mit Yiasser gewaschen, scharf
abgetrennt, über Itfa^SO^ getrocknet und im Rotationsverdampfer bei 30° G eingeengt. Die Ausbeute an hochviskosem,
dunkelbraun gefärbtem Rohester betrug 2,9 kg = 9»67 cß>·
Zur Abtrennung der Isovaleriansäureester von ätherischen ölen, unspezifischen Fettsäureestern und anderen unerwünschten
Begleitsubstanzen wurden 1 kg Rohestergemisch in 10 9Obiger Essigsäure bei 10° C gelöst und die Lösung 3mal
mit je 3 1 mit 90%iger Essigsäure abgesättigtem Benzin extrahiert.
Diese Benzinphasen wurden verworfen. Anschließend wurde die Sssigsäurephase stufenweise bis zur 1,5fachen
Volumenmenge mit Y/asser verdünnt und 6mal mit je 6 1 Benzin ™
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden 2mal mit je
10 1 Wasser und 1mal mit 10 1 0,25$iger Batronlauge säurefrei gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, - mit Kohle
geklärt und im Vakuum bei 30 C bis zur Gewichtskonstanz
eingeengt. Die Ausbeute an gereinigtem, gelbgefärbtem Esteröl betrug 0,474 kg, d. h. 4,6 %, bezogen auf die eingesetzte
Drogenmenge.
b) Trennung und Reindarstellung der Valepotriate . ·
5 kg Aluminiumoxid (Woelm) der Aktivitätsstufe I nach Brockmann
wurden in einem Gemisch aus 500 ml Äthylmethylketon,
109841/1871 SADGRiq^
750 ml Glycerinmonoacetat, 100 ml Propionsäure, 50 ml
Eisessig und 3 1 η-Hexan aufgeschlämmt. Nach Abklingen
der positiven Wärmetönung wurde die Aufschlämmung in eine mit einem Kühlmantel versehene Säule gefüllt und mit 15 1
Hexan ketonfrei gewaschen. Anschließend wurden 250 g des nach a) gewonnenen, gelbgefärbten Esteröles mit 150 ml
Hexan verdünnt auf die Säule gegeben. Die Elution erfolgte mit insgesamt 25 1 Hexan. 42 Fraktionen ά 0,5 1 wurden
aufgefangen. Die Tropfgeschwindigkeit betrug 10 ml/Lünute,
die Temperatur 15° C Von der 6. bis zur 26. Fraktion wurde der Ester mit der Bruttoformel 0οοΗ,Λ0ο eluiert. Die Kontrolle
erfolgte dünnschichtchromatographisch.
Die vereinigten Praktionen(etwa 10 1) wurden auf 2 1 eingeengt,
mit 0,2 1 Ifoiger Natriumbicarbonatlösung und 2 1
Wasser säurefrei gewaschen, über Natriumsulfat und Kohle getrocknet und anschließend eingeengt. Nach Einengen im
Vakuum wurden 96,3 g reiner Ester C22H,q0q (*soval"trai;um)
erhalten. Er stellt ein farbloses, hochviskoses öl dar von aromatischem Geruch und etwas seifigem, bitterem und
brennendem Geschmack. Die Ausbeute betrug 38,52 $, bezogen
auf das eingesetzte Esteröl.
= 1,4923J [α] 22 = + 151° (in Methanol)
Beim thermischen Abbau dieses Esters entstand "Homobaldrinal»
Cj5H16O4 und nicht "Baldrinal11 C12H10O4!
Aus der 27. bis 34. Fraktion wurden in analoger Weise 56,1g eines kristallisierenden Gemisches der Ester C22H,00g und
C22H^2Oq erhalten. Durch Umkristallisation wurden hieraus
27 g des Esters ^22^32^8 (5>6-Dihydroisovaltratum) erhalten.
Die Ausbeute betrug 10,8 $, bezogen auf das eingesetzte
Esteröl.
Fp. = 63 - 64° C (Kofier); [α]22 = -79° (in Methanol).
IR-Spektrum vgl. Fig. 4, NMR-Spektrum vgl. Fig. 5·
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Aus Rhizomen von Valeriana wallichii D. G., die im Himalaja-Waidgebiet
westlich des Indus geerntet· wurden und einen Gehalt
von durchschnittlich 2,8 $ 5»6-Dihydroisovaltratum . ;
(CppEUpOg) ^a^eni konnte die Isolierung von 5,6-Dihydro- ]
isovaltratum (Ορο^ζρ^δ^ °^ne Säulenchromatographie durch- :
geführt werden: 60,0 kg gemahlene Rhizome wurden in einem :
200 1 fassenden Perkolator mit 90 1 Essigester, der 1 c/o. *
Essigsäure enthielt, angeteigt und 24 Stunden bei 2O0G \
stehengelassen. Dann wurden innerhalb 3 Tagen unter por- ■ tionsweiser Zugabe von weiteren 90 1 Essigester und 1 °/o \
Essigsäure 135-1 Gesamtperkolat abgelassen. Das Perkolat [
wurde 2mal mit je 50 1 und einmal mit 35 1 0,25$iger Natron- - ί
lauge säurefrei gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, (
über Kohle geklärt und im Vakuum bei 30 G bis zur Gewichts— \
konstanz eingeengt. 4,602 kg = 7,7 $ rohes, hellbraun ge- j färbtes Esteröl wurden erhalten. ;
Je 2,3 kg rohes Esteröl wurden in 13,8 1 90$iger Essigsäure (
gelöst und je einmal mit 4 1 und zweimal mit 3 1 mit 9Obiger j-
Essigsäure abgesättigtem Benzin ausgeschüttelt. I
Diese Benzinphase wurde verworfen. Die Essigsäurephasen wurden !
dann mit der 1,5fachen Volumenmenge Eiswasser versetzt und je ;
4mal mit 10 1 Benzin ausgerührt. Die esterhaltigen Benzin- :
phasen wurden nun mit je 4mal 10 1 O,25$iger Natronlauge, die ;
0,5 Ψ Natriumchlorid enthielt, säurefrei gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, mit Kohle geklärt und im Rotations- ' verdampfer bei 30° C bis zur Gewichtskonstanz eingeengt.
Ss resultierten 1,463 kg gereinigtes Esteröl, d. h. 2,44 tfo,
bezogen auf die getrocknete Droge. Dieses öl kristallisierte
nach mehrtägigem Stehen bei +5 · Nach Umkristallisieren aus
Äther/Hexan (1:9) konnten 0,952 kg weiße Nadeln vom Pp. =
58-62 erhalten werden,d. h. 1,58 $,bezogen auf die getrocknete
Droge und 65,0 ^,bezogen auf das gereinigte Esteröl.Zur Analyse
wurde noch einmal aus Äther/Hexan umkristallisiert. Pp. =
63-64°. Die umkristallisierte Substanz war mit 5,6-Dihydro-
bezogen auf die getrocknete Droge. Dieses öl kristallisierte
nach mehrtägigem Stehen bei +5 · Nach Umkristallisieren aus
Äther/Hexan (1:9) konnten 0,952 kg weiße Nadeln vom Pp. =
58-62 erhalten werden,d. h. 1,58 $,bezogen auf die getrocknete
Droge und 65,0 ^,bezogen auf das gereinigte Esteröl.Zur Analyse
wurde noch einmal aus Äther/Hexan umkristallisiert. Pp. =
63-64°. Die umkristallisierte Substanz war mit 5,6-Dihydro-
*1 Ci ΛΙΓΟ T *t™^*Q "t" 1T TYl 1 ^l TT s\ \
. ■· ι - · ^
XöUVul UIa U CiXU ^ \J q Oll «χ ήθη ) lClÖIltf 13 ClX
109841/1871 - 10 -
Durch, die Dünnschichtehromatographie konnte festgestellt
v/erden, daß die Mutterlaugen von 5,6-Dihydroisovaltratum noch. 5,6 Dihydroisovaltratum, Yaltratum (CppH-so^s^ und an~
dere Ester enthielten.
Isolierung von 8,11-Desoxidoisovaltratum und 5,6-Dihydroisovaltratum der fformel I mit IL = Isobutyl
5 kg Aluminiumoxid "Woelm" wurden in einem Gemisch, bestehend
aus 500 ml Äthylmetfaylketon, 750 ml Glycerinmonoacetat, 100 ml
Propionsäure, 50 ml Essigsäure und 2000 ml n-Heptan aufgeschlämmt.
Nach. Abkühlung der sich, beim Herstellen erwärmenden
Aufschlämmung wurde diese in eine mit einem Kühlmantel versehene
Säule gefüllt und mit 15 1 n-Heptan gewaschen.
44 g teilweise kristallisierte Mutterlauge von 5,6-Dihydro~
isovaltratum (C^^o^S^ aus Seispiel 2 wurden in 250 ml
n-Heptan und 50 ml Essigsäureäthylester gelöst auf die Säule gegeben. Dann wurde mit n-Heptan eluiert. Die Tropfgeschwindigkeit
betrug etwa 5 sl/Minute, die Fraktionsgröße 100 bis
ml. Die Kontrolle der !Fraktionen erfolgte dünnschichtchromatographisch.
Die zusammengefaßten Fraktionen wurden mit 0,5$iger Kaliumcarbonatlösung und mit Wasser neutral gewaschen.
Isolierung eines Gemisches aus CpoH··^0? ΎΧΓί^ C23H34°7:
Fraktionen 1-9 wurden 0,44 g Rückstand erhalten, aus dem durch Kristallisation aus Äther/Petroläther (1:2) 0,136 g eines
Gemisches von Q^^-^^n un<i ^23H34°7 als *eiße Saäeln vom
Pp. = 53 - 60° C resultierten.
Isolierung von C2pH32^7i ®UTc:ii zweiiualiges Umkristallisieren '
des Gemisches aus Cp2®-zo®7 uni^ ^2^"4.^7 aus '^^^'^-^/^-p^ konnten
etwa 20 mg C^pH^o^/ (8»11~Desoxidoisovaltratum, Formel II)
vorn ]?p. =68-70 C gewonnen werden.
Molekulargewicht: 408,5
Ber.: C: 64,68; H: 7,90; 0: 27,42 Gef.: C: 64,33; H: 8,13; 0: 27,54
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LV-SpektrumtX max 1^ 204 m/i (in Methanol)
IR-Sρektrum vgl. Fig 1; l&R-Spektrum vgl. Pig. 2
Isolierung von ορ,Η,^Og: Die Fraktionen Mr. 40 - 60 ergaben
7,527 g kristallinen Rückstand, der vornehmlich aus Og^H^Og
bestand. Nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Petroläther/ n-rleptan/Äther (25:25:5) wurden 1,46 g G?3^34^8 (5,6-Dihydroisovaltratum
der Formel I mit R. = Isobutyl) erhalten, das einen konstanten Schmelzpunkt von 50 bis 51° C hatte und dünnschichtchromatographisch
einheitlich war.
!■lolekul ar gewicht: 438,52
Ber.: C: 63,0Oj H: 7,82j 0: 29,18
Gef.: C: 63,14; H: 7,84; 0: 29,2
[a]2^ =-72° (in Methanol)
UV-Spektrum λ max % 206 τψ. ( = 6400) in Methanol
KMR-Spektrum vgl. Fig. 3.
Die Fraktionen Ir. 61 - 64 lieferten insgesamt 12,61 g aus
CpaHv/Og und C22*%2^8 i
schmelzpunkt aus CO2H32^8 1^10" ^23^34^8 βτ&&1° 54 — 56° C.
- 12 -
109841/1871
Aus den Fraktionen 85 - 91 konnten noch 18,4 g reines
ßi£
vom FP· = Gl ~ 65° G gewonnen w erden. Der Misch-
Claims (4)
- Patentansprüche
1. Valepotriate der allgemeinen Formelin welcher R. und R Isopropyl oder Isobutyl bedeuten, sowie die entsprechenden 5..6-Dihydroderivate. - 2. Valepotriate der allgemeinen Formelin welcher R* undIsopropyl oder Isobutyl bedeuten.
- 3. Verwendung von Valeriana mexicana oder Valeriana toluccana D.O. zur Gewinnung der Verbindungen mit den Summenformeln C22H30°8 und C22H32°8 Semäß Anspruch 1.
- 4. Verwendung einer im Himalaja-Waldgebiet westlich des Indus beheimateten Rasse von Valeriana wallichii D. C. zur Gewinnung der Verbindungen mit den Summenformeln C22H^p0R mi^ dem IR~ Spektrum Fig. 4 sowie dem NMR-Spektrum Fig, 5 und C2^H,.0Q mit dem NMR-Spektrum Fig. 3 gemäß Anspruch 1 sowie der Summenformel C22H^2Oy gemäß Anspruch 2 mit dem IR-Spektrum Fig. 1 und dem NMR-Spektrum Fig. 2.109841/1871Leerseite
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681768092 DE1768092C3 (de) | 1968-03-30 | 1968-03-30 | Verfahren zur Gewinnung von Isovaltratum |
GB1263569A GB1195666A (en) | 1968-03-30 | 1969-03-11 | Novel Valepotriates and process for the preparation thereof |
DK173569A DK125995B (da) | 1968-03-30 | 1969-03-28 | Fremgangsmåde til udvinding af valepotriater. |
US05/869,385 US4205083A (en) | 1968-03-30 | 1978-01-13 | Cyclopentapyrans |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681768092 DE1768092C3 (de) | 1968-03-30 | 1968-03-30 | Verfahren zur Gewinnung von Isovaltratum |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1768092A1 true DE1768092A1 (de) | 1971-10-07 |
DE1768092B2 DE1768092B2 (de) | 1977-11-17 |
DE1768092C3 DE1768092C3 (de) | 1978-07-13 |
Family
ID=5699592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681768092 Expired DE1768092C3 (de) | 1968-03-30 | 1968-03-30 | Verfahren zur Gewinnung von Isovaltratum |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1768092C3 (de) |
DK (1) | DK125995B (de) |
GB (1) | GB1195666A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2654709C3 (de) * | 1976-12-02 | 1987-07-09 | A. H. Robins Co. Inc., Richmond, Va. | Verfahren zum Stabilisieren von Baldrianextraktpräparaten |
-
1968
- 1968-03-30 DE DE19681768092 patent/DE1768092C3/de not_active Expired
-
1969
- 1969-03-11 GB GB1263569A patent/GB1195666A/en not_active Expired
- 1969-03-28 DK DK173569A patent/DK125995B/da unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1768092B2 (de) | 1977-11-17 |
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