DE1767949A1 - Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von reinem Phosphortrichlorid - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von reinem Phosphortrichlorid

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Description

  • Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von reinem Phosphortrichlorid Die vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von reinem Phosphortrichlorid durch Verbrennen von Phosphor und Chlor in Gegenwart von Phosphortrichlorid.
  • Die Verbrennung von Phosphor und Chlor zur Herstellung von Phosphortrichlorid bzw. Phosphorpentachlorid ist an sich bekannt; es hat jedoch bisher Schwierigkeiten bereitet, dieses Verfahren kontinuierlich durchzuführen, zumal spezielle Maßnahmen notwendig sind, um stöehiometrisch zusammengesetzte Produkte zu erhalten. Es wurde schon vorgeschlagen, PC13 durch direkte Vereinigung von weißem Phosphor und trockenen, gasförmigem Chlor zu erhalten, wobei das erhaltene Reaktionsprodukt mit trockenem Phosphor digeriert bzw. die Destillation des rohen Phosphortrichlorids in Gegenwart von Phosphor durchgeführt wurde. Zur Vermeidung der Bildung von Phosphorpentachlorid ist es auch bekannt, in das siedende Rohprodukt Chlor einzuleiten und gleichzeitig soviel Phosphor zuzufügen wie an Phosphortrichlorid abgenommen wird. Im Kirk, Othmer, Band 10 (1953) S. 478 wird ferner ein Verfahren beschrieben, bei dem Chlor mit einem Überschuß an Phosphor in einem geschlossenen System verbrannt wird, wobei im Reaktionsgefäß ständig eine gewisse Menge an Phosphortrichlorid verbleibt, welches unter Rückfluß siedet. Das abdestillierende Phosphortrichlorid wird in eine Vorlage überführt und dort mit Chlor behandelt, um eine vollständige Umsetzung zu Phosphortrichlorid zu erreichen.
  • Es ist ferner bekannt, die Umsetzung in einem flüssigen Medium durchzuführen. So wird z. B. gemäß der britischen Patentschrift 688.525 gasförmiges Chlor mit in flüssigem Phosphortrichlorid gelöstem Phosphor umgesetzt, wobei gemäß der Deutschen Auslegeschrift 1.104.931 die Reaktionswärme dazu verwendet wird, zumindest einen Teil des entstehenden Phosphortrichlorids aus dem Reaktionsgefäß zu verdampfen.
  • Die oben beschriebenen Verfahren haben den Nachteil, daß nicht in einem Arbeitsgang bereits ein relativ reines stöchiometrisch zusammengesetztes Phosphortrichlorid erhalten werden kann und speziell bei den Verfahren, bei denen Chlor im flüssigen Medium mit Phosphor bzw. auch Phosphorverbindungen umgesetzt wird, die Verunreinigungen des Phosphors, vor allem wachsartige Materialien, im Reaktionsmedium verbleiben, deren Entfernung erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Phosphortrichlorid durch Verbrennung von Phosphor und Chlor in Gegenwart von flüssigem Phosphortrichlorid gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß flüssiger Phosphor in feinverteilter Form mit etwa stöchiometrischen Mengen von gasförmigem Chlor zur Reaktion gebracht wird, wobei die Reaktion bei Temperaturen zwischen etwa 1500 bis ?000o C in Gegenwart von flüssigem Phosphortrichlorid erfolgt und ein Teil des Phosphortrichlorids aus der Reaktionszone unter gleichzeitiger Rektifizierung entnommen wird, während das restliche Phosphortrichlorid nach Abtrennung der Feststoffe und gegebenenfalls nach Kühlung und Chlorierung der eventuell vorhandenen Phosphorüberschüsse im Kreislauf geführt wird.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es überraschenderweise, in einem Verfahrensschritt und bei kontinuierlichem Betriet ein Phosphortrichlorid mit einer Reinheit von mindestens 99,5 Gewichtsprozent herzustellen. Es ist ohne weiteres möglich, bei kontinuierlichem Betrieb ein Produkt mit einer Reinheit von 99,8 Gewichtsprozent, das frei von Phosphor und anderen Phosphorverbindungen ist, zu erhalten.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Umsetzung mit etwa stöchiometrischen Mengen der Reaktionspartner durchgeführt werden kann. Vorzugsweise wird zwar mit einem geringen Überschuß an Phosphor in der Größenordnung von 0,05 bis 0,2 Gewichtsprozent gearbeitet, dieser geringe Überschuß kann jedoch durch eine Chlorierung des im Kreislauf geführten flüssigen Phosphortriehlorids ohne Schwierigkeiten und mit geringem Aufwand noch zu PC13 umgesetzt werden. Vor allem werden jedoch bei der Verbnennung die im Phosphor enthaltenen organischen Verunreinigungen vollständig zu gasförmigen bzw. festen Produkten-verbrannt, die entweder bei der Rektifizierung des das Reaktionsgefäß verlassenden PC13-oder bei der Aufarbeitung des im Kreislauf geführten PC13 entfernt werden können. Es entstehen keinerlei wachsartige Produkte, die sich in irgendeiner Stufe des Verfahrens abscheiden und damit eine kontinuierliche Durchführung des Prozesses unmöglich machen. Da die bei den bisher bekannten Verfahren entstehenden wachsartigen Verunreinigungen des Phosphors mit häufig mehr oder weniger großen Phosphoreinschlüssen vermieden werden, ist auch eine gefahrlose Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gewährleistet.
  • Im einzelnen kann das erfindungsgemäße Verfahren z. H. wie folgt durchgeführt werden: Gemäß Figur 1 wird flüssiger Phosphor und gasförmiges Chlor über Dosiervorrichtungen 1 und 2 einem Tauchbrenner 3 zugeführt, der in einen Reaktor 4 mit flüssigem PC13 eintaucht. Durch die entstehende Reaktionswärme wird das Phosphortrichlorid auf etwa Siedetemperatur, d. h. Temperaturen von etwa 780 C gehalten. Das dampfförmige Phosphortrichlorid wird einer mit dem Reaktor direkt verbundenen Rektifiktitionskolonne 5 zugeführt, an deren Kopf 6 hochreines Phosphortrichlorid abgenommen wird, während das restliche Phosphortrichlorid wieder dem Reaktor zugeleitet wird. Eventuell ist es zweckmäßig, das den Reaktor verlassende dampfförmige PC13 der Kolonne 5 über einen Zwischenkühler 7a zuzuführen. Zur Abführung der überschüssigen Energie ist es jedoch auch möglich, das flüssige Phosphortrichlorid zu kühlen, wobei entweder ein getrennter Kühlkreislauf 7b vorgesehen werden kann oder ein Zwischenkühler 7c . Bei der im Kreislauf geführten Reaktionslösung aus dem Reaktor 4 wird ständig ein gewisser Anteil an flüssigem, rohem Phosphortrichlorid entnommen und über eine Filtration bzw. vorzugsweise einen Dünnschiehtverdampfer 8 mit nachgeschalteter, beheizbarer Sdmecke 9 von den festen Verunreinigungen befreit. Zweckmäßig wird vor die Abscheidung der Feststoffe eine Chlorierungsstufe 10 eingeschaltet, um die in dem Roh-PC13 enthaltenen geringen Bestandteile an Phosphor in Phosphortrichlorid zu überführen.
  • Flüssige Verunreinigungen mit höheren Siedepunkten als Phosphortrichlorid (z. B. P0C13, PSC13) können laufend am Sumpf der Kolonne 5 abgezogen werden.
  • Es ist jedoch auch möglich, die Verbrennung des Phosphors und Chlors in einem Waschturmbrenner durchzuführen, bei dem das Phosphortrichlorid im Stadium des Entstehens entweder im Gleichstrom oder im Gegenstrom mit Phosphortrichlorid in Berührung gebracht wird. Die übrige Verfahrensweise entspricht der oben beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Beispieles näher erläutert: Beispiel: In den Tauchbrenner 3 werden 114 kg/h Phosphor durch Dosiereinrichtung 1 und 392 kg/h Chlor durch Dosiereinrichtung 2 eingespeist. Aus dem Reaktor 4 gelangen 2913 kg/h PC13-Dampf in die Kolonne 5. Aus der Kolonne laufen ?_407 kg/h flüssiges PC13 in den Reaktor zurück. Aus dem Kolonnenkopfkühler 6 werden 485 kg/h hochreines, flüssiges PC13 entnommen. Zur Abtrennung der Feststoffe werden dem Reaktor 74 kg/h Flüssigkeit entnommen. Nach Durchlaufen der Chlorierungsstufe 10 und Abscheiden der Feststoffe im Dünnschichtverdampfer 8 und Schnecke 9 werden 73 kg/h flüssiges PC13 dem Reaktor 4 wieder zugeführt. Am Sumpf der Kolonne 4 werden an flüssigen Verunreinigungen 20 kg/h abgeführt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:-1) Verfahren zur Herstellung von Phosphortrichlorid durch Verbrennung von Phosphor und Chlor in Gegenwart von flüssigem Phosphortrichlorid, dadurch gekennzeichnet, daß flüssiger Phosphir in feinverteilter Form mit etwa stöchiometrischen Mengen von gasförmigem Chlor zur Reaktion gebracht wird, wobei die Reaktion bei Temperaturen zwischen etwa 1500 bis 20000 C in Gegenwart von flüssigem Phosphortrichlorid erfolgt und ein Teil des Phosphortrichlorids aus der Reaktionszone unter gleichzeitiger Rektifizierung entnommen wird, während das restliche Phosphortrichlorid nach Abtrennung der Feststoffe und gegebenenfalls nach Kühlung und Chlorierung der eventuell vorhandenen Phosphorüberschüsse im Kreislauf geführt wird.
DE19681767949 1968-07-04 Verfahren zur Herstellung von Phosphortrichlorid Expired DE1767949C3 (de)

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DE1767949A1 true DE1767949A1 (de) 1971-09-30
DE1767949B2 DE1767949B2 (de) 1977-03-03
DE1767949C3 DE1767949C3 (de) 1977-10-20

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104787737A (zh) * 2014-01-17 2015-07-22 泰兴市申龙化工有限公司 一种连续生产三氯化磷的成套工艺及装备技术

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