DE586445C - Verfahren zum Aufarbeiten der rohen, bei der Herstellung von Benzylcellulose anfallenden Laugen - Google Patents

Verfahren zum Aufarbeiten der rohen, bei der Herstellung von Benzylcellulose anfallenden Laugen

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DE586445C
DE586445C DE1930586445D DE586445DD DE586445C DE 586445 C DE586445 C DE 586445C DE 1930586445 D DE1930586445 D DE 1930586445D DE 586445D D DE586445D D DE 586445DD DE 586445 C DE586445 C DE 586445C
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Description

Die Erfindung· betrifft die Aufarbeitung der bei der Herstellung von Benzylcelluiose anfallenden Laugen, die neben Benzylchlorid, Benzylalkohol und Benzaldehyd auch Dibenzylester und andere Substanzen, d. h. Cellulosederivate, enthalten.
Gemäß der Erfindung soll aus diesen rohen Laugen Benzylchlorid durch die Behandlung mit Salzsäure und: gegebenenfalls mit Chlor wiedergewonnen werden, und zwar geschieht dies nach einer vorgängigen Behandlung mit festen Alkaliverbindungen, worauf man die Behandlung mit Salzsäure und gegebenenfalls mit Chlor folgen läßt.
Durch die vorgängige Behandlung des rohen Gemisches mit einer alkalischen Substanz werden stets vorhandene Spuren von Eisen oder anderen Metallverbindungen entfernt, die eine Polymerisation des Benzylchlorids verursachen.
Vorteilhaft behandelt man das rohe, nur wenig .Wasser enthaltende Gemisch mit einer
; wasserfreien AUcaliverbindung, beispielsweise mit wasserfreiem Natriumcarbonat, worauf es nach erfolgter Filtration für die Behandlung mit Salzsäure geeignet ist. Anstatt der Behandlung mit Natriumcarbonat kann man auch die Lauge zuerst destillieren und alsdann das Destillat mit Salzsäure aufarbeiten. Die Behandlung kann entweder mit Chlorwasserstoffgas oder mit wässerigen Lösungen von Salzsäure ausgeführt werden. Behandelt man das Gemisch mit Chlorwasserstoffgas, so läßt man das Gemisch zusammen mit Chlorwasserstoffgas einen beheizten Turm herunterrieseln. Nur sehr wenig äußere Hitzezufuhr ist erforderlich, da die Reaktionswärme genügt* eine genügend hohe Temperatur aufrechtzuerhalten. Behandelt man das Gemisch mit wässeriger Salzsäure, so wird es mit einem Überschuß von Salzsäure digeriert, zweckmäßig von 1,14 bis ι,18 D., bei einer Temperatur von etwa 8o°. In beiden Fällen enthält die ölige Schicht, welche sich ausscheidet, erhebliche Mengen von Benzylchlorid, welche durch Destillation gewonnen werden können.
B eispiel ι
Die rohe Benzylcelluloselauge wird durch Mischen mit 10 Gewichtsprozent calciniertem Natriumcarbonat behandelt und von dem Überschuß an Alkali abfiltriert. 200 Gewichtsteile der behandelten Lauge werden mit 300 Gewichtsteilen Salzsäure von;P. 1,14 gemischt und auf 80 bis 900 unter ständigem Umrühren 6 Stunden hindurch erhitzt. Der wässe-
rige Teil wird dann von der rohen Benzylchloridschicht abgetrennt. Das rohe Benzylchlorid wird darauf durch Natriumcarbonat filtriert und destilliert. Man gewinnt 120 Gewichtsteile Benzylchlorid von D. 1,11 und 90 o/0 Reinheit.
Beispiel 2
Man leite 250 Gewichtsteile Benzylcelluloselauge nach vorheriger Behandlung mit Soda durch einen von außen beheizten und mit Quarzstücken gefüllten Turm, wobei im Gegenstrom Chlorwasserstoffgas am Boden des Turms eingeführt wird. Das rohe Benzylchlorid wird dann, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt und ergibt 128 Gewichtsteile Benzylchlorid von D. 1,11 und 90Oy0 Reinheit.
Da die ursprünglichen Laugen außer Benzylchlorid und Benzylalkohol noch Verbindüngen von unbestimmter Konstitution enthalten, so entspricht die Ausbeute an Benzylchlorid bei der Behandlung mit Salzsäure nicht der ganzen Menge des vorhandenen Benzylchlorids. Es wurde jedoch gefunden, daß es möglich ist, diese unbestimmten Ver-'bindungen durch Behandlung mit Chlor aufzuspalten, wodurch man eine erhöhte Ausbeute an Benzylchlorid gewinnt. Es ist jedoch zweckmäßig, das rohe Gemisch zuerst mit Salzsäure zu behandeln und · soviel wie möglich Benzylchlorid zu gewinnen. Alsdann wird der Rückstand nach dem Ab destillieren von Benzylchlorid noch mit Chlor behandelt, wodurch die Ausbeute an Benzylverbindungen erhöht wird.
. - Wenn man ein Produkt erhalten hat, das aus Benzylchlorid und Benzaldehyd besteht, so können diese beiden Verbindungen durch bekannte Mittel getrennt werden, beispielsweise fraktionierte Destillation oder durch Extraktion des Benzaldehyds mit Natriumbisulfitlösung-und Fraktionieren des zurückbleibenden Benzylchlorids von dem gleichzeitig vorhandenen Benzoylchlorid und im Kern chlorierten Derivaten.
Beispiel 3
Die rohe Benzylcelluloselauge, die Benzylalkohol enthält, wird durch Mischen mit ro 0/0 des Gewichtes von calcinierter Soda behandelt und filtriert. 200 Gewichtsteile der so vorbehandelten Lauge werden mit 300 Gewichtsteilen Salzsäure von D. 1,14 gemischt und auf 80 bis 900 unter beständigem Umrühren 6 Stunden hindurch erhitzt. Der wässerige Teil wird dann von der rohen Benzylchloridschicht getrennt. Das rohe Benzylchlorid wird darauf durch Soda hindurchfiltriert und abdestilliert. Man gewinnt 120 Gewichtsteile Benzylchlorid von D. 1,11 und 90 0/0 Reinheit.
160 Gewichtsteile des Blasenrückstandes von etwa D. 1,06 werden mit 40 Gewichjsteilen Chlor bei gewöhnlicher Temperatur behandelt. Das rohe Produkt von der Chlorierung hat ein D. von 1,095. Es wird dann destilliert, und man erhält 124 Gewichtsteile Benzylchlorid von etwa 50 o/o Reinheit und D. 1,085. Benzaldehyd wird durch Extraktion mit NatriurnbisulfLt gewonnen und das rückständige Öl durch Wiederdestillation auf Benzylchlorid verarbeitet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufarbeiten der rohen, bei der Herstellung von Benzylcellulose erhaltenen Laugen, dadurch gekennzeichnet, daß man dieselben mit einer festen alkalischen Substanz behandelt und dann das Gemisch in bekannter Weise 8υ auf Benzylchlorid verarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das rohe Gemisch gegebenenfalls mit Chlor behandelt.
DE1930586445D 1929-06-01 1930-04-23 Verfahren zum Aufarbeiten der rohen, bei der Herstellung von Benzylcellulose anfallenden Laugen Expired DE586445C (de)

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DE1909523C3 (de) * 1969-02-26 1981-02-05 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Herstellung von Benzoylchlorid und Benzotrichlorid

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FR694429A (fr) 1930-12-03
GB334260A (en) 1930-09-01

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