DE1518647C - Verfahren zur Herstellung von Tetrabromphthalsäureanhydrid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TetrabromphthalsäureanhydridInfo
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Description
I 518 647
ι ■■■■;. .2 .■"' ' ... .
Bromcicriväte substituierter aromatischer Kohlen- des Reäkttonsgernisches :äüf eine Temperatur von
wasserstofre mit'4 BnVir.ato'men im Molekül können 100 bis ViO0C den /Rest der Brömmefige 'einträgt,
bekanntlich durch Umsetzung des betreffenden Koh- nach beendeter Bromzugäbe aus dem Reäktions-
lenwassersroffs mit Brom in schwefeitrioxidhaltiger gemisch bei einer Temperatur von 120 bis ϊ5CTC.
Schwefelsäure (OIeUm) erhalten werden. Nach der 5 besonders 125 bis 145°C, 'das überschüssige'Schwetel-
deutschen Patentschrift 1 136 683 kann der siibsti- trioxicl und Brom äbdestilliert Und aus dem auf
tliierte aromatische Kohlenwasserstoff bei einer Tem- Raumtemperatur abgekühlten Destillationsrückstand
pera'tiir von 20 bis 90cC in eine für-seine Monosulfo- das auskristallisierte Tetrabromphthalsaurearihydrid
'nie'rung zumindest ausreichende Menge Schwefelsäure abtrennt. ■ ·· ,
eingetragen werden, die eine zur Oxydation des ent- ίο Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verstehenden
Bromwässerstoffs zumindest ausreichende. fahrens wird Phthalsäureanhydrid zunächst in Oleum
Menge Schwefeltrioxid enthält.' 20 bis 30% der eingetrageiii, das 50 bis 80'Gewichtsprozent ;Schwefelerfordorlichen
Brommenge werden dem Reaktions- trioxid gelöst enthält, je Mol Phthalsäureanhydrid
gemisch beivder gewährten Ausgangstemperätur von sollen in dem auf diese Weise gebildeten Gemisch
20 bis '9O0C zugesetzt. Der Rest der erforderlichen 15 4,4 bis 4,8 Mol Schwefeltrioxid enthalten sein. Deni
Brommenge wird dem Reaktionsgemisch unter all- erhaltenen Gemisch werden dann .'geringe Mengen
mätilicher Steigerung der Reaktionstemperatur auf an Halogenierungskatalysätoren, wie Eisen, Alueinen Wert zwischen 50 Und :150°C zugesetzt. Besön- minium, ilod oder andere für diesen Zwedk bekannte
de'rs 'reine Produkte können erhalten werden, wenn Substanzen, zugesetzt.
außerdem ein 10-bis 50%iger Bromüberschüß in das 20 Die nunmehr insgesamt in das Gemisch einzu-
. Reä'ktionsgemisch eingeführt wird. führende 'Brommenge soll je MdI Phthalsäureanhydrid
Bei Anwendung dieses Verfahrens ;aüf die Her- etwa 2',Ql bis 2,1 Mol Brom betragen. Davon werden
stellung von Tetrabromphthälsäureänhydrid lassen dem auf einer Temperatur von 80 bis 903C gehaltenen
sich jedpch Nebenreaktiönen nicht vermeiden, die Gemisch mindestens 80%, vorzugsweise 85 bis 90%,
insuesondere ;bei der Anwendung des hier notweh- 25 Unter lebhafter Durchmiscjhung der Rearktionskonv
■digen größeren BromüberschUsses auftreten. Diese ponenten zugesetzt. Während ^dieser Brbmzügäbe
Nebenreaktionen führen nicht nur zu Ausbeutever- muß -vermieden werden, 'daß. 'die Temperatur -des
lus'ten, sondern auch noch zu -Produkten, die das Reaktionsgemisches auf Werte sinkt 'öder steigt, die
Te'träbrOmphthälsäureanhydrid verunreinigen und da- außerhalb des beanspruchten Bereichs »liegen, weil
von in zusätzlichen Arbeitsgängen abgetrennt werden 3° dadurch erhöhte Brom- 'und -SOs-Vefluste !bewirkt
■müssen. Außerdem sind selbst bei Anwendung eines werden. Der Rest der Brömmenge wird 'ebenfalls
größeren Brömüberschusses die Reaktionszeiten mit Unter lebhafter Durchmischüng in das . fteäktions-
30 bis 40 Stunden-für eine großtechnische Anwendung -gemisch eingetragen, nachdem dieses auf eine Tem-
dieses Verfahrens zur Erzeugung von Teträbrom- perätur von 100 bis 1100C erhitzt worden (ist.
!phthalsäureanhydrid zu lang. 35 Nach beendeter Bromierung wird aus 'dem 'Reäk-
Näc'h dem Verfahren der deutschen Patentschrift tionsgemisch Schwefeltrioxid und 'der Überschuß an
1*039 052 ist es zwar möglich, Tetrabromphthalsäure- Brom, gegebenenfalls 'unter 'vermindertem Druck,
Anhydrid aus Phthalsäureanhydrid uhd etwa itheo- äbdestilliert, wobei das ^Reaktiöhsgemisch ^Uf Tem-,
retischeh Mengen an Brom und Oleum herzustellen. -peraturen von 120 bis -15O08C, Vorzugsweise 135 ibis
•Hierzu ist es jedoch nötwendig, die Umsetzung unter 4° 145^C, erwärmt wi'rd.
Drück -durchzuführen, !dä sonst. keine quantitative Beim Abkühleh des Destillätionsrückständs'kristal-
"Öxydätiön 'des !bei :der -UmsetZung ents'tehenäeh Visiert das TetFäbromp'hthälsäürearihydrid aus 'dem
Bromwässers'toffs zu Brom möglich ist. Die Durch- Reaktiönsgemisch aus uhä wird von der Mutterlauge
'führung von Reaktionen unter Druck hat aber abgetrennt. Das Teträbrömphihalsäureanhydrid wird
"bekanntlich immer einen erheblichen technischen 45 dann durch Wasdheh mit^Flüssigkeiten vom iKäta-
Aüfwand bezüglich des apparativen Aufbäus und der lysätor betreit. Bei Verwendung von iEisörikätalysa-
'hdtwendigen'SicherheitsvorkehrüngenzurFdlge. Wäh- toren !hat sich 50%ige !Schwefelsaure als Wasch-
;rend des Ablaufs des bekannten Verfahrens müssen 'flüssigkeit ;beWährt. Durch Waschen mit Wässer Wird
■Drück -;uncl Temperatur überwacht werden, da 'beide ■; das TeträbrömpKthälsäüreäHhyäridansöHließenÜ noch-
äüf die BrOmdosierürig Und die UmseYzuhgsgeschWiri- 50 rha'ls gereinigt :ünä danach !getrocknet,
digkeit eingestellt werden müssen. Das in höher Ausbeute 'mit 'einem 'Bromgdhalt
Die clen ;bekahriteii Verfahren ärihäftehdeh Nach- von f68;6 Gewidhtsprözerit ;änfallenüfe 'iKtr^b'Föhi-
'teile Sü vermeiden, War (lie Aufgäbe, die der Erfin- iphthälsäüreärihyärid ist 'für viele ^tedhnisdhe A'hWen-
äung zugrunde liegt. . -. ,. .,.. . düngszwecke .von !hinreichender !Reinheit.·,/Nebeh-
:Es "Wurde nun gefunden, daß -man Tetrabrom- 55 reaktionen treten ;bei Durchführung Ües ÖrfinÜüngs-
ißhthalsäUreänhydrid durch teilweisen Zusatz von gemäßen Verfahrens ipräktisdh 'nicht adf.
-2-Ö1 -bis -2,1'MoI 1BrOm :bei Temperaturen bis 900C -' .^ ;.. ,. ,..-.. ,
4UhU !reiätlichem. Zusatz :bei Temperaturen 'bis 1"5O0C B eU stp r>el
-Zu 'einem 'Gemisch aus 1 Mol Phthalsäureanhydrid Ί48 GewicHtäteile iPhthäkäurearibydriÜ WeFÜen rriit
Jtihd einer igiiringeh 'Menge eines iHä'logehierungs- '60 -0,5 'Gewichtsteilen !Eisenpulver, '0,U iGewidht^teilen
Katalysators, 'iläs ije Mol ;PhthäIsäüreähhyclri£l 4,4 Joil 'Und -540 'Gewichtsteilen ''(DIeUm i(6'5 «GewidKts-
■bis H;8'Mdl ■ Schwefelsäure <in Ψότιη ^von 50- 'bis iprozerit -SO3') verfnisdHt. !Nach Zusatz ^vöh U40 iGe-
80%igem Oleum enthält, 'dadurch !mit Vorteil 1IiCr- wichtsteilen eines 'Gemisches, -Üas nn Oeinein vorher-
Temiiert
'PWhaisä . . w
!•katäiysätör 'mirideStehs r80%^ 'VorZUgsWeise ;85 ^bis Temperatur -voh ;90α·ί: -aiesem 33Ö (ÖöwicHtsteile
90%,'Ü(ir ißrörifmehge ühii'tlänh nach'Uem'Erhitzen !Brom ilattgsafh ünÜ iUriter ^kräftigem SftUhFen «ü-
gegeben, wobei nach Zugabe von 85 bis 90°/o dieser Brommenge das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur
von 100 bis 1100C erhitzt und dann der Rest der Brommenge eingetragen wird. Nach beendeter
Bromzugabe wird aus dem Bromierungsgemisch das überschüssige Brom und Schwefeltrioxid abdestilliert,
wobei das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von 1400C erwärmt wird. Bei der Abkühlung des
Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur scheidet sich das Tetrabromphthalsäureanhydrid kristallin ab.
Es wird von der Mutterlauge abgetrennt und mit 50%iger Schwefelsäure eisenfrei und anschließend
mit Wasser sulfatfrei gewaschen. Nach dem Trocknen werden 436 Gewichtsteile oder 94% der Theorie
Tetrabromphthalsäureanhydrid mit einem Bromgehalt von 68,6 Gewichtsprozent erhalten. Der Schmelzpunkt
dieses Produktes liegt bei 279 0C.
Claims (1)
- Patentanspruch:20Verfahren zur Herstellung von Tetrabromphthalsäureanhydrid durch teilweisen Zusatz von 2,01 bis 2,1 Mol Brom bei Temperaturen bis 900C und restlichem Zusatz bei Temperaturen bis 15O0C zu einem Gemisch aus 1 Mol Phthalsäureanhydrid und einer katalytischen Menge eines Halogenierungskatalysators, das je Mol Phthalsäureanhydrid 4,4 bis 4,8 Mol Schwefeltrioxid in Form von 50- bis 80%igern Oleum enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst in das auf einer Temperatur von 80 bis 900C gehaltene Gemisch aus Phthalsäureanhydrid, Oleum und Halogenierungskatalysator mindestens 80 %> vorzugsweise 85 bis 90°/0) der Brommenge zugibt, dann nach Erhitzen des Reaktionsgemisches auf eine Temperatur von 100 bis 1100C den Rest der Brommenge einträgt, nach beendeter Bromzugabe aus dem Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 120 bis 1500C, vorzugsweise 135 bis 145° C, das überschüssige Schwefeltrioxid und Brom abdestilliert-und aus dem auf Raumtemperatur abgekühlten Destillationsrückstand das auskristallisierte Tetrabromphthalsäureanhydrid abtrennt.
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