DE1767933U

DE1767933U - Vorrichtung zum auspressen von fruechten.

Info

Publication number: DE1767933U
Application number: DEM27893U
Authority: DE
Inventors: Eva Mehrling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-04-14
Filing date: 1958-04-14
Publication date: 1958-06-04

Description

Vorrichtung zum Auspressen von Früchten.
Der Saft von Früchten, wie insbesondere Zitronen, Apfelsinen usw. wird insbesondere für Haushaltszwecke meist dadurch gewonnen, daß man eine halbierte Frucht auf einem starren profilierten Preßdorn andrückt und die austretende Flüssigkeit in einer Sammelrinne auffängt.
Die Menge des ausgepreßten Saftes hängt hierbei von der Widerstandsfähigkeit der Fruchtschale gegen den erforderlichen Preßdruck ab. Dünnschalige Früchte, insbesondere Zitrusfrüchte, die zur Gewinnung der wirksamen Bestandteile der Oberflächenschicht bereits teilweise entschält sind, können nicht oder nur mit Schwierigkeiten durch den Druck der Hand ausgepreßt werden, da die geschwächte Außenhülle beim Preßdruck einreißt und zerstört wird.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung vermieden, die aus einer kuppelartigen Handhabe aus elastischem Material besteht, in die die zu pressende Frucht eingelegt wird. Die Preßhülle kann mit äußeren und/oder inneren Rippen versehen sein, die zweckmäßig profilierte Kanten aufweisen. Auf der Oberfläche der Preßhülle können zur Erleichterung der Handhabung Griffnocken, Vorsprünge oder sonstige Hilfshandhaben vorgesehen werden. Am oberen Teil der Preßhülle ist vorteilhaft eine eine Durchbrechung zur Aufnahme von Fruchtansätzen ausgebildet, die gleichzeitig zur Lagensicherung der Frucht dient.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand beispielsweise und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Preßhülle von oben.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Seitenansicht mit einem ausgebrochenen Mantelteil.
Die Preßhülle 10 besteht aus einem Formstück aus geeigneten Kunststoffen, vorzugsweise gummielastischem Plastikmaterial, oder auch aus Kautschuk. Die Form ist etwa einer halbierten Zitrone nachgebildet, doch kann auch jede beliebige sonstige Fruchtart für die Formgestaltung maßgebend sein. Auf der Oberfläche sind Rippen 11 und auf der Innenseite Rippen 12 geeigneten Profils angeordnet, die die Preßwirkung zu steigern erlauben.
Hierbei kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Rippen etwa in die Zwischenräume des Preßkegels der eigentlichen Fruchtpresse eingedrückt werden können. Wie der aufgebrochene Teil in Fig. 2 erkennen läßt, ist für die Innenrippen 12 ein mit 13 bezeichnetes Spitzprofil gewählt. Auf der Mantelfläche 10 können auch Griffnocken 14 in geeigneter Form und Anzahl angeordnet sein, die die Ausübung des Preßdruckes, z. B. auch mit feuchten Händen, erleichtern.
Der freie Rand des Preßmantels 10 ist vorteilhaft mit einer Verstärkungswulst 15 versehen, während am oberen Teil eine Durchbrechung 16 ausgespart ist, die ebenfalls mit einem Verstärkungsrand 17 ausgebildet sein kann.
Je nach den werkstoffen, aus denen die Preßhülle besteht, kann kann diese auch ein oder mehrere Schlitze 18 aufweisen, deren Randteile so profiliert sein können, daß sich die Ränder bei einer Verringerung des Durchmessers beim Pressen überlappend aneinanderlegen können. Dadurch wird die Verwendung der gleichen Preßhülle für Früchte verschiedener Größe in weiten Grenzen ermöglicht.
Die Handhabung erfolgt in der Weise, daß beispielsweise eine halbierte geschälte Zitrone mit dem Fruahtansatz in die Öffnung 16 eingesetzt und dann der Saft unter Druck auf die Oberfläche der Preßhülle 10 auf einer üblichen Zitronenpresse ausgetrieben wird. Es wird hierbei der Vorteil erreicht, daß das elastische Material der Hülle 10 einen hohen Preßdruck erlaubt, durch den die gesamte Saftmenge aus den Zellen der Frucht ausgetrieben wird. Die Saftausbeute ist eher stärker als bei ungeschälten Früchten, da mittels der Preßhülle 10 ein er gleichmäßiger Preßdruck erzielbar ist als beim Druck auf die natürliche starke Fruchthaut.
Die Preßhülle kann auf Grund der glatten Oberfläche leicht gereinigt werden, auch läßt sich die kuppelförmige Preßhülle 10 leicht umstülpen, so daß die Möglichkeit besteht, sie auf beiden Seiten zu verwenden. Die Rippen 11, 12,13 können also für die Erzielung eines gesteigerten Preßdruckes bei verschiedenen Früchten ausgebildet sein.
Die Anordnung eines Schlitzes 18 und die dadurch erfolgende Überlappung der Mantelteils beim Anpressen ermöglicht eine Saftgewinnung beim Druck auf den gesamten Umfang der Preßhülle.
Der Erfindungsgegenstand kann verwendet werden zum Auspressen von Zitronen, Apfelsinen, jedoch mit gleich gutem gutem Ergebnis auch zum Auspressen von reifen Tomaten, Pfirsichen u. dgl., wenn man lediglich den Saft dieser Früchte gewinnen will, was sonst nur unter Verwendung von Fruchtzentrifugen u. dgl. möglich ist.
Die halbierten bzw. angeschnittenen Früchte werden durch die aufgestülpte Preßhülle durch leichten seitlichen Druck gehalten und können bequem auf die Fruchtpresse aufgedrückt werden. Man kann auch die Frucht zunächst leicht auf die Zitronenpresse aufsetzen und dann die Preßhülle darüberstülpen.
Ferner besteht die Möglichkeit, die Preßhülle zur Aufbewahrung von Halbfrüchten zu verwenden. Für diesen Zweck wird die auf die Frucht gestülpte Preßhülle auf eine Unterlage aufgesetzt, wie z. B. einen Teller. Die

Preßhülle kann auch mit einem aufsetzbaren Deckel versehen

sein. Schutzansprüche :

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e : 1. Vorrichtung zum Auspressen von Früchten, gekennzeichnet durch eine kuppelförmige Handhabe aus elastischem Material, in die die Frucht zur Ausübung des Preßdruckes eingelegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßhülle (10) mit äußeren und/oder inneren Rippen versehen ist, die auch mit spitz zulaufenden Kanten ausgebildet sein können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche der Preßhülle Griffnocken, Vorsprünge oder sonstige Hilfshandhaben (14) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßhülle im oberen Teil eine Durchbrechung (16) zur Aufnahme von Fruchtansätzen od. ggl. aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßhülle durch einen oder gegebenenfalls mehrere Manteleinschnitte (18) unterbrochen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßhülle durch einen aufsetzbaren Deckel als Aufbewahrungsbehälter für Halbfrüchte oder dgl. ausgebildet ist.