DE1767882A1 - Vakzin und Verfahren zur Verhinderung der uebertragbaren Gastroenteritis bei Schweinen - Google Patents

Vakzin und Verfahren zur Verhinderung der uebertragbaren Gastroenteritis bei Schweinen

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Description

  • "Vakzin und Verfahren zur Verhinderung der übertragbaren Gastroenteritis bei Schweinen" Diese erfindung betrifft ein neues abgeschwächtes lebendes Virusvakzin, das zur Verhinderung von Schweine- (Ferkel-)-Verlusten wertvoll ist, sofern diese durch die als übertragbare Gastroenteritis bekannte Krankheit verursacht werden, und ein Verfahren zur Verwendung dieses Vakzins.
  • Übertragbare Gastroenteritis ist eine sehr infektiöse Krankheit bei Schweinen, die jedes Jahr in vielen Teilen der Welt bei echweinehaltern schwere Verluste verursachen.
  • Diese Krankheit wird durch einen Virus verursacht, der im Verdauungstrakt des Tieres wächst. Infizierte Tiere verbreiten den Virus in ihren Ausscheidungen, und neue Infektionen ergeben sich aus der Aufnahme von Futtermittel oder tränke, die mit dem Virus-beladenen Ausscheidunusmaterial verunreinigt sind.
  • Während Ferkel in irgendeinem Alter mit dem Virus infiziert werden können, ist die Krankheit selten tödlich bei Ferkeln, die über zwei Wochen alt sind. Bei erwachsenen Tieren sind die klinischen symptome im allgemeinen leicht und relativ flüchtig, und können gerade noch festgestellt werden. Unentwickelte Ferkel, die nach dem Alter von ungefähr zwei Wochen infiziert werden, können schwäche, Appetitlosigkeit, erhöhte Temperatur, und Diarrheoe während mehreren Tagen aufweisen, erholen sich aber gewöhnlich sehr bald und sind danach immun.
  • Immune Mutterschweine (d.h. Schweine, die die Krankheit durchlaufen haben) sind fähig, ihre Jungen mittels Antikörpern, die in dem G1olostrum enthalten sind, zu schützen.
  • Ferkel von nicht immunen Schweinen nehmen normalerweise nicht solche Colostralantikörper auf und sind daher für die Infizierung sehr empfänglich. Ungeschützte Ferkel, die den virulenten Virus in den ersten 5 Lebenstagen aufnehmen, verenden meist 1OO,o0,ig an dieser Erkrankung. Ungeschützte Ferkel, die den virulenten Virus während dem sechsten bis zehnten Tage nach dem Wurf aufnehmen, haben ungefähr 40 bis 90% Wahrscheinlichkeit an der Krankheit einzugehen, und ungeschützte Ferkel, die den virulenten Virus während dem 11. bis zum 15. Tag ihres Lebens aufnehmen haben nur eine 0 bis 30%ige Tahrscheiniichkeft, an der Krankheit einzugehen. Daraus ist zu ersehen, daß es äußerst selten ist, daß ein erkel, das mehr als 15 Tage bei dem ersten Aussetzen gegenüber der Krankheit alt ist, an dieser Krankheit eingeht, aber ein solches Tier kann in seiner Wuchsgesebwindigkeit beträchtlich verzögert werden.
  • Das Problem der Verringerung der Tierverluste durch diese Krankheit besteht darin, daß man entweder den Kontakt der sehr jungen Tiere mit dem Virus vermeidet oder sie so schützt, daß sie, sogar wenn sie dem Virus ausgesetzt sind, nicht durch diesen infiziert werden. Es sind verschiedene Verfahren verfügbar, um junge Ferkel mit dieser gewünschten Resistenz zu erhalten.
  • Bin weitgehend praktiziertes Verfahren, das möglicherweise das zur Zeit als bestes verfügbar ist, besteht darin, jedes tra@htige initterschwein einige Wochen vor dem Abferkeln zu infizieren, wobei man dem Tier mit der sianrung den lebenden Virus zuführt, der in dem Körper eines Berkels enthalten ist, das durch Infektion mit diesem Virus verendet ist. Das Schwein entwickelt dann eine hohe Menge von Serumantikörpern, die nach Abferkeln in dem Colostrum erscheinen und so ihrem Wurf eine wirksame vorübergehende Immunität verleihen. So wirksam dieses Verfahren ist, ist es nicht zufriedenstellend, weil es nur angewendet werden kann, wenn die Krankheit bereits im Stall vorhanden ist, und eine entsprechende Versorgung mit Ferkeln voraussetzt, die kurz vorher durch die Krankheit zu Verlust gingen. Ein solches Verfahren ist offensichtlich unverträglich mit irgendeinem Programm zum Ausrotten oder sogar zur wesentlichen Verringerung des Auftretens dbr Krankheit, weil es praktisch nur wirksam ist unter infizierten Bedingungen, wobei man diese infiziert beläßt.
  • Es ist ebenso bekannt, daß die intramuskuläre Impfung des lebenden virulenten Virus von übertragbarer Gastroenteritis bei tragenden Schweinen ein ähnliches Ergebnis haben kann, nämlich Antikörper bei dem Schwein so zu entwickeln, daß der Wurf durch Oolostralantikörper geschützt ist. Jedoch ist auch dieses Verfahren unverträglich mit dem Wunsch zur Ausrottung der Krankheit weil es auf der weitgehenden Verwendung des virulenten, hoch infektiösen Virus aufgebaut ist und eine solche beinhaltet; obgleich sogar Schweine, die intramuskular mit virulenten Virus geimpft werden. nicht viremisch zu werden scheinen und es nicht festgestellt werden konnte, daß sie gewöhnlich den Virus verbreiten, so sind doch die Risiken des Ausbreitens der Infektion offensichtlich, und dieses Verfahren dürfte wahrscheinlich durch die Veterinärbehörden nicht mehr zugelassen werden.
  • Ein drittes Verfahren, das die Verwendung eines abgetöteten (formalisierten) Vakzins beinhaltet, wurde vor kurzem vorgeschlagen, hat aber nur eine relativ geringe Antikörperbildung und offensichtlich nur einen Teilschutz zum Ergebnis. Darüberhinaus scheint es im Falle des virulenten übertragbaren Gastroenteritis-Virus ungewöhnlich schwierig zu sein, eine vollständige Inaktivierung des Virus zu bewirken ohne ebenso wesentlich seine antigenen Werte zu verringern.
  • Da es offensichtlich notwendig ist, einen brauchbaren Antigengehalt in dem inaktivierten übertragbaren Gastroenteritis-Virusvakzin zurückzubehalten, besteht die tatsächliche Gefahr, daß einige Posten unvollständig inaktiviert sein können und ihre Verwendung könnte das Ausbrechen der Erkrankung zur Folge haben.
  • Es wurde nunmehr überraschend gefunden, daß mittels Reihenpassagen des virulenten, hoch infektiösen übertragungsfähigen Gastroenteritis-Virus bei in vitro-Kulturen von Schweinenieren-Sellgewebekulturen die Viren nach ungefähr 40 bis 60 Passagen bis zu einem solchen Ausmaß abgeschwächt werden, daß sie nicht länger fähig sind, irgendwelche symptome klinischer Erkrankung sogar bei sehr jungen und völlig empfänglichen Ferkeln auszulösen. Noch überraschender ist, daß der so abgeschwächte Virus trotzdem die bildung von Antikörpern bei tragenden Schweinen stimulieren kann, wenn sie mit diesem intramuskular geimpft werden, sodaß dem Wurf eine wirksame zeitlich begrenzte Immunität über das Colostrum gegeben wird. Auf diese Weise wird ein Mittel geschaffen, den Verlust von Ferkeln durch diese krankheit zu verhindern, wobei das mittel nicht auf der Verwendung des virulenten Virus beruht und daher völlig verträglich ist mit der gegebenenfalls vollständigen Ausrottung dieser kostspieligen und schrecklichen Plage, sofern das Verfahren konsequent verwendet wird.
  • Wenn man das neue Vakzin und Verfahren zur Behandlung einer großen Anzahl von tragenden Schweinen zum Zwecke des Schutzes ihrer WürSe anwendet, wurde festgestellt, daß ein größeres Ansteigen des Antikörperlevels und eine schnellere Erhöhung stattfindet bei Tieren, die bereits die Krankheit durchgemacht haben als bei solchen Tieren, die vorausgehend noch keinen Kontakt mit der Krankheit hatten. Ein solches Verhalten erinnert an das Phänomen de8"sekundäran Ansprechen"9 das der Verwendung abgetöteter Vakzin verwandt ist. Zusätzlich wurde weiterhin festgestellt, daß ein hoher Lntikörperstand bei Schweinen unverändert hergestellt werden kann, wenn diesen zwei intramuskuläre Impfungen des abgeschwächten lebenden Virus-TGE-Vakzins verabfolgt wurde, sofern nur diese Impfungen wenigstens 14 Tage auseinander liegen.
  • Die primäre Impfung des abgeschwächten Virus-Vakzins kann zu irgendeinem Zeitpunkt bei dem Ferkel erfolgen. Geeigneterweise kann es dem jungen, in Reifung befindlichen Ferkel vor der ersten Belegung verabfolgt werden. Die nachfolgenden, oder Unterstützungsspritzen werden am beste@ dem tragenden Schwein 3 bis 6 Wochen vor dem Ferkel@ verabfolgt.
  • ;irelln man diesen Impfplan befolgt, kann der durch TGE verursache Verlust an Ferkeln völlig ausgeschaltet werden, sogar bei Beständen oder unter Bedingungen, die vorausgehend mit TGE infiziert sind.
  • Das nachfolgende Beispiel beschreibt die Herstellung des neuen Vakzins und erläutert seine Verwendung.
  • Besatz - Virus Zur Herstellung des Vakzins wurde ein hoch virulenter TGE-Virus, der als "Miller-Stamm" bekannt ist, verwendet. Nach dem Bericht wurde dieser Virus bei dem "Ohio Agricultural Research and Devalopment Center" aus einem Ferkel isoliert, das Symptome akuter übertragbarer Gastroenteritis aufwies.
  • Dieser Virus war durch 24 Passagen in Schweinenieren-Zellgewebekult@r@n gelaufen, und blieb in hoher Weise virulent.
  • Da festgestellt werden konnte, daß eine leicht erkennbare cytopathogene Wirkung auf den Gewebekulturzellen hergestellt wurde, schien er für einen Versuch zur Abschwächung durch weitere Gewebekulturpassagen sehr geeignet.
  • Hierfür wurden primäre Kulturen von Embryonen-Schweine-Nierenzellen verwendet; zu ihrer Herstellung wurden Föten von Tieren ausgewählt, die sowohl von dem "hog cholera virus' als auch TGE-Virus frei waren und die bisher nicht gegen irgendeine dieser Erkrankungen vaksiniert worden waren. Zusammengewachsene Zellmonoschichten wurden in Roux, Povitzky- oder Blake-Gefäßen hergestellt, wobei ein Wuchsmedium verwendet wurde, das aus "Earle's Ibiedium"bestand, wobei dieses mit 10 fötalem Rinderserum und 0,5% Lactalbuminhydrolysat ergänzt wurde, und Penicillin G, Dihydrostreptomycin und Fungizon mit Konzentrationen von 100 einheiten, 100 mcgm, und 2 Einheiten/ml jeweils beziehungsweise enthielt.
  • Wenn ein guter Zellenwuchs erhalten wird, der völlig den benetzten Teil der Zuchtschale deckt, wird das Wuchsmedium dekantiert und ein kleiner Teil (1,0 bis 2,0 ml) Virussuspension auf die trockengelegte Zellschicht gegossen und ungefähr 30 Minuten absorbieren lassen. Danach wird das Wuchsmedium ersetzt durch ein Erhaltungsmedium, das Parkerredium +199, 0,5 Lactalbuminhydrolysat, und Antibiotika der oben angegebenen Konzentrationen enthält. Nach ungefähr zwei Tagen wird eine cytopathogene Wirkung-, bestehend au-ß "Fenstern" (windows), von welchen sich die Zellen abgesondert haben, beobachtet. Ungefähr vier Tage nach Impfung der Zellflächen wird die Zellerhaltungsflüssigkeit, , die den TGE-Virus enthält, entnommen and--zur lagerung gefrorefr-.
  • Es wurden Titer von ungefähr 105,5 bis 106,5 TCID50/1,0 ml routinemä#ig erhalten.
  • Nach einer Gesamtzahl von- ungefähr 40 Gewebekulturpassagen (gezählt von ihrer Abtrennung) wurde festgestellt, da# der TGE-Virus so weit abgeschwächt war, daß er keine schweren klinischen Anzeichen der Krankheit verursachte, sogar wenn er sehr jungen und ungeschützten Ferkeln verabfolgt wurde.
  • Jedoch war der Virus geeignet, die Herstellung von Antikörpern zu stimulieren, Wenn- er intramuskulär Ferkel n verabfolgt wurde. Demgemä# ist irgendeine nach der 40. Passage zur Verwendung als Ausgangsvirus bei der Herstellung eines abgeschwächten lebenden Virusvakzins geeignet. Da der Virus durch weitere Passagen leicht stärker abgeschwächt wird, wird es vorgezogen etwas über die 40. Passage hinüberzugehen ; Viren, die über eine Gesamtzahl von ungefähr 50 bis 60 Passagen gelaufen sind, scheinen so vollkommen abgeschwächt zu sein,- daß sie keine klinischen Symptome verursachen, sogar wenn sie sehr jungen und völlig empfänglichen Ferkeln verab-folgt werden.
  • Zur Herstellung des Vakzins ist es nicht nur notwendig abgeschwächte Viren, wie oben ausgeführt, zu -züc-hten, wobei die Zellschichten mit dem abgeschwächten Virus besetzt werden, der wenigstens über 40 Passagen durch Gewebekulturen gelaufen ist. Ungefähr 96 bis 120 Stunden nach Impfung enthält die Erhaltungsflüssigkeit gewöhnlich ungefähr 105,5 bis 106,5 TCID50/1,0 ml Virus. Diese Flüssigkeit kann als solche a-ls Vakzin ohne weitere Behandlung verwendet werden ; jedoch wird vorgezogen, einen Teil Virusstabilisator im Vernältnis von eines zu drei Teilen der abgenommenen Erhaltungsflüssigkeit, die den abgeschwächten Vakzj-n,virus enthält, zuzugeben. bin brauchbarer Virusstabili sator hat die nachfolgende Zusammensetzung : Virusstabilisator Lösung # 1 Bestandteil g/Eiter Saccharose 150, 060 K2HPO4 2,508 KH2PO4 1,030 KOH 0,548 Laetalbuminhydrolysat 5,000 Wasser 800,00 ml Sterilisieren dureh Filteren Virusstabilisator Lösung # 2 Bestandteil Menge Gelatine 40,00 g Wasser 200,00 ml Behandeln im Autoclaven zwei Stunden bei 15 lbs (1,5 kg/cm2) Druck. Zugabe Lösung#2 zu Lösung *1, sobald sie auf Zimmertemperatur abgtekühlt ist. Lagerung bei 4°C bis zur Verwendung.
  • Das den btabilisator enthaltende Produkt wird Gefriertrocknung unter Vakuum unterworfen. Das sich ergebende lyophilisierte Vakzin ist bei Lagerung bei Zimmertemperatur weitgehend stabil, und kann zur Verwendung durch Zugabe von sterilem destilliertem Wasser wiedergebildet werden.
  • Vorzugsweise sollte jede Ferkelinjizierungsdosis ungefähr 1000 l'C1D50 enthalten, obgleich geringere engen gewöhnlich wirksam sind und größere Mengen keinen Schaden verursachen.
  • Der Miller-Stamm des ansteckungsfähigen Gastroenteritis-Virus der 26. Passage über Schweineembryo-Nierenzellen wird einem Schwein zugeführt, das serologisch gegenüber TGE negativ ist und seinen Ferkeln, wenn die Ferkel fünf Tage alt sind. Die Ergebnisse der Zuführung dieses Virus bei dem Schwein und den Ferkeln haben die nachfolgenden Folgen: Viruspassage symptome Schwein 26. Depression, Diarrheoe, Agalactia Berkel 26. Frbrechen, Diarrheoe, Dehydratisierung, Tod Der Miller-Stamm des übertragbaren Gastroenteritis-Virus in der 40. Passage über Schweineembryo-Nierenzellen wird einem Wurf von 5 Tage alten Ferkeln verabfolgt. Die Ferkel waren von einem Schwein, das serologisch negativ gegenüber TGE reagierte und die Ferkel wurden von dem Schwein entfernt, wenn sie zwei Tage alt waren. Die Ergebnisse dieses Versuchs werden nachfolgend angegeben: Viruspassage Symptome Ferkel 40. Leicht, vorübergehende Diarrhe@@ Der Miller-Stamm des übertragbaren Gastroenteritis-virus in der 54. Passage über Schweineembryo-Nierenzellen wird oral bei einer Gruppe von 5 Tage alten Ferkeln angewendet, die von einem Schwein erhalten wurden, das gegenüber TGL serologisch negativ war. Die Ferkel wurden von dem Schwein entfernt, wenn sie zwei Tage alt waren. Das Ergebnis der Zuführung des Virus der 54. Passage über Schweineembryo-Nierenzellen wird nachfolgend angegeben: Viruszuführung Passage des Virus Symptome FErkel 54. Bleiben normal Serumproben wurden von einer großen Anzahl gesunder Schweine erhalten. Serumneutralisierungsuntersuchungen wurden an Serumproben durchgeführt, um den Antikörperzustand gegenüber übertragbarer Gastroenteritis bei schweinen zu bestimmen. Bei diesem Versuch wurden nur Schweine ohne feststellbare TGE-Antikörper in ihren Serumproben verwendet. Die schweine wurden intramuskulär mit dem Miller-Stamm des übertragbaren Gastroenteritis-Virus in der 56. Passage über Schweineembryo-Nierenzellen vakziniert. Den vakzinierten Schweinen wurde Blut in der Zeit von 14 bis 106 Tagen nach der ersten Vakzinierung entnommen. Unmittelbar nach Erhalten der Blutprobe erhielten die Schweine die zweite Dosis des Vakzins. Die zweite Dosis des Vakzins wurde den Schweinen in gleicher Weise auf dem intramuskulären Wege verabfolgt.
  • Unmittelbar vor dem Wurf wurde eine weitere Blutprobe von jedem der Schweine entnommen.
  • Nachfolgend wird eine Zusammenstellung der serologischen Auswertungen angegeben, wobei diese Untersuchungen bei schweinen vor er Vakzinierung mit dem bliller-Starnm von TGE-Virus in der 56. Schweineembryo-Nierenzellenpassage, nach der ersten und nach der zweiten Dosis des Vakzinvirus vorgenommen wurde.
  • Serologische Ergebnisse, gemessen durch Serumneutralisierungsuntersuchungen von Schweinen hinsichtlich des Ansprechens gegenüber der Vakzinierung mit dem Miller-Stamm des TGE-Virus Zustand des Vorvakzi- ach der jiach der zwei-Schwein bei nierung ersten Dosis ten Dosis des d.Vakzinierung des des Vakzins Vakzins Offen (ohne Bildung) < 1:5 1:5 -1:40 1:40 - > 1:500 Gebildet (erstes @ Trimest) < 1:5 1:5 - 1:40 1:40 - > 1:500 Gebildet (zweites Trimestc) 1:5 1:5 - 1:40 1:40 -> 1:500 Eine Anzahl von Schweinen, denen zwei Dosen des Vakzins gegen übertragbare Gastroenteritis verabfolgt wurden, wurden in eine Isolierungsstation gebracht, wo die Schweine und ihre Berkel bekannten virulenten TGE-Viren so ausgesetzt wurden, daß der Grad des durch das VaKzin gebildeten Schutzes bestimmt werden konnte.
  • Das hierzu verwendete Prüfungsmaterial wird den Ferkeln ais auch den @chweinen gefüttert, und sestent atts einen rohen Filtrat des Verdauungsinhalts von Ferkeln von denen bekannt ist, da# sie auf dem Gebiet ubertragbarer Gastroenteritis vercndet sind. Dieses @ürmaterial wird allgemein als "gut challenge" (Darmprü@@atemal) @@zeic@net, Ein bis drei Tage nach dem Abferkeln werden 1,0 ml des Darmprüfmaterials auf oralem Weg dem Schwein und jedem ihrer Ferkel Verabfolgt. Die Wirksamkeit des Darmprüfmaterials wird dadurch bestimmt, daß man das Material verfüttert bei Schweinen, die keine feststellbaren Antikörper gegenüber TGE aufweisen, und bei ihren Ferkeln, wenn die Ferkel von eins bis drei Tage alt sind.
  • Die ergebnisse des Ansprechens beziehungsweise der Prüfung der vakzinierten Schweine und Ferkel als auch das Ergebnis der Prüfung der nicht vakzinierten Kontrollschweine und ihrer Ferkel wird nachfolgend angegeben: Zusammentassung der Prüfung mit Darmprüfmaterial bei vakzinierten und nicht vakzinierten Schweinen und ihren Ferkeln Schweine Prüfdosis Ergebnis Vakziniert 1 ml @ Bleibt normal Nicht vakziniert 1 ml Depression, Dearrheoe Agalactia Ferkel Vakziniert 1 ml bleibt normal Nicht vakziniert 1 ml Erbrechen,Diarrheoe, Dehydration, Tod Während eingehend in der vorausgehenden Beschreibung auf den Schutz der Ferkel gegenüber der übertragbaren Gastroenteritis durch Impfung der Mutterschweine vor dem Abferkeln hingewiesen wurde, ist es offensichtlich, daß in manchen Fällen es wünschenswert sein kann, das Vakzin zu verwenden, um den Eber gegenüber dieser Krankheit immun zu machen und ebenso den nicht belegten Bestand; obgleich, wie bereits oben ausgeführt, die Krankheit nur bei sehr jungen Schweinen beziehungsweise Ferkeln gefährlich ist, kann sie dennoch ältere Tiere ziemlich krank machen. Es können im wesentlichen alle Risiken der üb@tragbaren Gastroenteritis-Krankheit bei einem Ferkel ausgeschaltet werden, wenn zwei zeitlich getrennte Impfungen, wie oben beschrieben, verabfolgt werden.
  • Es schafft daher die Erfindung ein einfaches und zuverlässiges Mittels das Verenden von Ferkeln durch übertragbare Gastroenteritis zu verhindern, und ebenso ein Nittel, um die Entwicklung der Krankheit bei älteren Tieren zu verhindern. Demgemä# werden nach der Erfindung iblittel geschaffen, diese Erkrankung 100ig bei Schweinen verhindern.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines abgeschwächten lebenden Virusvakzins, das geeignet ist zur stimulierenden Herstellung von immunisierenden Antikörpern gegenüber übertragbarer Gastroenteritis, sofern das Vakzin schweinen injiziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine in vitro Gewebekultur von Schweinenierenzellen mit einem Besatz-Virus impft, der einen abgeschwächten cytopathogenen Stamm des übertragbaren Gastroenteritis-Virus enthält, die geimpfte Gewebekultur ungefähr vier Tage bebrütet, die Gewebekulturflüssigkeiten, die den lebenden abgeschwächten Virus enthalten, abnimmt, die abgenommenen Flüssigkeiten mit einem Virusstabilisator zusammengibt, und die stabilisierte Virus-enthaltende Flüssigkeit lyophilisiert, wobei der Besatz-Virus dadurch erhalten wurde, daß man einen virulenten cytopathogenen stamm des übertragbaren Gastroenteritisvirus wenigstens über 40 Passagen in in vitro Gewebekulturen von Schweinenierenzellen durchlaufen läßt.
  2. 2. Abgeschwächtes lebendes Virusvakzin zur stimulierenden LIerstellung von immunisierenden Antikörpern gegen übertragbare Gastroenteritis, sofern es nach einem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellt wurde.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Schweineimmunität gegenüber übertragbarer Gastroenteritis dadurch gekennzeichnet, daß man dem Schwein durch intramuskuläre Injektion zwei Dosen eines Vakzins verabfolgt, das den lebenden abgeschwächten übertragbaren Gastroenteritis-Virus enthalt, wobei die Injektionen wenigstens 14 Tage auseinander liegen, die erste Dosis verabfolgt wird, wenn das Ferkel wenigstens 5 Tage alt ist, jede Dosis wenigstens 1000 5Q enthalt, und wobei der Virus abgeschwächt wurde durch wenigstens ungefähr 40 Reihenpassagen durch in vitro. Gewebekulturen von Schweinenierenzellen auf einen solchen Abschwächungsgrad, daß der Virus nicht fähig ist, klinische Symptome der übertragbaren Gastroenteritis zu bilden, wenn er Ferkeln im Alter von weniger als 10 Tagen und ungeschützt durch Colostrahlantikörp er verabfolgt wird.
  4. 4. Verfahren zur Verhinderung des Verlusts von nicht abgesetzten beziehungsweise entwöhnten Ferkeln durch übertragbare Gastroenteritis dadurch gekennzeichnet, das man bei jedem Mutterschwein wenigstens eine intramuskuläre Injektion eines Vakzins, das lebende abgteschwächte übertragbare Gastroenteritis-Viren enthÇilt, wenigstens 21 Tage vor dem Wurf und eine weitere Dosis des Vakzins intramuskulär bei jedem tragenden Schwein wenigstens 7 Tage vor dem Wurf, aber nicht weniger als 14 Tage nach der vorausgehenden Injektion des Vakzins anwendet, wobei jede Vakzindosis wenigstens 1000 TCID50 Virus enthält, der Virus abgeschwächt wurde durch wenigstens ungefähr 40 Reihenpassagen durch in vitro Gewebekulturen von Schweinenierenzellen, bis er in einem solchen Ausmaß abgeschwächt ist, daß er unfähig ist, klinische symptome von übertragbarer Gastroenteritis zu bilden, wenn er Ferkeln zugeführt wird, die durch Colostrahlantikörper ungeschützt und nicht mehr als 10 Tage alt sind.
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