DE1950774A1 - Heteroploide Zellinien - Google Patents
Heteroploide ZellinienInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRASSE 2O
8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRASSE 2O
8. OKt. 1969
Anwaltsakte 18 896
ße/A
ße/A
The Wellcome Foundation Limited
London / England
"Heteroploide Zellinien" Zusatz zu P 16 "17 940.1
Diese Erfindung betrifft heteroploide Katzeneiubriozelllinien,
die Züchtung von Viren auf diesen und /akzine, die solche \Tiren enthalten.
Es wurde bereits in der Hauptanmeldting P 16 17 940„1 beschrieben,
daß neuartige Btämoie oder nach der neuen Sermino·
00 9838/20 8 3 -2-
(0811) ·5 16 20 81 Telegramm»: PATENTEULE München Banki Bayerische Verelnsbanle MOnchen 453100 Postschecki Mönchen 653 43
BAD ORIGINAL
logie 'diploide Zellinien', die von Ea tzenenibrioa ell en ίεΓα-ί ^
staksen," zur Aufnahme bzw« zur Ernährung pathogene'r /ifen
geeignet sind. Diese Linien sind im wesentlichen diploid, ·■
weil wenigstens 75 "fa der"Zellen ihren chromosomen Bestand
bzw. Zusammensetzung unverändert beibehalten. ' ■ /" ; -
Es wurde nunmehr gefunden, daß die oben angegebenen Zeil-5
linien ~h*f wesentliche» modifiziert und in hetefoploide Zelllinien uMgewanuelt werdeii^icohnen,' '"'wenn-man' sie 'weiter über
. den 4öo bis 50. Passagehstähd hinaus passieren Iäi3t*' Die - '
Fortpfla-nzung "dieser Zellinien aenkt sich" etwas; ; zwischen"
• '. der 35« und "4β ο "'Passage, und'es treten sunehrae'hd' öhromosOri·-
abnormitäten ein,"Hveil' die' Linien ihren im' we sent liehen" -■■
diploiden Charakter, wie oben ,erläutert,'5 verlieren, -.-auhdern
der Anteil der aaoriaalen Zellen auf über 25 0A ansteigt,
wird die Linie eine neu gebildete (manifest gewordene)
heteroploide Zellinie mit nach morphologischen G-esichtspunkten epithelialen Eigenschaften tind wird fähig, i'umore
in Hamsterbackentasciien zu bilden. Sie gewinnt ebenso ihre
[Fähigkeit zu schnellem Wachstum y/ieder und kann nunmehr
Kolonien in einem halbfesten Agarmedium bilden.
Die so gebildeten Katzenembriozellinlen köhhe'n "unmittelbar
mit bestimmten pathogeneii Viren, wie den infektiösen
Katzen-Enteritis-, Rhinotracheitis-, Hinder- (Herpes5 \
Liammalitis-, Katzen-Leukämieviren und Katzen^Picornaviren
trotz'· der. heteroploiden Chromosom- und morphologischen
0 0 9 8 3 8/208 3 BAU ORK31NAL _^
Eigenschaften infiziert werden. Weiterhin kann man nunmehr
dieselben' Viren suchten und von einer Kultur einer solchen Linie in eine andere übertragen bzw. Bie passieren lassen,
ohne daß axe' Viren verunreinigt oder wechselnden' Umgeljunysbedincungen
ausgesetzt werden.
Diese heteroploiden Zellen eignen bich aus diesem Grund
zur Hülsenherstellung und können schnell in einem Hährmediuin
gezüchtet und kultiviert werden. Jedes dem Fachmann bekannte Medium kann verwendet* werden, sofern es die notwendigen
physikalischen und chemischen bedingungen und die ^Lhrzusaiuiiiensetzung für die Kultur und Yfeiter-(Unter)-Kultur,
d. h. Tür Erhalten, individuellen Wuchs und Vermehrung dieser Zellen, bietet.
Εε wurGe jedoch bevorsugt, "Eagle's Basal Ledium" iait etwas
Rinderseriun au verwenden und besonders dieses Ledium mit
I-ryptöse-EhoEphat-Brühe und dein 2-faclien der üblichen iüeiige
ai. Aninosäuren und Vitaminen. Dieses Verfahren wird vorteilhc.
ft erweise' bei eine:.: "enperaturbercich von 32 bis 390O1
vorzugsweise ir.;'£er ' j.i von 3>
-ie 37»5°O, durchgeführt.
Γ/αϊ' Erleioh Gtrun{: de; \,eiterkultivierens ist es üblich, die
ineinander lit ergehe; iden Schicliten der Zellen der Linie mit
Cji'jirsin u:iü einein unscliL-dlichüri Giielatbildner, wie Äthylen-■.:i:-.i..intexri-est:il;siiure
(Ji.DinE), vor ,jeder Übertragung in das
009838/2083
üön kann es zu- den iife
Verwendung der §fceii angegebenen Medieii mögiiöli Söi£t.#, die lellirtii näön der1 iröiliegeiiSeii Irfinäuiig iii
Verwendung der §fceii angegebenen Medieii mögiiöli Söi£t.#, die lellirtii näön der1 iröiliegeiiSeii Irfinäuiig iii
Z§ΐ1ΐέ1ΐΐ"ίϊΰί"βίι in eiiifein äBhliöiien flüssigeii
zu Mil
Um die Zeilliiifei mit dem Tiilis zu iiifiMieieiij Kann äie
tiiä? dei* Zeliinie mit eiiief Säizsuspen&iön deö Viiüs g§-
iüiselit iveiäeiij wQl§i diese Süspensi§ii aü§' deiü Exsüdäi it'g'efläeiii§§
iiifizisiten iiefe's §d§f äxiä ynäefäri Qüeileii ernaitefi
4ί lei defi iiif§iiti§§eii
MÜM
§ffi die1 2eliiiii§ iöfigierfe WtifS§r WiM si§ Wie1
itß Säiin
iiM BÖsiii ge^üfis fftg§fMl^ 11 &ΐ4* tiaQh d§#·fßfe
3§ΐ infizierte M§fü (ungefaßt 1 öis ί fs S
ii f %£ hi§M ifi
eifi§ Bf^
lit Mifee-?S§| W§fm K§Mf* είϊε
Kernmembrane. Während der nächsten 24 Stunden scheinen die infizierten Zellen einzuschrumpfen und färben sich meist
schwarz, bevor sie schließlich von dem Deckgläschen abgenommen werden* Wenn Änderungen klar erkennbar werden, wenige
lage nach der Infektion, kann die infizierte Kultur, gefroren bei -30 C, gelagert v/erden» Dadurch werden die Zellen
zerstört, aber der Virus behält seine Fähigkeit, neue nicht verunreinigte Kulturen der gleicnen Zellinie zu infizieren»
Bs ist möglich, einen Virusstamm., für den die heteroploide Katzeneinbriozellinie anfällig ist, durch Reihenpassagen in
Kulturen der Zellinie abzuschwächen oder weiter abzuschwächen. Die neue Zellinie kann daher nicht nur zur
Züchtung solcher Viren, Bonderri ebenso vorteilhafterweise
zu ihrer Abscliwächung verwendet werden, weil sie leichter
in dem heteroploiden als in dem diploiden Stadium gehandhabt
werden können» Die Viren können daher in großem iiiaßstab
leichter und zuverlässiger aufgrund der 'Tatsache hergestellt
werden, daß die heteroploide Linie für. diesen Zweck ohne Einschränkung oder wesentliches- Risiko, der Qualitätsverschlechterung
vermehrt oder weiterkultiviert werden kann. . . . , - . . .. x ,..,....-. - . :,-.-./
Nach der vorliegenden Erfindung wird daher eine kontinuierliche Katzenembrio- heteroploide Zellinie geschaffen, die
Zellen enthält, die von ISatzenembrios stammen, wobei mehr
009838/2083 f n ;,/, _6_
BAD
Ϊ95077Λ;
als 25 ft der Zellen anormale Chromosom-Eigenschaften im
Vergleich, zu den Chromosomenzellen von Eatsenenibriojaufweisen» In besonderer Hinsicht wird eine solche Zellinie
■ dadurch erhalten,- dai3 man eine diploide Zellinie, die ursprünglich
aus einem Katzenembriogewebe herrührt, über die 4-Oo bis 5'ü. Passage hinaus Passagen durchlaufen läßt, bis
..-;Ils
der Anteil der Zellen mit anormalen Chromosom-Eigenschaften
auf über 25 °f° der Gesamtmenge ansteigt«,
Die Zellinie nach eier vorliegenden Erfindung kann süsarrüen
.mit einem geeigneten Kulturmedium, "./ie als kontir.uierli;i--c
ICatzenembrio- heteroploide Zellkultur, dargeboten v; er den,
Viie bereits festgestellt, ist ein'solches LTediun. vorzugsweise "das "Eagle's Basal Kedium", sofern notwendig modifiziert, um die verschiedenen Lengen ■ anderer J>e:;ttndteile
aufzuweisen, die den Vuehs:una die Erhaltung der Kultur
unterstützen. Bin weiterer Gegenstand besteht darin, ein
Verfahren zum Züchxen und zum Passagendurchlaui dar vorausgehend definierten Zellinie oder einer Kultur derselben zu
schaffen, bei dem man die Zellinie in einem ITährmedium
unter Kultur hält und ein ieil oder alle Zellen in ein
frisches Eährmedium überträgt.
Die neue Zellinie ist zur Vermehrung von Viren hervorragend geeignet, besonders für die Viren der infektiösen Katzen- :
Enteritis, Katzen-Ehinotracheitis oder für Katzen-Picornaviren,
für den Rinder- (Herpes) Liaramalitis- und den Katzen-
009838/2083 BADORIGlNAt' ~?~
as έ 33as Ver'i'aiir'en zur V^rmeiirüng einSa YIr1Us $
für" don εοϊϋϊιβ Zsjllinifen anfällig sirid^ ©der" eines Vii-'us
aus des5 öuöii definier'ten ör'üppe bestellt dur^iiij daß man die
iieteföploiäe Zellifile als eine foil iuikr'i^Or'gahisrdfe
uniffeiiiiytinr-freie" iiaiiür Merstöllfj difes© Kultur niif
cifes Virus iinpl'tf die KUitüi* Ser' εο ini'iäierten
Bö "beilseliält j düiE öiiie Teriueilrüng des iiiolii
ii 3ta:..ias des ?irüs' gebildet wir·1.- Sie üö iierg
cteliten Virer, bilden ein tartigsnes' iüäterl-alj das iii
o.ier" äbgesüiiwäehter .For'm Terwer^det vver'den is
iL-weeiie der' inaivtiviui-'ung karai beispiei-Bv/eisi äer* Virenifti-"t
p^ysi^c-liee-ien öder' eheiaisuiifefi L-it-t§li± behandeii
die den Virus a fet οι eil uiia dlidiir*öii de«i .&ΐ&Εϋ.ι §eirie
Anst-eö}Eiin^:;sf aiii-xeit und g&thof.eiie ',Vir'kiiiv· nehiri'&iif @hn'e Je=
cec'ii seine ¥äiii;:k-eit zxi feesei ii^eiij eine iinaiinögene ReäxEtio
bei des zu söhütäönaeh Si er* gegen die infection fail; einem
virulßftten Sta.a^ desselben Virus au bsv.'ir'iiefti Bs v/ur'de ge=
da^ Beicpiylsweise lv0P2u?li-n ©dei1* k^Pi^opiolaoton für'
nt5 söi©xier Vireiii besoHafef^s' ies Kätze'i-i=Rlii-ii£ivirus
j geeignet s'i
e der gg pp
f üria -San iläiiii ^i? in Sei* äüiO'ii die vör'Iie1=
Siei"indu!ig gesöLaffeneii üete'föplG'ideii Seilinie übe?
sug-eri: iuufc-ii ifaa§evn üiTtd sie öUsiöiöiiiö
e iiir'e Iniiünit&f er'seiiiCHi-ie Wip'Äiliic iü-
verlieren. Die vorliegende Erfindung schafft daher ebenso
ein Verfahren zur Abschwächung eines Virus aus der oben angegebenen Gruppe, bei dem man die heteroploide Zellinie als
eine von Liikro-Organismen-Verunreinigungen freie Kultur
herstellt, diese Kultur mit einem virulenten Stamm des'
Virus impft, dann die infizierte Kultur des Virus unter
Verwendung weiterer Kulturen der heteroploiden Zellinie, die frei von Verunreinigungen durch Mikro-Organismen ist,
reihenweise Passagen durchlaufen läßt, bis der über Passagen erhaltene Virus seine Ansteclcungsfähigkeit und pathogen
machende Y/irkung verliert, aber noch seine Immunität erzeugende Wirkung beibehalte Die Anzahl der Passagen hängt
von der Virulenz des Virusstamms ab, und es kann notwendig
werden, ihn mehr als 40 mal über Passagen laufen zu lassen,
um einen zufriedenstellenden Stamm zu erhalten. Vorteilhafterweise
kehrt der so erhaltene abgeschwächte Stamm nicht
zu seinem virulenten Status zurück, wenn er von dem geimpften
Tier in andere Tiere, die mit diesem in Kontakt kommen,
überwechselt.
Das antigene Liaterial aus inaktivierten oder abgeschwächten
Viren, das unter Verwendung der Katzen- heteroploiden Zeillinie
nach der vorliegenden Erfindung erhalten wurde,, kann
als Vaicz-in zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger dargeboten werden. Der '!rager kann die Form einer
injizierbaren Flüssigkeit,-wie einer wäßrigen, gepufferten
Salzlösung, haben,- oder es kann ein fester Träger .sein,, der
00 98 38/2083
V BAD ORIGINAL -9-
"beispielsweise Stabilisatoren oder andere Additive enthalte
Zu den Stabilisatoren, die für diesen Zweck geeignet sind, gehören abgebaute Gelatine, die-als 'Sol-u-pro' auf den
Harkt gebracht wird, oder Sorbitolo
Die vorliegende Erfindung schafft in weiterer Hinsicht ein Verfahren zum Schutz von Tieren, im besonderen Katzen,
gegen die infektiöse Katzen-Enteritis oder Eatzen-Rhinotracheitis oder gegen Infektionen mit Katzen-Picornaviren
oder gegen Katzen-Leukämie„ In ähnlicher V/eise können Rinder
gegen Binder- (rlsrpes) luammalitis geschützt werden,.
Die entsprechenden Verfahren beinhalten die Impfung des anfälligen Tiers mit einem 1/akzin gegen die entsprechende,
vorausgehend erläuterte Krankheit, wobei dieses ausreichend antigenes Material enthält, um einen Schutz gegen eine natürliche
Infektion mit einem wilden Stamm des jeweiligen Virus zu verleihen«,
Sowohl die abgeschwächten wie inaktivierten. Vakzine gegen
infektiöse Katzen-Enteritis haben Katzen erfolgreich gegen
einen Befall durch einen solchen wilden Virusstamm geschützt ο Es wird bevorzugt, einen inaktivierten Staüua des
Rhinotracheitisvirus, der nach dem vorliegenden Verfahren
erhalten und als Vakzin dargeboten wird, zum Schutz von Katzen gegen die ![rankheit zu" verwenden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
009838/2083 : ; -ΐυ-
Eine Probe aus wenigstens ungefähr 1 χ 10° Seilen einer
Kultur des Zellstsmns nach, der 40. Passage, hergestellt
nach dem Beispiel"! der iiaupt.anmeldung P 16 '17 940.1, wurde
in eine 112 ml (4 oz.) große flache Ab decks cha Ie überführt,
die Sagle-'s Basal Ledium (80 Vol.Teile) (vgl. ri. j-.ix"le,
Science, 1955, 122, 504) enthielt, wobei dieses mit den
2-fachen der üblichen Menge an Aminosäuren und Vitaminen,
mit i'ryptose-Phofjphat-iirühe (1.0 VoI,'Teile)' und Binder serum..
(10 Vol.Seile) modifiziert una als sterile Lösung verwendet wurde.."..-., .
Die so gebildeten lionoschichtkulturen wurden mittels Serienpassageii
des Inhalts von einer Hasciie ein- oder av/eisal
■wöchentlich weiter unterkultiviert. Die Zellen wurden au
diesem 2,weck mit einer U, 5 ^igen IVatriuneaetatlösung in
einer 0,1 folgen ^rYpsinlösur-g in dem oben a i-g eg ebenen Typ
von Phosphat-gepüfi'erter Salzlösung erneut suspendiert.
Es wurde beobachtet., daß die ",/uchsgeschv/ihdigkeit sich tis
ungefähr zur 45» Passage verlangsamte, aber danach erneut
normal wurde. Die Ohromosömabnormitäten vairden zunehraend
üblich, und die Kultur nahm allmählich einen heteroploiden
Charakter ein. Die so erhaltene Zellinie wurde wz-iter bis -zur
61 ο Passage vermehrt.
: ■' -11-
009838/2083 BADORIÖINAL
950774
Sine weitere Probe der 12. Passage des in 'Beispiel 5 des
in der-liauLtanmeldung beschriebenen KuI turrerf ahrens -"wurde
nach dem Verfahren des vorausgenenden Beispiels 1 mittels
Reihenpao^a^en vermehrt, und der so erhaltene Zellstamm
wurde allmählich in eine h-e-teroploide LJellinie umgewandelt,
die man dann weiter bis zur 61 o Passage, venr. ehrte.
Die beiden Zellinien, wie sic in Beispiel 1 und 2 beschriebe::
:;ind, wird en in verschiedenen Passa^enh-ahen lait infektiösem
Ku'-::-3ii-Snteri""i£";virus auo einer einzigen Quelle, die '
ir der angegebenen Beschreibung besenrieben ist, infiziert.
Le -..'Lirde f o^tirestelli, da^ sie in l-'hnliuher Weise für den
Virus er.:pfLi:i;-.lich waren ".vie die Ori ;in^l;;ellstämme, und der
'Jrad der Infektion wurde durch den Prosentsatz der infi-
^iorteii Zellen bei einer zweifachen Vex^duiuiun;' des Vix-uc
Lie ilrp-ebniise uind nachfolgend angegeben:
der Zellen c,'i infisierta Zellen bei ^raali^ej
Verdünnung des Virus, wobei die Zellen mit einem Virus ir.fisiert
wurden,: der. aus einer Quelle erhalten \vurde
.
68
70 Ti
2QQ3 BAD
Fortsetzung Tabelle: Passagehzahl der Zellen
50-51(gemischt)
53 -■-■■
54
56
56 '
57 ",'■■·'
■58
59 60 61 · infizierte Zellen bei 2maliger
Verdünnung des Virus, wobei die Zellen mit einem Virus infiziert
wurden, der aus einer Quelle er-. halten wurde \ -
.70 70
70 71 70
69
69
64 61
12 14 17 20
23 32 36 37 42 49 55 61 44
77 69 71 72 72 74 77 75 73
- 76 72
Man ließ den infektiösen Katzen-Enteritisvirus weiter in
verschiedenen Kulturen der Katzenerabriozellinie über Serien-■passagen-'laufen,wobei
einigender Kulturen in dem diploiden
und einige in dem iieteroploiden Zustand waren. In jeden
00 9 8 38/208 ■13-
lall wurden, wenn intranukleare Änderungen"durch Verfärben
mit Haematoxylin und Eosin erkennbar wurden, die infizierten
,Kulturen gefroren und bei -300C gelagert»
i)er%ei -30 Ό gefroren gelagerte Virus wurde spatel* aufgetaut
und über nicht infizierte Kulturen von Katzenembriozellinien
passieren lassen. H'ach einer entsprechenden Zeit, die durch das Vorhandensein von intranuklearen Änderungen
bestimmt wurde, wurden die infizierten Kulturen der Zellen erneut gefroren bei -30 G bis zur nächsten Passage gelagert,
Wenn man den Virus in Katzenembriozellinien über Passagen
laufen ließ, war es üblich, den Virus gleichzeitig mit den Zellen und dem Wuchsmedium dem Kulturgefäß zuzugeben.. Die
Kultur der Embriozellstämme mit dem Virus inoculum wurde
bei 37°C gebrütet»
Der Virusstamm, der abgeschwächt für Katzen verwendbar beansprucht
wird, wurde in dieser Weise über Serienpassagen in Katzenzellinien vermehrt, wobei diese aus Lungen der
Embrios stammteno Die Endstufen, die zur Erreichung einer
zufriedenstellenden Abschwächung notwendig waren, waren:
.. 40 41
42 "
Passagenzahl der. Zellen
117 ) 18 ) diploide Linien
0 0 9 8 3 8/2083
-14-
- .14. -
Forts etsung Tab eile:
Passagenzahl'de.s Virus
' 50 ■
■:■.■■ ...5.2 '.'.'.
Passascenzahl der Zellen
45- | ~ 53 .)., ■ , , ...... --,.. |
4ο :. . -.·; | .' ;55 )-.-..:■ ... ;. |
-'■-., 47' ";r'r .■.'- | : ' 5 δ ) -,,-_ ■ ■- ■ t . .-- |
„ : :.... 48 : j | ' 6^ ) ' |
γ49,: | 62 ) heteroploide Linien |
•6.5 -71
Der Virus, Stand Γ48» Passage, vv'urde bei Katsen tiurcii ti
von drei" Versuchstieren, mi't-.einen»I,_illiliter der, Tir'ujssuspension-geprüfte
■; - . ? ^^., s
Die nachfolgenden Ergebnisse v/urderi erhalten:
-15-
8/2083^ y % { ^
Geometrisches Kittel der Lcuko zyt eiizählung
Kaeh Vakzination | Fach Herausforderung mit virulen | oral verabfolgt | |
Tag | von 3 Katzen | tem IKE-Virus, | 3 Kontroll- |
3 vakzinierte | Katzen | ||
Katzen | 21.800 | ||
O | 9.800 | 5.200 | ni cht |
1 | 8.700 | nicht | durchgeführt |
durchgeführt | nicht | ||
2 | 7.200 | nicht | durchgeführt |
durchgeführt | 10.400 | ||
3 | 6.700 | 8.6Ό0 | 15.300 |
4 | 5.700 | 9.100 | 12.300 |
5 | 5.700 | 8.300 | 5.400 |
6 | 6.600 | 10.900 | 1.500* |
7 | 7.200 | 9.000 | 1.800* |
8 | 9.300 | 9.500 | 2.600 |
9 | 10.000 | 9.300 | 9'.5OO |
10 | 9.400 | 12.100 |
*) Eine Kcntrollkatse verendete am 7. und 8. Tag.
Ec ist zu ersahen, daß das Abschwächungsverfahren erfolgreich
war und aa.iS die heteroploide Katzenembriozellinie für
diesen Zweck vorteilhaft verwendet werden konnte.
Beispiel 5
t '
Die Kulturen von Katzenembrio- heteroploiden Zellinien, wie
sie in Beispiel 1 erhalten wurden, wurden mit einer Probe von 17aser,- und Augen-Exsudat einer Katze, die an Katzen-Ehinotraclieitis
erkrankt war, infiziert. Das Exsudat wurde Hit einer Phos.phat-gepuff erteil Kochsalzlösung (2,0 ml), die
009838/2083
-16-
■'■-'■ 16 -
ebenso 200 Einheiten Penicillin und 100 mg Streptomycin
pro ml enthielt, gemischt„ - ,
Die Zellinien-Lionoschichten wurden wie in Beispiel 1 in
fünf verschiedenen Röhrchen hergestellt« Das üährmedium
wurde entfernt und durch das Exsudat-Puffergemisch ersetzt
und 2 ütd. bei 37°G gebrütet. Das Uxsudat-Puffergemisch
wurde dann entfernt und die Zellen mit frischer steriler
Pufferlösung gewaschen. Die infizierten Röhrchen mit frischem ITährmedi um (1,5 ml pro Röhrchen) wurden dann bei 37 C
in frischem iiährmedium (1,5 ml) gebrütet. f
Die infizierten Kulturen und Kontrollkulturen, die mit steriler
Salzlösung anstelle dem Bxsudat-Puffergemisch hergestellt wurden, wurden täglich mikroskopisch geprüft«
Eine durch Viren hervorgerufene eytopathische Wirkung wurde
beobachtet. Y/'eitere Versuche zeigen, dai3 die infizierten
Kulturen frei von weiteren i,:ikro-0rganismen v/areii. Der
Virus konnte serienmäßig auf frische l'ubenkulturen des
gleichen Zellstammes übertragen werden, in welchen ähnliche
zelldegenerative Änderungen stattfanden. G-eeignete Verdünnungsversuelie
zeigten weiterhin, daß eine Vermehrung des Virus stattfände .".--'.-
Die in dieser Wei^e erhaltenen Viren konnten durch Behaiid-'
lung mit Porr.rallr· oder 13-Propiolacton nach den üblichen dem
mariii bekannten Verfahren inaktiviert werden, und es
00 9838/208 3
BAD ORIGINAL -1/-
konnten Katzen mit dein so hergestellten Vakzin geimpft werden»
Die Ergebnisse zeigen, daiJ ein zufriedenstellender
Grad an Immunität gegen den Befall mit einem virulenten Stamm des Rhinotracheitisvirus erreicht werden konnte»
Kulturen von Katzenembrio- heteroploiden Zellinien, die nach Beispiel 1 erhalten v/urden, v.urden mit einer Probe von Fasen-
oder Augen-Exsudat von Katzen, die an 'Katzen-Influenza'
erkrankt waren, infiziert, wobei dieses Exsudat als Quelle für Katzen-Picornavirus verwendet wurde»
Die Probe wurde mit Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung
(2,0 ml), die ebenso 200 Einheiten Penicillin und 100 mg
Streptomycin pro ml enthielt, gemischt»
Von der Z eil inien-iuo no schient v.-urde das riährmedium entfernt
und durch das Exsudat-Puffergemisch ersetzt und bei 37°0
2 Std» gebrütet. Das Exsudat-Puffergemisch wurde dann entfernt
und-die Zellen mit frischer steriler Pufferlösung gewaschen»
Die infizierte Zelliiiie wurde dann bei 370C in
eineia frischen ITährmedium (1,5 ml) gebrütet»
Die infizierte Kultur und eine Kontrollkultur, die aus steriler
Salzlösung anstelle des Exsudat-Pufiergemisclis hergestellt
wurde, v/urde danach täglich mikroskopisch geprüft. Es v/urde festgestellt, dai3 die Zelldegeneration (cytopathi-
00 9838/2083 &4o^ ^ "18"
: - 18 - ■,.■■.■ ■■■'.; ■
sehe Wirkung), die nach mehreren 'x'agen Brütens austrat,
nicht unähnlich war der, die mit Human-Picornaviren, beispielsweise
Polioiu^elitisviren, hergestellt wurde. Der Virus
konnte .durch. Üeihenpassagen in Kulturen des ZeilStamms
übertragen v/erden, und geeignete Verdür:rainosveröu^he zeigten, daß eine Verme-irung des Virus in dem Zellctavim .'.stattgefunden
hatteo. »eitere Untersuchungen zeigen, cia^ aio εο
durch !Reihenpassage;-! erhaltenen Kulturen frei von Verunreinigungen
durch andere L-ikro-organismen waren.
Eine heteroploiöe Linie wurde durch Reihenpassage der
Katzener.;brio- diploiden 2ellinie, die- aus £:t.naen ^.o
nach dem Verfahren von Beispiel 2 der Patentanrael
P 16 17 940.1 .erhalten './urden, hergestellt=,
Sov/ohl aie 19. Passage (diploide Stufe) als auch die 46.
Passage (heteroplcide Stufe) v/urden aus einer;: AriEatz- von
infektiösem Katzen-Enteritis virus , .vie in ■ =. ;,ispiol 3 der
vorliegenden Beschreibung, inüziert.. Der Proser_"jGatz dsr
infizierten Zeilen betrug 66 ozv/. 67 i**
Kulturen von Katzenscibrio- Iieteroploiden Zellinidn, die
nach Beispiel 1 erhalten wurden, wurden mit ._Iaΐsen-infektiös
en linteritisvirus in der üblichen Veise infiziert,-.
009838/2083 SADQRKSJNAl.
JaCi- .-Je-Oi'.!ton-.wurden die Kulturen eingefroren und dreimal
auf.getaut uvid dann mit einer Lü;:unr von 4-0'ui^ejn !Formaldehyd
do eingestellt, üaiJ ihre Konzentration in dem 1 ediura- 0,2 /ί
betru.-;. iiiy KuI :ur -./urde mit (Jeu InaktivierungSKitbei bei
37°0 ;'; lage ebrätet»
Zu einer trobe der behandelten -Culüuren v/ui'de Pho&phc,t-^epu—'i'ei'tü
j-Zo-jüsalzlöfaung (Mo), msreiCi,^ ΰ für ein.; 3ndkonze-.tratioii
von 25 ψ Pü3, . zubegeben. Zu einer weiteren
Probe ;rarde- Alhydrogel unter Einstellung einer 2rj ^ig
Konzentration
Eine o-rupc-e von ι Katzen wurde subkutan mit 1 ml von jeder
Art der oueu an- ;ic- ebenen Vakzine geinoii.. 21 Tage später
erliieixeu aie Ka ^:;en eine zweite üor.is derselben Quantität,
ITa σ·. v. eil'..ren 21 Tagen wurden die L:esi..:.iuei: vakziniert ei:
'Jjiiizen unu drei Kontrollkatzen oral ::iit virulentem infel-ctiöüen
Ka u^en-Ünteritiüvix'us in. isic-rt. Koinuc der vakzinierten
Jiv."re vere:.ie^e, v.'ührerd zwei der Kontroll-;;ierc ein-
Daraus i'oi.-ert, da^· das in der obigen Weise Hergestellte
i::~.c~ivier::e Vuiczin einen sufrieoenstellenden Schutt bilde—
- 2 Ο
ΡΟ 98 38/2083
BAD ORIGINAL
Infektiöser Katzen-Enteritisvirus wurde 48 mal über Kulturen von Katzenembrio- heteroploiden Zellinien in der in
Beispiel 3 beschriebenen Weise passi-eren lassen. Der- in
der Kulturflüssigkeit vorhandene Virusstamm und Zellen der
letzten Weiterkulturstufe wurden drei Katzen subkutan ohne'
jede Verdünnung in einer Dosis von 1 ml verabfolgt, und es wurden zufriedenstellende Leukozytzählungen in verschiedenen
Stufen nach der Impfung beobachtet, wobei zwei der Tiere, die am 21. Tag nach der Impfung infiziert wurden,
den Versuch überlebten,. Alle außer einem Versuchstier verendeten
an der Infektion.
1 -
Drei Vol.Teile des nach Beispiel 9 hergestellten flüssigen
Vakzins wurden mit 2 Vol.Teilen einer 25 folgen Sorbitollösung
und 2 Vol.Teilen einer 25 $>igen 'Sol-u-pro' (Schutzmarken-Lösung
gemischte Das Gemisch v/urde gefriergetrocknet, und zwei Proben des getrockneten Produkts wurden bei
30 0 47 und 75 Wochen und zwei andere Proben bei 4 0 die gleiche Zeitdauer gehalten. Die neu gebildeten Vakzine
zeigten zufriedenstellende Titer bei G-ewebekulturuntersuchungen.
Feuii Wocnen alte Katzen v/urden mit Proben des Vakzins geimpft,
und eine v/eitere Dosierung wurde 2 Wochen später
009838/2083
verabfolgt. !lach v/eiteren H Tagen wurde den Sieren Blut
entnommen, und es wurde festgestellt, daß eine zufriedenstellende Antikörperraenge in den gesamten Versuchstieren
vorhanden war.
00983 8/2083
Claims (23)
1. Kontinuierliche Katzenembryo-heteroploide Zellinie oder deren Kultur, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
Katzenembryo herrührende Zellen, von denen mehr als 25% im Vergleich zu den Chromosomen der Zellen der Katzenembryos anormale Chromosomen-Eigenschaften besitzen, ab-'
, stammend aus einer diploiden, ursprünglich aus Katzenembryogewebe
stammenden Zellinie durch aufeinanderfolgen de Passagen über die 40. bis 50. Passage hinaus bis zu
(0811)
009838/2083
einem Anstieg des Anteils der Zellen mit anormalen Chromosomen-Eigenschaften auf über 25% der Gesamtmenge,
gegebenenfalls zusammen mit einem Kulturmedium, umfaßt.
2,. Verfahren zur Herstellung einer kontinuierlichen
Katzenembryo-heteroploiden Zellinie oder deren Kultur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine diploide
Zellinie, die ursprünglich aus Katzenembryogeweben stammt, in einem Medium, das die notwendigen physikalischen
und chemischen Bedingungen und die Nährzusammensetzung zur Kultur und Weiterkultur der Zellen besitzt,
über die 40. bis 50. Passage hinaus nacheinander Passagen durchlaufen läßt, bis der Anteil der Zellen mit anormalen
Chromosomen-Eigenschaften auf über 25% der Gesamtmenge steigt und, sofern erforderlich, die Zellen von dem Medium
trennt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Zellinie in einem Nährmedium kultiviert und einen Teil oder die gesamten Zellen in ein frisches Nährmedium,
soweit erforderlich, überführt. ^i ^
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Nährmedium Eagle's Basal
Medium mit Rinderserum verwendet.
- 3 00 9838/208 3
ν.- /■■-■»
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kultivierung bei einer Temperatur
zwischen 32 und 39°C, vorzugsweise zwischen 35 und 37f5°C durchführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Kultivierung in Monoschichtkulturen unter Bildung ineinanderübergehender Zellschichten
durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man die ineinanderübergehenden Schichten mit Trypsin
oder einem unschädlichen Chelatbildner vor jeder Übertragung
in ein frisches Medium behandelt. v
8. Verfahren nach Anspruch 3 im wesentlichen wie in einem der Beispiele 1 oder 2 beschrieben.
9. Verwendung einer kontinuierlichen Katzenembryoheteroploiden
Zellinie oder deren Kultur nach Anspruch 1 zur Fortpflanzung eines Virus, gegen den kontinuierliche
Katzenembryo-Heteroploid-Zellinien oder Kulturen derselben gemäß Anspruch 1 empfindlich sind, dadurch gekennzeichnet,
daß man die heteroploide Zellinie als eine von
• .■■..-■.■"■■ - - 4 -
OQ 9 8 3 8/2083 ,
!950774
as-
Mikroorganismen-Verunreinigung freie Kultur herstellt,
diese Kultur mit einem Virusstamm impft und die Kultur
der so infizierten Wirtszellen zum Erreichen einer Vermehrung des Virus unterhalt.
10. Verwendung einer kontinuierlichen Katzenembryoheteroploiden Zellinie oder deren Kultur nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß als Virus der infektiöse Katzen-Enteritisvirus, Katzen-Rhinotracheitisvirus,
Katzen-Picornavirus, Rinder-(Herpes)Mammalitisvirus und . Katzen-Leukämievirus verwendet wird.
11. Verwendung einer kontinuierlichen Katzenembryoheteroploiden
Zellinie oder deren Kultur nach einem der Ansprüche 9 und 10 im wesentlichen wie in einem der Beispiele
3 bis 8 beschrieben.
12. Verwendung einer kontinuierlichen Katzenembryoheteroploiden Zellinie oder deren Kultur nach Anspruch 1
zum Abschwächen eines Virus, wie des infektiösen Katzen-Enteritisvirus,
Katzen-Rhinotracheitisvirus, Katzen-Picornavirus, Rinder-(Herpes)Mammalitisvirus und Katzen-Leukämievirus,
dadurch gekennzeichnet, daß man die heteroploide Zellinie als eine von Mikroorganismen-Verun-
C mm
009838/2083
afc
reinigung freie Kultur herstellt, diese Kultur mit einem
virulenten Stamm des Virus impft, dann die mit dem Virus
infizierte Kultur Reihenpassagen durchlaufen läßt, wobei Kulturen aus heteroploiden Zellinien verwendet werden,
die frei sind von Verunreinigung durch Mikroorganismen, bis der durch Passagen gelaufene Virus seine Ansteckungsfähigkeit sowie seine pathogenen Eigenschaften verliert,
jedoch seine Immunität erzeugende Wirkung noch beibehält.
13. Verwendung, einer kontinuierlichen Katzenembryoheteroploiden
Zellinie oder deren Kultur nach Anspruch im wesentlichen wie in einem der Beispiele 3 bis 7 beschrieben.
14. Verwendung einer kontinuierlichen Katzenembryöheteroploiden Zellinie oder deren Kultur nach Anspruch 1
zur Herstellung eines antigenen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß man den Virus gemäß einem der Ansprüche
9 bis 11 züchtet und danach den Virus durch physikalische oder chemische Mittel, wie durch Behandlung mit Formalin
oder 3-Propiolacton nach an sich bekannten Verfahren,
inaktiviert.
15. Verwendung einer Zellinie oder deren Kultur nach
009838/2083
Abspruch 14 im wesentlichen wie in Beispiel· 8 beschrieben.
16. Verwendung einer kontinuierlichen Katzenembryoheteroploiden Zellinie oder deren Kultur als antigenes
Material nach Schwächung oder Inaktivierung des Virus gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15.
17. Verwendung einer kontinuierlichen Katzenembryohecercr
* Ά<ζη ^ellinie oder deren Kultur, gekennzeichnet
durcL inei. lalt an abgeschwächtem Virus nach einem der
Ansprüche 12 c» } zusammen mit einem pharmazeutisch
verträglichen Ί. r als Vakzin.
18. Verwendung einer kontinuierlichen Katzenembryoheteroploiden Zellinie oder deren Kultur, enthaltend gemäß
einem der Ansprüche 14 bis 15 einen inaktivierten Virus zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger als Vakzin.
19. Verwendung einer kontinuierlichen Katzenembryoheteroploiden
ZelÜnie oder deren Kultur als Vakzin gemäß einem der Beispiele 3 bis 8.
20. Verwendung einer kontinuierlichen Katzenembryo-
- 7 009838/20 8 3
BAD ORIGtNAI,
-1V-
heteroploiden Zellinie oder deren Kultur als- Vakzin,
enthaltend einen abgeschwächten Virusstamm nach einem
der Ansprüche 13 oder 14 sowie einen pharmazeutisch verträglichen Träger.
21. Verwendung einer kontinuierlichen Katzenembryoheteroploiden Zellinie oder deren Kultur als Vakzin,
enthaltend einen gemäß einem der Ansprüche 16 oder inaktivierten Virusstamm sowie einen pharmazeutisch
verträglichen Träger.
22. Verwendung einer kontinuierlichen Katzenembryoheteroploiden
Zellinie oder deren Kultur als Vakzin gemäß einem der Ansprüche 17 bis 1-9, gekennzeichnet durch
einen festen pharmazeutisch verträglichen Träger; der
einen gefriergetrockneten Exzipienten enthält.
23. Verwendung einer Zellinie oder deren Kultur gemäß
Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der gefriergetrocknete Exzipient einen Stabilisator enthält, wie
eine abgebaute Gelatine oder Sorbitol.
009838/2083
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