DE176772C - - Google Patents

Info

Publication number
DE176772C
DE176772C DE1905176772D DE176772DD DE176772C DE 176772 C DE176772 C DE 176772C DE 1905176772 D DE1905176772 D DE 1905176772D DE 176772D D DE176772D D DE 176772DD DE 176772 C DE176772 C DE 176772C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fingers
suction
seed pods
machine
cylinders
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1905176772D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE176772C publication Critical patent/DE176772C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/08Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs of cotton
    • A01D46/10Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs of cotton pneumatically

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung bezieht sich auf die besondere Ausbildung solcher mechanischer Vorrichtungen zum Einernten der reifen Samenkapseln der Baumwolle, bei welchen an Zylindern oder Trommeln sitzende Greiferfinger infolge der durch die Fortbewegung des Wagens verursachten Drehung der Trommeln den Baumwollpflanzen abwechselnd genähert und von denselben fortbewegt werden, wobei sie die Samenkapseln abstreifen. Infolge der Anordnung zweier Trommeln derart, daß diese zu beiden Seiten der Pflanzen vorbeigeführt werden, 'kann die Leistungsfähigkeit einer solchen Maschine noch erhöht werden.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Greiferfinger einer solchen Maschine hohl gestaltet und mit einem Ventilator in Verbindung gesetzt sind derart, daß in den Fingern zum Abpflücken der Samenkapseln eine Saugwirkung hervorgerufen wird. Zum Abstreifen derselben wird die Saugwirkung, unterbrochen und Luft durch die Finger geblasen, wobei die Samenkapseln in einen Sammelbehälter geblasen werden. Um das Eintreten der Samenkapseln in die Finger zu verhüten, sind letztere an ihren Saugenden mit einem Sieb ο. dgl. versehen.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Rückansicht der Maschine,
Fig. 2 ein Grundriß derselben,
Fig. 3 eine Seitenansicht, wobei einige Teile weggebrochen sind.
Fig. 4 bis 7 sind Einzelheiten, und zwar ist
Fig. 5 ein Schnitt nach, der Linie 5-5 in Fig. 1.
Wie zunächst aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der hintere Teil des Maschinengestells aus einem umgekehrt U - förmigen Rahmen mit den aufrechten Seitenteilen 1 und dem dieselben oben verbindenden Querbalken 2. Dieser Rahmen ruht auf den Achsen der Räder 3, welche am unteren Ende der Seitenteile 1 in diesen gelagert sind.
Außer den beiden Rädern 3 ist noch ein Führungsrad 5 vorgesehen (Fig. 3), welches in einem von dem Rahmen nach vorn vorspringenden Arm 6 gelagert ist. Der Arm 6 befindet sich, wie in Fig. 2 angedeutet, in den Ebenen eines der beiden Räder 3 und ist für das Anspannen von Zugtieren eingerichtet.
In den Rahmen 1, 2 sind die Finger 15 zum Abpflücken der Samenkapseln an drehbaren aufrechten Zylindern 7 angeordnet, welche mit ihrem unteren Ende in einem von den Seitenteilen ι nach innen abgebogenen Arm 8 und oben in dem Querbalken 2 gelagert sind. Der Rahmen ist so weit und hoch gemacht, daß er bei der Fortbewegung der Maschine über die Baumwollpflanzen hinweggeht, so daß also die letzteren sich zwischen den Zylindern 7 befinden.
Die Drehung der letzteren erfolgt mittels der Kegelräder 9 und 14 von einer über dem Querbalken 2 gelagerten wagerechten Welle 13 aus, welche ihrerseits mittels eines Kettenrades 12, Kette 10 und Kettenrades 11 von dem einen der Räder 3 angetrieben wird (Fig. 1 bis 3).
An dem Zylinder 7 sitzen, radial von demselben vorspringend, die bereits erwähnten, hohlen, biegsamen Finger 15, welche in senkrechten Reihen um die Zylinder herum angeordnet sind, und zwar sind die Finger so lang gemacht, daß sie bis zur Mitte des Raumes zwischen den beiden Zylindern 7 vorspringen, so daß sie bei der Fortbewegung der Maschine zwischen die Zweige und Stiele der . Pflanzen hindurchgreifen.
Um eine Verletzung der Pflanzen hierbei zu vermeiden, sind die Finger 15 aus Gummi hergestellt und nur so weit versteift, daß sie nicht infolge ihres Eigengewichtes nach unten hängen.

Claims (4)

Bei dem Fortschreiten der Maschine werden die Zylinder 7 von dem Kettenrad 11 aus so gedreht, daß die Finger 15 in der Mitte der Maschine eine nach rückwärts gerichtete wagerechte Bewegung erhalten, welche der Vorwärtsbewegung der Maschine nahezu gleich ist, so daß sie nur einen leichten Druck gegen die Zweige der Pflanzen ausüben. Die Finger 15 sind an ihren, vorderen freien Enden etwas erweitert, und da bei der Drehung der Zylinder 7 in den Fingern, während sie sich in den Pflanzen befinden, wie weiter unten erläutert ist, eine Saugung erzeugt wird, so werden die genügend ausgereiften Samenkapseln von den vorderen Enden der Finger festgehalten und abgepflückt. Damit die Samenkapseln nicht in die Röhren hineingesaugt werden, ist jede Röhre dicht hinter der erweiterten Mundöffnung entweder mit einer fein durchlöcherten Platte 16' versehen (Fig. 6) oder mit einem durch die Saugung in Drehung versetzten kleinen Schaufelrad 17 (Fig. 7), welches mit spitzen Haken versehen ist, die in die Samenkapsel einfassen. Die Maschine ist so eingerichtet, daß die Saugwirkung in den Fingern 15 nur während der Zeit stattfindet, während welcher sie durch die . Zweige der Pflanzen hindurchstreifen." Sobald die Finger auf die entgegengesetzte Seite der Zylinder kommen, wird Luft durch die Finger ausgeblasen. Zu diesem Zweck ist jeder Zylinder 7 durch radiale Zwischenwände ja (Fig. 5) in Kammern eingeteilt, welche in Zahl derjenigen der senkrechten Reihen der Einger 15 entsprechen, so daß also auf jede Kammer eine Fingerreihe kommt. An ihren oberen Enden sind die Zylinder 7 durch eine an der Drehung nicht teilnehmende Regelvorrichtung 20 abgeschlossen (Fig. 4). Letztere besteht aus einem kurzen Hohlzylinder, welcher durch eine senkrechte Scheidewand 20a in zwei Kammern eingeteilt ist. In der unteren Stirnwand der Regelvorrichtung 20 befinden sich die Öffnungen 21, 22, und zwar auf verschiedenen Seiten der Scheidewand 20a. In der oberen Stirnwand derselben sind runde öffnungen 20* angebracht (Fig. 4), von denen die eine durch ein Rohr 32 mit der Saugseite und die andere durch ein Rohr 33 mit der Auspuffseite eines Ventilators 23 in Verbindung steht. Letzterer ist auf dem Querbalken 2 angeordnet und wird mittels eines Kettenrades 25, einer Kette 24 und eines Kettenrades 26 von dem anderen der Räder 3 der Maschine getrieben. Wenn daher bei der Fortbewegung der Maschine die Zylinder 7 sich drehen, so gehen die senkrechten Kammern, von welchen die Finger 15 aus radial vorstehen, abwechselnd unter der Saugöffnung 21 und der Ausblaseöfinung 22 der Regelvorrichtung 20 vorbei, und zwar so, daß durch die Finger gesaugt wird, wenn sie durch die Zweige der Pflanzen hindurchgehen, während auf der entgegengesetzten Seite ausgeblasen wird. Die Ausblaseöffnung 22 wird vorzugsweise etwas langer gemacht als die Saugöffnung 21, damit zum Sammeln der Samenkapseln mehr Zeit gegeben wird. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, werden die an den Enden der Finger sitzenden, durch Saugung daran festgehaltenen Samenkapseln in eine an die Zylinder 7 sich anschließende, aus dünnem Blech hergestellte Haube 29 abgeblasen, an deren Austrittsöffnung ein Sack 31 angehängt wird, welcher der Luft den Durchlaß gestattet und in welchen die Samenkapseln hineingeblasen werden. Ist ein solcher Sack gefüllt, so wird er abgenommen und durch einen leeren ersetzt. Pate NT-A ν Sprüche:
1. Baumwollerntemaschine mit rotierenden, mit Greiferfingern besetzten Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Finger hohl ausgebildet sind und mit einem Ventilator so in Verbindung stehen, daß zum Abpflücken der Samenkapseln eine Saugwirkung in ihnen erzeugt wird, welche selbsttätig unterbrochen wird, wenn die Finger von den Pflanzen fortbewegt werden, worauf zum Abstreifen der Samenkapseln durch die Finger Luft ausgeblasen wird.
2. Baumwollerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferfinger (15) nahe an ihren Saugenden mit einem Sieb o. dgl. (16, Fig. 6, oder 17, Fig. 7) versehen sind, durch welches das Eintreten der abgepflückten Samenkapseln in die Röhren (15) verhindert wird.
3. Baumwollerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit den die Finger (15) tragenden. Hohlzylindern (7) eine Haube (29) mit einem luftdurchlässigen Sammelbehälter (31) vorgesehen ist, in welche die von den Fingern (15) abgepflückten Samenkapseln hin-, eingeblasen werden.
4. Baumwollerntemaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die Finger (15) tragenden Hohlzylinder (7) dadurch abwechselnd mit der Saug- und Auspuffseite des Vontijators (23) verbunden werden, daß sie in Kammern geteilt sind, und daß an ihrem oberen Ende ein nach den Zylindern (7) hin offener Körper (20) vorgesehen ist, der zwei mit der Saug- bezw. Auspuffseite des Ventilators (23) in Verbindung stehende öffnungen -(20*) besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905176772D 1905-06-27 1905-06-27 Expired DE176772C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE176772T 1905-06-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE176772C true DE176772C (de) 1906-11-03

Family

ID=34427920

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1905176772D Expired DE176772C (de) 1905-06-27 1905-06-27

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE176772C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2814730C3 (de) Vorichtung zum Verpacken des Wurzelballens einer Pflanze
DE2038133B2 (de) Vorrichtung zur Bildung von Drahtbunden aus aufeinanderfolgend zugeführten Ringschlingen eines Drahtstranges
DE176772C (de)
DE2234480A1 (de) Landwirtschaftsmaschine
DE92522C (de)
DE3135147C2 (de) Abschneidwerk für Kohlerntemaschinen
DE584555C (de) Kartoffelerntemaschine mit seitlich vom Wurfrad angeordnetem Auffangzinkenrad und anschliessender Foerdervorrichtung
DE718596C (de) Krautabtrennvorrichtung an Kartoffelerntemaschinen
DE1407971A1 (de) Staubfilter mit von aussen nach innen durchstroemten Schlaeuchen
AT40509B (de) Vorrichtung zum Sammeln von ausgefallenen Feldfrüchten.
DE321433C (de) Pflanzensetzmaschine, insbesondere fuer Getreidepflanzen
DE909643C (de) Aufsammel-Ballenpresse
DE235112C (de)
DE561125C (de) Vorrichtung zum Befoerdern und Absetzen von Trockengestellen fuer Erntegut
DE401755C (de) Maschine zum Sammeln und Zerstoeren von Baumwollsamenschaedlingen, Getreidewuermern u. dgl.
DE94927C (de)
DE2349103C3 (de) Vorrichtung zum Ernten von Früchten
DE1934002C3 (de) Erntemaschine zum selbsttätigen Ernten von Tabakstauden
DE908929C (de) Geraet zum Fangen und Sammeln von Kartoffelkaefern und sonstigen Schaedlingen
DE2240378C3 (de) Vorrichtung zum Aufstecken von Ventilsäcken auf die Füllstutzen einer Füllmaschine
DE1919239C3 (de) Schneidkopfsaugbagger
AT28965B (de) Blasbalg für pneumatische Entstäubungsanlagen.
DE362311C (de) Kartoffellegmaschine
DE51608C (de) Dreschmaschine
DE308096C (de)