DE401755C - Maschine zum Sammeln und Zerstoeren von Baumwollsamenschaedlingen, Getreidewuermern u. dgl. - Google Patents

Description

Es sind bereits Maschinen zum Sammeln und Zerstören von Baumwollsamenschädlingen, Getreidewürmern u. dgl. bekannt, bei welchen Führungsteile für die abgefallenen Schädlinge zu Säugrüsseln vorgesehen sind, welche an starren, lotrechten Saugrohren mittels biegsamer Anschlußstücke angeschlossen sind und sich andererseits an Bodengleitstücke anstützen. Diese Führungsteile sowie Bodengleitstücke lassen sich bei den bekannten Maschinen dem veränderlichen Verlauf der Bodenoberfläche nicht ohne weiteres anpassen, welcher Nachteil durch die Erfindung dadurch beseitigt wird, daß die Saugrüssel durch zwangläufig von dem Boden verstellbare Bodengleitstücke gestützt sind, mit deren vorderen Enden auf dem Boden gleitende Finger gelenkig verbunden sind.

In den Zeichnungen zeigt:

Abb. ι eine Draufsicht der Maschine, Abb. 2 eine Seitenansicht derselben,

Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht der wirksamen Arbeitsteile,

Abb. 4 eine Einzelansicht, zum Teil im Schnitt.

Das vordere Ende der Zugstange 3 trägt eine in der Querrichtung sich erstreckende Stange 4, an welcher Seile 5 aufgehängt sind, die an ihren unteren Enden Gewichte 6 tragen. Diese Seile 5 und Gewichte 6 gelangen mit den Baumwollpflanzen in Eingriff und schütteln dieselben derartig, daß die Kapseln, in welchen die Schädlinge o. dgl. eingeschlossen sind, abgestreift werden und auf den Boden niederfallen.

Am Rahmen 1 lagert ein Zentrifugalge-

blase 9, an welches sich ein Rohr 15 anschließt, welches in ein quer wagerecht gerichtetes Saugrohr 16 übergeht. Die beiden Enden des letzteren schließen sich an zwei lotrecht verlaufende Rohre 17 an, welche in denselben lotrechten Längsebenen, wie die Fahrzeugräder 2, verlaufen. Die unteren Enden der Rohre 17 endigen in biegsamen Anschlußlstücken 19, deren unteres Ende an eine Muffe 20 angeschlossen ist, die an ein Gleitstück 21 angeschlossen ist, welches sich mit-, tels Schlitten 22 gleitend über den Boden bewegen kann. Die Muffe bildet den zum Einführen der Schädlinge in das Saugrohr 16

!5 dienenden Saugrüssel 23. Zufolge dieser An- j Ordnung werden die Saugrüssel 23 beständig ' in bestimmtem Abstand vom Boden gehalten, ' so daß der Luft stets Zutritt gestattet ist, um j eine gehörige Saugwirkung auszuüben, an- j

dererseits sichert der starre Verlauf der Rohre 17, daß die Saugrüssel stets mit den Rädern 2 in gleicher Ebene zur Wirkung kommen.

Vor den Rohren 17 sind Lager 24, 25 angeordnet, in denen Stangen 26 lotrecht beweglich sind. Die unteren Enden dieser Stangen sind bei 27 gelenkig an die vorderen Enden der Bodengleitstücke 21 angeschlossen, so daß die letzteren an einer Querschwingung nicht gehindert sind und der Gestaltung des Bodens folgen können. Bei der Aufwärtsbewegung der Stange 26 gelangen die Bodengleitstücke außer Berührung mit dem Erdboden, wodurch ermöglicht wird, die Maschine von einer Stelle zu einer anderen unter Ausschaltung der Arbeitsteile bewegen zu können. Am vorderen Ende des Rahmens 1 ist ein Lager 28 be- ■ festigt, in welchem eine Welle 29 ruht, deren äußere Enden Antriebshebel 30 tragen. Durch Verbindungsstangen 31 sind die Hebel 30 an den. Stangen 26 angeschlossen. Wenn einer der Antriebshebel 30 in der Richtung des Pfeiles α bewegt wird, so werden beide Stangen 26 in lotrechter Richtung gleichzeitig bewegt, wobei die Bodengleitstücke 21 gleichzeitig vom Boden abgehoben werden. Beim Senken der letzteren werden Stöße durch die Schraubenfedern 32 verhindert, welche das obere Ende der Stangen 26 umgeben und zwisehen Ansätzen 33 an dem Lager 25 sowie einstellbaren Bünden 34 angeordnet sind, mit denen die oberen Enden der Wellen 26 versehen sind. Bei entsprechender Veränderung der Lage der Bünde 34 kann die Spannung der Schraubenfedern 32 beliebig geregelt werden. Mit den vorderen Enden der Bodengleitstücke 21 sind nach vorn hin divergierende, mit dem Boden in Berührung stehende Finger 36 bei 35 gelenkig verbunden. Die vorderen Enden 2>7 derselben sind entsprechend gekrümmt. An die Finger 36 einerseits und bei 40 an die Bodengleitstücke 21 anderseits sind Ketten 39 angeschlossen, welche •sich nach hinten hin derart einander nähern, daß ihre hinteren Enden in Reihe mit dem Saugrüssel verlaufen. Bei der Bewegung der Maschine werden die durch die Seile 5 von den Pflanzen abgestreiften Schädlinge durch die gebogenen Teile 37 der Finger 36 und die Ketten 39 erfaßt, gesammelt und zu den Saugrüsseln 23 geleitet. Diejenigen Schädlinge, die nicht angesogen werden und am Boden verbleiben sollten, werden dann durch die Räder 2 zermalmt.

An die Seiten der Bodengleitstücke 21 sind bei 45 Stangen 46 angeschlossen, deren vorderen Enden bei 47 an die Außenseite der Finger 36 angelenkt sind. Durch die Stangen 46 werden die Finger 36 versteift und am Verbiegen gehindert, wenn sie über dem Boden in einem Winkel zur Bewegungsrichtung der Maschine bewegt werden. An die Stange 26 sind ferner Ketten 48 angeschlossen, welche eine gewisse Schlaffheit besitzen, so daß sie die relative Bewegung der Finger 36 und der Bodengleitstücke 21 nicht beeinträchtigen. Andererseits bilden diese Ketten 48 ein Mittel, durch welches bei der Aufwärtsbewegung der Bodengleitstücke 21 zugleich die Finger 36 vom Boden angehoben werden.

Claims (2)

1. Patent-An Sprüche:

   ι. Maschine zum Sammeln und Zerstören von Baumwollsamenschädlingen, Getreidewürmern u. dgl., bei welcher Führungsteile für die abgefallenen Schädlinge zu Saugrüsseln vorgesehen sind, welche an starren, lotrechten Saugrohren mittels biegsamer Anschlußstücke angeschlossen sind und sich andererseits an Bodengleitstücke anstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrüssel durch zwangläufig von dem Boden verstellbare Bodengleitstücke (21) gestützt sind, mit deren vorderen Enden auf dem Boden gleitende Finger (36) gelenkig verbunden sind.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fingern (36) und den Saugrüsseln (23) bzw. den Bodengleitstücken (21) biegsame Zugteile oder Ketten (39) angeordnet sind, welche sich nach hinten hin derart einander nähern, daß ihre hinteren Enden in Reihe mit dem Saugrüssel verlaufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.