DE1955987C - Weinlesemaschine - Google Patents

Weinlesemaschine

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DE1955987C
DE1955987C DE1955987C DE 1955987 C DE1955987 C DE 1955987C DE 1955987 C DE1955987 C DE 1955987C
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grape harvesting
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English (en)
Inventor
Die Anmelder Sind
Original Assignee
Fontan, Andre, Nogaro; Benac, Rene, Mirande; Gers (Frankreich)

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Weinlesemaschine zum vollkommenen Weinernte, bei der keine einzige Beere
venigstens teilweisen Abbeeren der Trauben mit an der Traube bleibt. Die vorgesehenen mehreren
iinen?. parallel zueinander stehende Zinken auf- tausend Zinken bilden eine solche Dichte pro
weisenden Rahmen sowie mit einer den Rahmen Flächeneinheit, daß keine Beere zwischen zwei parallel zur ZinkenTängsrichtung hin- und herbewe- 5 Zinken durchschlüpfen kann: Jede Beere wird also
genden Einrichtung und mit einer Auffangeinrich- durch einen Zinken, der sie berührt, abgelöst. In
tung, die unterhalb der Zinken derart angeordnet ist, gewissen Fällen geschieht das Abbeeren nur teil-
daU die abgestoßenen Beerer» aufgefangen werden. weise; dann genügt der Stoß einiger Zinken auf die
Es sind sehr wenig automatische Weinlese- Beeren derselben Traube, um den Stiel dieser Traube maschinen bekannt, und die wenigen, die bis heute 10 abzubrechen, die dadurch losgelöst wird,
zur Verfugung stehen, z. B. Druckluftmaschinen oder Die Zinkeneinheit wird parallel zu den Reben-
Vibrationsmaschinen bringen nur enttäuschende Er- reihen derart fortbewegt, daß alle Weinstöcke abge-
gebnisse und sind schwer zu bedienen. Jedenfalls ist lesen werden. Die Rahmenbreite ist genügend groß
die mit diesen Maschinen durchgeführte Weinlese bemessen, um in einem einzigen Hub der Zinken eine unvollständig, und 30 bis 40 °/o der Weinbeeren wer- 15 ansehnliche Menge der Rebreihe abernten zu können,
den nicht geerntet. Außerdem ist die Höhe, in der die Zinkeneinheit
Fs sind auch Maschinen mit vibrierenden Schneide- arbeitet, dem Typ des abzuerntenden Weinberges so stangen bekannt, die den Stiel der Weintrauben angepaßt, daß die Beeren weder nach oben nccti nach abschneiden, jedoch hat sich gezeigt, daß diese unten ausweichen können. Die Maschine gestattet Maschinen nur für Weinberge mit besonderer Ein- *» also eint lasche und vollständige Weinernte,
pfählung geeignet sind, wobei sich alle Trauben auf Schließlich kann jeder einzelne Zinken durch seine gleicher Hohe befinden. Diese Einschränkung ver- Federung ohne Gefahr durch Hindernisse wit: Rebminden das Interesse an diesen Mascninen beträcht- holz, Weinranken oder Pfähle zurückgehalten werlieh, weil sie in den meisten Fällen nicht verwendet den, deren Stärke in einem Weinberg bei 21inken, werden können. 35 die keine solche Ausrüstung besitzen, einen sehr
Außerdem ist als Erntegerät eine Vorrichtung schnellen Verschleiß herbeiführen würde,
an sich bekannt, die manuell betätigt wird und eine Bei einer ersten Ausführungsform sind die Zinken Z'nkcnrcihc aufweist, die durch eine Pleuelstange in Eochungen des Rahmens aufgenommen, und jeder in eine quer zur abzuerntenden Pflanze verlaufende Zinken v.eist ein in Zinkenachsrichtung dehnbares. Hin- und Herbewegung versetzt w'-rd. Di-'se Vor- 30 elastischer. Element auf, das einenends am Rahmen richtung eignet sich zum Ernten von Früchten, die und andeienends an einer sich in rückwärtiger Richein/eln oder in '·.!einer Zahl an Baum η oder Sträu- tung hinter den Rahmen erstreckenden Verlängerung ehern mit feinen und flexiblen Asten wachsen. E:> des Zinkens befestigt ist, der ein Widerlager aufist unmöglich, mit einer derartigen Vorrichtung eine weist, das unter der Wirkung des vorgespannten Weinernte zu bewerkstelligen: 35 elastischen Elements am Rand der zugehörigen
Einerseits wachsen die Weinbeeren in Trauben. Lochung, von welcher der Zinken aufgenommen ist.
Der Benutzer einer solchen Vorrichtung müßte sie abgestützt ist.
fortwährend vor der Traube betätigen und bei jeder Das elastische E-Iement kann z. B. eine Feder, ein
Traube von neuem beginnen, was zu ein.r Ernte elastischer Draht oder ein pneumatischer Dämpfungs-
führen würde, die langer dauerte, als wenn sie von 40 zylinder sein. Es leuchtet ein, daß, solange der von
Hand ausgeführt würde. dem Zinken angetroffene Widerstand geringer als
/um andern wäre eine solche Vorrichtung bei die Rückholkraft dieses elastischen Elementes ist.
einem Einsät/ zur Weinernte wegen der Stiirke von dieses du= genannte Widerlager pegcn den Rahmen
Ranken und Rebholz, gegen die die Zinken stoßen drückt; infolgedessen entspricht die Bewegung der
würden, schnell beschädigt. 45 Zinken derjenigen des Rahmens, d. h., es ergibt sich
Der liliiulung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eine wechselweise Hin-und Herbewegung. Wenn die-
Weinlesemaschine der eingangs genannten Gattung scr Widerstand jedoch größer als die Rückholkraft
unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile an siel» wird, isi das ehr ehe Element rveht mehr in der
bekanntet vergleichbarer Maschinen derart aus/ubil- Lage, den Zinkv,. kraftsehlüssig 1Π1 Rahmen zu
den. daß sie unter allen Arhcilsbcdiiiaungcn eingesetzt 5° halten und unter Dehnung des besagten Elements
werden kann und in iLr lage iM sofern er- wir 1 d;esvr durch das an^et'olTene Hindernis zurüek-
wünsiht die Rebstöcke auch voll-Uindie ab/u- pehaltcn.
hceirn. Iti! ' ί,ιι arvJcrcii Ausfiihrungsfnrm ·. ml die
Diese Aufgabe wird erfindungsgcmaU dadurch Zinken mittels eines aus elastin hem Maienal
gelost, daU die Zinken au! <';m Kahm.-n in dichten 55 heveh'.n ΐι,.ι Mansches ,im Rahmen hefcstu' *"b„'i
Reihen derart untergebracht sind, daß sic Cm gcsaiu:j die Lu.-.:»e des Zinkens und sein Material s- ■ ahlt
Oberfläche des Rahmens bedecken, wobei der Ab- sind, daß der Zinken eine gewisse Bit> mkeit
stand dcf Zinken innerhalb einer Reihe und zwischen aufweist.
benachbarten Reihen je weniger als der Durchmesser Falls der Zinken ein nicht nachgebendes Hindereiner Traubenbeere betrügt und jeder einzelne ZIn- 60 nis antrifft, kann sich der genannte Flansch so verken derart rückfördernd ausgebildet ist, daß die Rück- formen, üaß er eine Richtungsänderung der Zinkenfederung erst bei Überschreiten eines bestimmten basis und eine etwaige LUngsverformung zuläßt, Grcn/.widcrstnndes erfolgt und daß der Rahmen in wobei Richtungsänderung und Längsverformung einem mit parallel zur Längsrichtung der Zinken durch den Stoß des Zinkens hervorgerufen werden, verlaufenden Schi'.uiun versehenen Gehäuse unter- 65 Darüber hinaus kann sich der Zinken selbst durch gebracht ist, wobei !.aufrollen des Rahmens auf Biegen verformen. Dank dieser Ausbildung hält das den Schienen plcitbar gelagert sind. Hindernis die Zinkenspitzc ohne Beschädigung des
If «ifildu- Maschine bietet den Vorteil einer Zi'\cns zurück.
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Vorzugsweise weist die Maschine in einer zum hervorgerufen wird, aufs äußerste zu beschränken,
Rahmen parallelen Ebene wenigstens ein Gitter da die Hälfte dieser Zinken eine entgegengesetzte
solcher Anordnung und Gestaltung auf, daß sich bei Bewegung in beaug auf die andere Hälfte hat,
rückwärtiger Lage des Rahmens alle Zinken hintei Die erfindungiigemäße Maschine kann außerdem
dem Gitter befinden und bei Vorwärtsbewegung des 5 zur Erhöhung ihrer Wirksamkeit zwei Zinkenbätze
Rahmens die Zinken das Gitter durchgreifen. mit streng horizcntnler Richtung besitzen, wobei d<e
Dieses Gitter ermöglicht es, die Ranken oder Zinken des ersten Satzes auf der einen und die Zin-
andere Fremdkörper abzusondern, die von den Zin- ken des zweiten Satzes auf der entgegengesetzten
ken im Verlauf jeder Bewegung aufgenommen wer- Seite des Weinstockes liegen. Einer der Sätze kann
den können. - io auf der einen Hälfte der Weinreben arbeiten, wäh-
Die den Rahmen hin- und herbewegende Ein- rend der andere Satz die andere Hälfte bearbeitet,
richtung umfaßt einen Gatz doppelseitig wirkender Damit die beiden Sätze sich die Beeren nicht gcgen-
Druckzylinder, die gegebenenfalls mit Druckzylin- seitig zustoßen, sind sie vorzugsweise längs der Reb-
dern zum Antrieb von Ausgleichsmassen verbunden reihen gegeneinander versetzt,
sind, um, falls erforderlich, Vibrationen der Ma- i5 In diesem Falle weist jede der beiden Gefäßhälften
schine zu unterdrücken. zum Auffangen der Beeren an ihrem Unterteil einen
Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt Führungsgleitschuh auf, der zwecks Zentrierung der die Auffangeinrichtung für die abgestoßenen Beeren Maschine durch Abstützen der Schuhe am Rebstockein Gefäß, das aus zwei Hälften Zusammengesetz* ist, stamm in Richtung zum Rebsttn. *stamm federnd ist. die sich auf beiden Seiten des Weinstockes befinden ao Nachstehend wird die Erfindung an Hand der und deren dem Rebstock zugewandten Ränder durch Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen ereinen elastischen, nach oben ragenden Schurz gebildet läutert. Es zeigen
sind, der sich bei Berührung mit dem Rebstock so Fi^. 1 und 2 die Weinlesemaschine in Seiten-bzw.
verformen kann, daß er ihn umschließt. Draufsicht (die rechte Ansichtshälfte ist teilweise
Die gepflückten Beeren fallen in die Gefäßhälften a5 geschnitten)
ohne weitere Ausweichmöglichkeit, denn diese be- F i g. 3 einen Ausschnitt aus einem Zinken tragendecken ohne Unterbrechung den unterhalb des Reb- den Rahmen der Maschine, teilwe.se im Schmu,
Stammes gelegenen Bereich. Die Biegsamkeit des ge- Fig. 4 die Variante eines Zinkens in größerem nannten Schurzes gestattet die Verschiebung der Maßstab und
beiden Gefäßhälften gleichzeitig mit den Zinken- 3° Fi g. 5 und 6 eine Variante der Weinlesemaschine
sätzen. l:.s ist zu bemerken, daß die Zinken die Beeren von vorn und von der Seite, teilweise im Schnitt,
mit einer gewissen seitlichen Geschwindigkeit weg Die Weinlesemaschine (Fig. 1 und 2) besteht im
stoßen: die dem Zinkensatz gegenüberliegende Ge- wesentlichen aus folgenden Bauteilen bzw. Einrich-
fäßhiilfte bildet für diesen Fall Wände, die hoch ge- tungen:
nug sind, um alle Beeren aufzufangen. 35 zwei Sätzen I und 2 von Zinken 3, die an zwei
Dem Auffanggefäß kann zur Aussonderung von rechteckigen Rahmen 4 befestigt sind, die im
Fremdkörpern, /. B. von Rebblättern, eine Blas- Innern eines Gehäuses 5 liegen;
einrichtung zugeordnet sein. einem tcleskopartigen Verbindungsarm 6, der
Im übrigen ist die erfindungsgemäße Weinlese- d:; beiden Gehäuse 5 kraftschlüssig verbindet,
maschine mit Hilfe einer Befestigungsschraube an 4° die zu einer an diesem Arm befindlichen Befesti-
der Kupplungseinrichtung eines Geräteträgers, z.B. gur.gsschraube 7 symmetrisch angeordnet sind;
an einem it'tcklings über die Rebslockreihen fahren- Einrichtungen, die den Rahmen 4 in waage-
den Traktor, auf'iängbar. rechte Hin- und Herbewegungen versetzen;
Die Weinlesemaschine wirJ auf diese Weise fort- /wci Gefäßhälften 8 linclicher Gestaltunc für laufend längs den Weinstockreihen geführt, und man 45 d<? Aufnahm* der Beeren, wobei jede Gefäßkann mit ihr die Weinlese automatisch und schnell hälfte mit einer Schnecke 9 ausgestattet ist. die mit nur einer Person durchführen. dazu dient, die Beeren in einen nicht dargestell-
Um die Anbringung von Ausgleichsmassen /u vcr- ten Trichter zu befördern
meiden, kann der Rahmen, an welch rn d;c Zinken 3t vor der Aufbau der Finiiehtungen im einzelnen
angebracht sind, rn wenigstens zwei ν meinender iin- 5< > genau beichf;?bcn wird, ist seine Funktion unter Fr-
abhänuiij bewegbare Rahmen ;ufg;'teilt c-en, die im liiiitcung iks <,llgcmencn B:'rcbes darzulegen: Die
Gegentakt arbeiten. Maschine kann mittels Schraube 7 an der Kupel-
Vorzugswcise ist der I'. ibnur in drei übereinander gelenkkupplung ein:s rittlinss über die Pflan/enangcordnete Rahmen auigeteil1. wobei der mittlere reihen fahren !en Traktors aufgehängt werden Die Rahmen eine A.·*.«!·! Z..ι'*-;. Li^L, die dei Gesamt- 55 besagte Maschine i't sr angordnet, daß eint Rebzahl der Zinken der beiden anderen Rahmen gleich reihe, wie untir 10 angedeutet, zwischen die zwei ist und in bezug auf die beiden anderen miteinander Zlnketisätze 1 «and 2 zu stehen kommt, welche entgleichzeitig in gleicher Richtung bewegten Rahmen lang dieser Rebreihe gegeneinander versetzt sind, gegensätzlich bewegt ist. Die Weinlesemaschine wird durch den rittlings über
Demzufolge benndet sich d!« Maschine, da die fo sie fahrenden Traktcr tangsam parallel zu dieser Bewegung des einen P»Jimpns in bezug auf die beiden Rebreihe verschoben. Die Antriebsmittel versetzen
anderen Tm Gegentakt erfolgt, dynamisch gesehen, dann jeden der Rahmen 4 im Innern des Gehäuses
in ausgeglichenem Zustand (höchstens gegenüber der in waagerechte Hin- und Herbewegung. Dadurch
Hauptschwingungskomponentc können gewisse un- werden die Zinken (mit Rückfederungsmöglichkeit
tergeordnete Schwingungen· auftreten). Dazu kommt 65 wie im folgenden geschildert) veranlaßt, den Wcin-
-— und dieser Vorteil ist wesentlich — dnß die oben stock zu durchkämmen. Diese Zinken liegen so dicht
beschriebene Anordnung es ermöglicht, die Erschilt- beieinander und sind in so großer Zahl vorhanden,
tic«) Weinstockes, die durch die Zinkenstöße daß die fkcren erreicht und abgetrennt werden. FaIU
«im Durchlauf eine Nadel auf ein Hindernis trifft, schriebenen Beispiel tragen diese Zinken an ihrem
vird diese einfach angehalten, ohne, dank ihrer vorderen Ende Kappen 27, die berm Stoßen gegen
Rückfederung, beschädigt zu werden. Die abgestoße- eine Beere eine Beschädigung derselben verhindern,
nen Beeren fallen in die beiden Gefäßhälften 8 und Diese Zinken sind hinter dem Rahmen, den sie dufch-
werden durch die Schnecken 9 in die Trichter be- 5 greifen, durch ein rückwärtiges Teil verlängert, das
fördert. ein Widerlager 28 am freien Ende und eine Kappe 29
Die Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung am anderen Ende aufweist. Dieses Teil trägt in der
gestattet somit ein rasches und vollständiges Abernten hohlen Achse seines Profils ein elastisches Element
der Weinberge ohne Spezialeinpfähiung und ohne 30, das einerseits in der Kappe 29 durch eine leichte
besondere Vorbereitung. Die Bauelemente und Zu- t0 rillenartiRe Einschnürung der Profilwände dieses
behörteile dieser Maschine werden nachstehend aus- Zinkenendes und andererseits durch ein verdicktes
fUhrlich beschrieben. Ende in einer Führungstülle 31. die am Rahmen 4
Der teleskopartige Arm 6 ermöglicht es, den Ab- befestigt ist. festgehalten wird. Man kann die Verstand der beiden Zinkensätze 1 und 2 so einzustel- bindung der Zinken geschmeidiger gestalten, indem len, daß er den abzuerntenden Weinstöcken angepaßt 15 man zwischen Tülle 31 und Rahmen 4 einen Ring 32 ist. Dieser Teleskoparm trägt an seinem Oberteil aus elastischem Material anbringt, einen Hydraulikmotor 11, der eine Welle 12 mit ' Die Arbeitsweise dieser Zinken ist folgende: Stellt Trieben 13 antreibt. Diese Triebe 13 sind durch Ket- sich kein Hindernis entgegen, drückt der elastische ten 14 mit zwei Zwischentrieben 15 verbunden, die Draht 30 das Widerlager 28 gegen die Führungstülle je auf dem einen oder anderen Arm der entsprechen- *o 31, wodurch der Zinken 3 mit dem Rahmen kraftdcn Zinkensätze 1 und 2 sit/cn. schKi-vg verbunden ist und dieselbe Bewegung wie
Jeder Zwischentrieb 15 überträgt die Prehbcwe- dieser Rahmen ausführt. Wirkt dagegen auf die
gung auf Räder 16. Diese Räder 16, vier an jedem Kappe 27 ein Widerstand, der größer ist als die Rück-
der Ziiikensätze 1 und 2, sind jeweils paarweise über- Spannkraft des elastischen Elementes 30. so wird der einander koaxial angeordnet. Schubstangen 17 sind 95 Zinken angehalten, während der Rahmen seinen Hub
an einem Ende mit einem der Räder 16 und am fortsetzt. Dk beschriebenen Vorrichtungen ermög-
anderen Ende mit dem Rahmen 4 verbunden. liehen daher das Losstoßen der Beeren, ohne daß im
Um das so gebildete mechanische Aggregat aus- Falle des Auftreffens auf ein Hindernis, z. B. auf
zuwuchten, trgen die Räder 16 auf der ihrer Ver- einen Rebpfahl oder eir*en Rebstamm, eine Beschädibindung mit den Schubstangen 17 entgegengesetzten 30 gung hervorgerufen wird.
Seite Ausgleichsmassen 18 Ferner drehen sich die Es ist zu bemerken, daß die Rückwand jedes Gebeiden übereinander angeordneten Räder 16 in ge- häuses 5 mit einer Platte aus weichem Material 33 gcnsütziicher Richtung, wobei die Stellung der Schub- gepolstert ist, gegen welche die Kappen 29 des hinstangen in jedem Augenblick in bezug zu einer waage- teren Teiles der Zinken, bei rückwärtiger Stellung des rechten Ebene symmetrisch und abstandsgleich zu 35 Rahmens, stoßen können. Diese weiche Polsterung den beiden Rädern ist. Diese gegensätzliche Dreh- verhindert, daß der Zinken sich infolge Trägheit an bewegung der beiden übereinander gelagerten Räder jedem Hubende in rückwärtiger Richtung verschiebt, wird durch einen zusätzlichen Trieb 19 und eine Die Stirnwand eines jeden Gehäuses S besteht aus Kette 20 erreicht, die, wie in F i g. 1 dargestellt, an- einem Gitter 34. Dieses Gitter ist aus waagerechten geordnet sind. 40 Stangen gebildet, zwischen denen sich die Zinken
So wird jeder Rahmen 4 durch vier Schubstangen bewegen können. Am Ende des Rahmenhubes in
17 im Gehäuse 5 in eine wechselweise Hin- und Her- rückwärtiger Richtung liegen alle Zinken hinter die-
bewegung versetzt. Diese Rahmen sind auf Lauf- sem Gitter, welches auf diese Weise die Weinranken
rollen 21 montiert, die auf Schienen 22 laufen. und andere Körper auffängt, die möglicherweise von
Jede der Gefäßhälften 8 ist zur Aufnahme der los- 45 den Zinken mitgezogen werden. Die Stangen dieses
gestoßenen Beeren an ihrem Rande mit einem ela- Gitters sind waagerecht angeordnet, d. h. parallel zur
stischen Schurz 23 versehen, der sich bei der Beruh- Fortbswegungsrichaing der Maschine, so daß die
rung mit dem Rebstamm verformt und dessen Zinken während dieser Fortbewegung nicht gegen
Umfang umschließt. jene stoßen.
An ihrem Unterteil ist jede Gefäßhälfte mit einem 50 F i g. 4 stellt einen Zinken 35 dar, der zylindrisch
Führungsgleitschuh 24 ausgerüstet, der auf Federn sein kann und der auf andere Art und Weise am
montiert ist. Die länglich geformten Gleitschuhe 24 Rahmen angebracht ist. Dieser Zinken ist aus einem
haben den Zweck, sich gegen die Rebstämme abzu- weichen Material. z.B. aus Kunststoff, hergestellt und
stützen und so die Maschine zu zentrieren, so daß ist am Rahmen mittels eines elastischen Flansches 36 die beiden Zinkensätze sich zur Rebreihc streng 55 befestigt, der in der Lage ist, sich beim Anstoß des
symmetrisch befinden. Diese Gleitschuhe sind an Zinkens zu verformen. So erleidet dieser Zinken im
ihren Enden zurückgebogen, wodurch ermöglicht Falle eines Hindernisses eine einfache Biegung, die
wird, daß sie sich laufend voneinander absetzen, so- durch die Elastizität des Flansches 36 erleichtert
bald sie in Berührung mit den Weinstöcken kommen. wird, welcher eine Richtungsänderung des Basisteils
Außerdem befindet sich über jeder Gefäßhälfte 8 So des Zinkens ermöglicht.
eine Gebläseöffnung 25, durch die mittels Leitung 26 Bd der Ausführungsform nach F i g. 5 und 6 ist in
unri eines nicht dargestellten Gebläses über diese Ge- jedem Gehäuse der bereits beschriebene cinstückige
fäße ein Luftstrom hinweggeführt wird, der Fremd- Rahmen durch drei getrennte Rahmen 37, 38 und
körper wie Rebblätter aussondert, so daß sie nicht ersetzt. Die Anzahl der Zinken des oberen Rahmens in die Gefäßhälften fallen können. 65 37 entspricht einem Viertel der Gesamtzahl der drei
F i g. 3 ist ein Ausschnitt aus dem Rahmen 4. Die Rahmen und ist an zwei Wagen 40 befestigt, die auf
in dieser Figur dargestellten Zinken 3 bestehen aus den Schienen 41 entlangrollen können,
einem Metallschaft in U-Profil-Form. In dem be- Der untere Rahmen 39 ist dem oberen Rahmen
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gleich. Der Mittelf ahmen 38 bedeckt eine zweimal so große Fläche wie der Rahttien 37 oder 39 und trägt zweimal soviel Zinken wie jeder von ihnen. .Br ist ebenfalls an zwei Wagen befestigt, mit Hilfe derer er waagerecht verschoben werden kann. S
Die Räumen 37 und 39 sind je mit zwei Druckzylindern42 mit durchgehender Kolbenstange aus-
f !Stattet. Man beachte, daß es wegen der wirksamen Uhrung durch Wagen und Schienen möglich ist, die Stahl dieser Druckzylinder auf einen zu verringern, to bie Rahmen sind mit den Druckzylindern krafttchlUssig verbunden, während die Kolbenstangen der-•clben vorn bzw. hinten am Getriebegehäuse mit Vinkeleisen und Bügeln befestigt sind.
Der Mittelrahmen 38 selbst ist mit zwei Drucktylindern43 ausgerüstet, die doppelt so groß sind wie die Druckzylinder 42. Die Zylinder 42 und 43 »ind durch Leitungen 44 so gekuppelt, daß die Rahmen 37 und 39 gleichsinnig gefahren werden und der Rahmen 38 im Gegentakt zu jenen. »0
Bei 45, 46 und 47 sieht man die Leitungen für Zufuhr und Abfluß der Druckflüssigkeit, die z. B. aus Ol besteht. Dieses öl fließt in den Leitungen 45 und 47 in der gleichen Richtung und in der Leitung 46 in entgegengesetzter Richtung. Diese ölkreisläufe, durch as tinen Hydraulikmotor in Betrieb gesetzt, können durch ei. Steuerschiebersystem, einen Satz Magnetventile oder durch irgendeine andere Vorrichtung gesteuert werden.
Die an den Rahmen 37. 38 und 39 angebrachten Zinken haben zurückstniebbare Spitzen, wie in F i g. 3 oder F i g. 4 dargestellt.
Difc anderen Vorrichtungen, die zu dieser hydraulischen Aiisführungsform gehören, entsprechen denjenigen im Ausführungsbeispiel (Fig. 1,2) der Schubstangenausführung und sind daher nicht beschrieben.
Oer wesentliche Vorteil des hydraulischen Systems liegt darin, daß es leichter, weicher und rm Aufbau einfacher ist. Die Tatsache, daß drei Rahmen, wie beschrieben, vorgesehen sind, gewährleistet, daß die Konstruktion in dynamischer Hinsicht ausgeglichener ist: außerdem vermindert diese Anordnung die Erschütterung des Weinstockes beträchtlich, die durch die Zinkenstöße hervorgerufen wird.
Obwohl die Beschreibung im wesentlichen auf eine Maschine zum Weinlesen abgestimmt ist, besteht die Möglichkeit. d\e Maschine auch für andere Erntefcweckc einzurichten. Dazu würde es genügen, die Maße der verschiedenen Elemente und die Dichte der Zinken dem zu erntenden Erzeugnis anzupassen.
Gleicherweise könnte eine Maschine ins Auge gefaßt werden, die anstatt den Weinstock seitlich mit waagerechten Zinken zu bearbeiten, diesen von oben her mittels senkrechter Zinken angreift, die durch einen wechselweisen Senkrechtantrieb in Tätigkeit gesetzt wurden.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Weinlesemaschine zum wenigstens teilweisen Abbeeren der Trauben mit einem parallel zueinander stehende Zinken aufweisenden Rahmen sowie mit einer den Rahmen parallel zur Zinkenlängsrichtung hin- und herbewegenden Einrichtung und mit einer Auffangeinrichtung, die unterhalb der Zinken derart angeordnet ist, daß die abgestoßenen Beeren aufgefangen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken
(3) auf dem Rahmen (4) in dichten Reihen derart untergebracht sind, daß sie die gesamte Oberfläche des Rahmens bedecken, wobei der Abstand der Zinken innerhalb einer Reihe und Zwischen benachbarten Reihen je weniger als der Durchmesser einer Traubenbeere beträgt und jeder einzelne Zinken derart rückfedernd (28 bis 32; 36) ausgebildet ist, daß die Rückfederung erst bei Überschreiten eines bestimmten Grenzwiderstandes erfolgt und daß der Rahmen (4) in einem mit parallel zur Längsrichtung der Zinken (3) verlaufenden Schienen (41) versehenen Gehäuse (5) untergebracht ist, und Laufrollen (21 bzw. 40) des Rahmens auf den Schienen gleitbar gelagert sind.
2. Weinlesemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (3) in Lochungen de.. Rahmens (4) aufgenommen sind und jeder Zinken ein in Zinkenachsrichtung dehnbares, elastisches Element (30) aufweist, das einenends am Rahmen und anderenends an einer sich in rückwärtiger Richtung hinter den Rahmen erstreckenden Verlängerung des Zinkens befestigt ist, der ein Widerlager (28) aufweist, das unter der Wirkung des vorgespannten elastischen Elements (30) am Rand der zugehörigen Lochung, von welcher der Zinken aufgenommen ist, abgestützt ist (F i g. 3).
3. Weinlesemaschine nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (3) je mittels eines aus elastischem Material bestehenden Flansches (36) am Rahmen (4) befestigt sind, wobei die Länge des Zinkens und sein Material so gewählt sind, daß der Zinken eine gewisse Biegsamkeit aufweist (F i g. 4).
4. Weinlesemaschine nach einem der Ansprüche 1 b's 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer zum Rahmen (4) parallelen Ebene wenigstens ein Gitter (34) solcher Anordnung und Gestaltung aufweist, daß sich bei rückwärtiger Lage des Rahmens (4) alle Zinken (3) hinter dem Gitte<befinden und bei Vorwärtsbewegung des Rahmens die Zinken das Gitter durchgreifen.
5. Weinlesemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rahmen hin- und herbewegende Einrichtung (42,43) einen Satz doppelseitig wirkender Druckzylinder umfaßt, die gegebenenfalls mit Druckzylindein zum Antrieb von Ausgleichsmassen verbunden sind, um, falls erforderlich. Vibrationen der Maschine zu unterdrücken (F i g. 6).
6. Weinlesemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangeinrichtung für die abgestoßenen Beeren ein Gefäß (8) umfaßt, das aus zwei Hälften zusammengesetzt ist, die sich auf beiden Seiten des Weinstockes befinden und deren dem Rebstock (10) zugewandten Ränder durch einen elastischen, nach oben ragenden Schurz (23) gebildet sind, der sich bei Berührung mit dem Rebstock (10) so verformen kann, daß er ihn umschließt (Fig. 1,2).
7. Weinlesemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gefäß (8) zur Aussonderung von Fremdkörpern, z. B. von Rebblättern, eine Blaseinrichtung (25, 26) zugeordnet ist.
8. Weinlesemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Hilfe einer Kupplungseinrichtung (7) an einem Geräteträger, z. B an einem rücklings
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über die Rebstockreihen fahrenden Traktor, aufhängbar ist (Fig. 1 und 2).
9. Weinlesemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (4), an dem die Zinken (3) an- $ gebracht sind in wenigstens zwei voneinander unabhängig bewegbare Rahmen aufgeteilt ist, die im Gegentakt arbeiten (F i g. 5, 6).
10. Weinlesemaschine nach Anspruch 9, daiurch gekennzeichnet, daß der Rahmen in drei !beieinander angeordnete Rahmen aufgeteilt ist, ♦vobei der mittlere Rahmen eine Anzahl Zinken trägt, die der Gesamtzahl der Zinken der beiden linderen Rahmen gleich ist und in bezug auf die beiden anderen miteinander gleichzeitig in glei- is eher Richtung bewegten Rahmen gegensätzlich bewegt ist (F i g. 6).
11. Weinlesemaschine nach einem der vorher-
gehenden A/sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Sätze (1,2) von Zinken (3) umfaßt, die in stireng horizontaler Richtung angeordnet sind, wobei die beiden Zinkensätze mit Bezug auf die Rebstockreihe gegeneinander versetzt sind (Fig. 1,2).
12. Weinlesemaschine nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zinkensätze (1,2) entlang einer Rebstockreihe verschiebbar sind.
13. Weinlesemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Gefäßhälften (8] an ihrer Unterseite einen Führungsgleitschuh (24] aufweist, der zwecks Zentrierung der Maschine durch Abstützen der Schuhe am Rebstocksiatvm in Richtung zum Rebstockstamm federnd is (Fig. I)-
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
2197

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