DE176677C

DE176677C -

Info

Publication number: DE176677C
Application number: DENDAT176677D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zum Ausbrüten von Fischeiern und Auffüttern der Fischbrut werden Gefäße angewendet, in die das Wasser aus einem Vorraum von unten durch den durchlochten Boden eintritt. Es fließt an einem Ende des Brutbehälters ein, , durchläuft ihn in seiner Längsrichtung, um am anderen Ende entweder durch die durchlöcherte Wandung oder durch einen zwischengeschalteten Kasten

ίο auszutreten. Man hat auch lange trogartige Behälter angewendet, die in der Längsrichtung durch zwischengestellte Wände geteilt werden, so daß das Wasser durch jeden dieser Zwischenkästen hindurchfließt und einen zickzack- oder wellenförmigen Strom bildet. Neben dem Hauptstrom entsteht auch eine drehende Bewegung des Wassers. Bei diesem Brutgefäß kommt es leicht vor, daß die kleinen Fischchen an das Sieb bezw. an die Ausflußwand angedrückt und verletzt werden. Außerdem wird das Futter mit fortgeschwemmt. Gemäß vorliegender Erfindung tritt das einfließende Wasser nicht an dem entgegengesetzten Ende des Behälters aus, sondern durch den durchlöcherten Boden in das Wasser des Hauptbehälters. Das Wasser tritt in die Rogenabteilung durch eine mit seitlicher öffnung versehene Wand ein. Infolgedessen entsteht selbst bei sehr geringem Wasserzufluß in dem Behälter eine Drehbewegung, welche ihre Mitte in der ■ Mitte des Gefäßes hat.

In der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 den Grundriß des Gefäßes. Der Fischbehälter 1, 2 ist durch die Zwischenwand 3 in zwei sehr ungleiche Behälter geteilt. Die Zwischenwand 3 ist mit Durchbrechungen 4 versehen, die sich, wie Fig. 2 zeigt, an der Seite des Behälters befinden. Der Behälter hat einen siebartigen, feindurchlöcherten Boden 5 und seine Ecken sind durch Eckstücke 7 ausgerundet. Der Behälter selbst wird in einen anderen Behälter eingesetzt, dessen Wasserspiegel 6 die Höhe des ,45 Wassers im Abteil 2, 3 bedingt. Die Erneuerung des Wassers geschieht durch Zufluß aus irgend einer beliebigen Wasserquelle. Das Wasser wird in das Abteil I, 3 geleitet, dringt durch die seitlich angeordneten öffnungen 4 der Wand 3 in das Abteil 2, 3, welches mit Fischeiern oder Fischbrut besetzt ist. In diesem Raum verursacht das Wasser einen wagerechten, drehenden Strom, dessen Stärke sich nach der Menge des zufließenden Wassers richtet. Letzteres fließt allmählich und ohne störende Wirkung durch die ganze Fläche des durchlöcherten Bodens nach unten ab.

Claims

60 Patent-Anspruch:

Behälter zum Ausbrüten der Fischeier und Auffüttern der Fischbrut, dadurch •gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise aus einem Vorraum in die Rogenabteilung übertretende Zuflußwasser durch seitlich in der Zwischenwand (3) angeordnete Löcher (4) eingelassen wird und durch den durchlöcherten Boden (5) nach unten entweicht, zum Zwecke, einen lebhaften Drehstrom des Wassers im Eierraum zu erzielen und ein Fortschwemmen oder Anpressen der Eier am Ablaufgitter zu verhindern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.