Man ist daher in solchen Fällen gezwungen, den Mantel dicker als erforderlich
auszuführen oder mit zusätzlichen Schutzschichten zu versehen. Beide Maßnahmen verteuern
aber das Kabel. Es ist bereits bekannt, bei einem elektrischen Kabel mit einem zweischichtigen
Kunststoffmantel aus einer inneren nahtlosen Schicht aus einem weichen, elastisch
dehnbaren und möglichst wasserdichten Kunststoff und einer festhaftend mit dieser
verbundenen ein-oder mehrgängigen Wendel aus einem härteren, mechanisch festeren
Kunststoff herzustellen. Auf diese Weise
wird die innere Schicht,
d. h. der eigentliche wasserdichte Kunststoffmantel, gegen mechanische Beschädigungen
geschützt. Bei dieser bekannten Ausführung ist es aber erforderlich, daß die äußere
Kunststoffwendel fest mit der inneren Schicht verbunden ist, weil sich sonst beim
Einziehen des Kabels in Rohre oder bei der sonstigen freien Handhabung des Kabels
die Wendel verschieben würde. Es wurde daher vorgeschlagen, die härtere Wendel unmittelbar
im Anschluß an den Spritzvorgang auf den gespritzten Kunststoffmantel aufzubringen.
Dadurch schnürt sich aber die Wendel in den Kunststoffmantel ein und schwächt diesen
an den einge-
Neuerung |
Gesäß der ErEEisawird bei einem elektrischen Kabel mit einem |
ne- |
im/Spritzverfahren, hergestellten Außenmantel aus Kunststoff
der |
Mantel mit aus dem Mantelmaterial geformten, als Abrieb-bzw. |
Verschleißschutz dienenden Vorsprüngen versehen. Vorteilhaft
ver- |
laufen die Vorsprünge in Form von Rippen im wesentlichen in |
Längsrichtung. Zur Herstellung eines derartigen Kunststoffmintels |
St rang- |
wird zweckmäßig die Düse der/spritzmaschine derart profiliert, |
daß die Vorsprünge durch den $pritzvorgarg entstehen.'. Vird
bei |
diesem Verfahren während des Spritzvorganges das Kabel tordiert oder die Spritzdüse
um die Kabelseele gedreht, so erhält man einen schraubenlinienförmigen Verlauf der
Vorsprünge. Es ist aber auch möglich, das Kabel unmittelbar im Anschluß an den Spritzvorgang
in noch plastischem Zustand des gespritzten Mantels zwischen Profilwalze bzw. Prägerädern
hindurchzuführen und erst anschließend den Mantel zu härten. Auf diese Weise können
auch ringförmige Vorsprünge um den Kabelmantel gebildet werden. Es ist bereits bei
beweglichen gummiisolierten Anschlußleitungen, insbesondere für elektrische Bahnen,
bekannt, den äußeren dickwandigen Gummimantel mit längsverlaufenden oder schraubenlinien-
förmig verlaufenden Vorsprüngen bzw. Rippen zu versehen, um
die |
Leitungen gegen Schlag und Stoß und andere mechanische Bean- |
spruchungen zu schützen. Die bezieht sich demgegenüber |
auf elektrische Kabel, bei denen der äußere Mantel ein möglichst |
dünn ausgeführter Kunststoffmantel ist. Bei derartigen Kabeln war
es bisher üblich, den Kunststoffmantel verhältnismäßig dickwandig auszuführen oder
mit zusätzlichen Schutzschichten zu ver-
Neuerung |
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der bzw |
dargestellt. |
Die Fig. 1 zeigt ein Steuerkabel mit kunststoffumhüllten Einzel- |
adern 10 und dem Regeneratmantel 11. Hierüber ist der Kunststoff- |
mantel 12 mit den längsverlaufenden Rippen 13 gespritzt. Die |
Profilierumg |
profilierung des Mantels wird so vorgenommen, daß die Wandstärke |
des Mantels im Bereich zwischen den Rippen nicht mehr als die Sollstärke des Mantels
beträgt. Infolge der vorgesehenen Rippen kann die Wandstärke sogar noch etwas dünner
als die Sollstärke ausgeführt werden. Nach der Fig. 2 wird eine bewegliche Antennenleitung
mit einem erfindungsgemäßen Kunststoffmantel umgeben. Die Leitung besteht aus dem
Innenleiter 20, den Distanzscheiben 21, dem Außenleiter 22 aus zwei längsverlaufenden
und in Abständen gesickten Halbschalen, den beiden leitenden Bändern 23, dem Papierband
24, dem Textilband 25 und dem äußeren Kunststoffmantel 26 mit den schraubenlinienförmig
verlaufenden Rippen 27. In der Fig. 3 ist ein Fernmeldekabel mit den Adergruppen
30, der Seelenbespinnung 31 und dem Aluminiummantel 32 dargestellt. Unmittelbar
über dem Aluminiummantel ist der Kunststoffmantel 33 aufgebracht, der in Abständen
die ringförmigen Vorsprünge 34 aufweist. Ein derartiges Kabel wird zweckmäßig so
hergestellt, daß man den aufgespritzten Kunststoffmantel im noch plastischen Zustand
des Mantelmaterials zwischen zwei Profilwalze hindurchführt. Die ringförmigen Vorsprünge
34 stellen nicht nur einen Abriebschutz dar, wenn das Kabel in ein Rohr eingezogen
wird, sondern begünstigen auch eine gleichmäßige Beanspruchung des Mantels bei Biegungen
des Kabels.
Neuerung |
Die ist nicht auf die ngegebenen Ausflihrungsmößlich- |
keiten beschränkt. Beispielsweise können die aus dem Mantelma- |
terial geformten Vorsprünge auch eine andere Form erhalten. |