DE176348C - - Google Patents
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- DE176348C DE176348C DENDAT176348D DE176348DA DE176348C DE 176348 C DE176348 C DE 176348C DE NDAT176348 D DENDAT176348 D DE NDAT176348D DE 176348D A DE176348D A DE 176348DA DE 176348 C DE176348 C DE 176348C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C11/00—Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 176348 KLASSE Bb. GRUPPE
EUGEN OHLISCHLAEGER in VIERSEN, Rhld.
Es sind bereits Scheuermaschinen bekannt, bei welchen in gleichmäßigem Abstand mit
einer größeren Anzahl von Messern besetzte umlaufende Scheiben den beständig gegen
diese Messerscheiben anliegenden Stoff reiben oder scheuern. Ebenso hat man bei Bearbeitung
des auf einer mehr oder weniger elastischen Gegendruckfläche aufliegenden Stoffes durch auf endlosen Ketten angeordnete
Messer, indem man streckenweise mehrere Messer ausfallen ließ, Messergruppen gebildet,
um den Stoff zwischenzeitlich ohne Abheben der Scheuervorrichtung fortrücken zu können.
Bei Anwendung von schwingenden oder kreisenden Messern und Führung des Stoffes über eine widerstandsfähige, aber doch
elastische Gegendruckfläche hat man bisher die Messer in solchem Abstand einander folgen
lassen, daß der Stoff entspannt wird, bevor das nächste Messer in die Arbeitsstellung
kommt. Läßt man bei diesen letztgenannten Maschinen zwei oder mehrere Scheuermesser
einander unmittelbar vor- oder nacheilen, bevor der Stoff entspannt wird, so arbeiten die
gruppenweise zusammengehörigen Messer unter verschiedenem Arbeitswinkel und bei voneinander abweichenden Spannungsverhältnissen
des Stoffes, wodurch nicht nur eine auf der Vergrößerung der Messerzahl beruhende
Mehrleistung, sondern vor allen Dingen eine bessere Scheuerwirkung erzielt wird. Diese Anordnung der Scheuermesser
bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch einige Ausführungsbeispiele.
Fig. ι und la sind zur Erläuterung der
Erfindung dienende Teile der bekannten Scheuermaschine mit kreisenden Messern.
Fig. 2 zeigt den in Betracht kommenden Teil der Maschine mit der den Erfindungsgegenstand bildenden Anordnung der Scheuermesser.
Fig. 2 a ist ein zur besseren Erläuterung der Erfindung gezeichnetes Schema.
Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform eines einzelnen Scheuerflügels, und
Fig. 4 ist eine Ausführungsform für Scheuermaschinen mit schwingenden Messern.
Gemäß Fig. 1 bilden je vier auf radialen Armen α sitzende Scheuermesser c einen
Scheuerflügel b. Die linke Hälfte der über die Arbeitsbreite der Maschine verteilten
Flügel dreht sich im Sinne des links gezeichneten Pfeiles, die rechte Hälfte hingegen im
Sinne des rechts gezeichneten Pfeiles, so daß der über eine mehr oder weniger elastische
Unterlage d hinweggeführte Stoff e von der Mitte nach den Seiten ausgestrichen wird.
In der Zeichnung sind zwei in der Mitte liegende Flügel b dargestellt. Die Messer
eines jeden Flügels kommen abwechselnd zur Wirkung und findet während der Zwischenzeit
die Fortrückung des Stoffes e statt.
Nimmt man an, daß das jeweils arbeitende Scheuermesser c auf der Linie f (Fig. 1 und
la) gegen den Stoff trifft, so besteht die erste Arbeitsleistung darin, den Stoff zu
spannen. Erst nachdem dies geschehen ist und die Scheuermesser sich z. B. bis in die
in Fig. ι punktiert gezeichnete Stellung gedreht und den Stoff so angespannt haben,
daß die zuvor auf der Linie/" befindlichen
Kettenfäden sich bei f1 (Fig. ι a) befinden,
so beginnt die eigentliche Scheuer wirkung der Messer. Verlassen die Messer darauf
den Stoff e, so springt letzterer wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. In bezug
auf die demnächst in die Arbeitsstellung gelangenden Scheuermesser c wiederholt sich
das Vorgesagte.
ίο Gemäß der vorliegenden Erfindung sind mehrere Scheuermesser an den radialen Armen α
der Flügel b unmittelbar hintereinander angeordnet, so daß das eine Messer dem anderen
vor- bezw. nacheilt. In Fig. 2 sind auf jeden Arm α zwei Messer c und h dicht hintereinander
aufgesetzt. Ein aus Holz, Kautschuk oder einem anderen geeigneten Material bestehender
Keil i sichert den Abstand der mittels Schraube oder dergl. an den Armen a
befestigten Scheuermesser.
Kommen in diesem Falle die Scheuermesser c in die Arbeitsstellung, so tritt bei Drehung
der Flügel dieselbe Wirkung ein, wie sie oben in bezug auf die bekannte, in Fig. 1 dargestellte
Einrichtung angegeben ist, d. h. nach voraufgehendem Anspannen des Stoffes kommen die Messer von der Linie f1 ab
(Fig. 2 und 2 a) scheuernd zur Wirkung. Der Abstand zwischen den vor- und nacheilenden
Messern c und h einer jeden Messergruppe ist nun aber so gering, daß die nacheilenden
Messer h inzwischen auf der Linie \ (Fig. 2a) gegen den durch die voraufgehenden Messer c
bereits gespannt gehaltenen Stoff e treffen und von vornherein scheuernd zur Wirkung
kommen. Die Messer h greifen dabei um eine Anzahl Kettenfäden vor; auch wird diesen
Messern der zu bearbeitende Stoff unter einem ganz anderen Winkel dargeboten, als wie den
voraufgehenden Messern c. Infolgedessen hat das nacheilende Messer eine ganz andere
Scheuerwirkung und bietet insbesondere eine größere Möglichkeit, die Kettenfäden zu verteilen,
als wenn nach der Arbeitsleistung eines jeden einzelnen Scheuermesser das Entspannen
des Stoffes vorgenommen wird.
Gegebenenfalls kann man natürlich die Anzahl der einander unmittelbar vor- bezw.
nacheilenden Messer erhöhen. So zeigt z. B.
Fig. 3 einen Flügel b, dessen Arme a als
Träger für sechs unmittelbar hintereinander angeordnete Scheuermesser c, m, n, 0, p, q
dienen. Zwischengelegte Holz-, Gummi-, Vulkanfiber- oder Kautschukplatten k sichern
auch hier die gewünschten Abstände der Scheuerrnesser voneinander. Dieses ganz dicht
Hintereinanderschalten mehrerer Messer ist insbesondere bei Behandlung sehr elastischer
Seidengewebe, wie z. B. von Schirmstoffen, zweckmäßig, weil ein solcher Stoff weit eher
als Stoffe festeren Charakters dem Druck der Widerlage d nachgibt und vor dem Eintreten
des nächstfolgenden Messers in die Arbeitsstellung gegebenenfalls eine wesentliche Lagenveränderung
des Stoffes eintritt.
Bei allen Scheuermaschinen, welche mit schwingenden oder kreisenden Scheuermessern
ausgestattet sind, kann die Erfindung Anwendung finden. In Fig. 4 sind z. B. schwingende,
durch eine gemeinschaftliche Zugstange r bewegte Arme α als Träger für die
Scheuermesser angewendet. Auch in diesem Falle ist die Wirkung dieselbe, wie sie für
die vorerwähnten Ausführungsbeispiele angegeben wurde.
Damit die Scheuermesser schnell und genau auf die richtige Höhe eingestellt werden
können, werden die Arme α, an welchen die Scheuermesser befestigt sind, zweckmäßig
mit Anschlagleisten s versehen, welche den Scheuermessern als Auflage dienen.
Claims (3)
1. Scheuermaschine für Gewebe mit schwingenden oder kreisenden, den zu
bearbeitenden Stoff zeitweise freigebenden Messern und über eine Gegendruckfläche
geführtem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Scheuermesser (c,
h bezw. c, m, n, o, p, q) in einer und derselben Gruppe einander unmittelbar vorbezw.
nacheilen.
2. Scheuermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander
unmittelbar folgenden Messer (c, h bezw. c, m, n, o,p, q) auf gemeinschaftlichen Tragarmen
(a) angeordnet sind.
3. Scheuermaschine nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragarme (a) mit als Auflage für die Scheuermesser dienenden Anschlagleisten
(s) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE176348C true DE176348C (de) |
Family
ID=440922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT176348D Active DE176348C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE176348C (de) |
-
0
- DE DENDAT176348D patent/DE176348C/de active Active
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