DE176348C - - Google Patents

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DE176348C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 176348 KLASSE Bb. GRUPPE
EUGEN OHLISCHLAEGER in VIERSEN, Rhld.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1903 ab.
Es sind bereits Scheuermaschinen bekannt, bei welchen in gleichmäßigem Abstand mit einer größeren Anzahl von Messern besetzte umlaufende Scheiben den beständig gegen diese Messerscheiben anliegenden Stoff reiben oder scheuern. Ebenso hat man bei Bearbeitung des auf einer mehr oder weniger elastischen Gegendruckfläche aufliegenden Stoffes durch auf endlosen Ketten angeordnete Messer, indem man streckenweise mehrere Messer ausfallen ließ, Messergruppen gebildet, um den Stoff zwischenzeitlich ohne Abheben der Scheuervorrichtung fortrücken zu können. Bei Anwendung von schwingenden oder kreisenden Messern und Führung des Stoffes über eine widerstandsfähige, aber doch elastische Gegendruckfläche hat man bisher die Messer in solchem Abstand einander folgen lassen, daß der Stoff entspannt wird, bevor das nächste Messer in die Arbeitsstellung kommt. Läßt man bei diesen letztgenannten Maschinen zwei oder mehrere Scheuermesser einander unmittelbar vor- oder nacheilen, bevor der Stoff entspannt wird, so arbeiten die gruppenweise zusammengehörigen Messer unter verschiedenem Arbeitswinkel und bei voneinander abweichenden Spannungsverhältnissen des Stoffes, wodurch nicht nur eine auf der Vergrößerung der Messerzahl beruhende Mehrleistung, sondern vor allen Dingen eine bessere Scheuerwirkung erzielt wird. Diese Anordnung der Scheuermesser bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch einige Ausführungsbeispiele.
Fig. ι und la sind zur Erläuterung der Erfindung dienende Teile der bekannten Scheuermaschine mit kreisenden Messern.
Fig. 2 zeigt den in Betracht kommenden Teil der Maschine mit der den Erfindungsgegenstand bildenden Anordnung der Scheuermesser.
Fig. 2 a ist ein zur besseren Erläuterung der Erfindung gezeichnetes Schema.
Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform eines einzelnen Scheuerflügels, und
Fig. 4 ist eine Ausführungsform für Scheuermaschinen mit schwingenden Messern.
Gemäß Fig. 1 bilden je vier auf radialen Armen α sitzende Scheuermesser c einen Scheuerflügel b. Die linke Hälfte der über die Arbeitsbreite der Maschine verteilten Flügel dreht sich im Sinne des links gezeichneten Pfeiles, die rechte Hälfte hingegen im Sinne des rechts gezeichneten Pfeiles, so daß der über eine mehr oder weniger elastische Unterlage d hinweggeführte Stoff e von der Mitte nach den Seiten ausgestrichen wird. In der Zeichnung sind zwei in der Mitte liegende Flügel b dargestellt. Die Messer eines jeden Flügels kommen abwechselnd zur Wirkung und findet während der Zwischenzeit die Fortrückung des Stoffes e statt.
Nimmt man an, daß das jeweils arbeitende Scheuermesser c auf der Linie f (Fig. 1 und la) gegen den Stoff trifft, so besteht die erste Arbeitsleistung darin, den Stoff zu spannen. Erst nachdem dies geschehen ist und die Scheuermesser sich z. B. bis in die in Fig. ι punktiert gezeichnete Stellung gedreht und den Stoff so angespannt haben,
daß die zuvor auf der Linie/" befindlichen Kettenfäden sich bei f1 (Fig. ι a) befinden, so beginnt die eigentliche Scheuer wirkung der Messer. Verlassen die Messer darauf den Stoff e, so springt letzterer wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. In bezug auf die demnächst in die Arbeitsstellung gelangenden Scheuermesser c wiederholt sich das Vorgesagte.
ίο Gemäß der vorliegenden Erfindung sind mehrere Scheuermesser an den radialen Armen α der Flügel b unmittelbar hintereinander angeordnet, so daß das eine Messer dem anderen vor- bezw. nacheilt. In Fig. 2 sind auf jeden Arm α zwei Messer c und h dicht hintereinander aufgesetzt. Ein aus Holz, Kautschuk oder einem anderen geeigneten Material bestehender Keil i sichert den Abstand der mittels Schraube oder dergl. an den Armen a befestigten Scheuermesser.
Kommen in diesem Falle die Scheuermesser c in die Arbeitsstellung, so tritt bei Drehung der Flügel dieselbe Wirkung ein, wie sie oben in bezug auf die bekannte, in Fig. 1 dargestellte Einrichtung angegeben ist, d. h. nach voraufgehendem Anspannen des Stoffes kommen die Messer von der Linie f1 ab (Fig. 2 und 2 a) scheuernd zur Wirkung. Der Abstand zwischen den vor- und nacheilenden Messern c und h einer jeden Messergruppe ist nun aber so gering, daß die nacheilenden Messer h inzwischen auf der Linie \ (Fig. 2a) gegen den durch die voraufgehenden Messer c bereits gespannt gehaltenen Stoff e treffen und von vornherein scheuernd zur Wirkung kommen. Die Messer h greifen dabei um eine Anzahl Kettenfäden vor; auch wird diesen Messern der zu bearbeitende Stoff unter einem ganz anderen Winkel dargeboten, als wie den voraufgehenden Messern c. Infolgedessen hat das nacheilende Messer eine ganz andere Scheuerwirkung und bietet insbesondere eine größere Möglichkeit, die Kettenfäden zu verteilen, als wenn nach der Arbeitsleistung eines jeden einzelnen Scheuermesser das Entspannen des Stoffes vorgenommen wird.
Gegebenenfalls kann man natürlich die Anzahl der einander unmittelbar vor- bezw. nacheilenden Messer erhöhen. So zeigt z. B.
Fig. 3 einen Flügel b, dessen Arme a als Träger für sechs unmittelbar hintereinander angeordnete Scheuermesser c, m, n, 0, p, q dienen. Zwischengelegte Holz-, Gummi-, Vulkanfiber- oder Kautschukplatten k sichern auch hier die gewünschten Abstände der Scheuerrnesser voneinander. Dieses ganz dicht Hintereinanderschalten mehrerer Messer ist insbesondere bei Behandlung sehr elastischer Seidengewebe, wie z. B. von Schirmstoffen, zweckmäßig, weil ein solcher Stoff weit eher als Stoffe festeren Charakters dem Druck der Widerlage d nachgibt und vor dem Eintreten des nächstfolgenden Messers in die Arbeitsstellung gegebenenfalls eine wesentliche Lagenveränderung des Stoffes eintritt.
Bei allen Scheuermaschinen, welche mit schwingenden oder kreisenden Scheuermessern ausgestattet sind, kann die Erfindung Anwendung finden. In Fig. 4 sind z. B. schwingende, durch eine gemeinschaftliche Zugstange r bewegte Arme α als Träger für die Scheuermesser angewendet. Auch in diesem Falle ist die Wirkung dieselbe, wie sie für die vorerwähnten Ausführungsbeispiele angegeben wurde.
Damit die Scheuermesser schnell und genau auf die richtige Höhe eingestellt werden können, werden die Arme α, an welchen die Scheuermesser befestigt sind, zweckmäßig mit Anschlagleisten s versehen, welche den Scheuermessern als Auflage dienen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Scheuermaschine für Gewebe mit schwingenden oder kreisenden, den zu bearbeitenden Stoff zeitweise freigebenden Messern und über eine Gegendruckfläche geführtem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Scheuermesser (c, h bezw. c, m, n, o, p, q) in einer und derselben Gruppe einander unmittelbar vorbezw. nacheilen.
2. Scheuermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander unmittelbar folgenden Messer (c, h bezw. c, m, n, o,p, q) auf gemeinschaftlichen Tragarmen (a) angeordnet sind.
3. Scheuermaschine nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (a) mit als Auflage für die Scheuermesser dienenden Anschlagleisten (s) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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