DE741579C

DE741579C - Vorrichtung zum Herstellen eines verzugsfaehigen Faserbandes aus Kunstfadenstraengen

Info

Publication number: DE741579C
Application number: DED84032D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Langwieler; Emil Opderbeck
Original assignee: SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
Current assignee: SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
Priority date: 1940-12-24
Filing date: 1940-12-24
Publication date: 1943-11-13

Description

Vorrichtung zum Herstellen eines verzugsfähigen Faserbandes aus Kunstfadensträngen Die Erfmdung betrifft eine Vo.rrichtl-mg zum Herstellen eines verzugsfähigen Faserbandes aus Kunstfadensträngen, bei der ein Fadenstrang durch über seine Breite verteilte Schnitte in Faserstapel geteilt wird.
Es ist bekannt, zum Zwecke der Herstellung eines verzugsfähigen Faserbandes einen Kunstfaclenstrang durch eine an -einer Gegenwalze änliegende Schneidwalze mit kurzen, gegeneinander versetzt angeordneten Messern auf Stapellänge zu schneiden. Da die Messer mit Druck an dem elastischen Belag der Gegenwalze anliegen, werden sie, wie auch der Belag selbst, stark beansprucht, so daß dieser öfters erneuert und die Messer oftmals nachgeschliffen, werden müssen. Durch diese bekannte Vorrichtung werden die Fasern auch nicht sämtlich richtig durchschnitten, sondern zum Teil abgequetscht, so daß die Faserenden beschädigt werden und sich Faserstaub bildet.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung der erwähnten Art wird der zwischen Walzenpaaren gestrafft gehaltene Fadenstrang mittels eines mit Schneidnadeln versehenen-Kainmes g geschnitten, der abwechselnd in den Fadenstrang einsticht und wieder austritt so-C wie quer über den Strang hin und her bewegt wird. Da aber nach jeder Seitwärtsbewegung des Kanunes eine- Unterbrechung der Schnei:,darbeit erfolgen muj% lum den Kamm in die Anfangsstellung zurückzuführen, so ist die Einheitlichkeit des Arbeitsvorganges gestört. Um das überdehnen der Fäden beim Schneiden zu verhüten, ist zwischen den zum Straffen des Stranges dienenden Walzenpaaren ein mit Spalt versehener Tisch angeordnet. Dieser 'bildet einen Reibungswiderstand, der die über den ortsfesten Tisch gleitenden geschnittenen Fasern teilweise hemmt und in ihrer Lage stört.
Um diese Mängel zu beseitigen, ist bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung gegenüber einer mit öffnungen versehenen Walze., über die der Fadenstrang geführt wir&. eine Reihe von Messern angeordnet., die wechselweise gegen den Fadenstrang vorgetrieben werden, wobei sie in die öffnungen der Walze eindringen und dann wieder zurückgezogen werden.
Bemerkt sei noch, daß die Anordnung einer Gegen-walze mit Löchern, in welcher die durch einen Daumen vorgetriebenen Messer eintreten, an sich keine Neuheit darstellt. Bei der bekannten Scl-ineidvorrichtung dieser Art sind die Messer jedoch innerhalb einer Trommel radial angeordnet; sie werden bei Drehung der Trommel nacheinander durch einen ortsfesten Daumen vorgetrieben, um ein endloses Faserband auf Stapellänge zu schneiden. Die Messer werden dort jedoch so auf das Fadenbündel vorstoßen, daß dieses in seiner ganzen Breite zerschnitten wird. Die so hergestellten Fadenabschnitte haben somit nach ihrer Herstellung keinen Zusammenhang mehr untereinander, sondern die einzelnen Abschnitte können sich in beliebiger Richtung gegeneinander verschieben.
Demgegenüber sind gemäß der Erfindung die Messer derart angeordnet und arbeiten derart mit Nockenscheiben als Antriebsmittel zusammen, daß die Schnitte über die Fadenbandbreite verteilt und aufeinanderfolgende Schnitte so gegeneinander versetzt sind, daß der Zusammenhalt des Fadenbandes gesichert und die parallele Lage der der Fadenabschnitte aufrechterhalten bleibt, so daß das Fadenband unmittelbar nach dem Schneiden in einem Streck,.verk als spinnfähiges Band iveiterverarbeitet werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. In dieser zeigt Abb. i die Vorrichtun- in Seitenansicht, Abb. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung und Abb. 3 die Abwicklung der mit öffnungen versehenen Walze, während ZD Abb. 4 eine schematische Darstellung der Faserstapel wiedergibt.
Auf der A-utriebswelle i sitzen die Nockenscheiben2, beispielsweise 15 gegeneinander in Drehrichtung versetzte Nockenscheiben, durch welche die Stecher3 (i bis 15) wechselweise betätigt -werden. Die Stecher sind zur besseren Erfassung der einzelnen Kunstffiden mit einer konkaven Schneide versehen (vgl. Abb. 2). Zwischen den kleinen Walzen 4 und 5 wird der Kunstfadenstrang 6 über den Stechern3 durch die große Druckwalze 7 festgeklemmt und gehalten. Die Druckwalze 7 ;erzeugt an den Stellen 8 und 9 den erforderlichen Klenundruck. Die Walze 7 ist mit Längslöchern versehen, die den Stechern 3 einen freien Drucktritt gewähren.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Herstellen eines verzugsfähigen Faserbandes aus Kunstfadensträngen, bei der ein Fadenstrang durch. über seine Breite verteilte Schnitte in Faserstapel geteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber. einer mit öffnungen versehenen Walze (7), über die der Kunstfaserstrang geführt wird, eine Reihe von, Messern(3) angeordnet ist, die wechselweise gegen den Fadenstrang vorgetrieben werden, -#vobei sie in die öffnungen der Walze (7) eindringen und dann wieder zurückgezogen werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ....... Nr. 623 6o8; britische ....... . 384 335; schweizerische Patentschrift.. - 209301-