DE2418516C3 - Nadelwalze zum Zufahren eines Faserbandes zum Kämmorgan einer Offenend-Spinnvorrichtung - Google Patents
Nadelwalze zum Zufahren eines Faserbandes zum Kämmorgan einer Offenend-SpinnvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nadelwalze nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. ·■■
Eine derartige Nadelwalze ist insbesondere zur Herstellung von Garn niedriger und mittlerer Nummer
aus C'hemiespinnfasern und Leinenfasern, aber auch aus deren Mischungen untereinander und mit Wollfasen,
geeignet. Vs
Eine bekannte Vorrichtung (vergleiche SU-Erfinderschein
2 15 0b9) zum Zuführen eines Faserbands zum
Kämmorgan einer Offenend-Spinnvorrichtung hat einen Bandzuführtisch mit einer Zuführwalze mit
Sägezahnbeschlag und der Möglichkeit zur Einstellung ψ·
des Abstands der Klemmdruckstelle der Fasern bis zu deren Abnahmestelle durch das Kämmorgan je nach
Faserart.
Bei dieser Vorrichtung sind jedoch keinerlei Mitte! zur Beseitigung eines möglichen Aufwickeins der Ai
Fasern auf die Zuführwalze mit dem Sägezahnbeschlag vorgesehen, was eine erhöhte Fadenbruchgefahr und
einen beträchtlichen Zeitaufwand zum Beseitigen von Wicklungen auf der Zuführwalze mit sich bringt.
Außerdem ist f > bei dieser bekannten Vorrichtung ϊ1
unmöglich, die Anzahl der mit dem Faserband zusammenwirkenden Sägezähne zur besseren Kontrolle
der Fasern bei deren Auskämmen aus dem Faserband zu erhöhen.
Es ist ferner eine Nadelwalze der eingangs genannten S5
Art bekannt geworden (vergleiche FR- PS 15 51 237), bei
der eine elastische Auflage eine den Mantel der Nadelwalze (bis auf die Nadeln) ununterbrochen
bedeckende Beschichtung aus einem elastisch verformbaren Werkstoff wie Gummi oder Kunststoff ist, in die <*>
die Nadeln normalerweise bis zu ihrer Spitze vollständig eingebettet sind, d. h. das radial äußerste Ende der
Nadeln liegt genau an der Außenfläche der elastischen
Beschichtung. Hieraus ergeben sich jedoch verschiedene Nachteile. Zunächst muß der elastische Werkstoff ft5
der elastischen Beschichtung sehr gut elastisch verformbar sein, damit auf das Faserband überhaupt die Nadeln
einwirken können, anderenfalls wird keine Trennung
der einzelnen Fasern erzielt. Es muß also das Faserband einen starken Druck auf der, elastischen Belag ausüben,
was damit verbunden is!, daß sehr bald eine Beschädigung des Kämmorgans durch die Fasern auftritt. Eine
solche Beschädigung führt dann aber zu der unerwünschten Wickelbildung. Dies erfordert ein häufiges
Auswechseln der Nadelwalze, die zudem schwierig /U
reparieren ist.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Auswahl eines geeigneten elastischen Werkstoffs ist, daß dieser keine
statische Elektrizität ansammeln darf.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Nadelwalze der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der nicht nur keine Gefahr des Aufwickeins des Faserbands auf die Nadeln, selbst bei Fremdkörpern in
WoIl- und Leinenfasern (/. B. Kletten) besteht, sondern
auch die elastische Auflage einfach und zweckmäßig aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Nadelwalze der eingangs genannten Art durch den kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäßc Nadelwalze mit den auf zwei Auflagern aufliegenden verbiegbaren Stäben als elastischer
Auflage erlaubt ein Verdichter; bzw. Verfestigen des Faserbands nur an den Stellen, wo es an den Stäben
anliegt. Gleichzeitig kann durch geeignete Wahl des Durchmessers der Stäbe diesen die gewünschte
elastische Verformbarkeit verliehen werden, wobei die Verdichtung bzw. Verfestigung des Fascrmaterials nur
über die vorgegebenen Zwischenräume des Fasermate· rials nur über die vorgegebenen Zwischenräume die
Trennung der Fasern voneinander durch das Kämmorgan erleichtert und eine bessere Aufrechterhaltung des
Stapels, d. h. der (durchschnittlichen) Faserlänge, gestattct.
Außerdem, unterliegen die verbiegbaren Stäbe, die zweckmäßigerwe'sc aus Metall gefertigt sind, praktisch
keinem Verschleiß und keiner Ansammlung statischer Elektrizität, und sie sind leicht auszuwechseln.
Die Erfindung wird weitergebildet durch die Lehre nach dem Patentanspruch 2.
Durch die danach vorgesehene Führungsplatte wird der Umschlingungswinkel des Faserbands mit der
Nadelwalze und damit auch die Anzahl der Nadeln und Stäbe der Nadelwalze, an denen jeweils gleichzeitig das
Faserband anliegt, erhöht.
Dieser Umschlingungswinkel kann noch mehr durch die Lehre nach dem Patentanspruch 3 vergrößert
werden, indem so das Faserband stärker gespannt wird.
Die Erhöhung der Anzahl der Stäbe und Nadeln der Nadelwalze, die jeweils gleichzeitig am Faserband
anliegen, ist zur besseren Einspannung der Fasern durch die Nadeln sowie zur besseren Trennung der Fasern
beim Kämmen besonders zweckmäßig, wenn es Chemiespinnfasern mit geringer Kräuselung sind. Die
bessere Trennung derartiger Fasern verringert die Ungleichmäßigkeit des erzeugten Garns und damit auch
die Wahrscheinlichkeit eines Garnbruchs.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Nadelwalze zum Zuführen eines Faserbandes
zum Kämmorgan einer Offenend-Spinnvorrichtung (Seitenansicht) und
F i g. 2 einen Schnitt 11-11 von F i g. I.
Die Nadelwalze zum Zuführen eines Faserbandes zum Kämmorgan einer Offenend-Spinnvorrichtung
besieht aus einem Faserzuführtisch 1 (Fig. 1) für ein
gespanntes Faserband 2 und einer über dem Faserzuführtisch
I angeordneten Nadelwalze 3 mit Nadeln 4. wobei die Nadelwalze 3 zum Zufühi^n des Faserbandes
2 zu einemKämmorgan 5 bestimmt ist.
Zwischen den Nadeln 4 der Nadelwalze 3 sind längs deren Mantellinien elastische Stäbe 6 (F" i g. 2) angeordnet,
die jeweils mit ihrem einen Ende in einem Auflager 7 starr beiestigl sind, während das andere Ende so in
einem Auflager 8 angeordnet ist, daß es sich in ihm längs der betreffenden Mantellinie der Nadelwalze 3 zur
gleichmäßigen Durchbiegung des betreffenden Stabes 6 bei dessen Zusammenwirkung mit dem Faserband 2 und
Env.ögliehung der späteren Geradebiegung beim Abwerfen des Faserbandes 2 von den Nadeln 4 der
Nadelwalze 3 verschieben kann. Auf dem Faserzuführtisch I (Fig. 1) ist eine Führung'platte 9 mit
abgerundeter Oberkante angeordnet, die vom faserband
2 umlaufen wird und zur Änderung der Zahl der Nadeln 4 der Nadelwalze 3 und der Stäbe 6 dient, die mit
dem Faserband 2 gleichzeitig zusammenwirken. Vor der Führungsplatte 2 ist eine Belastungswalze 10 angeordnet,
die das Faserband 2 an den Faserzuführtisch 1 andrückt und dank dessen Reibung am Faserzuführtisch
1 die Spannung des Faserbandes 2 erhöht, wodurch zugleich die Zahl der Nadeln 4 und der Stäbe 6
verändert wird, die mit dem Faserband 2 gleichzeitig zusammenwirken.
Zur Änderung der Zahl der Nadeln 4 und der Stäbe 6, die mit dem Faserband 2 gleichzeitig zusammenwirken,
ist die Führungsplatte 9 leicht abnehmbar ausgeführt, und sie kann durch eine ähnliche Führungsplatte, aber
von einer anderen I lohe, ersetzt werden.
Die Arbeitsweise der Nadelwalze ist wie folgt:
Die Nadelwalze 3 wird in Umdrehungen versetzt und durchsticht mit ihren Nadeln 4 das faserband 2. das
zwischen ihr und dem Faserzuführtiseh I läuft, wonach
sie es dem Kämmorgan 5 zuführt. Das Kämmorgan 5 kämmt mit seinem Beschlag aus dem Faserband 2
elementare Fasern aus und führt sie einer Offenend-Spinnvorrichtung
zu, die nicht abgebildet ist. Die Drehbewegung der Nadelwalze 3 und der Kämmtrommel
5 wird nach einem beliebigen tckannten Verfahren vorgenommen, das hierfür geeignet ist.
Die Stäbe 6, die in den beiden Auflagern 7 und 8 befestigt sind, biegen sich beim Kontakt mit dem
gespannten Faserband 2 durch (F i g. 2) und erleichtern beim Ablaufen des Faserbandes 2 von den Nadeln 4
unter Einwirkung der Kämmkraft das Abnehmen des Faserbandes 2 und insbesondere der auf die Nadeln 4
aufgesteckten Fremdkörpereinschlüsse, die in das Faserband 2 während dessen Herstellung gelangt sind.
So können beispielsweise bei im Faserband 2 vorhandenen Wollfasern in ihm auch Einschlüsse von Kletten, bei
Leinenfasern aber solche von Schaben auftreten.
Zur Erhöhung der Zahl der Nadeln 4 und der Stäbe 6, die mit dem Faserband 2 gleichzeitig im Kontakt stehen,
muß der Umschlingungswinkel der Nadelwalze 3 mit den Nadeln 4 vergrößert werden, was durch Anbringung
der schnell abnehmbaren Führungsplatte 9 mit abgerundeter Oberkante (Fig. 1) erreicht wird, über die
das Faserband 2 gleitet.
Die anfängliche Spannung erhält das Faserband 2 durch das Eigengewicht und dank dem Widerstand
gegen das Abwickeln von bekannten Einrichtungen, die nicht abgebildet sind. Zur größeren Faserbandspannung
legt sich auf das Faserband 2 vor der Führungsplatte 9 die Belastungswalze 10, dank deren Gewicht zwischen
dem Faserzuführtisch 1 und dem Faserband 2 eine Reibungskraft entsteht, die eine zusätzliche Faserbandspannung
erzeugt. Die Erhöhung der Spannung trägt zur Vergrößerung des Umschlingungswinkels der
Nadelwalze 3 durch das Faserband 2 bei.
Hierzu I Uliitt Zeichininucn
Claims (3)
1. Nadelwalze zum Zuführen eines Faserbandes zum Kämmorgan einer Offenend-Spinnvorrichtung,
welcher ein Faserzuführtisch zugeordnet ist unü welche auf ihrem Mantel eine die Nadeln durchsetzende
elastische Auflage aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Auflage
aus zwischen den Nadeln (4) liegenden verbiegbaren Stäben (6) besteht, welche sich zwischen zwei an den
beiden Stirnseiten der Walze angeordneten Auflagern (7, 8) erstrecken, und daß das eine Ende jedes
Stabs (6) in dem Auflager (8) bei dessen Zusammenwirkung
mit dem Faserband (2) verschiebbar ist.
2. Nadelwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Faserlaufrichtung vor dein Zylinder
(.}) eine Führungsplatte (9) mit abgerundeter Oberkante angeordnet ist, deren Oberkante ungefähr
in \ lohe der Achse der Walze liegt.
3. Nadelwalze nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsplatte (9) eine Belastungswalze (10) zum Andrücken des Faserbands (2)
an den Tisch (I) und zum Ändern der Faserbandspannung zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19742418516 DE2418516C3 (de) | 1974-04-17 | Nadelwalze zum Zufahren eines Faserbandes zum Kämmorgan einer Offenend-Spinnvorrichtung |
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DE19742418516 DE2418516C3 (de) | 1974-04-17 | Nadelwalze zum Zufahren eines Faserbandes zum Kämmorgan einer Offenend-Spinnvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2418516A1 DE2418516A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2418516B2 DE2418516B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2418516C3 true DE2418516C3 (de) | 1977-12-08 |
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