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"Verfahren und Vorrichtung zutn Herstellen von Verpaokungseinheiten
fUr Tüten, Beutel, SRoke od. dgl." ====================================================================
Bei der Fertigung von Tüten, Beuteln, Säcken od. dgl. ist es üblich, da# die fertigen
Werkstücke in einer bestimmten Anzahl, z. B. in einer Anzahl von fünfzig Stück,
gesondert gebündelt werden. Diese einzelnen WerkatUckbUndel musse dann wieder miteinander
zu einer größeren Warenverpaokungseinheit zusammengefügt werden. Das Einzelbündel,
z. B. mit fünfzig Flachnbeuteln oder Seitenfaltenbeuteln, wird bizher mit einem
Fadenzusammengehalten. Mit diesem zu einer Sehlaufe zusammengefügten Faded wird
das Bündel von dem Einzelhändler im Laden aufgehängt.
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Beim Gebrauch olnes Beutels wird von diesem Bündel Jeweils ein Werkstück
abgetrennt. Das Zusammenfügen einer Anzahl solcher Bündel von Tüten und Beuteln
zu einer gewinsamen Verpackungseinheit erfordert einen zusätzlichen Material- und
Zeitaufwand.
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Ganz ähnlich liegen die Verhältnisse,wenn es sich darum handelt, grö#ere
Papiersäcke, z.B. Zementsäcke, zu einer Verpackungseinheit zusammenzufügen. In diesem
Palle ist mann gewohnt, die einzelnen Bündel, z.B. von fünfzig Stück,zu gro#en Ballen
zusammenzuschlie#en. Mierzu werden dann Metallbänder verwendet.
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Die einzelnen ZementsNcke müssen dann an der Abfüllstation wieder
vereinzelt werden. Dies bedeutet, da8 der grole Verpackungsballen gelöst werden
muB, daß die elnzelnon BUndel an die Verpackungsmaschinen herangebracht werden.
Dies alles sind Ma#nahmen, die zeitraubend sind und die man bisher meinte, in keiner
Weise einsparen zu kdnnen.
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Die Erfindung macht es sich jedoch zur Aufgabe, ein Verfahren zum
Heratellen von Verpackungseinheiten für Tüten, Beutel, Säcke od. dgl. zu ehçfen
bei der von der geschaffenen Verpackungseinheit ohne irgendwelche zusätzlichen Ma#nahmen
jeweils immer nur ein einzelnes Werkstück abgezogen werden kann. Die Herstellung
einer solchen Verpackungseinheit soll h erleichtort werden gegenüber dem bisherigen
Zustand.
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Demzufolge besteht die Erfindung in erster Linie darin, da# die fertigen
Workstüoke die Fertigungsmaschine in einer fortlaufenden Schuppe verlassen.
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Diese Schuppe wird fortlaufend in eine endlose Verbindung gebracht.
Nachde dies geschehen lots wird die fortlaufende Sohuppe anschließend in Form einer
Rolle aufgewickelt.
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Je nach dom Verwendungszweck der einzelnen Tüten, Beutel, Säcke od.dgl.
kann z.B. eine Rolle mit tausend Flach- oder Seitenfaltenbeuteln von dem Einzelhändler
in seinem Ladengeschäft aufgestellt werden. Es ist für den Einzelhändler eine besondere
Krleichterung, da# er nunmehr von dieser Roole, je nach Bedarf, immer nur ein einzelnes
Werkstück abzutrennen brauoht. Das bisher Übliche AuffXdeln der einzelnen Beutel,
z. B. mit einem Bindfaden, der durch alle Beutel hindurchgesteckt werden mu# und
dam su einer Schlaufe umgewandelt wird, kommt nunmehr im vollen Umfang in Fortfall.
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Das bisherige Zusammenfügen einer Einheit von zig oder mehr WerkstUcken
zu einer Verpackungseinheit, in dem nun mehrare solcher Bündel zusammengefügt werden
müssen, kommt im vollen Umfang ebenfalls in Fortfall. Den rollenförmigen Verpackungseinheiten
gemä# der Erfindung kann man jede beliebige ff£r den Einzelfall in Betraoht kommende
Grö#e geben.
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Gemä# der Erfindung wird vorzugsweise die endlese Verbindung der Schuppe
durch einen oder mehrere mit der Schuppe mitlaufende Streifen aus Papier, Kunststoff
od. dgl. herbeigeführt. Auf der rollenförmigen endgültigen Verpackungseinheit gemäß
der Erfindung sind somit die fortlaufende schupo pe einerseits und gleiahzeitig
auch der mitlaufende Streifen gemeinsam aufgewickelt. Mit Hilfe dieses Streifens
kann dann auch bequem wieder jedes einzeln « WerkstUck sus der Schuppe vorder Rolle
abgezogen cardan.
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Die Längskanten des mitlaufenden Streifens können umgefalzt werden.
Damit wird diesem mitlaufenden Streifen eine grö#ere Festigkeit gegeben.
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Bevorzugt kann dieser mitlaufende Streifen auch breiter ausgeführt
werden als das Werkstück selbst. Hierdurch wird der fertigen Verpackungeeinheit
in Rollonform duroh die rstehenden Strei@en in wünschenswerter Weise ein Kantenschutz
verliehen ohne daß diesbezüglich Sonderasnahmen in Betracht gezogen werden mü#ten.
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PUr breite Beutel, Tüten, Säcke od. dgl. ist es auch empfehlenswert,
zwei umlaufende Streifen vorzusehen, die an den Enden don Werkstückes überstelmn
können.
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Man kann auch auf diese mitlaufenden Streifen verzichten und trotzdem
eine endlose Verbindung der Schuppe herbeiführen, wenn gemä# der Erfindung lose
bindende Klebstofftupfer zwischen je zwei Ubereinander liegenden erkstücken angebracht
werden
Es empfhehlt sich, dieses Verfahren gemä# der Erfindung in
einer solchen Seize auszuführen, da# das Aufwicheln de Schuppe in Rollenform in
einer vorbestimmten Werkstückanzahl erfolgt, lgt. sa ist einbesonderer Vorteil fUr
die vorliegende Erfindung darin zu sehen, da# die Durchführung des vorstehend erläuterten
Verfahrens zur Nerstellung von Verpackungseinheiten für Tüten, Beutel, Säcke od.dgl.
mit einer Vorrichtung möglich ist, die in ihrem Gesamtaufbau au#erordeutlich einfach
goals werden k@nn und die demzufolge auch eine be-/eine Vörriohtung/ triebasiehere
Arbeitswelaegewahrleistet*Xawirdzudieses!Zweck/vorgeschlagen, die in der Weise ausgestaltet
ist, da# im Anschlu# an eine der Fertigungsmaschine nachgeschaltete an sich bekannte
Schuppenbildungsvorriohtung eine Tragrollenaufwickelvorrichtung vorgesehen ist.Dieser
Tragrollenaufwickelvorrichtung wird eine Abrollvorrichtung für den mitlaufenden
8treifen zugeordnet. Von Von dieser Abrollvorriohtung wird der umlaufende Streifen
und die fortlaufende Schuppe von der Tragrolle gemeinsam auf einer Wickelstelle
zwecks Bildung einer Verpackungseinheit in Rollonform aufgewickelt.
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Man erkennt, daß bei dieser Yorriahtung ausschließlich umlaufende
Teile zum Einsatz kommen, und zwar solche Teile, die in diesem Fachgebiet als geläufige
Maschinenelemente anzuschen sind.
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Um die Leistungsfähigkeit dieser Vorriohtung noch zu erhöhen, karman
Jewels. zwei Wickelstellen vorgesehen werden, die zeitlich nacheinander zum Einsatz
kommen.
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Um insbesondere auch don W ohsol ron einer Wickelstelle zur zweiten
Wickelstelle bequem durchführen zu können, kann weiterhin vorgesehen werden, da8
der Antrieb der Tragrolle einsahließlich der Sohuppenfördervarrichtung
wechselweise
im Takt der Grouse der herzustellenden Verpackungseinheit entweder von der Fertigungsmaschine
oder kurzzeitig mit erhöhter Geschwindigkeit von einem zusätzlichen Antriebsmotor
erfolgt.
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Hierbei kann die Anordnung so vorgenommen werden, da# die Schuppenfördervorrichtung
unterteilt ist und zwar in der Weise, daM lediglich der der Tragrollenanordnung
zugeordnete Teil der Sohuppenfordervorrichtung zeitweilig von dem Zusatzmotor mit
erhöhter Geschwindigkeit angetrieben wird. Der der Fertigungsmaschine nachgeschaltete
Teil der Schuppenfördervorrichtung wird hierbei mit einer Haltevorrichtung für die
Werkstücke, z. B. mit einer Saugvorrichtung, ausgerüstet. Diese Haltevorrichtung
wird immer nur synchron mit dem Zusatzmotor eingeschaltet.
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Wenn man in dieser Weise den Antrieb vollzieht, dann ergibt sich die
Möglichkeit, da# das Schuppenband bei unterteilten Transportbändern unterbrochen
wird, indem das vorlaufende Endo der Schuppe mit beschleunigter Geschwindigkeit
gefördert wird, während das nachlaufende Ende der Schuppe durch die Kaltevorrichtung
gleichzeitig angehalten wird. Es ist demnach für die Bedienungsperson sehr einfach,
eine fertig rollenförmig gewickelte Verkaufseinheit von der Vorrichtung abzunehmen
und ohne irgendeine nennenswerte Unterbrechung des Betriebes den Aufwickelvorgang
auf einer zweiten Wickelstelle gleichzeitig fortzuführen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des @rfindungsgengenstandes
wiedergegeben. Von der Materialbahn wird - wa@ in der Zeichnung nicht dargestellt
ist-ein Werkstück 1 abgetrennt, welches einem Falz-und Klebewerk zugeführt wird
zwook. Erzeugung des Bodenverschlusses eines Flach-oder Seitenfaltenbeutels.
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Dieses Falz- und Klebewerk ist in der Zeichnung mit dem Zangenzylinder
2, dem Falzzylinder 5, der Leimleiste 7, dem Leimduktor 4 und dem Leimkasten 3 angedeutet.
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Von don Zangenzylinder 2 wird das fertige WerkstUck, also der Flaahbeutel
oderder Seitenfaltenbeutel, einer Schuppenablage zugeführt. Diese Schuppenablage
besteht aus einem Oberband 8, welches über die Walzen 9,10 und 11 geführt ist, sowie
aus dem Unterband 12, welches seinerselfs über die Rolle 13, zowie über die weiteren
Rollen 14,15 und 16, sotie 17 und anschließend auch wieder Uber die Rolle 9 geführt
ist.
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Über die Rolle 16 l ein weiteres Band 18. Dieses Band 18 ist au#erdem
über die rollen 19,30 und über die später noch zu erörternde Tragrolle 21 geführt.
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Die durch dia Bandanordnungen geschaffene Beutelschuppe ist in der
Zeichnung mit Ziffer 22 angedeutet.
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Auf der ortsfest gelagerten Welle 23 befindet sich die Papierrolle
24.
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Von dieser Papierrolle 24 wird der fortlaufende Papierstreifen 26
abgezogen, der zusammen mit der Schuppe 22 der Ttagrolle 21 zugeführt wird.
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SJ ist ferrer ein Schwenkhebel 27 vorgesehen, der um die Achse 28
schwenkbar Lot und der an seine frein End eine Welle 29 trait. Auf diesel Welle
29 befindet sich eine Papphülse 30. auf diese Papphülse 30 wird von der Tragrolle
21 komnend, die Schuppe 22 gemeinsam mit dem mitlaufenden Streifen 26 aufgewickelt.
Der Schwenkhebel 27 steht unter einer nioht dargestellten Gewichtsbelastung, damit
die sich aufwickelndo Rolle 31, die rie gesagt aus der Schuppe und dem umlaufendon
Streifen 26 besteht, durch den AnpreBdruok eine feet gewiekelte Rolle ergibt.
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Während des Aufwickelvorganges der Rolle 31 wird die Tragrolle 21
von der Maschine angetrieben.
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Wenn auf der Rolle 31 die vorgesehene @tückzahl der Werkstücke, also
der Seitenfaltenbeutel oder der Flaohheutelw aufgewickelt ist, dann erfolgt automatisch
eine Abschaltung des Antriebes der Tragrolle 21 von der Fer-Tigungsmaschine. Stattdessen
wird nunmehr mit erhöhter Geschwindigkeit die Tragrolle 21 angetrieben von dem Motor
38 über den Riemen 33.
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Außerdem ist als Haltevorrichtung eine Saugereinrichtung 34 vorgesehen,
die die nachfolgende Beutelschuppe Gnhklt sobald der Motor 32 eingeschaltet ist
Dadurch ergibt sich innerhalb der Schuppe 22 ein vergrößerter Abstand. Damit ist
für die Bediemnungsperson Zeit gewonnen, um die aufgewickelte fertige Rolle31abzuschwenkenunddafürdiezweite
Wickelstelle 31a zur Einschaltung zu bringen.
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- Ansprüche -