DE176126C - - Google Patents

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DE176126C
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gondolas
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sleeve
main shaft
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/28Roundabouts with centrifugally-swingable suspended seats
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/30Roundabouts with seats moving up-and-down, e.g. figure-seats

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  • Movable Scaffolding (AREA)

Description

3 I J , ctai&iuavnit).
J
KAISERLICHES
PATENTAMT
Patentschrift
KLASSE 77e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1905 ab.
Bei dem den Gegenstand der Erfindung bil* denden Karussell sind die zur Aufnahme der Personen dienenden Gondeln, Wagenkasten o. dgl. an einer senkrechten Achse aufgehängt, so daß sie mit wachsender Drehgeschwindigkeit größere Kreise beschreiben, während ihre Drehebene sich vom Erdboden entfernt, und zwar stehen die Gondeln mit der Hauptwelle sowohl durch eine darauf verschieb-, aber nicht drehbare Muffe als auch durch eine Aufhängevorrichtung in Verbindung.
Gegenüber den Karussells ähnlicher Art zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, daß an den Verbindungsgliedern zwischen den äußeren Endpunkten der die Gondeln mit der Muffe verbindenden Tragarme Federn eingeschaltet sind. Durch diese Federn wird erreicht, daß auch bei einer Vergrößerung des Schwingungskreises die Endpunkte miteinander verbunden bleiben, und bei ungleicher Belastung einzelner Gondeln o. dgl. die Ungleichmäßigkeit des Drehmoments der einzelnen Tragarme auf das ganze Gestell übertragen und somit ausgeglichen wird. .
Da es je nach der Wahl der Federstärke vielfach nicht ausgeschlossen ist, daß infolge der Gegenwirkung dieser Federn eine Verzögerung in der Vergrößerung des Schwingungskreises und im Anheben der Gondeln eintritt, wird in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung die Möglichkeit geschaffen, entgegen dieser Federwirkung ein zwangläufiges Anheben des die Gondeln tragenden Gestänges zu bewirken. Zu diesem Zwecke ist auf einem kurzen Teile der Hauptwelle Sehraubengewinde vorgesehen, auf dem in der Ruhelage eine an der Drehbewegung verhinderte Mutter sitzt, die bei Bewegung der Hauptwelle angehoben wird, und dabei die mit den Tragarmen in Verbindung stehende Muffe empordrängt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist in Fig. ι ein Längsschnitt bei Ruhelage des Karussells veranschaulicht, während die gestrichelten Linien dieser Figur einige Teile während der Bewegung zeigen, Fig. 2 stellt eine Draufsicht, Fig. 3 eine Einzelheit dar.
Das Karussell ist auf einer Plattform 7 gelagert, die sich über den Erdboden erhebt und von der aus die Gondeln 9 nach außen schwingen. Das gezeichnete Ausführungsbeispiel zeigt sechs solcher Gondeln in verschiedenartigster Ausführung, z. B. in Form eines Kahns 91 oder eines Luftschiffes 92 oder in beliebig andrer Form, die dem Verwendungszwecke angepaßt ist, und sich besonders eignet, die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zu lenken. Die auf der Plattform 7 ruhende Grundplatte 10 trägt in der Mitte ein Spurlager 11 zur Aufnahme einer senkrechten Welle 12. Zur Verminderung der Spurzapfenreibung können in bekannter Weise Kugellager 13 unterhalb der Welle 12 eingebaut sein. In einer bestimmten Höhe oberhalb des Spurlagers ist ein durch eine Anzahl Streben 15 getragenes Führungslager 14 angeordnet. Auf der Welle 12 sitzt ein Kegelrad 16, das mit einem von der Welle 18 getragenen Kegelrade 17 in Eingriff steht; die Welle 18 ruht in Lagern 19 und erhält ihren Antrieb durch eine von einer beliebigen Kraftquelle gedrehte Scheibe 20.
Die Gondeln 9, die bei der Drehung der Hauptwelle 12 mitgenommen werden sollen, sind durch Seile, Drähte, Ketten, Stangen o. dgl. an radialen Tragarmen so befestigt, daß sie mit zunehmender Umfangsgeschwindigkeit nach
außen schwingen, also ihren Schwingungskreis vergrößern und zugleich sich vom Erdboden entfernen. Jede Gondel hängt zweckmäßig an vier Seilen o. dgl., die an geeigneten Punkten angreifen, so daß hierdurch bei ungleicher Belastung ein Kippen ausgeschlossen ist. Die vier Seile 25 vereinigen sich so in einem Punkte 26, daß sie beim Ausschwingen ihre gegenseitige Lage beibehalten, und durch ungleichmäßiges Anziehen keinerlei Beeinträchtigung der Zentrifugalwirkung stattfindet.
Die Tragarme 30, an deren jedem eine der Gondeln aufgehängt ist, sind mit ihren inneren Enden bei 31 an eine Muffe 32 angelenkt, die mittels Nut und Feder auf der Welle 12 sitzt; die äußeren freien Enden dieser Tragarme 30 hängen durch Zapfen 34 an weiteren Zuggliedern 33 am besten an Zugstangen, die sternförmig an einen am oberen Ende der Welle 12 befestigten Ring 36 angeschlossen sind. Die Verbindungsstelle 26 der Tragarme 30 und der Seile 25 kann mit dem Gelenkpunkte 34 zusammenfallen. Für die Zugglieder 33 sind vorzugsweise starre Stangen zu verwenden. Die Tragarme 30 werden kräftig versteift, da sie unter der Einwirkung der Belastung sowohl auf Biegung wie auf Druck beansprucht werden, während die Teile 33 lediglich der Zugwirkung ausgesetzt sind. Die Anschlußpunkte 34 oder auch geeignete andere Punkte der Tragarme 30 werden durch Verbindungsglieder 37, in welche Federn 38 eingebaut sind, aneinander geschlossen; durch die Anordnung der Federn wird das Drehmoment gleichmäßig auf die einzelnen Tragarme verteilt, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn die einzelnen Gondeln 9 verschieden belastet sind.
Sobald bei der Drehung der Welle 12 die Zentrifugalkraft ihren Einfluß geltend macht, schwingen die Gondeln 9 nach außen und nehmen zugleich die Aufhängepunkte 34 mit, so daß weiterhin die Muffe 32 gehoben wird (s. Fig. 1 gestrichelte Linien); die Ebene der Gelenkpunkte 34 wird beim Hochgehen der Gondeln ebenfalls gehoben und der Schwingungskreis erweitert sich.
In manchen Fällen erscheint es wünschenswert, die Zentrifugalkraft und deren Einwirkung auf die Muffe 32 zu unterstützen. Zu diesem Zwecke ist (Fig. 3) die Welle auf eine kurze Strecke hin mit Schraubengewinde 40 versehen, auf dem eine die Muffe 32 tragende Mutter 41 am besten unter Einschaltung eines Kugellagers 43 aufgesetzt ist. Die Schraubenmutter wird durch einen Stift 44, der eine senkrechte Bohrung einer Strebe 45 des Gestelles durchdringt, gegen Drehung gesichert. Bei Drehung der Welle 12 wird daher die Schraubenmutter 41 gehoben und nimmt die Muffe 32 mit, so daß unabhängig von der durch die Gondeln übertragenen Zentrifugalwirkung ein Anheben der Muffe stattfindet. Sobald die Mutter 41 über das obere Ende des Gewindes hinausgetreten ist, . bleibt sie am Platze stehen, bis die Gondeln wieder in Ruhestellung gelangt sind; eine geringe Drehung in umgekehrter Richtung genügt, um die Mutter und somit auch die Gondeln in ihre ursprüngliche tiefste Lage zurück zu bringen.
Wenn man vermeiden will, daß ein Teil der Fahrgäste rückwärts fährt, so können die Sitze 47 anstatt, wie gezeichnet, radial in der Längsrichtung der einzelnen Fahrzeuge angeordnet sein. Die Antriebvorrichtung für die Welle 12 und die Streben kann gegebenenfalls mit einem geeigneten Schutzdache 48 überdeckt sein, das nicht nur die Dauerhaftigkeit des Maschinenantriebs erhöht, sondern auch den an und für sich leichten Aufbau des Karussells als zusammengehöriges Ganze erscheinen läßt. In Fig. ι ist das Schutzdach oberhalb der Streben angeordnet, doch kann es auch in beliebig anderer Weise ausgeführt sein, z. B. so, daß die Personen, welche beabsichtigen, die Gondeln zu besteigen, unterhalb des Daches Aufnahme finden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Karussell mit hängenden, beim Drehen ausschwingenden Gondeln, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den äußeren Enden (34) der die Gondeln tragenden, von einer auf der senkrechten Antriebwelle (12) sitzenden Muffe (32) ausgehenden Arme (30) Verbindungsglieder (37) mit eingeschalteten Federn (38) angeordnet sind, so daß auch bei der Vergrößerung des Schwingungskreises diese äußeren Enden (34) miteinander verbunden bleiben und bei ungleicher Belastung der einzelnen Gondeln o. dgl. die Ungleichmäßigkeit des Drehmoments der einzelnen Tragarme auf das gesamte Gerüst übertragen und dadurch ausgeglichen wird.
2. Karussell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem kurzen Teile der Hauptwelle (12) Schraubengewinde (40) vorgesehen ist, auf dem in der Ruhelage eine an der Drehbewegung verhinderte Mutter (41) sitzt, die bei der Bewegung der Hauptwelle angehoben wird und die die inneren Enden der Tragarme (30) verbindende Muffe (32) empordrückt, zum Zwecke, die einer Vergrößerung des Schwingungskreises entgegenwirkende Spannung der Federn (38) bei Einleitung der Drehbewegung zu überwinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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