DE243185C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■-■ JiS 243185 ^ KLASSE 77e. GRUPPE

CHARLES POLLAK in ANTiBES, Frankr.

auf und nieder schweben.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1910 ab.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom

14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 24. September 1909 anerkannt.

die Priorität

Die Erfindung betrifft solche Flugmaschinenkarussells, deren Flugmaschinen, sich auf Luftschichten stützend, auf und nieder schwingbar und um eine gemeinsame senkrechte Achse drehbar sind.

Bei den bekannten Anordnungen dieser Art fallen die Flugmaschinen, wenn sie die erforderliche Betriebssicherheit aufweisen sollen, außerordentlich kräftig aus und werden dann so schwer, daß ihr Auftrieb fraglich wird. Um den- letzteren Übelstand zu beseitigen, werden die Flugmaschinen gemäß der Erfindung in besonderer Weise aufgehangen und entlastet. .

Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Um einen mittleren Mast c sind Arme a radial angeordnet, die einerseits an einem Zahnkranz d, befestigt, andererseits durch Stangen b abgespannt sind. Der Zahnkranz d ist samt den Armen α um den Mast c drehbar und kann durch die Zahnradübersetzung e bewegt werden.

An den Armen α sind um die Achsen 0 drehbar mittels der Stangen f, g Balken h wagerecht aufgehängt. Diese tragen einerseits die Flugmaschinen i mit ihren Sitzen /, andererseits die Gegengewichte k, die vorteilhaft aus mehreren Stücken bestehen und auf den BaI-ken h verschiebbar angeordnet sind, damit die Entlastung in dem gewünschten Maße geregelt werden kann. Diese Balken, die sich wie Wagebalken verhalten, tragen außer den Gegengewichten h Arme m, die, an dem Zahnradkranz d sich stützend, dem beweglichen Wagebalken nicht gestatten, zu weit nach innen auszuschwingen, so daß die daran befestigten Flugmaschinen im Ruhezustande, auch wenn sie besetzt sind, in wagerechter Lage bleiben und so vor Berührung mit dem Erdboden geschützt sind.

Im Fluge kommen die Wagebalken mit den Flugmaschinen, den Gegengewichten und den Stützbalken in die auf der Zeichnung strichpunktiert angedeutete Lage. Die Tragflächen der Flugmaschinen sind neigbar angeordnet, so daß die Insassen nach Belieben je nach der eingestellten Neigung bei gleicher Winkelgeschwindigkeit höher oder tiefer schweben können.

Damit die unbesetzten Flugmaschinen beim Umlauf des Karussells nicht auffliegen, sind an den Enden der Stützarme Sperrvorrichtungen angeordnet, die gegebenenfalls selbsttätig wirken können, und die den Stützarm

und somit auch dessen Wagebalken mit der Flugmaschine festhalten, so daß diese zwar an der Drehung um den Mast c teilnimmt, sich aber nicht erheben hann.

Neben den Sperrvorrichtungen sind an den Enden der Stützbalken elastische Puffer angebracht, um die Stöße aufzunehmen, die bei zu raschen Bewegungen der Flugmaschinen entstehen könnten.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Flugmaschinenkarussell, dessen Flugmaschinen um eine gemeinsame senkrechte Achse drehbar sind und, auf Luftschichten sich stützend, auf und nieder schweben, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugmaschinen (i) je an dem einen Ende eines Wagebalkens (h) angeordnet sind, dessen anderes Ende durch ein Gegengewicht (k) belastet ist, und welcher um Achse (o) pendelnd an dem Ende eines der um die Mittelachse sich drehenden Arme (a) aufgehängt ist.
2. 2. Flugmaschinenkarussell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flugmaschinen (i) tragenden Wagebalken (h) mit Stützbalken (m) versehen sind, welche ein Ausschwingen der Flugmaschinen gegen deren senkrechte Drehungsachse (c) verhindern.
3. 3. Flugmaschinenkarussell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbalken (m) an ihren freien Enden pufferartig ausgebildet sind.
4. 4. Flugmaschinenkarussell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umlauf der Vorrichtung ein Auffliegen der unbesetzten Flugmaschinen durch Verriegelungsvorrichtungen verhindert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.