DE182553C - - Google Patents

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DE182553C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G31/00Amusement arrangements

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 182553.— KLASSE 77e. GRUPPE
Vorrichtung zur Volksbelustigung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1906 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Volksbelustigung und besteht aus einer zur Aufnahme von Fahrgästen dienenden Kammer, die quer zur Drehachse eines sie stützenden Rahmens gelagert ist und sich allein im Stützrahmen oder im Stützrahmen und mit diesem dreht.
In der Zeichnung zeigt Fig. ι eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 3 den Aufriß einer besonderen Ausführungsform der Kammer, teilweise im Schnitt, Fig. 4 eine Vorderansicht und Fig. 5 eine Seitenansicht des in der Kammer verwendeten Sitzes.
Die Kammer 1 für die Fahrgäste wird am vorteilhaftesten rund aus Metallstäben und Drahtgeflecht hergestellt, damit sie nicht nur stark und leicht ist, sondern durchsichtig bleibt, so daß die Insassen heraus- und die Zuschauer hineinsehen können. Die runde Kammer 1 ist an der Spindel 2 befestigt, die an beiden Enden im Stützrahmen 3 gelagert ist, der seinerseits in den Türmen 4 und 4a drehbar, und zwar am vorteilhaftesten so gestützt wird, daß die Drehachse des Rahmens 3 senkrecht zu der der Kammer 1 verläuft. Der Zapfen 5 des Rahmens 3 ist zur Aufnahme der Welle 6 hohl ausgeführt, die an ihrem Innenende das Kegelrad 6a trägt, das mit dem Kegelrade ya der sich in einem Lager 8 drehenden Welle 7 in Eingriff steht. Am unteren Ende trägt die Welle 7 ein Kettenrad yb, dessen Bewegung mittels der Kette 9 auf das Kettenrad 2a der Spindel 2 übertragen wird. Die auf die Welle 6 übertragene Kraft kann vermöge dieser Einrichtung die Kammer 1 unabhängig vom Rahmen 3 drehen, durch Übertragung von Kraft auf den Hohlzapfen 5 kann dagegen der Rahmen 3 unabhängig von der Kammer 1 gedreht werden. Der Rahmen und die Kammer können also entweder gleichzeitig oder unabhängig voneinander angetrieben werden. Die Kammer 1 soll mit großer Geschwindigkeit angetrieben werden, so daß die darin sitzenden Personen durch Zentrifugalkraft mit solcher Gewalt nach außen zu bewegt werden, daß sie vom Boden auf die Ringoder Mantelwand übertreten, folglich diese senkrechte Wand als Standboden benutzen müssen. Bei der Ingangsetzung der Vorrichtung wird die Kammer 1 zunächst langsam angetrieben, nach und nach wird dann die Geschwindigkeit gesteigert. Um den Übergang der Personen aus der senkrechten in die wagerechte Stellung zu erleichtern, ist die Kante 1* zwischen dem Kammerboden und der Ringwand abgerundet (Fig. 3). Für zaghafte Personen kann ein Schweberiemen lc vorgesehen werden. Damit die Fahrgäste den Riemen ic jederzeit erfassen können, ganz gleichgültig, ob sie auf dem Boden der Kammer 1, der abgerundeten Kante 1* oder auf der Ringwand stehen, ist der Riemen an einem Hängeträger id befestigt (Fig. 3).
Die Kammer 1 kann auch mit Sitzen versehen sein, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Hierfür werden am besten solche Sitze gewählt, die sich stets in aufrechter Stellung befinden und ganz unabhängig von der jeweiligen Lage der Kammer sind. Jeder solcher Sitz besteht aus einem Außenringe 10,
der an gegenüberliegenden Punkten mit je einem in Lagern der Kammer ι laufenden Zapfen ioa versehen ist, und aus einem inneren Laufring 11, der an gegenüberliegenden Punkten Zapfen na aufweist, welche in Lagern des Außenrings IO gelagert sind. In dem Lauf ringe ii ist ein Gestell 12 angebracht, das mit Hilfe der drei geflanschten Laufrollen i2a in dem Laufringe 11 beweg-Hch gehalten wird. In dem Gestell 12 ist der Sitz 13 befestigt, der so gebaut oder belastet ist, daß er gewöhnlich senkrecht steht und während der Drehung der Kammer 1 in die wagerechte Lage übergeführt werden kann.
Damit die Fahrgäste nicht durch Zufall verletzt werden oder zufällig aus der Kammer fallen können, kann die Kammer mit Stäben oder Drahtgeflecht abgedeckt sein.
Die Kammer 1 ist mit einer Tür ie versehen , durch welche die Benutzer ein- und ausgehen können. Zum Ein- und Aussteigen ist die Plattform 14s vorgesehen, zu der die Treppe 14 hinaufführt.
Die Vorrichtung kann auch als Spielzeug ausgeführt werden, in welchem die die Fahrgäste ersetzenden Figuren als Puppen oder Tiere hergestellt werden können, die sich bei entsprechender Drehgeschwindigkeit senkrecht auf der Ringwand einstellen.

Claims (2)

Patent-An spküche:
1. Vorrichtung zur Volksbelustigung, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Aufnahme von Fahrgästen dienende Kammer (1) quer zur Drehachse (5) eines sie stützenden Rahmens (3) in diesem drehbar gelagert ist und sich allein im Stützrahmen (3) oder im Stützrahmen (3) und mit ihm drehen kann.
2. Vorrichtung zur Volksbelustigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung eines anderen, als durch die Einwirkung der Zentrifugalkraft bedingten Stellungswechsels der Fahrgäste bei gleichzeitig stattfindender Drehung der Kammer (1) und ihres Stützrahmens (3) Sitze (13) in kardanischer Aufhängung (10, 11) in der Kammer (1) angeordnet sind, die vermöge im Lauf ringe (11) der Aufhängevorrichtung (10, 11) laufender Rollen (12") stetig in Sitzstellung erhalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT182553D Active DE182553C (de)

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