DE115843C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

JVl 115843 KLASSE 65«.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ladebäume, wie sie auf Schilfen benutzt werden, und beruht im Wesentlichen in einer eigenartigen Lagerung für das untere oder Stutzende des beweglichen Baumes.

Auf den beiliegenden Zeichnungen stellen dar:

Fig. ι eine Ansicht eines Ladebaumes gemäfs "vorliegender Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Lagerung,

Fig. 3 einen Grundrifs des Lagerringes,

Fig. 4 und 5 Vorderansicht und Grundrifs eines, einzelnen Lagers,

Fig. 6, 7 und 8 Constructionseinzelheiten des unteren Endes des Baumes,
■ Fig. 9, ι ο und 11 Vorderansicht, Querschnitt und Grundrifs einer etwas geänderten Ausführungsform der Lagerungsvorrichtung, sowie

Fig. 12 und 13 die Anbringungsart derselben an dem Mast in Vorderansicht und Grundrifs.

Der Ladebaum A ist am Fufse mit einem gegabelten Beschläge α versehen, welcher in einen Zapfen b ausläuft. Auf diesen Zapfen ist eine Stahlkugel c aufgeschraubt, mittelst welcher sich der Baum aufstützt. Ein aus zwei Hälften bestehender Ring d umfafst den Mast oder Pfahl e, und ist daran mittelst Bolzen befestigt. Auf der oberen Randfläche dieses Ringes ist eine Reihe Schalen f von geeigneter Form zur Aufnahme der Kugel c angeordnet. Diese Schalen f bilden die Stützlager für die Kugel c und gestatten, dafs der Ladebaum frei nach verschiedenen Richtungen im Umkreise des Mastes nach Wunsch gedreht und geschwungen werden kann, derartig, dafs dieser Baum in der günstigsten Lage zur Behandlung der aufzuholenden und herabzulassenden Güter aufgestellt werden kann. Um die Kugel c in ihren Lagerschalen f festzuhalten, wird eine Kappe g über den Schalen mit Bolzen an dem Ringe d befestigt. Diese Kappe umschliefst zum Theil die Kugel c in der Lagerschale, während die Lagerschale/ mehr als die Hälfte der Kugel umfafst und dieselbe somit festhält, dabei aber dem Ladebaum gestattet, die verschiedenen, bei der gewöhnlichen Benutzung nothwendigen Auf- und Abbewegungen zu machen.

In den Fig. 9, ι ο und 11 ist ein einziges Lager h mit nur einer Schale f und einer Kappe g dargestellt. Das Lager h ist mit Bolzenlöchern in besonderen Seitenfiantschen h¹ versehen und kann in folgender Weise an jedem Punkte des Mastumfanges befestigt werden. An dem Mast c ist ein Ring i aus Winkeleisen befestigt (Fig. 12 und 13). Auf diesen Ring ist eine Platte k geschweifst und sind durch diese Platte k und das Winkeleisen eine entsprechende Anzahl Bolzenlöcher k¹ gebohrt, welche den Bolzenlöchern in den Lagerflantschen h¹ entsprechen. Das Lager h kann also an jeder beliebigen Stelle der Platte k nach unten festgebolzt werden.

Um die beschriebene Vorrichtung in ausgiebigster Weise und in allen Richtungen vom Mast e mit Vortheil benutzen zu können, ist es erforderlich, dafs der den Block für die Topnant tragende, am Mast befestigte Ring mit zwei oder mehreren Augen zum Aufhängen

dieses Blockes versehen ist. Der Ladebaum A wird je nach Erfordernifs in eine der unten um den Mast angeordneten Lagerschalen f eingesetzt und der Block mit Topnant mit einem drehbaren Schäkel oder einem nachgiebigen Stropp in ein möglichst senkrecht darüber befindliches Auge des genannten oberen Mastringes eingehakt.

Bei dieser Anordnung wird sich der Baum unter Anbringung der Lagerschalen f in der in den Zeichnungen dargestellten Weise, in jeder Stellung um nahezu Dreiviertelkreisbogen schwingen lassen, ohne dafs ein Bekneifen des oberen Blockes für die Topnant zu befürchten ist, weil dieser, den Bewegungen des Baumes folgend, sich selbstthätig in seiner Lage ausrichten mufs, wozu ihm die Beweglichkeit durch den drehbaren Schäkel, Stropp oder dergl., mit welchem derselbe am oberen Mastring aufgehängt ist, ertheilt wird.

Mit Hülfe dieser Einrichtung kann der Ladebaum derart versetzt werden, dafs Lasten von jeder Stelle aus gehoben und gefördert werden können.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Eine Lagerung für Ladebäume auf Schiffen, dadurch gekennzeichnet, dafs am unteren Ende des Ladebaumes (A) eine Kugel (c) angebracht ist, welche in Kugellagern (f) gelagert werden kann, die auf einem am Mast befestigten Ringe (d) angeordnet sind, zum Zweck, den Ladebaum beliebig versetzen zu können.
2. 2. Eine Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs nur ein Kugellager (h) vorgesehen ist, welches mit dem Ladebaum auf einer am Mast angebrachten Tragplatte (k) beliebig versetzt und festgestellt werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.