DE1760831A1 - Elastische Gewebebahn und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Elastische Gewebebahn und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
γ, /U/
* Elastische Gewebebahn und Verfahren zn ihrer Herstellung *
Die Erfindung besieht sieh auf eine elastliehe Gewebebahn,
incbeaondere ein Breitbandgewebe, da« durch dehnbare KettfSden
in seiner LSngsrichtung elastisch ausgebildet ist.
Soxelt bisher derartige elastische Gewebe bekannt geworden
nind, bestehen die Schussfaden au« unelastischen FSden au»
Jute oder Kunststoff, so da3S derartige Gewebe keine Quer-Elastizität
besitzen.
Aufnabe der Erfindung 1st es, ein in seiner Längsrichtung
elastisches Gewebe» Insbesondere Breltbandgeweb· zu schaffen«
das auch in seiner Querrichtung ( Schussfadenrichtung) in
gewissen Orensen elastisch 1st.
•2-
209813/1370 BAD ORIGINAL
Gerdas der Erfindung wird bei einem Verfahren zura Herstellen
einer solchen Gewebebahn ein aus elastischen Kettfaden und bei Feuchtipkelteaufnahire sich kräuselnden Schussfaden,
vie unveredelten ZellvollfHdcn gewebte» Band olttels
vorvulkanisierte« flüssigen Latex irprflgnicrt und anschließeend
bei max· etwa 75° C vulkanisiert.
™ Bin solches Verfahren zeigt überraschende Vorteile. Beim
nieren durch den vorvulkanisierten Latex ( Handelsname
Hevultex ) nehmen die Zellulose - Fäden Feuchtigkeit aus dem
Latex auf und ihre Einzelfasern krSusoln sieb dadurch, so dass
nach den Imprägnieren und anschliessendem Vulkanisieren die Gewebebahn
In ihrer Breite etwas geschrumpft 1st ( «wischen 5 - 15Ϊ
etwa). Da die gekrfiuselten Fasern Jedoch durch die Vulkanisation
des Latex elastisch nltelnander verbunden sind» «eigen die
Schussfaden eine überraschende elastische Eigenschaft.
Bei Zugbeanspruchung dehnen sieh die ßckrSuselten , aus unver-
P edeltenr Zellulose hergestellten Fasern wieder auf Ihre ursprüngliche
LSngt. 6·! Fortfallen dieser Zugbeanspruchung
krSuseln sich dl· Fasern des Schussfadens wieder, so dass
dieser die durch das Iaprfignierec und die Vulkanisation erreichte
verkttrst« LSnne wieder einnimmt·
-3-
209813/1370 BAD ORIGINAL· ^ W
Auf der Zeichnung 1st ein Aueführunr-obeiapiel der Erfln
dune dargestellt. Es zeln^n t
Flg. 1 eine Draufsicht auf eine Gewebebahn
In verfcrffsserter Darstellung,
. 2 einen Teilschnitt durch die Kettfaden und einen Schussfaden,
In vergrösserter Darstellung »it gekräuselten
Latexfasern»
FIg. ft einen LSnrgschnitt durch denselben Schussfaden
bei Zugbeanspruchung xait gestreckten Fasern
Mit Io sind Kettfaden beslechnet, die Seelen aus vulkanisierten Gummifaden besltsen, die von Textilfaden schraubenlinienförmig
umwickelt »Ind. Die Schussfäden 11 bestehen aus unveredelten Zeilvollfasern 11a.
2 0 9 8 1 3/7 13 7 0 BAD ORIGINAL
Ein solches gewebtes Band tls Breitband
< Gewebebahn ) zeigt zvQT in Lßnsrarichtunc aufgrund der besonderen
vorgeschriebenen Ausbildung der Kettff.don eine vorteilhafte
Elastisitfit; in Querrichtung jedoch 1st eine solche
Gewebebahn unelastisch, da die Zollvollffiden sich nicht
elastisch dehnen lassen.
Um diese Querdehnung tu erzielen,,, wird eine Gewebebahn
alt den Kettfaden Io und den Schussfaden 11 durch eine DadflCs-81ekelt
aus vorvulkanislerteza Latex geführt, wobei mittels
Proβ«walzen die Flüssigkeit in das Gewebe eingepresst wird. Sofern ein Latex - überschuss besteht» kann dieser
anschllessend abgepresst werden. Die so behandelte Gewebebahn
wird ansehliessend vulkanisiert .und der Latex
ausvulkanisiert bei einer max. Temperatur von etwa 7o - 75° c#
Bei dleeea Imprägnieren und Vulkanisieren schwankt die Gewebebahn In Querrichtung Je nach Fadenstärke der
Schussfaden üb 5 - 15$ » da sieb die unveredelten Zellwollfaden
durch Flttsslgkeltssttfnahae aus dem Latexbad krSuseln
und In diesen Zustand vulkanisiert werden.
209813/ 1 370 BAD ORr(SINAL
Diene mit Latex lEiprEgnierte und ausvulkanisierte Gewetebahn
zeigt eine 'überraschende Quorelastizitrt. EoI Zugbeanspruchung
strecken sich nSsüich die gekräuselten Pasern der
Zellwollf£den in dem Kaf.e, in den eio vorher durch die FlUs-
»Iftkeitsaufnahine eich krßuoelten.
Fig. 3 seifft beispielsweise einen Schussfaden ohne Zugbe»
nnspruchung, während Fijnir 4 denselben Schussfaden bei Zugbeanspruchung wiedergibt.
Das die Fasern des Schussfadens 11 verbindende Cuicmi 12
sieht die Fasern 11a nach Aufhören der tiuerzugheanspruehung
wieder zusaranen.
Die vorliegende Erfindung ist besonders geeignet für BreitbiSndern
von %o -» 8o oder oogar loo cm Breite. Das Herstellungsverfahren
1st einfach > die elastische Dehnbarkeit der Schussfaden dauerhaft·
Besonders geeignet als Schussfaden sind unveredelte Xellwollföden.
Cs komnen aber auch andere FSden in Betracht» deren
.6-
2 JD 98 1 3 / 1 370 BAD OBIGNNAL
Pasern Im Latexbad Feuchtigkeit aufnehmen und sich ebenfalls
kräuseln, so dass die rulkanlslerten PSden auch die
f.evOnsohte Dehnbarkeit seinen. Ein solches Gewebe kann
beispielsweise alt verhSltnistiSssig dloken Kett- und
Schussfaden ausgestattet sein, die nlt griteserein Zwlschenraun
miteinander vervebt sind ( versl. Flg. 1 ).
-7-
209813/1370 BAD ORIGINAL
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von sowohl in Längsrichtung
als auch in Querrichtung elastischen Gewehebahnen, insbeconöere
BreltbSnder, dadurch nekennzelehnet, das« ein
aus elastischen Kettfaden und bei Feuchtinkeitsaufnahne
sich krSuselnden Schussfaden, wie unveredelten Zellvollfildcn m
ccvcbtes Band ladttols vorvulkanislertcic flüssigen Latex
irpr2f;niert und an3chliessend bei sax. ßt«a 75° C vulkanisiert
tfird.
2. Elastische Gewebebahn aus elastischen Kettfäden, dadurch
pekennzeichnet, das» die Schussfaden aus unveredelter Zellwolle
f.ebildet sind und die Gewebebahn mittele vorvulkanißlerten
finssif;en Latex imprSpniert und ahschlieseend v\ilkanisiert
ist.
J, Elastische Gewebebahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet»
dass die Kettfaden tdt Seelen aus vulkanisierten Guramintdon
versehen sind, die von Textilfaden schraubenlinienförmig unvickolt
sind ·
209813/1370 BAD ORIGINAL.
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