DE683790C - Verfahren zur Erzeugung eines elastischen Gewebes unter Verwendung von Kautschuk - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines elastischen Gewebes unter Verwendung von Kautschuk

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DE683790C
DE683790C DES127842D DES0127842D DE683790C DE 683790 C DE683790 C DE 683790C DE S127842 D DES127842 D DE S127842D DE S0127842 D DES0127842 D DE S0127842D DE 683790 C DE683790 C DE 683790C
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Germany
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rubber
fabric
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elastic fabric
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DES127842D
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Thomas Lewis Shepherd
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/27Sizing, starching or impregnating fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung eines elastischen Gewebes unterVerwendung von Kautschuk Es ist bereits bekannt, Kautschuk enthaltende Gewebe unter Streckung herzustellen. So hat man beispielsweise zur Herstellung von Treibriemen ein mehrschichtiges Gewebe gestreckt und gleichzeitig erhitzt und in die Freiräume des Gewebes mit Hilfe eines Walzenpaares eine Kautschuklösung eingepreßt, die nach Aufhebung der Spannung in einer Vulkanisierpresse vulkanisiert wird. Ferner hat man zur Herstellung wasserdichter Gewebe für Laufmäntel von Luftradreifen die Schußfäden vor dem Verweben mit einer Kautschuklösung durchtränkt, dann die Fäden, während die Lösung noch feucht ist, verwebt und das erhaltene Erzeugnis hernach vulkanisiert. Bei allen diesen Geweben handelt es sich aber um unelastische Erzeugnisse, bei denen auf eine Dehnbarkeit keine Rücksicht genommen worden ist.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines elastischen Gewebes unter Verwendung von Kautschuk. Bei der Herstellung von elastischen Geweben unter Verwendung von Kautschuk tritt- die Schwierigkeit auf, daß das Gewebe bei der Vulkanisation des Kautschuks Formveränderungen, insbesondere Kräuselungen und Faltenbildungen erleidet und in der Breite uneinheitlich wird. Es wurde nun gefunden, daß sich glatte und stark elastische Gewebe unter Verwendung von Kautschuk dadurch gewinnen lassen, daß Gewebe, die die unvulkanisierten Kautschuk- oder kautschukartige Fäden enthalten, der Einwirkung von heißem Wasser unter Aufrechterhaltung einer Spannung während eines Teils oder der ganzen Zeitdauer dieser Behandlung unterworfen werden.
  • Für die Erzeugung der Gewebe können auch kautschukartige Fäden verwendet werden, bei denen ein Verfestigungsmittel, z. B. Leim oder Gelatine, in den zur Bildung der Fäden verwendeten Kautschuk oder die kautschukartigen Stoffe einverleibt ist. Das Verfestigungsmittel kann gleichzeitig mit der Vulkanisation des Kautschuks aus den Fäden wieder",E!itt werden, um die Elastizität des 'Webstil es. wiederherzustellen. Es können 'aiber: aue.: andere ähnliche Fäden, bei denen d@s,'oder AL, Verfestigungsmittel in Wasser unlöslich gemacht" worden sind, oder Fäden mit keinem oder nur einem geringen Gehalt an Verfestigungsmitteln verwendet werden. Die Spannung kann entweder quer über die Breite oder längs der Länge des Textilerzeugnisses oder in beiden Richtungen je nach der Art, in der der Kautschukfaden eingearbeitet ist, ausgeübt werden.
  • Bei einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung wird ein Gewebe mit einem Schuß aus Kautschukfäden, die bei einer 5o°/oigen Dehnung verfestigt sind, gewebt. Das Gewebe wird von dem Webstuhl genommen und trocken um eine mit Durchbohrungen versehene Hohlwalze in der Weise gewickelt, daß die Bandkanten unmittelbar übereinanderliegen. Es wird lediglich eine genügende Spannung verwendet, daß die Schichten des Gewebes flach auf der Walze aufliegen. Das Stück wird dann mit Bändern an beiden Enden und in der Mitte derart festgebunden, daß das Gewebe nicht schrumpfen kann, wenn es in das Vulkanisierbad eingelegt wird: Das Vulkanisierbad besteht aus einem Behälter mit kochendem Wasser, 'in den die mit der Umwicklung versehene Walze vollkommen 1 Stunde hineingetaucht wird. Diese Zeit genügt, um den vorhandenen Kautschuk zu vulkanisieren und den größeren Teil des Verfestigungsmittels zu entfernen. Wenn das Gewebe mit dem Wasser des Vulkanisierungsbades in Berührung kommt, haben die Kautschukfäden das Bestreben, auf ihre ursprüngliche Länge zu schrumpfen. Diese Schrumpfung wird aber dadurch verhindert, daß das Gewebe festgebunden ist; infolgedessen bleibt der Kautschuk während der ganzen Dauer der Vulkanisation in einem Spannungszustand. Um das Verfestigungsmittel vollkommen zu entfernen, wird das Textilerzeugnis nach der Vulkanisation 1 Stunde in lauwarmem Wasser gewaschen. Das fertige Erzeugnis ist glatt, faltenfrei und vollkommen elastisch.
  • Gemäß einer zweiten beispielsweisen Ausführungsform wird ein Gewebe mit einem vollkommen ungestreckten verfestigten Kautschukschußfaden gewebt. Das Gewebe geht dann auf einer Spannmaschine, die so eingestellt ist, daß die Webstuhlbreite um 25 °/o gestreckt wird. Das Gewebe geht in diesem gestreckten Zustande 'läizgsam durch heißes Wasser, das nicht nur eiize. Vulkanisation, sondern auch eine voll-,@oinmene Entfestigung der Kautschukfäden #hAvirkt. Das Gewebe wird schließlich getrocknet und in Lagen aufgehäuft.
  • Zur Erläuterung der Anwendung der Erfindung für die Herstellung von sehr festen und dichten elastischen Textilerzeugnissen wird das nachstehende weitere Beispiel angegeben: Ein Textilerzeugnis wird mit einem- vollständigen Kautschukschuß gewebt,, wobei der benutzte Faden ein unvulkanisierter Kautschukfaden ist, der mit 150 °/Qiger Dehnung verfestigt ist. Dieser Faden besitzt im trockenen Zustande keine oder nur eine geringe Elastizität; wenn er aber mit warmem Wasser in Berührung kommt, schrumpft er auf seine ursprüngliche Länge. Das Gewebe wird durch eine ähnliche Spannmaschine, wie beim .zweiten Beispiel verwendet, geführt, mit der Ausnahme, daß die Spannketten der Maschine auf eine Breite von lediglich 750/, der Breite des Webstuhles, auf dem das Gewebe gewebt worden ist, eingestellt werden. Wenn z. B. der Webstuhl eine Breite von 1o5 cm besitzt, werden die Spannketten auf 79 cm eingestellt. Wenn das Gewebe in das heiße Wasser eintritt, besitzt es das Bestreben, sich um mehr als 26 cm zusammenzuziehen. Die Spannketten beschränken aber die Zusammenziehung auf jenes Ausmaß, und der Faden im Schuß wird dadurch unter Spannung vulkanisiert. Die Breite des fertigen Textilerzeugnisses beträgt 79 cm, und dieses erscheint daher viel dichter gewebt als vor der Vulkanisation und der Entfestigung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung eines elastischen Gewebes unter Verwendung von Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß Gewebe, die unvulkanisierte Kautschuk- oder kautschukartige Fäden enthalten, insbesondere solche, bei denen ein Verfestigungsmittel in den zur Bildung der Fäden verwendeten Kautschuk-oder kautschukartigen Stoffen einverleibt ist, der Einwirkung von heißem Wasser unter Aufrechterhaltung einer Spannung während eines Teiles oder der ganzen Zeitdauer dieser Behandlung unterworfen werden.
DES127842D 1936-06-26 1937-06-12 Verfahren zur Erzeugung eines elastischen Gewebes unter Verwendung von Kautschuk Expired DE683790C (de)

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