DE2110331A1 - Gewebe mit Dreherbindungen - Google Patents

Gewebe mit Dreherbindungen

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DE2110331A1
DE2110331A1 DE19712110331 DE2110331A DE2110331A1 DE 2110331 A1 DE2110331 A1 DE 2110331A1 DE 19712110331 DE19712110331 DE 19712110331 DE 2110331 A DE2110331 A DE 2110331A DE 2110331 A1 DE2110331 A1 DE 2110331A1
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DE
Germany
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fabric
threads
warp
warp threads
weft
Prior art date
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Pending
Application number
DE19712110331
Other languages
English (en)
Inventor
Horne William Lilly
Richardson Jun Ralph Lyle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Burlington Industries Inc
Original Assignee
Burlington Industries Inc
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Publication date
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Publication of DE2110331A1 publication Critical patent/DE2110331A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D13/00Woven fabrics characterised by the special disposition of the warp or weft threads, e.g. with curved weft threads, with discontinuous warp threads, with diagonal warp or weft
    • D03D13/006With additional leno yarn
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D19/00Gauze or leno-woven fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Gewebe mit Dreherbindungen Die Erfindung bezieht sich auf ein l Gewebe mit Dreherbindungen, das beispielsweise als gleichseitiges oder ungleichseitiges Scrimgewebe (ein leichtes, grobgewebtes Gewebe, vorzugsweise aus Baumwolle) verwendet werden kann, wie es haufig von der Industrie gefordert wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Laminat, das das neue Gewebe enthält, etwa Wulstschutzstreifen für Reifen, für die das Gewebe Ublicherweise mit Kautschuk beschichtet wird.
  • Bisher ergaben sich Schwierigkeiten bei der Herstellung von gleichseitigen und gleichrnäßig ausgebildeten Geweben, etwa leichten, grobgewebten Geweben, wie Scrim. Unter einem gleichseitigen Gewebe soll hier ein Gewebe verstanden werden, das die gleiche Zug- bzw. Reißfestigkeit sowohl in Richtung der Kett- als auch der Schußfäden hat. Während des Webens auf einem Webstuhl ergeben sich häufig Abweichungen im Gewebe in Folge des Rutschens von Kettfäden über Schußfäden oder umgekehrt. Dieses Rutschen bewirkt eine ungleichmäßige Verteilung und Abweichung aus den vorbestimmten Stellungen von Kett- und Schußfäden, wodurch ein unbrauchbares Erzeugnis entsteht.
  • Die bisherigen Versuche, die Schwierigkeiten in Folge des Rutschens zu vermeiden, bewegten sich in zwei Richtungen.
  • Bei der einen Richtung wurde zur Verhinderung der Ungleichmüßigkeit ein übliches Webverfahren für Dreherbindungen angewendet. Dies reicht aus, wenn das Gewebe nicht gleichseitig sein muß, ist jedoch unbrauchbar, wenn ein gleichseitiges, gletchmäßiges Gewebe benötigt wird, da bei den Dreherbindungen die Kettfäden zwischen den Schußfäden paarweise utneinander verzwirnt sind. Dadurch ergibt sich eine Festigkeit und Widerstandsfähigkeit für das Gewebe, die jedoch für den vorliegenden Fall unbrauchbar ist, da zwei Kettfäden pro Schußfaden vorgesehen sind, was zu einer doppelten Festigkeit des Gewebes in der einen Richtung bezogen auf die andere Richtung führt.
  • Der zweite Lösungsversuch bestand darin, das Gewebe: vor dem Beschichten mit Folien, Papier usw. mit einem Klebe -mittel zu behandeln, um einen gleichförmigen Aufbau tu erzielen. Die Verwendung eines Klebemittels ist jedoch nicht erwünscht, da eine derartige Vorbeschichtung mit einem Klebemittel während des Webevorganges diesen übermäßig verlängert und kompliziert. Ferner kann das Vorhandensein des Klebemittels den nachfolgenden Verbindungs schritt beeinflussen oder beeinträchtigen, sodaß man ein unbrauchbare. Laminat erhält.
  • Somit waren die bisherigen Versuche zur Herstellung eines gleichseitigen, leichten Gewebes mit einer minimalen Abweichung in Folge Rutschens von Schußfäden über Kettfäden und umgekehrt wenig zufriedenstellend.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Gewebe zu schaffen, das die vorstehend genannten Nachteile beseitigt und eine im wesentliche gleiche Zug- oder Reißfestigkeit in beiden Richtungen aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungqemaß mit einem Gewebe mit Dreherbindungen mit ersten und zweiten Kettfäden sowie Schußfäden, die ein offenes Netzwerk bilden, wobei die ersten und zweiten Kettfäden in einem Dreherbindungsmuster an Berührungsstellen mit den Schußfäden umeinander verdreht und verzwirnt sind2 dadurch gelost, daß die Zugfestigkeit der ersten Kettfäden im wesentlichen der der Schußfäden entspricht und erheblich größer ist als die der zweiten Kettfäden.
  • Somit sind also die ersten und zweiten Kettfäden jeweils paarweise miteinander verzwirnt,und wenn bei Belastung die Schußfäden nach oben oder unten in der Kettfadenanordnung verschoben werden, so reißen die zweiten Kettfäden an den Bindepunkten, während die ersten und stärkeren Kettfäden erhalten bleiben und ihre Aufgabe erfüllen. Somit steht also dem Benutzer des erfindungsgemäßen Gewebes ein gleichseitiges Gewebe zur Verfugung, bei dem die Abweichungen in Folge des Rutschens von Schußfäden über Kettfäden und umgekehrt auf ein Minimum abgesenkt sind.
  • Das auf diese Weise hergestellte Scrim-Gewebe kann ganz allgemein als Grundgewebe, beispielsweise für Teppiche, Papier oder ähnliches verwendet werden. Ferner läßt sich das erfindungsgemäße Gewebe für Wulstschutzstreifen von Reifen yerwenden, d. h. es kann auf beiden Seiten mit unvulkanisierten Elastomeren kalandriert oder auf andere Weise beschichtet werden, so daß während des Härtens der Kautschukreifen die Wulstschutzstreifen mit der Innenschicht und der äußeren Seitenwand verbunden werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Ausführungsbeispiele zeigenden Figuren näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt vergrößert und schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt vergrößert und schematisch ein weiteres AusfSihrungsbeispiel der Erfindung.
  • Das in den Figuren dargestellte Gewebe mit Dreherbindungen wird auf folgende Weise hergestellt: Eine erste Anordnung von Kettfäden wird durch die Verwendung einer üblichen Webstuhlvorrichtung hergestellt, indem eine Vielzahl von Kettfadenenden unterschiedlicher Stärke paarweise gelegt werden, wobei jedes Paar parallel zu und in einem entsprechenden Abstand von den anderen Paaren angeordnet wird. Jedes der Paare von.Kettfäden besteht aus einem verhältnismäßig starken ersten Faden 1 und einem demgegenüber schwachen zweiten Faden 3 Eine Vielzahl von Schußfäden 2 wird mit den Kettfadenpaaren in üblicher Weise verwebt. Die Zug- oder Reißfestigkeit der Schußfäden 2 ist gleich derjenigen der ersten Kettfäden 1, so daß das fertige Gewebe dieselbe Reißfestigkeit in Kett- und in Schußrichtung aufweist, d. h., daß ein gleichseitiges, gleichförmiges Gewebe hergestellt ist. Die zweiten Kettfäden 3 sind über ihre jeweilige Länge in bestimmten Abständen mit den ersten Kettfäden 1 verwoben, vorzugsweise an den Berührungsstellen mit den Schußfäden, wobei eine andere übliche Dreherbindung verwendet wird. Mit anderen Worten: jedes Paar der Kettfäden, nämlich der ersten und zweiten Fäden 1 und 3, ist jeweils, wie in den Figuren dargestellt, an den Beriihrungsstellen mit den Schußfäden umeinander verdreht und miteinander verzwirnt.
  • Wie vorstehend bereits erwähnt, ist das Gewebe verhältnismäßig leicht und weist beispielsweise acht Kettfäden pro vier Schußfäden auf. Daraus ergibt sich, daß an sich ein Rutschen von Schußfäden über Kettfäden oder umgekehrt auftreten würde, falls diesem nicht entgegengewirkt wird.
  • Wird also das Kettfadensystem durch eine Bewegung der Schußfäden 2 in Richtung der Kettfäden belastet, wie dies durch den Pfeil und die gestrichelte Darstellung in Fig. 1 angedeutet ist, so reißen die verhältnismäßig schwachen zweiten Fäden 3 am Bindungspunkt, während die ersten Fäden 1 erholten bleiben.
  • Somit wird also der gleichseitige und gleichmäßige Aufbau des Gewebes für eine nachfolgende Beschichtung aufrechterhalten, während gleichzeitig Abweichungen in Folge des Rutschens von Schußfäden über Kettfäden oder umgekehrt auf ein Minimum verringert werden.
  • Obwohl das so hergestellte Gewebe mit Dreherbindungen vorzugsweise als Grundgewebe, etwa als Scrim-Gewebe verwendet werden kann, läßt es sich unter anderem auch für Wulstschutzstreifen von Reifen verwenden. In diesem Zusammenhang sei auf die U.S.A. -Patentschriften 3 240 251 und 3 282 724 verwiesen, in denen die Verwendung von Wulstschutzstreifen in Reifen im einzelnen beschrieben ist. Die Wulstschutzstreifen werden üblicherweise, jedoch nicht unbedingt, durch Kalandrieren oder auf andere Weise mit einem unvulkanisierten Elastomeren an beiden Seiten beschichtet, so daß sie während des Härtens des Reifens mit der Innenschicht und der äußeren Deckschicht oder Seitenwand des Reifens verbunden werden. Das Gewebe mit Dreherbindungen kann auch mit Folien, Papier oder ähnlichen Stoffen verbunden werden, um Laminate herzustellen.
  • Obwohl das erfindungsgemäße Gewebe und seine Herstellung vorstehend an Hand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurden, ist es nicht auf diese beschränkt, sondern es sind weitere Abwandlungen und Änderungen möglich, die alle unter die Erfindung fallen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Gewebe mit Dreherbindungen mit ersten und zweiten Kettfäden sowie Schußfäden, die ein offenes Netzwerk bilden, wobei die ersten und zweiten Kettfäden in einem Dreherbindungsmuster an Berührungsstellen mit den Schußfäden umeinander verdreht und verzwirnt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfestigkeit der ersten Kettfäden(1) im wesentlichen der der Schußfäden (2) entspricht und erheblich größer ist als die der zweiten Kettfäden (3).
  2. 2. Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Scrim-Gewebe ist.
  3. 3. Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gewebe für Wulstzschutzstreifen ist.
  4. 4. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß benachbarte erste Kettfäden (1) an gegenüberliegenden Seiten der jeweiligen Schußfäden (2) und benachbarte zweite Kettfäden (3) jeweils gegenüber dem zugehörigen Kettfaden (1) und an gegenüberliegenden Seiten der Schußfäden (2) angeordnet sind.
  5. 5. Laminat mit einem Gewebe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe mit einer Schicht aus einem elastomeren Material verbunden ist. Leerseite
DE19712110331 1971-03-04 1971-03-04 Gewebe mit Dreherbindungen Pending DE2110331A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0009141A1 (de) * 1978-08-30 1980-04-02 Walter Krause Sackförmiges Filterelement aus einem porösen textilen Flächengebilde
DE3120661A1 (de) * 1981-05-23 1982-12-16 Huesker Synthetic GmbH & Co, 4423 Gescher Gittergewebe, insbesondere zum bewehren von platten und schichten
EP0126448A1 (de) * 1983-05-20 1984-11-28 InterVascular Inc. Gefässgewebe mit Gaze-Mustern
DE19730393A1 (de) * 1997-07-16 1999-01-21 Niels Wendland Gittergewebe
DE102005044788B3 (de) * 2005-09-19 2006-11-02 Lindauer Dornier Gmbh Drehergewebe, insbesondere für Funktionstextilien

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DE19730393C2 (de) * 1997-07-16 2001-02-08 Niels Wendland Gittergewebe
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