DE1760268A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufnehmen aus einem Zurichtungsbad,zum Normalisieren und maschengerechten Ordnen von Trikotgewebeschlaeuchen od.dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufnehmen aus einem Zurichtungsbad,zum Normalisieren und maschengerechten Ordnen von Trikotgewebeschlaeuchen od.dgl.Info
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Description
Dipl.-lng. H. β Γα if
Curt Lennart ilyman, Nyebrostigen 3^5 Lerum^ Schweden.™- «.*." anw° *
17CfIOCQ ^»oerach-Riß
I /DUZOÖ Marktplatz 38, Po*tfod>
Telefon 0 73 51 - 64
' Verfahren und Vorrichtung zum Aufnehmen aus einem Zurichtunpsbads
zum Normalisieren und maschengerechten Ordnen von Trikotgewebeschläuchen o.dgl.
Erfinder: Karl Isac Joel Rosen, Fabrikant.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufnehmen aus einem Zurichtungsbad, bei
spielsweise Spülwasser, zum Normalisieren und maschengerechten Ordnen von Trikotgewebeschläuchen oder anderen Schlauchgeweben.
Beim Aufnehmen derartiger Gewebe aus den letzten Behandlungsbad nach dem Bleichen, dem Färben oder dem Waschen hat man
bisher so verfahren 3 dass das verwrungene Gewebe über eine durch
einen Motor angetriebene Rolle geführt wurde, die das Gewebe zu einem Arbeiter vorzog } der es von Hand in die Schleuder einlegte
und in dieser verteilte. Von der Schleuder aus wurde das Gewebe daraufhin einer Trockenmaschine zugeführt, die bei rationellem Betrieb
"spannungslos1· ist, damit das schon vorher in seiner Längsrichtung
stark gestreckte Gewebe nicht noch obendrein während des Trocknens gestreckt werden soll. Vor dem Einführen in die Trocken- |
maschine musste das Gewebe ausgebreitet werden, was üblicherweise mithilfe einer Breithalteeinrichtung erfolgte. Mach dem Trocknen
wird das Gewebe auf vorbekannte Weise gemangelt. Damit die Ware maschengerecht wird, muss sie während des Mangeins in einem drehbaren Trog liegen, der von Hand entweder nach der einen oder der
anderen Richtung> je nach Bedarf des Aufwickeins der Ware gedreht
wird.
Es kommt vor, daes das Gewebe beim Herausnehmen aus der
Schleuder ausgeschlichtet W9ITd., welche dabei auf dieselbe Art,
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wie der obenerwähnte Trog von Hand gedreht wird, um die Ware derart zu drehen, dass sie maschengerecht wird. Es ist dabei
äusserst wichtig, dass das durch die Hassbehandlung und das Lang
strecken stark beeinflusste Maschenbild wieder normalisiert unc relaxiert wird.
Früher oder später, d.h. bei Anwendung des fertiggestellten Kleidungsstückes oder beim V/aschen desselben ändern sich die
durch das Nasstrecken länglich gewordenen Maschen und bilden Halb-
^ kreise, die weich -ineinander übergehen. Während dieses Vorganges
schrumpft die Ware sehr.
Mittels des Verfahrens gemäss der Erfindung werden die
Maschen des Gewebes schon während des Hereusnehmens aus dem Bad normalisiert, sodass sie fast die Kalbkreisform erhalten, die eine
relaxierte Masche kennzeichnet. Bei denselben Vorgang wird auch die Ware maschengerecht geordnet.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Aufnehmen aus beispielsweise dem letzten Behandlungsbad>
zum normalisieren und maschengerechten Ordnen von Trikotgewebeschläuchen
P oder anderen Schlauchgeweben, welches sich dadurch kennzeichnet;
dass in den Gewebeschlauch zwischen dem Flüssigkeitsspiegel des Behandlunrsbades und zwei auf vorbestimmtem Abstand oberhalb des
erwähnten Flüssigkeitsspiegels angeordneten Walzen ein Luftkissen errichtet wird, zwischen welchen Walzen der Gewebeschlauch zwecks
Herauspressung der Behandlungsflüssigkeit, die dabei an dem Trikotgev/ebe herabrinnt und dieses hauptsächlich um das Luftkissen
herum luftdicht abschliesst, hindurchgeführt wird. Sollten beispielsweise aufgrund eines entstandenen Loches oder eines anderen
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in dem Gewebe entstandenen Fehlers in dem Luftkissen Luftverluste entstehen, so können gemäss der Erfindung diese Verluste dadurch
kompensiert werden ^ dass ein an dem Luftkissen anliegendes Fühlmittel
seine Lage ändert und dabei einen MikroStromunterbrecher beeinflusst, sodass auf elektrischem Weg ein Ventil geöffnet und
Druckluft durch ein dünnes Rohr in Richtung des Luftkissens geblasen wird. Dieser Luftstrahl befreit ein Teil des Gewebes von
der Behandlungsflüssigkeit, sodass innerhalb dieses freigelegten Bereiches Luft von dem Druckluftrohr durch das Gewebe hindurch
und in das Luftkissen gepresst Werden kann. Dieser freigelegte Bereich wird nach durchgeführter Luftkompensierung vorteilhaft
dadurch wieder abgedichtet, dass mittels eines Unmittelbar oberhalb des Druckluftrohres angeordneten Rohres eine Flüssigkeit Λ bei
spielsweise die des letzten Behahdlungsbades Über den freigelegten
Bereich gespült wird^ der dadurch "abgedichtet" wird.
Eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens gemäss der
Erfindung ist zweckmässig mit einer einfachen Legeeinrichtung verbekannter
Art-ausgerüstet, und es dürfte deshalb nicht notwendig
sein, eine solche Einrichtung näher zu beschreiben, da diese ja jedem Fachmann auf diesem Gebiet wohlbekannt sein dürfte. Das semit
aus der Haschine herauskommende, gelegte Gewebebündel, wird von einem oder von zwei elastischen Bändern umspannt und eine
zweckmässige Anzahl solcher Gewebebündel in die Schleuder hineingelegt.
Hierdurch wird sowohl eine beträchtliche Zeit- und Ar-beitsersparnis
erzielt und die Handhabung der Gewebe wie auch das überführen desselben zur Treckenmaschine, bei der ein Breithalten
nicht mehr nötig ist, in hohem Grad vereinfacht. Wie oben hervor
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gehoben worden ist5 wird das Gewebe schon während des Aufnehmens
aus dem Bad maschengerecht geordnet, weshalb die Ware während des Mangelvorganges in dieser Hinsicht nicht mehr überwacht werden
muss.
Das Verfahret! gemäss der Erfindung ist nicht nur arbeits
ersparend, sondern man erhält auch durch dieses - und dies ist noch wichtiger - durch dessen Verwendung ein Enderzeugnis der
Ware, aus dem Kleidungsstücke mit weitaus besserer Formbeständigkeit als bisher hergestellt werden können. Das Verfahren gemäss
der Erfindung eignet sich auch ausgezeichnet zur Anwendung in Färbereiküpens wobei es ein gleichmässiges Färben fördert und die
Entstehung von Walkfalten verhindert.
Bisher war es nicht möglich, eine durchweg nasse Trikotware ohne sehr schädliche Streckungen und Spannungen sowie ununter
brochenes Ueberwachen über einen Breithalter zu führen. Dieser
gemäss der Erfindung durchgeführte Vorgang bereitet jedoch keiner lei Schwierigkeiten, da das Luftkissen das Gewebe ausbreitet und
spannt, sodass es ohne Schwierigkeit und ohne Spannungen über den Breithalter gezogen werden kann. Eine nicht angetriebene Ivalze
beiderseits des Gewebes unmittelbar vor dem Breithalter, welche Walzen den durch die Luft aufgebauschten Gewebeschlauch etwas zu
sammenpressen, sodass eine dem Breithalter entsprechende öffnung vorbereitet wird, tragen zur sicheren Durchführung dieser Methode
bei.
Die eine dieser beiden Walzen ist hinsichtlich des Abstandes der Ebene des Gewebes in dem Breithalter ortsfest ange-
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ordnet und die zweite beweglich aufgehängt, beispielsweise in einen
Hebelarm so gelagert, dass falls die Luftmenge in dem Luftkissen abnehmen sollte, diese Walze sich der zuerst-erwähnten Walze nähert
und einen waagerechten Arm mit einem verstellbaren Gewicht beeinflusst. Wie schon vorher erwähnt worden ist, wird der Luftdruck
in dem Gewebeschlauch selbsttätig durch die Lage dieser Walze reguliert .
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durch·· führung des oben beschriebenen Verfahrens und in dieser Vorrichtung
ist ein Behälter mit einer Behandlungsflüssigkeit vorgesehen, aus der der Gewebeschlauch aufgenommen wird, um durch einen Presskniff
zwischen zwei Walzen zwecks Herauspressens der dem Gewebeschlauch mitfolgenden Behandlungsflüssigkeit weiterbefördert zu
werden. Das die Vorrichtung Kennzeichnende ist, dass in der Vorrichtung ein Mittel vorgesehen ist, welches an einer Stelle
zwischen dem Flüssigkeitsspiegel und den Walzen Luft in den Gewebeschlauch hinspritzt und dass zwischen dem Flüssigkeitsspiegel
des Zurichtungsbades in dem Behälter und dem Walzenpaar ein Breit- f
halter ansich vorbekannter Gattung angeordnet ist, der zweckmässig die Form eines hauptsächlich rechteckigen Rahmens aufweist, dessen
sich in Vorschubsrichtung des Gewebes erstreckenden Seiten bogenförmig sind.
Zweckmässig besteht der Breithalter aus doppelten Rohren
und ist an jeder Seite desselben ein über zwei Umlenkrollen laufender,
vorzugsweise nachgiebiger Treibriemen angeordnet. Dieser läuft unter Anliegung gegen die Seite des Breithalters und über
die ihm zugeordneten Umlenkrollen und befördert dabei den Gewebe·-
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schlauch nach oben. In die Vorrichtung gehen auch zweckmässig Organe, deren Konstruktion in der untenstehenden Beschreibung näher
erläutert wird, zur Kompensierung eventuell entstandener Luftverluste in dem Luftkissen sowie ein Mittel zum Steuern der Luftkompensierung
ein.
Im Folgenden wird die Erfindung mit Hinweis auf die beige
fügten Zeichnungen näher verdeutlicht. Es zeigen: ^ Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Vorrichtung
der Erfindung,
Fig. 2 in Perspektive eine Vorderansicht derselben Vorrichtung,
Fig. 3 in grösserem Masstab einen in der Vorrichtung ge-
Fig. 3 in grösserem Masstab einen in der Vorrichtung ge-
mäss der Erfindung vorgesehenen Breithalter, Fig. k einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3>
Fig. 5 San noch grösserem Masstab eine Umlenkrolle für
den einen der beiden Treibriemen zum Vorschub des Gewebeschlauches an dem Breithalter entlang und
P Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Draufsicht.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird der Gewebeschlauch 1 von einem auf Rädern fahrbaren Behälter 2 dem letzten Behandlungsbad
3 in einem Behälter % zugeleitet. Debei wird der Gewebeschlauch
derart über eine Antriebswalze 5 geführt, dass sich stets einige Meter des Gewebes in dem Behandlungsbad 3 befinden. Aus diesem
wird daraufhin der Gewebeschlauch 1 zwischen zwei Abfühlrollen 6, 7, von denen die Rolle 6 ortsfest und die Rolle 7 beweglich
zwecks Beeinflussung eines Steuerorganes 23 angeordnet ist, hindurchgeführt.
Hinter den Rollen 6, 7 läuft der Gewebeschlauch über einen Breithalter 8 und weiterhin nach oben durch den Press··
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kniff zweier Walzen 9 und 10 zwecks Herauspressung der dem Gewebe aus dem Bad 3 mitfolgenden Behandlungsflüssigkeit, Das Gewebe 1
wird danach über eine Walze 11 und nach unten zu einer Sammelanordnung, zweckmässig einer sg. Legeeinr.iishVüng 12 geleitet.
In Fig. 2 ist die Maschine mehr detailliert und perspektivisch wiedergegeben, und man kann dieser Figur entnehmen, wie
der Behälter 2 an den Behälter 4 des Behandlungsbades 3 herangefahren
ist, welchem der Gewebeschlauch 1, beispielsweise ein Trikotgewebeschlauch, über die Walze 5 zugeführt wird. Aus Fig. 2 geht Λ
auch das Wesentlichste der Erfindung hervor, nämlich das Anbringen eines Luftkissens 13 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Behandlungsbades
3« Dieses Luftkissen bringt nämlich völlig unerwartet mitsich, dass der aufgenommene Trikotgewebeschlauch normalisiert
und maschengerecht geordnet wird und dass irgendwelche weitere Massnahmen für den rechten Vorschub des Trikotgewebeschlauches
über den Breithalter 8 nicht erforderlich sind. An den Seiten des Breithalters 8 wird der Trikotgewebeschlauch durch nachgiebige
über die Umlenkrollen 16, 17, 18, 19 laufende Treibriemen 14, 15 nach oben befördert. ™
Sollte aus dem durch den Gewebeschlauch 1 gebildeten Kissen 13, beispielsweise bei Maschenbruch in einem Trikotgewebe
schlauch, Luft entweichen,, nimmt das Volumen des Luftkissens 13 ab.
Die Abfühlwalze 7 wird dann um die Achse 20 herumgeschwenkt und
näher an die Walze 6 herangeführt und beeinflusst dadurch ein Manövrierorgan 23» beispielsweise einen MikroStromunterbrecher i
der seinerseits ein Druckluftrohr 21 betätigt (öffnet). Dieses Druckluftrohr richtet einen Luftstrahl gegen das Luftkissen 13
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und legt ein/Teil der Fläche des Gewebeschlauches frei, d.h. entfernt die über diese Fläche herabrinnende Flüssigkeit, sodass der
Luftstrahl in den Gewebeschlauch hineindringen kann, um den in dem
Luftkissen 13 entstandenen Luftverlust zu kompensieren. Mittels
eines unmittelbar oberhalb des Druckluftrohres 21 angeordneten
Rohres 22 wird eine Flüssigkeit, beispielsweise die des Behandlungsbades 3 über das Luftkissen 13 gespült und "dichtet" die Maschen
des Gewebes ab. Sobeld das Luftkissen wieder sein vorbestimmtes Volumen erhält, wird die Abfühlwalze 7 in ihre Ausgangslage zuröckgeschwenkt, in welcher sie das Organ 23 nicht mehr beeinflusst.
Dieses Organ 23 unterbricht dann die Druckluftzufuhr tu dem Luftkissen 13·
In Fig. 3 ist in grösserem Masstab eine Vorderansicht des
Breithalters 8 veranschaulicht, aus der ersichtlich 1st, dass der Breithalter aus einem hauptsächlich rechteckigen Rahmen besteht,
dessen zwei in Vorschubrichtung des Gewebeschlauches 1 sich erstreckenden Seiten 24, 25 bogenförmig sind, sodass der Rahmen an
seiner Mitte die grösste Breite aufweist, d.h. an der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3. Aus dem in Fig. 1 veranschaulichten Querschnitt längs der erwähnten Schnittlinie ist ersichtlich, dass der
Rahmen aus zwei nebeneinanderliegenden Rohren 26, 27 besteht.
Das Gewebe wird an dem erwähnten Breithalter entlang
durch je einen zu beiden Seiten des Breithalters angeordneten, nachgiebigen Treibriemen 14, 15 nach oben befördert, welche Treibriemen über beiderseits des Breithalters angeordnete Uralenkrollen
16, 17, 18, 19 laufen. In Fig. 5 und 6 ist in grösserem Masstab
die am rechten unteren Ende des Breithalters 8 angeordnete Umlenkrolle 19 teils von der Seite und teils von oben aus gesehen ver-
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anschaulicht. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, wird die Umlenkrolle
■ durch keglige Zahnräder 28, 29 angetrieben, von denen das eine 23 auf der Achse 30 der Umlenkrolle 19 und das zweite 29 auf einer
Achse 31 angeordnet ist, die in einem Gestell 33, 3^» der Vorrichtung
gemäss der Erfindung gelagert ist. Die Achse 31 wird mittels eines Treibriemens 32 (siehe Fig. 1) über die,Walze 9 an
getrieben, die ihrerseits von einer Kraftquelle, beispielsweise von einem elektrischen Motor 35 o.dgl. angetrieben wird.
Die Umlenkrolle 19 ist an ihrem Umfang mit einer Spur S1*" J
ausgestatteti in der der Treibriemen 15 läuft, und an der dem Breithalter
3 zugewandten Seite wird der Treibriemen 15 gegen einen Spalt zwischen den beiden Rohren 2G^ 27 gedrückt, die zusammen
den Breithalter bilden. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, läuft der Treibriemen 15 mit seinem oberen Ende um eine Umlenkrolle 13.
Das Anordnen des Treibriemens 15 wurde hier mit Rücksicht auf die gemäss Fig. 1 gezeigte rechte Seite des Ereithalters 8 beschrieben
ist aber selbstverständlich das gleiche an der linken Seite des Breithalters und nur ein Spiegelbild des vorherigen.
Die nachgiebigen Treibriemen 14 und 15 können vorteil ha ft aus dichtgewundenen Stahlfedern bestehen, die von einem ge ·
eigneten Gummischlauch unnantelt sind. Wenn die Spiralfedern durch einen üblichen Federstoss zusammengefügt worden sind,, werden
die beiden Enden des Schlauches miteinandervereint. damit in die
Windungen der Federn kein Wasser eindringen kann. Die beiden Umlenkrollenpaare l6; 17 und 13, 19 können auf vorbekannte Art
durch eine transversale Achse mit kegligen Bahnrädern getrieben werden, die derart angeordnet sind, dass die Umlenkrollen auf der
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ihnen zugeordneten Achse hin und her geschoben werden können, wodurch die Maschine eingestellt und mit einen der Breite des Gewebes angepassten Breithalter versehen werden kann. Das obere Umlenkrollenpaar 16, 18 wird genauso wie das untere Uralenkrollenpaar
17, 19 von einer transversalen Achse 36 angetrieben. Die beiden
transversalen Achsen 31 und 36 sind durch eine Rollenkette 32 mit
einander verbunden und die auf den Achsen engeordneten Kettenan triebsräder 37 >
33 sind austauschbar, damit ein gewisser Geschwin
zwischen den unteren Umlenkrollen 17, 19, die als Zuführunfsrollen·
und den oberen 16, l3j die als Ausspeiserollen bezeichnet werden
könnten;,erhalten werden kann.
Wenn die Treibriemen 1Ί und 15 derart getrieben werden;
dass sie an dem Breithalter 3 entlang und unter Anliegung gegen diesen laufen4 befördern sie den Gewebeschlauch 1 an dem Breithalter entlang nach oben und durch die obenbeschriebene Vorrichtunr
für den Antrieb der Unlenkrollen 16-19 wird die Wirkung erzielt 3
^ dass, wenn das Gewebe durch die nachgiebigen Treibriemen 14 ^ 15 an
den Breithalter G entlang nach oben befördert wird, der an seiner Mitte beträchtlich breiter ist als an seinen Enden, die Struktur
des Gewebes verändert wird. Der Faden gleitet dabei von den in
Längsrichtung des Gewebes gerichteten Fadenteilen zu den in der Breite des Gewebes gerichteten Fadenteilen Über. Während dieses
Vorganges nimmt die Länpe des Gewebes natürlich ab. Es ist deshalb wichtig, dem schmalen Ende des Breithalters mehr Gewebe zuzuführen als we* an dessen oberen Teil abgegeben wird und dieses
wird also durch die Wahl der Kettenantriebsräder erzielt. sodas3
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die Zuführungsrollen 17, 19 sich etwas schneller drehen als die Ausspeiserollen lC^ l3.
Die nachgiebigen Treibriemen Ik., 15 dieses Mechanisnusses
arbeiten dabei wie folgt. Da d8s untere Umlenkrollenpaar 17, 19 sich etwas schneller dreht als das obere Unlenkrollenpaar lGa 18,
tritt in jeden Treibriemen an der Aussenseite der oberen Umlenkrollen
1β. l3 eine gewisse Streckung ein. Der somit etwas gestraffte
Treibriemen, der im Grossen gesehen seine Dicke dank der in einem Schlauch untergebrachten Stahlfeder beibehält, greift in
die V-Spur der sich etwas schneller drehenden Umlenkrollen schlupffrei ein. An der Aussenseite der unteren Umlenkrollen 17 19 wird
jedoch der Treibriemen nicht mehr straff gehalten sondern kann sich frei bewegen. Hierbei wird das Gewebe, welches zwischen der.
Rahmen des Breithalters und dem nachgiebigen Treibriemen mehr oder vreniger von dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen einerseits
den Zuführungsrollen 17 3 19 und andererseits den Ausspeiserollen
l6- l8 abhängig^ erfasst worden ist, zusammengezogen. Uenn
das somit in beträchtlichem Grad zusammengezogene Gewebe über den Breithafterrahmen der Stelle zugeführt wird5 an der der Rahmen des
Breithalters am breitesten ist, verschwinden die entstandenen Falten in dem Gewebe } weil die Breitenausdehnung unwillkürlich
ein Verkürzen der Länge des Gewebes auf die schon vorherbeschriebene Weise mitführt.
Die Erfindung ist nur als ein Beispiel zu betrachten und kann baulich auf verschiedene Art im Rahmen der nachfolgenden
Ansprüche verändert werden. Beispielsweise können die meisten
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der in der Anlage vorgesehenen Teile abgeändert v/erden, solange
nur oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Behandlungsbades t aus
dem der Gewebeschlauch aufgenommen wird, ein Luftkissen auf vorbo
schriebene Weise aufrechterhalten wird, da gerade dieses Luftkissen, welches durch die aus dem Gewebeschlauch herausgepresste
herabrinnende Behandlunpsflüssigkeit abgedichtet wird, die uner
wartete Wirkung mit einer llormalisierung und rnasehengerechten
Ordnung des Gewebeschlauches auf eine völlig unerwartete VJeise
gewährleistet, und wie schon hervorgehoben wurde^ erhalten die
aus einem auf derartige Weise behandelten Schlauchgewebe 1 gefertigten Kleidungsstücke eine weitaus bessere Formbeständigkeit.
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Claims (1)
- DipUng. H. βΓ0ifO
Ρα ten ta π wa 11795 Biberach-Riß
Marktplatz 31, Poitfadi 127 0*5 ÄTelefon 0 73 51.64 55 LPatentansprüche1. Verfahren zum Aufnehmen aus einem Zurichtungsbad., Normalisieren und maschengerechten Ordnen von Trikotgewebeschläuchen oder anderen Schlauchgeweben, dadurch gekennzeichnet, dass in den Gewebeschlauch (1) zwischen den Flüssigkeitsspiegel des Behandlungsbadee (3) und zwei auf vorbestimmtem Abstand oberhalb des erwähnten Flüssigkeitsspiegels an % geordneten Walzen (9, 10) ein Luftkissen (13) errichtet wirdzwischen welchen Walzen der Gewebeschlauch (1) zwecks Kerauspressung der Behandlungsflüssigkeit } die dabei an dem Trikotgevece herabrinnt und dieses hauptsächlich um das Luftkissen (13) herum luftdicht abschliesstj hindurchgeführt wird.2. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet } dass eventuelle Luftverluste des Luftkissens (13) dadurch ersetzt werden, dass ein Luftstrahl gegen den Gewebeschlauch (1) gerichtet wird, sodass die an diesem herabrinnende Behandlung^ flüssigkeit hier itfeggeblaeen wird und die Luft durch das Gewebe und in das Luftkissen (13) hineindringt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet . dass die Flüssigkeit gegen den das Luftkissen (13) umschliessenden Gewebeschlauch (1) gespritzt wird, sodass die Behandlungflüssigkeit den Teil des Gewebes überepült, der frei von Flüssigkeit ist j und das Luftkissen (13) dadurch abermals dicht v/ird.4. Vorrichtung aur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1 zum Aufnehmen aus einem Zurichtungsbad■ normalisieren und maschengerochten Ordnen von Trikotgewebeschläuchen (1) oder ähnlichen Schlauchgewebenrt,QinQw£lcll·er Vorrichtung ein Behälter(1O mit einer Behandlüngsfltlssigkeit (3) vorgesehen ist, 8us der der Gewebeschlauch (1) aufgenommen wird, um durch einen Presskniff zweier Walzen (9, 10) zwecks Herauspressung: von dem Gewebeschlauch (1) mitfolgender Behändlungsflüssigkeit weiterbefördert zu werdehj dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorrichtung ein Hittel vorgesehen ist, welches an einer Stelle zwischen dem Flüssigkeitsspiegel und den Walzen (9ύ 10) Luft in den Gewebeschlauch einspritzt, und dass zwischen dem Flüssigkeitsspiegel des Zurichtungsbades (3) in dem Behälter (4) und dem Walzenpear (9s 10) ein Breithalter (3) angeordnet ist, der von verherbekannter Ausführung sein kann.5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass der Breithalter (3) aus einen aus doppelten Rohren (26j 27) gefertigten Rahmen (3) besteht.6. Verrichtung nach Anspruch k oder 5> dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits des Breithalters (S) ein über zwei Umlenkrollen (16, 17 bzw. 18, 19) laufender Treibriemen Cl** bzw. 15) angeordnet ist, der unter Anliegung gegen die Aussenseite des Breithalters (8) umläuft., um dabei den Gewebeschlauch (1) nach oben zu befördern.7. Verrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibriemen (14, 15) aus je einer dichtgewundenen Stahlfeder bestehen, die von einem Gummischlauch oder einem schlauch -ähnlichen, nachgiebigen Materiales ummantelt ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche U - 1t gekennzeichnet durch ein Druckiüftr*nri;(2i), welches gegen das Luftkissen (13) gerichtet ist und sich bis unmittelbar vor dasselbe10 M«? / Of 1 f 0erstreckt und durch welches ein Luftstrahl gegen das Luftkissen (13) zwecks lokaler Freilegung des das Luftkissen (13) umgebenden Gewebeschlauches (1) von Flüssigkeit gerichtet werden kann, soda ss die Luft durch das Gewebe hindurchdringen und eventuelle Luftverluste in dem erwähnten Luftkissen (13) ersetzen kann.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-3;, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Luftkissen (13) ein Tühlmittel (7) anliegt, welches durch Abtasten der Härte und des Volumens des Luftkissens die Luftzufuhr sun Luftkissen (13) selbsttätig öffnet oder schliesst.10. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein unmittelbar eberhalb des Druckluftrohres (21) angeordnetes Rohr (22) zum Spülen von Behandlungsflüssigkeit gegen das Luftkissen (13) und zum Ersetzen der durch den Druckluftstrahl weggeblasenen Flüssigkeit. ·DipUng. H. Braito PatentanwaltBAD ORtQiNAU109887/0527
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SE657067 | 1967-05-10 | ||
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