DE1759192B2 - Zerlegbarer mast - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen zerlegbaren Mast, insbesondere als Träger für Antennen, bestehend aus lösbar aufeinandersitzenden Maststücken und einem Bock aus seitlich abklappbaren Beinen.

Bei bekannten Masten dieser Art sitzen die Maststücke im zusammengelegten Zustand ineinander und werden zwecks Errichtung des Mastes teleskopartig ohne Hilfsvorrichtung ausgezogen (US-PS 28 32 555 und FR-PS 8 64 300) oder mittels einer Hilfsvorrichtung ausgefahren (FR-PS 4 26 353). Masten dieser Art können nicht allzu große Kräfte, und zwar in vertikaler wie auch in horizontaler Richtung aufnehmen. Hinzu kommt, daß die Masten, die ohne Hilfsvorrichtung errichtet werden müssen, nicht allzu Koch sein können, weil man sie sonst nicht mehr errichten könnte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Mast der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß er im errichteten Zustand wesentlich kräftiger und höher als die bekannten Masten sein kann und trotzdem auf einfache Weise zu errichten ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bock zwischen den Beinen eine rohrförmige, im aufgebauten Zustand bis zum Untergrund reichende Stütze mit einer seitlichen Öffnung zum Einführen der Maststücke und einem in ihrem Innern angeordneten betätigbaren Hebetisch zum Ausfahren der Maststücke aus der Stütze aufweist.

Die Maststücke sind im zusammengelegten Zustand des Mastes getrennt voneinander und können demgemäß robuste und kräftig ausgebildete Stücke sein, so daß auch der Mast ην. errichteten Zustand entsprechend stabil ist und erhebliche Kräfte in vertikaler wie auch in horizontaler Richtung aufzunehmen in der Lage ist. Durch die Art des Zusammenbaus ist lerner die Errichtung eines relativ hohen Mastes (10 bis 20 m) in einfacher Weise möglich.

Es sei erwähnt, daß es bereits bekannt ist (siehe »Merkblätter über sachgemäße Stahlverwendung'.. herausgegeben von der Beratungsstelle für Stahlverwendung, Düsseldorf, Nr. 157, Absatz 9), einen Mast mittels einer Montagevorrichtung zu errichten, mit der ein Maststück nach dem anderen unter das jeweils vorherige angesetzt wird, wobei der bereits zusammengelegte Mastteil stückweise angehoben wird. Indessen handelt es sich hierbei um eine gesonderte Montagevorrichtung, die nach dem Errichten des Mastes einlernt und zum Abbau des Mastes wieder an diesen angeset/t wird. Die Montagevorrichtung ist als» im Gegensatz zum Gegenstand der Erfindung nicht Bestandteil des Mastes.

Z'ir weiteren Erhöhung der Stabilität des Mastes gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß an der Stütze, insbesondere an dem unteren Ende der Stütze. Ballast angebracht ist.

Ferner ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn die Maststücke und der Bock aus Kunststoff besteht.·:! Diese Teile sind infolgedessen leicht, was die Aulsieiung und den Abbau des Mastes erleichtert.

In der Figur der Zeichnung ist ein Ausführungsbe-·- spiel veranschaulicht.

Der dargestellte Mast besteht aus einem OherkMi ί. welches aus einzelnen lösbar über konische Gcgeni'jchen miteinander verbundenen MastMücken 2 g-jbildv.", ist, und einem Bock 3. Letzterer besteht aus eine; mittleren vertikalen Stütze 4, seitlich abklappbaren Beinen 5 und Streben 6. Die äußeren Enden der Sueben 6 und der Beine 5 sind miteinander verbunden. An den Verbindungspunkten sind auch die unteren finden von Ab';pannseilen 7 befestigt. Die Stütze 4 ist rohrförmig ausgebildet und weist eine Öffnung 8 und eine Hubvorrichtung mit einem Hebetisch 9 auf.

Zur Errichtung des Mastes wird zunächst der Bock 3 aufgestellt. Dann wird in die Öffnung 8 der Stütze 4 ein erstes Maststück 2 eingeführt und mittels des Hebetisches 9 der Hubvorrichtung nach oben ausgefahren. Anschließend wird ein zweites Maststück 2 in die Stütze 4 durch die Öffnung 8 eingelegt, mit dem ersten Maststück verbunden, und dann werden beide Masistükke mittels der Hubvorrichtung nach oben bewegt. In dieser Weise wird der Mast schrittweise errichtet. Anschließend werden die Abspannseile 7 mit den äußeren Enden der Beine 5 bzw. der Streben 6 verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

7 59 192 Patentansprüche:

1. Zerlegbarer Mast, insbesondere als Trager von Antennen, bestehend aus lösbar aufeinandcrsitzenden Maststücken und einem Bock aus seitlich abklappbaren Beinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bock (3) zwischen den Beinen (5) eine rohrförmige, im aufgebauten Zustand bis zum Untergrund reichende Stützt (4) mit einer seitlichen Öffnung (8) zum Einführen der Maststücke (2) und einem in ihrem Innern angeordneten betätigbaren Hebetisch (9) zum Ausfahren der Maststücke (2) aus der Stütze (4) aufweist.

2. Mast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stütze (4), insbesondere an dem unteren Ende der Stütze (4), Ballast angebracht ist.

3. Mast nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maststücke (2) und der Bock (3) aus Kunststoff bestehen.