DE3839858A1 - Mobile antennenanlage mit containerabmessungen - Google Patents
Mobile antennenanlage mit containerabmessungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mobile Antennenanlage mit
einem teleskopierbaren Mast, der auf einem Grundrahmen mit
einer Grundfläche entsprechend der eines Containers klappbar
angeordnet ist, wobei der Grundrahmen seitlich ausklappbare
Ausleger aufweist und die Ausleger an ihren äußeren Enden
mit ausfahrbaren, sich gegen den Untergrund abstützenden
Stützfüßen versehen sind.
Derartige Antennenanlagen verfügen über mobile Träger,
meist Lastkraftwagen. Sie können mit diesen oder getrennt
davon aufgestellt werden. Aufgrund ihrer Höhe müssen deren
teleskopierbare Tragmasten seitlich abgestützt und abge
spannt werden, wozu ihnen schwenkbare Ausleger zugeordnet
sind, die gemäß DE-OS 32 01 067 als teleskopierbare Stütz
beine ausgebildet sind. Diese bekannten Antennenanlagen
können nur geringe Gewichte, insbesondere im Bereich der
Spitze des Tragmastes tragen und sind damit nur begrenzt
einsetzbar. Darüber hinaus ist durch die teleskopierbare
Ausbildung der Stützbeine ein hoher Fertigungsaufwand gegeben
und damit auch entsprechend hohe Investitionskosten. Das
gleiche gilt im Prinzip für den aus der DE-OS 17 59 192.3-25
bekannten Antennenmast, wobei dieser zur Erzielung einer
höheren Stabilität sich über einen Bock aus Stützbeinen
und darüber hinaus über eine bis zum Untergrund reichende
Stütze entsprechend abstützt. Auch hier können, wie erwähnt,
nur begrenzte Lasten am Tragmast angebracht werden.
Aus dem Prospekt der Anmelderin W 477 f/sp. 285 500 H
sind ebenfalls Antennenanlagen bekannt. Sie verfügen gemäß
Abb. 9738 und 44 328 über seitlich verschwenkbare Ausleger,
die endseitig senkrechtstehende Abstützzylinder aufweisen,
gegen die sich die Ausleger am Boden abspannen können. Am
Chassis des Trägerfahrzeuges bzw. am Grundrahmen des Trag
mastes sind verschiebbare Bedienungsstege angebracht. Nach
teilig bei dieser bekannten Anlage ist, daß sie eine
bestimmte Bodenfreiheit haben muß, weil die Ausleger als
schräg nach unten verlaufende Balken oder Tragwerke ausge
bildet sind, an denen endseitig die senkrechtstehenden Ab
stützzylinder angeordnet sind. Damit kann eine solche Anlage
nicht nach Art eines Containers von derartigen Trägerfahr
zeugen verfahren werden, sondern vielmehr muß ein jeweiliger
Zuschnitt an ein solches Fahrzeug erfolgen, um die nötige
Bodenfreiheit in jedem Fall zu gewährleisten. Bei Transporten
über Eisenbahn oder Schiff wird sogar eine Teildemontage
notwendig.
Aus dem gleichen Prospekt ist eine weitere Antennen
anlage mit einem teleskopierbaren und durch seitliche Aus
leger abstützbarer Mast zu entnehmen (51 243, 51 238). Diese
Anlage verfügt über einen Grundrahmen, an dem die ausschwenk
baren Ausleger über eine schräggestellte Achse angelenkt
sind. Dadurch ist es möglich, die an den Enden die ausfahr
baren Stützfüße aufweisenden Ausleger auf die Höhe des Grund
rahmens hochzuschwenken, so daß sich insgesamt günstige
Abmessungen ergeben. Die bekannte Antennenanlage ist aller
dings nur für relativ leichte Einheiten vorgesehen und mit
von Hand ausfahrbaren Stützfüßen und Auslegern ausgerüstet.
Bei größeren Anlagen würden die Auslegerenden sehr weit
überstehen bzw. könnten nicht ungehindert eingeklappt werden.
Bei beiden Anlagen fehlt eine Abspannung des Mastes, die
den Betrieb von z.B. Richtantennen ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Antennenanlage mit containermäßigen Abmaßen zu schaffen,
die günstig zu transportieren, einfach aufzustellen und
zu demontieren ist und über eine große Standsicherheit durch
weit ausladende Ausleger verfügt, die so ausgebildet sind,
daß die Antennenanlage auch im extrem unebenen Gelände aufzu
stellen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Ausleger als zweiteiliges Tragwerk ausgebildet sind,
deren äußeres Teilstück, welches den als Abstützzylinder
ausgebildeten Stützfuß trägt, über ein horizontal ange
ordnetes Gelenk gegenüber dem mit dem Grundrahmen verbundenen
Teilstück verschwenkbar ist und eine Seilrolle aufweist,
über die ein von einer dem Tragwerk zugeordneten Seilwinde
betätigbares Spannseil zum Mastkopf geführt ist, und beide
Teilstücke des Auslegers als Ganzes mit dem Grundrahmen
über eine, mittels eines Hydraulikzylinders betätigbare
Knickstrebe verbunden sind.
Eine derartige Antennenanlage kann deshalb container
mäßig transportiert werden, weil die seitlich ausfahrbaren
bzw. ausschwenkbaren Ausleger aus einem stabilen z.B. Gitter
tragwerk so zusammengelegt und hochgefahren werden können,
daß sie auch im eingefahrenen Zustand oberhalb des Grund
rahmens bzw. oberhalb der Ladefläche des Trägerfahrzeuges
angeordnet werden können. Vorteilhafterweise wird beim
Zusammenfahren des Auslegers das Spannseil mitbenutzt, da
es an dem einklappbaren Teilstück des Auslegers über eine
Seilrolle geführt ist und damit dieses Teilstück zum Ein
schwenken bringen kann. Gleichzeitig wird der Ausleger selbst
über eine Knickstrebe aus- und eingeschwenkt, wobei diese
über einen Hydraulikzylinder betätigt wird. Damit kann eine
derartige Antennenanlage, abgesehen von dem Ausfahren des
Tragmastes, selber in ausgesprochen kurzer Zeit so montiert
werden, daß dann auch ein entsprechend hoher Mast ausgefahren
werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß er durch den
Wind oder sonstige Belastungen gefährdet wird und vor allem,
daß er aufgrund der Abspannung für Richtfunkeinsätze sicher
verwendet werden kann. Aus der DE-OS 31 05 149.9-25 ist
ein aussteifbares Viergelenksystem bekannt, allerdings dort
eingesetzt als Abstützvorrichtung für Bagger und Kräne.
Dieses Viergelenksystem kann mit den Knickstreben nicht
verglichen werden, zumal es viel aufwendiger baut und auch
im zusammengefahrenen Zustand nicht die optimale Platzer
sparnis bringt, wie die erfindungsgemäße Lösung. Weiter
ist aus der DE-GM 76 39 621 ein Stützträger für Baumaschinen
bekannt, bei dem eine Art Abstützzylinder aus der Senkrechten
in den Ausleger selbst hineinverschwenkt werden kann. Hier
ist der Ausleger allerdings als Teleskopbalken ausgebildet
und der Abstützzylinder selbst verschwenkbar um ein Gelenk
herum, so daß sich insgesamt eine relativ aufwendige,
andererseits aber nicht vom Abstützzylinder her gesehen
stabile Ausbildung ergibt, die einen aufwendigen teleskopier
baren Ausleger erfordert. Beide bekannten Systeme weisen
eine sehr geringe und damit für Antennenanlagen unbe
friedigende Ausladung auf. Die anmeldungsgemäße Antennen
anlage dagegen verfügt über verschwenkbare Ausleger, die
so hoch und so eingeschwenkt werden können, daß die gesamte
eingefahrene Anlage dann containermäßig auf einem Träger
fahrzeug problemlos abtransportiert oder weitertransportiert
werden kann. Vorteilhaft ermöglichen diese Ausleger auch
bei extrem unebenem Boden einen sicheren Stand und dabei
eine sichere Ausrichtung der Antenne.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß mit dem Grundrahmen Bedienungsstege verbunden
sind, die Lenker aufweisen, mit denen die Bedienungsstege
gegenüber dem Grundrahmen verschwenkbar sind. Zweckmäßig
sind die Knickstreben und/oder jeweils das Teilstück des
Auslegers mit den verschwenkbar ausgebildeten Bedienungs
stegen oder den diese führenden Lenkern über Koppelstangen
verbunden. Damit ist es vorteilhaft möglich, gleichzeitig
mit dem Ausschwenken der Ausleger auch die wichtigen
Bedienungsstege mitabzuklappen oder auch bei anderer Aus
führung herauszuziehen, die dann bereits während des weiteren
Ausfahrens und Stabilisierens der Ausleger begangen werden
können. Diese Bedienungsstege dienen vor allem zur Betätigung
der Hohlleitertrommeln, der Druckstabverriegelungen, der
Antennenmontage und auch im Notbetrieb werden sie zwangsweise
benötigt. Insgesamt ist es so möglich, ein relativ einfaches
System von Bedienungsstegen an den Seiten des Trägerfahrzeugs
vorzusehen, zumal die Bedienungsstege als solche in Alu-Hohl
profilkonstruktion ausgelegt werden können. Da sie einfach
und sicher ausgeschwenkt und beim Einfahren der Ausleger
auch wieder eingeschwenkt werden, können sie weitere Funk
tionen erfüllen, wobei die Erfindung vorsieht, daß sie
während des Transportes zum Schutz der Anbauteile speziell
der Hohlleiter dienen.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Erfindung
sieht vor, daß das den Abstützzylinder tragende Teilstück
der Ausleger ein Gitterdreieck bildend geformt ist, an dessen
langem Stab der Abstützzylinder angebracht ist und dessen
freie Spitze das horizontal angeordnete Gelenk und dessen
dem Auslegerfuß gegenüberliegende Spitze die Seilrolle trägt.
Damit ist eine günstige und einfache Möglichkeit gegeben,
den Abstützzylinder zusammen mit dem ihn tragenden Teilstück
in die eingeschwenkte Lage beim Einziehen des Spannseiles
zu bringen bzw. umgekehrt ihn auszuklappen und zwar aufgrund
des Eigengewichtes, da dann das Spannseil diese Möglichkeit
freigibt. Das Gelenk ist dabei so angebracht, daß das Ab
klappen des den Abstützzylinder tragenden Teilstücks aufgrund
des Eigengewichtes auch gewährleistet ist, wozu es wie er
läutert an der Spitze und zwar an der freien Spitze des
entsprechend gebildeten Gitterdreiecks vorgesehen
ist.
Um die notwendigen Abstützkräfte durch das Ausfahren
des Abstützzylinders aufbringen zu können, muß das den Ab
stützzylinder tragende Teilstück gegenüber dem am Grundrahmen
schwenkbar angebrachten Teilstück festlegbar sein. Dies
wird dadurch erreicht, daß an der die Seilrolle tragenden
Spitze des Gitterdreiecks ein im mit dem Grundrahmen ver
bundenen Teilstück geführter, in der ausgefahrenen Stellung
sperrbarer Balken schwenkbar gelagert ist. Dieser Balken
wird beim Herabklappen des Gitterdreiecks mitherausgezogen
und kann dann in der Endstellung gesperrt werden, so daß
die notwendigen Abstützkräfte ohne Probleme übergeleitet
werden können. Das Sperren des Balkens erfolgt dabei zweck
mäßigerweise dadurch, daß dem mit dem Grundrahmen verbundenen
Teilstück eine über eine Spindel vor den Balken schwenkbare
Segmentsperre zugeordnet ist, wobei der Balken am freien
Ende und das Teilstück im Sperrzustand ineinandergreifende
Bolzen und Haken aufweisen. Durch die entsprechenden Bolzen
ist dabei gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, im einge
fahrenen bzw. im Transportzustand beide Teilstücke der Aus
leger durch Einhaken so aneinander zu befestigen, daß sie
den Transport auch unabhängig vom Spannseil ermöglichen,
da sie direkt miteinander verbunden sind. Beim Ausschwenken
und Lockern des Spannseils bzw. Herausziehen des Spannseiles
aus der Seilwinde wird dann diese Sicherung gelöst und das
den Abstützzylinder tragende Teilstück kann herabklappen,
um dann, wie geschildert, durch den Balken sicher gesperrt
zu werden.
Eine das Seil als solches vorteilhaft schonende Aus
führung der Erfindung sieht vor, daß die dem Grundrahmen
zugeordnete Seilwinde als hydraulisch angetriebene Friktions
winde ausgebildet ist. Da die Seile aufgrund der von ihnen
zu übernehmenden Kräfte eine ausgesprochen wichtige Funktion
erfüllen, werden sie entsprechend gesichert, vor allem durch
Aufbringen einer entsprechenden Beschichtung. Diese Beschich
tung bleibt erhalten, weil die Friktionswinde entsprechend
schonend arbeitet. Darüber hinaus ist vorteilhafterweise
vorgesehen, daß die Abspannseilvorspannkraft aller Frik
tionswinden gemeinsam überwacht und hydraulisch geregelt
ist. Während des Betriebes des Tragmastes bzw. der zuge
ordneten Antennenanlage ist so dafür Sorge getragen, daß
die Abspannseile jeweils mit gleichmäßiger Anzugkraft bzw.
Vorspannkraft beaufschlagt sind. Da alle vier Friktionswinden
gleichzeitig angeschlossen sind und den gleichen Andruck
aufbringen, ist eine gleichmäßige Absicherung des Tragmastes
gewährleistet, ohne daß dazu zusätzliche Maßnahmen erforder
lich würden.
Das Abklappen des den Abstützzylinder tragenden Teil
stücks, das ja erfindungsgemäß als Gitterdreieck ausgebildet
ist, wird allein durch das Eigengewicht erreicht, wobei
das Eigengewicht noch erhöht werden kann, indem seitlich
am Abstützzylinder Konsolen für die achteckig oder rund
ausgebildeten Bodenplatten vorgesehen sind, wobei die Boden
platten über Schnellverschlüsse verfügen, die mit denen
dem Abstützzylinder zugeordneten Kugelgelenkaufnahmen korres
pondieren. Damit ist gleichzeitig die Möglichkeit gegeben,
nach dem Ausklappen des Gitterdreiecks die Bodenplatten
aus den Konsolen zu lösen und dann durch die Schnellver
schlüsse schnell mit dem Abstützzylinder zu verbinden, um
dann auch bei unebenem Boden eine gleichmäßige Abstützung
zu gewährleisten. Vorteilhaft ist aber, daß aufgrund des
Gewichtes der Konsolen und der Bodenplatten das entsprechende
Teilstück des Auslegers schnell abgesenkt werden bzw. ausge
klappt werden kann.
Um beim Einfahren des Tragmastes das überflüssige Spann
seil günstig und schonend lagern zu können, ist vorgesehen,
daß den Friktionswinden das Ende des Spannseils lastlos
speichernde Magazintrommeln zugeordnet sind. Damit ist das
Ende des Spannseils immer sicher untergebracht, stellt weder
eine Behinderung bei den Arbeitern dar, noch besteht die
Gefahr, daß es durch Umwelteinflüsse o.ä. beschädigt wird.
Eine sichere Führung des Spannseils im Bereich der
Ausleger ist erfindungsgemäß dadurch gesichert, daß die
Seilrolle pendelnd am Teilstück gelagert ist. Gleichzeitig
ist dadurch auch sichergestellt, daß jeweils unabhängig
vom Einschwenkvorgang des zugeordneten Auslegers immer die
notwendige Kraft aufgebracht werden kann, um das Einklappen
oder Einschwenken des entsprechenden Teilstücks mit dem
Abstützzylinder zu gewährleisten. Optimal können so über
die Seilrolle auch große Seillängen geführt werden, ohne
daß ein Verhaspeln oder ein Abrutschen des Spannseiles zu
befürchten ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine containermäßig vorteilhaft transportierbare
Antennenanlage mit Tragmast und Grundrahmen geschaffen ist,
die ohne Schwierigkeiten auf das Chassis bzw. die Ladefläche
des Trägerfahrzeuges aufgebracht werden kann, weil die dem
Grundrahmen zugeordneten Ausleger auf Containermaß zusammen
gelegt werden können. Die für das Abstützen des Tragmastes
wichtigen Ausleger sind so eingeklappt, daß sie beim Trans
port keinerlei Behinderung darstellen. Sie werden beim Ein
klappen durch das Abspannseil mitbetätigt und in die Trans
portstellung gebracht, ohne daß hier ein zusätzlicher Ein
griff der Bedienungsmannschaften erforderlich würde. Gleich
zeitig werden auch die Bedienungsstege miteingeklappt, die
dann anschließend optimal auch noch als Sicherung der
dahinterliegenden Maschinenteile Mitverwendung finden können.
Umgekehrt werden über die den Knickstreben zugeordneten
Hydraulikzylinder die Ausleger ausgeschwenkt. Durch ent
sprechendes Nachgeben und Nachführen des Spannseiles schwenkt
gleichzeitig auch das eingeschwenkte Teilstück des Auslegers
aus, um dann in der ausgeschwenkten Stellung über den Balken
arretiert zu werden. Zum Höhenausgleich wird der Abstütz
zylinder ausgefahren, um das ganze System zu sichern. Mit
dem Ausschwenken des Auslegers erfolgt dann auch gleichzeitig
wieder das Ausschwenken des zugeordneten Bedienungssteges,
der dann frühzeitig für ein Begehen der Anlage zur Verfügung
steht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und
Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine mobile Antennenanlage in Arbeits
stellung in Seitenansicht,
Fig. 2 die mobile Antennenanlage in Draufsicht
mit ausgefahrenen Auslegern,
Fig. 3 einen eingeklappten Ausleger,
Fig. 4 einen ausgeklappten Ausleger,
Fig. 5 die Sicherung der aus Fig. 4 zu ersehenden
Arbeitsposition,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen ausgeschwenkten
Ausleger im vorderen Bereich,
Fig. 7 einen ausgefahrenen Ausleger im hinteren
Bereich und
Fig. 8 eine mobile Antennenanlage in Transport
stellung.
Fig. 1 zeigt eine mobile Antennenanlage mit ausge
fahrenem Tragmast (1), an dessen Spitze Antennen (2) ange
bracht sind. Der Tragmast (1) befindet sich auf einem Träger
fahrzeug (3), auf dessen Chassis (4) bzw. Ladefläche (5)
der gesamte Tragmast (1) mit der entsprechenden Abspannung
während des Transportes gelagert werden kann. Das Träger
fahrzeug (3) verbleibt in der Regel bei der Antennenanlage.
Da diese Containermaße aufweist, kann sie ohne Probleme
auf der Eisenbahn oder auf Schiffen verfrachtet werden und
zwar dann ohne Trägerfahrzeug (3).
Zur Abspannung und Sicherung des Tragmastes (1) im
ausgefahrenen Zustand dienen einmal die zwischen dem Mastkopf
(6) und den Auslegern (7, 8) angeordneten und verspannten
Spannseile (9) sowie die entsprechend ausgeschwenkten Aus
leger (7, 8) selbst. Die Spannseile (9) sind dabei über
Seilrollen (10) geführt, die den Auslegern (7, 8), wie noch
weiter hinten erläutert ist, zugeordnet sind.
Die Ausleger (7, 8) sind am Grundrahmen (11) schwenkbar
gelagert und bestehen aus zwei Teilstücken (12, 13). Dabei
ist das Teilstück (12) schwenkbar am Grundrahmen (11) ge
lagert, während das Teilstück (13) den Abstützzylinder (14)
mit der Bodenplatte (15) trägt und schwenkbar mit dem Teil
stück (12) verbunden ist. Abstützzylinder (14) und Boden
platte (15) verfügen über korrespondierende Verbindungs
mittel, um so beide Teile für die Abstützung der mobilen
Antennenanlage schnell miteinander verbinden zu können.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Grundrahmen (11),
an dem die schwenkbar angeordneten bzw. ausgeführten Ausleger
(7, 8) angeordnet sind. Der Tragmast (1) ist in ausgefahrener
Stellung dargestellt. Die Spannseile (9) sind von den Aus
legern (7, 8) ausgehend am Tragmast (1) und zwar genauer
gesagt am Mastkopf (6) zusammengeführt.
Die vorderen Knickstreben (19) dienen gemäß Fig. 2
mit den sie betätigenden Hydraulikzylindern (20) gleichzeitig
zum Abstützen und Verriegeln der Ausleger (7, 8). Die Aus
leger sind somit sicher verstrebt und können die ihnen zuge
dachten Aufgaben voll erfüllen. Die hinteren Knickstreben
(24) werden über die Hydraulikzylinder (25) ausgefahren
und entsprechend verriegelt. Mit den an den Abstützzylindern
(14) befestigten Bodenplatten (15) können die Abstützzylinder
auch bei extrem unebenen Gelände so ausgefahren werden,
daß die Antennenanlage in der optimalen und sicheren Stellung
betrieben werden kann.
Fig. 3 zeigt die beiden Teilstücke (12, 13) im einge
schwenkten und Fig. 4 im ausgeschwenkten Zustand. Deutlich
wird dabei, daß das Teilstück (13) von einem Gitterdreieck
(30) gebildet ist, an dessen langen Stab (31) der Abstütz
zylinder (14) angeordnet ist. Die freie Spitze (32) des
Gitterdreiecks (30) trägt das horizontale Gelenk (33), um
das Gitterdreieck (30) und damit das Teilstück (13) aus
der Transportstellung gemäß Fig. 3 in die Arbeitsstellung
gemäß Fig. 4 schwenken zu können, wobei dies aufgrund des
Eigengewichtes des Teilstückes (13) erfolgt.
An der gegenüberliegenden Spitze (34) des Gitterdreiecks
(30) und zwar gegenüberliegend zum Auslegerfuß (17) ist
die Seilrolle (10) angeordnet, die beim Betätigen über die
Seilwinde für das Wiedereinschwenken des Gitterdreiecks
(30) und damit des Teilstückes (13) in die aus Fig. 3 er
sichtliche Transportstellung Sorge trägt. Am Abstützzylinder
(14) sind außenseitig Konsolen (16) angebracht, an denen
die Bodenplatte (15), wie in Fig. 3 gezeigt, festgeklemmt
werden kann, um dann im ausgefahrenen Zustand des Teilstückes
(13) gemäß Fig. 4 über entsprechende Schnellverschlüsse
mit dem Auslegerfuß (17) verbunden zu werden.
In Fig. 4 ist der Ausleger mit ausgeschwenktem Teil
stück (13) wiedergegeben. Diese ausgeschwenkte Stellung
wird dadurch gesichert, daß an der kurzen Strebe des Gitter
dreieckes (30) ein Balken (35) schwenkbar angeordnet ist,
der gleichzeitig im Teilstück (12) geführt ist. Dadurch
rutscht er aus der in Fig. 3 ersichtliche Position in die
aus Fig. 4 ersichtliche Position, in der über eine Spindel
(36) eine Segmentsperre (37) vor den Balken (35) geschoben
wird, so daß er, wie aus Fig. 5 ersichtlich, optimal
gesichert ist. Balken (35) und Teilstück (12) verfügen über
einen Bolzen (38) bzw. einen Haken (39), um die durch die
Segmentsperre (37) gesicherte Verbindung zu ermöglichen.
Gleichzeitig kann über den Bolzen (38) und eine z.B. korres
pondierende Klinke am Teilstück (12) eine Sicherung im einge
schwenkten Zustand erreicht werden. Der
schwenkbar mit dem Gitterdreieck verbundene Balken (35)
ist dann auch bei Ausfall des Spannseiles in der Transport
stellung vorteilhaft gesichert.
Die aus den Fig. 3 und 4 ersichtliche Seilwinde ist
als Friktionswinde (41) ausgebildet, wobei durch das Rück
führseil (42) und das Spannseil (9) dafür Sorge getragen
wird, daß mit dem Einziehen des Spannseiles (9) gleichzeitig
auch ein Zurückschwenken des Teilstückes (13) erfolgt, wenn
vorher die Segmentsperre (37) über die Spindel (36) wegge
schwenkt bzw. weggedreht worden ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die bereits aus Fig. 2 ersicht
liche Abspannung und Absicherung der Ausleger (7, 8) durch
die Knickstreben (19, 24). Außerdem wird verdeutlicht, daß
die Knickstrebe (19) über die Koppelstange (22) mit dem
Bedienungssteg (21) verbunden ist, um so das Mitverschwenken
des Bedienungssteges (21) zu erreichen, der selbst über
Lenker (23) geführt wird. Der Bedienungssteg (29) ist seiner
seits über die Lenker (27) mit dem Grundrahmen (11) ver
bunden, wodurch ein gleichmäßiges Verschwenken des
Bedienungssteges (29), der mit einem Sicherheitslichtgitter
(28) belegt ist, erreicht wird, wobei eine gleichzeitige
Verbindung des Bedienungssteges (29) über eine Koppelstange
(26) mit dem Teilstück (12) vorhanden ist. Die Knickstreben
(19, 24) verfügen in den Knickgelenken (43, 44) über eine
Verbindung mit dem jeweiligen Hydraulikzylinder (20, 25).
Beim Ausschwenken der Ausleger (7, 8) werden über die
Knickstreben (19, 24) gleichzeitig die einzelnen Bedienungs
stege (21, 29) ausgeschwenkt, so daß sie begehbar werden.
Umgekehrt wie beim Ausschwenken der Ausleger (7, 8) werden
beim Einschwenken der Ausleger auch gleichzeitig über die
Knickstreben (19, 24) bzw. die Lenker (22, 26) die einzelnen
Bedienungsstege (21, 29) mitangehoben und zurückgeschwenkt.
Die optimale Containerbreite kann eingehalten werden, weil
die zusammengeklappten Ausleger (7, 8) vor die Bedienungs
stege (21, 29) geschwenkt werden.
Fig. 8 zeigt noch einmal das Transportfahrzeug (3)
in Seitenansicht, wobei hier allerdings der gesamte Tragmast
(1) und die Antennen (2) in die Transportstellung eingefahren
worden sind. Deutlich wird hier, daß die einzelnen Ausleger
(7, 8) mit ihren beiden Teilstücken (12, 13) jeweils so
hochgezogen bzw. hoch eingefahren sind, daß sie das
Containermaß gewährleisten. Auch die Bodenplatten (15) sind
an den Abstützzylindern (14) über die Konsolen (16) so
günstig festgeklemmt und gelagert, daß sie in das gesamte
Containermaß hineinpassen. Es ergibt sich damit eine
insgesamt sehr kompakte Bauweise einer derartigen mobilen
Antennenanlage mit aufgelastetem Tragmast (1).
Claims (11)
1. Mobile Antennenanlage mit einem teleskopierbaren
Mast, der auf einem Grundrahmen mit einer Grundfläche ent
sprechend der eines Containers klappbar angeordnet ist,
wobei der Grundrahmen seitlich ausklappbare Ausleger aufweist
und die Ausleger an ihren äußeren Enden mit ausfahrbaren,
sich gegen den Untergrund abstützenden Stützfüßen versehen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausleger (7, 8) als zweiteiliges Tragwerk ausgebildet
sind, deren äußeres Teilstück (13), welches den als Stütz
zylinder (14) ausgebildeten Stützfuß trägt, über ein hori
zontal angeordnetes Gelenk (33) gegenüber dem mit dem Grund
rahmen (11) verbundenen Teilstück (12) verschwenkbar ist
und eine Seilrolle (10) aufweist, über die ein von einer
dem Tragwerk zugeordneten Seilwinde (41) betätigbares Spann
seil (9) zum Mastkopf (6) geführt ist, und beide Teilstücke
(12, 13) des Auslegers (7, 8) als Ganzes mit dem Grundrahmen
über eine, mittels eines Hydraulikzylinders (20, 25) betätig
bare Knickstrebe (19, 24) verbunden sind.
2. Antennenanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Grundrahmen (11) Bedienungsstege (21, 29) ver
bunden sind, die Lenker (23, 27) aufweisen, mit denen die
Bedienungsstege gegenüber dem Grundrahmen verschwenkbar
sind.
3. Antennenanlage nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Knickstreben (19, 24) und/oder jeweils das Teilstück
(12) des Auslegers (7, 8) mit den verschwenkbar ausgebildeten
Bedienungsstegen oder den diese führenden Lenkern (23, 27)
über Koppelstangen (22, 26) verbunden sind.
4. Antennenanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Abstützzylinder (14) tragende Teilstück (12)
der Ausleger (7, 8) ein Gitterdreieck (30) bildend geformt
ist, an dessen langem Stab (31) der Abstützzylinder (14)
angebracht ist und dessen freie Spitze (32) das horizontal
angeordnete Gelenk (33) und dessen dem Auslegerfuß (17)
gegenüberliegende Spitze (34) die Seilrolle (10) trägt.
5. Antennenanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der die Seilrolle (10) tragenden Spitze (34) des
Gitterdreiecks (30) ein im mit dem Grundrahmen (11) ver
bundenen Teilstück (12) geführter, in der ausgefahrenen
Stellung sperrbarer Balken (35) schwenkbar gelagert ist.
6. Antennenanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem mit dem Grundrahmen (11) verbundenen Teilstück (12)
eine über eine Spindel (36) vor den Balken (35) schwenkbare
Segmentsperre (37) zugeordnet ist, wobei der Balken am freien
Ende und das Teilstück im Sperrzustand ineinandergreifende
Bolzen und Haken (38, 39) aufweisen.
7. Antennenanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Teilstücken (12) zugeordneten Seilwinden als
hydraulisch angetriebene Friktionswinde (41) ausgebildet
sind.
8. Antennenanlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspannseilvorspannkraft aller Friktionswinden (41)
gemeinsam überwacht und hydraulisch geregelt ist.
9. Antennenanlage nach Anspruch 1 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich am Abstützzylinder (14) Konsolen (16) für die
achteckig oder rund ausgebildeten Bodenplatten (15) vorge
sehen sind, wobei die Bodenplatten über Schnellverschlüsse
verfügen, die mit denen dem Abstützzylinder zugeordneten
Kugelgelenkaufnahmen korrespondieren.
10. Antennenanlage nach Anspruch 1 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Friktionswinden (41) das Ende des Spannseils (9)
lastlos speichernde Magazintrommeln zugeordnet sind.
11. Antennenanlage nach Anspruch 1 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seilrolle (10) pendelnd am Teilstück (13) gelagert
ist.
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