DE1759119C3 - Schnellwechselvorrichtung für Schneepflüge an Fahrzeugen - Google Patents
Schnellwechselvorrichtung für Schneepflüge an FahrzeugenInfo
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Description
35
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schnellwechselvorrichtung für Schneepflüge, mit einer fest am
Arbeitsfahrzeug angebrachten Anbauplatte für den Anschluß einer am anzubauenden Schneepflug vorgesehenen,
durch einen Hubzylinder und Parallelogrammlenker höhenverstellbaren und beim Anschluß sich
zentrierenden Tragrahmen, bei der die Zentrierung durch den Eingriff von am Tragrahmen befindlichen,
konisch zulaufenden Zapfen in zugeordnete öffnungen an der Anbauplatte erfolgt, bei der der Hubzylinder
über Schlauch-Schnellkupplungen an die Druckmittelquelle anschließbar ist und bei der für den Anbau
vorübergehend einsetzbare Abstützvorrichtungen vorgesehen sind.
Das Erfordernis, die Straßen bei Schneefällen freizuhalten, ist mit einem raschen, zeitgerechten und
wirksamen Einsatz der Schneeräumungsmittel verbunden.
Der Einsatz von Schneepflügen, die bekanntlich im wesentlichen aus einer Pflugschar bestehen, welche von
einem dafür ausgerüsteten Fahrzeug auf der zu reinigenden Fahrbahn vorgeschoben wird, ist jedoch
derzeit durch den ziemlich zeitraubenden Anbau der Schneepflüge an die Fahrzeuge beschränkt und hängt
von der relativ komplizierten Ausbildung der für diese Verbindung vorgesehenen Anschlüsse und von den
Gegebenheiten, unter denen diese Arbeit vorgenommen werden muß, ab.
Ein weiterer Nachteil stellt sich insbesondere bei den Schneeräumzentren der Straßenverwaltungen ein, wo
die mühevolle Montage der Schneepflüge dadurch erschwert ist, daß mehrere Schneepflüge an ein und
demselben Ort angebaut werden, wodurch erhebliche Behinderungen der Manövrierbarkeit der Fahrzeuge
entstehen.
Um den An- und Abbau der Schneepflüge zu erleichtern, sind bereits verschiedene Lösungen bekanntgeworden.
Nach einer bekannten Lösung kann z. B. bei einem Schneepflug die Pflugschar mittels eines
hydraulischen Hebers und einer Kette gehoben werden. Der Gelenkpunkt der Bewegungen der Pflugschar ist
durch einen Führungsstab gebildet, der in einer öffnung
des am Fahrzeug befestigten Gestells eingeführt und in dieser Stellung mittels Verriegelungsorganen gehalten
wird. Die besondere Anordnung des Führungsstabes bedingt aber eine Relativbewegung zwischen dem am
Fahrzeug befestigten Gestell und dem mit der Pflugschar verbundenen Rahmen, die eine unsichere
Führung der Pflugschar und Klappergeräusche hervorruft Eine andere Lösung versucht diese Mangel mit
Hilfe einer Kupplung zu beseitigen, die aus einer Kupplungsöse und Fangmaul mit spannbaren Kupplungsbolzen
besteht. Dabei ist ein Teil der Kupplung z. B. das Fangmaul mittels eines Gelenkparallelogramms
höhenverstellbar angeordnet, um auf die Höhe des andereii Kupplungsteiles gebracht zu werden. Diese
Lösung ist jedoch nicht entsprechend funktionstüchtig, weil die Gegenüberstellung der beiden Kupplungsteile
mühevoll und zeitraubend ist und meistens den Einbau von zusätzlichen Zielvorrichtungen erfordert. Es ist
auch eine Schnellwechselvorrichtung bekannt, bei der für den Anbau des Schneepfluges vorübergehend
einsetzbare Abstützvorrichtungen vorgesehen sind. Der Einsatz solcher Abstützvorrichtungen sowie die Herstellung
von Schraubverbindungen zwischen der Anbauplatte am Trägerfahrzeug und dem Tragrahmen am
Schneepflug ist jedoch umständlich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die erwähnten
Nachteile beseitigt und ein rasches An- und Abkuppeln von Schneepflügen an bzw. von Fahrzeugen ermöglicht,
so daß die dadurch bedingten Totzeiten auf ein Minimum reduziert werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Schnellwechselvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß als Abstützvorrichtung und zugleich zur Befestigung des Tragrahmens an der
Anbauplatte im Bereich der beiden unteren Ecken des Tragrahmens je ein Winkelhebel um eine senkrecht zur
Ebene des Tragrahmens verlaufende Achse schwenkbar angebrachl ist, daß jeder Winkelhebel einen als Stützfuß
ausgebildeten Arm aufweist, dessen Länge so bemessen ist, daß er den Tragrahmen im Anbauzustand etwa in
der erforderlichen Anbauhöhe zum Arbeitsfahrzeug abzustützen vermag, und daß der zweite, in einen
Betätigungsgriff endende Arm des Winkelhebels eine Gabel trägt, zwischen deren Schenkel ein Abstand
eingehalten ist, der der Summe der Dicken des Tragrahmens und der Anbauplatte entspricht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schneepfluges, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
versehen ist;
F i g. 2 in perspektivischer Darstellung eine Abstützvorrichtung gemäß der Erfindung und
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung einer oberen Einhängevorrichtung, die den Rahmen des Schneepfluges
mit dem Fahrzeug verbindet.
Die Zeichnung zeigt den eigentlichen Schneepflug 1
und das Arbeitsfahrzeug 2, welches für die Ankupplung
eines Schneepflugs ausgerüstet ist
Der Schneepflug weist in üblicher Weise eine Pflugschar 3, die in ihrem unteren Teil mit einer über die
Straßenoberfläche schleifenden Stahlschiene 4 versehen ist, und Versteifungselemente 5 auf. Weiter ist mit 6 die
Gesamtheit der Verbindungselemente bezeichnet, die den Pflug mit einem Tragrahmen 7 verbinden, der den
Teil darstellt, mit welchem der Pflug an das ihn schiebende Fahrzeug 2 angekuppelt werden kann.
Die Verbindungselemente 6 für den Anschluß der Pflugschar 3 an den Tragrahmen 7 bestehen in üblicher
Weise aus Elementen zur Einstellung der Pflugschar, d. h. deren Neigung iix bezug auf die Fahrbahn und auf
die Bewegungsrichtung des Fahrzeuges, und Elementen, welche es der Pflugschar ermöglichen, während des
Betriebes eine gewisse Querbewegung durchzuführen, damit sie sich an die Krümmung der Straße anpassen
kann.
Weiter sind auch Elemente vorhanden, die es ermöglichen, die Pflugschar in bezug auf den Tragrahmen
7 anzuheben und aus zwei durch Lenker gebildeten Dreiecken 8 und 9 bestehen, welche mit einem Ende an
einem Element 10 des Pfluges 1 und mit dem anderen Ende am Tragrahmen 7 gelenkig angeschlossen sind.
Auf diese Weise wird ein Gelenkparallelogramm gebildet. Längs einer Diagonale des vorerwähnten
Gelenkparallelogramms ist ein Hubzylinder 11 angeordnet, welcher durch einen Schlauch 12 und eine
Schnellkupplung an eine Druckmittelquelle angeschlossen ist. Die Schnellkupplung ist sowohl im Verbindungsteil
13 als auch im Einsteckteil des zur Druckmittelquelle führenden Schlauches 24 mit Ventilorganen versehen,
die sich beim Lösen des Anschlusses schließen und das Herausfließen des Druckmittels verhindern.
Der Tragrahmen 7 weist an einem zwischen zwei vertikalen Verstärkungen 15 und 16 montierten
Querträger 14 in symmetrischer Anordnung zwei konische Verbindungszapfen 17 und 18 auf, die vom
rückwärtigen Teil des Rahmens abstehen und deren am Querträger 14 anliegender Teil zylindrisch ausgebildet
ist. Der Achsabstand der Zapfen entspricht dem Abstand zwischen zwei öffnungen 19, 20 einer
Anbauplatte 21, die am Gestell 22 des Fahrzeuges 2 befestigt ist.
Auf der Platte 21 befindet sich weiter eine weite Mittelöffnung 23, die außer einer Gewichtsverminderung
der Platte die Durchführung des zur Druckmittelquelle führenden Schlauches 24 ermöglicht.
An den vier Ecken des Tragrahmens 7, dessen Form und Abmessungen etwa jenen der Anbauplatte 21
entsprechen, sind rohrförmige Muffen befestigt, deren Achsen senkrecht zur Ebene des Rahmens liegen und
von denen die unteren mit der Bezugsziffer 26 und die oberen mit der Bezugsziffer 27 bezeichnet sind
In den unteren Muffen 26 sind Winkelhebel 28 schwenkbar gelagert, die zur Abstützung und Befestigung
des Tragrahmens 7 dienen. Die Winkelhebel weisen einen Arm 29 auf, der eine kurbelartige Form
besitzt und eine Gabel 30 trägt, deren Schenkel untereinander in einem Abstand gleich der Summe der
Dicken des Tragrahmens 7 und der Anbaupiatte 21 liegen. Der andere Arm 31 des Winkelhehels 28 verläuft
parallel zur Gabel 30 und endet mit einer als Fuß dienenden Platte 32. Der Arm 31 weist eine Länge auf.
die es ermöglicht, beim Anbau des Schneepfluges den Tragrahmen 7 in einer Höhe abzustützen, in welcher die
Verbindungszapfen 17,18 den zur Aufnahme derselben dienenden öffnungen 19, 29 der Anbauplatte 21
gegenüberliegen.
Der Winkelhebel 28 weist weiter an der dem Arm 29 entgegengesetzten Seite einen Anschlag 33 auf, der
gegen die untere Fläche des Tragrahmens 7 anschlägt und letzteren stabil in seiner Lage hält.
In den oberen Muffen 27 drehen sich zwei weitere Winkelhebel 34, deren einer Arm 35 einen kleinen, leicht
nach außen gebogenen Endteil 36 besitzt, wogegen der zweite Arm 37 einen Handgriff bildet
Im Gegensatz zu den Winkelhebeln 28 sind die Winkelhebel 34 in den Muffen federnd montiert derart,
daß sie axial einstellbar sind. Dabei weist das Ende 38 des Drehzapfens, welches dem Ende, an dem der
Winkelhebel befestigt ist, gegenüberliegt, ein Gewinde auf, auf welches eine mit einem Splint 40 blockierbare
Kronenmutter 39 aufschraubbar ist, auf die ein Paar Tellerfeder!; 41, die sich auf der Muffe 27 abstützen,
wirkt.
Der Schneepflug ist schließlich mit am Tragrahmen 7 befestigten Kettenstücken 42 versehen, die in einer
nicht näher dargestellten Weise um die Arme 29 der Winkelhebel 28 geführt werden und diese blockieren,
wenn der Tragrahmen 7 mit der Anbauplatte 21 verbunden ist.
Zum leichteren Verständnis der Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung sei angenommen, daß der
Schneepflug von dem ihm zugeordneten Fahrzeug abgebaut werden soll.
Durch eine entsprechende Steuerung wird vom Fahrer des Fahrzeuges die Pflugschar 3 so weit
angesenkt, bis sie den Boden berührt. Danach wird der Schlauch 12 abgesteckt, wodurch aufgrund der Gegenwart
des Ventils im Verbindungsteil 13 eine Versteifung des von den Dreiecken 8, 9, Element 10, Tragrahmen 7
gebildeten Gelenkparallelogrammes bewirkt wird, da die im Hubzylinder 11 befindliche Flüssigkeit nicht
auslaufen kann. Sodann werden die Winkelhebel 28 nach Freigabe aus den Kettenstücken 42 nach unten
gedreht, so daß die Gabeln 30 nicht mehr weiter den Tragrahmen 7 an die Anbauplatte 21 andrücken und die
Platten 32 den Boden berühren. Hierauf werden in analoger Weise die Winkelhebel 34 betätigt. Nach dem
Zurückschieben des Fahrzeuges ist der Abbau des Schneepfluges beendet. Der Anbau erfolgt in umgekehrter
Weise und wird, was die Anfangsphase anbetrifft, durch die konischen Zapfen 17 und 18
erleichtert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schnellwechselvorrichtung für Schneepflüge, mit einer fest am Arbeitsfahrzeug angebrachten Anbauplatte für den Anschluß einer am anzubauenden Schneepflug vorgesehenen, durch einen Hubzylinder und Parallelogrammlenker höhenverstellbaren und beim Anschluß sich zentrierenden Tragrahmen, bei der die Zentrierung durch den Eingriff von am Tragrahmen befindlichen, konisch zulaufenden Zapfen in zugeordnete Öffnungen an der Anbauplatte erfolgt, bei der der Hubzylinder über Schlauch-Schnellkupplungen an die Druckmittelquelle anschließbar ist und bei der für den Anbau vorüberge- >s hend einsetzbare Abstützvorrichtungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstützvorrichtung und zugleich zur Befestigung des Tragrahmens (7) an der Anbauplatte (21) im Bereich der beiden unteren Ecken des Tragrahmens je ein Winkelhebel (28) um eine senkrecht zur Ebene des Tragrahmens verlaufende Achse schwenkbar angebracht ist, daß jeder Winkelhebel einen als Stützfuß ausgebildeten Arm (31) aufweist, dessen Länge so bemessen ist, daß er den Tragrahmen im Anbauzustand etwa in der erforderlichen Anbauhöhe zum Arbeitsfahrzeug (2) abzustützen vermag, und daß der zweite, in einen Betätigungsgriff endende Arm (29) des Winkelhebels eine Gabel (30) trägt, zwischen deren Schenkel ein Abstand eingehalten ist, der der Summe der Dicken des Tragrahmens (7) und der Anbauplatte (21) entspricht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT159867 | 1967-04-03 |
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DE1759119A1 DE1759119A1 (de) | 1971-06-03 |
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