DE1758022A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von alkalimetallen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von alkalimetallenInfo
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Description
DR-INQ. H. FINCKE a München 5,
DIPL.-ING. H. BOHR MölleratraBe 31 It HRZ. 19BE
DIPL.-ING. S. STAEGER
Fernruf: '26 60 60
Mappe 21601/602 CAtfE MD,20110
Beschreibung zur Patentanmeldung der
betreffend t
"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Alkalimetallen"
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Alkalimetallen
Sie bezieht sich Insbesondere auf «In verbessertes elektrolytisches
Verfahren zur Herstellung von Alkallmetallen, Insbesondere
metallischem Natrium, und auf ein· neue Vorrichtung für die Durchführung
des verbesserten Verfahrens.
Bei den am meisten verwendeten Verfahren zur Herstellung von metallischem
Natrium wird ein geschmolzener Elektrolyt, der Natriumchlorid in Mischung mit Erdalkalimetallchloride^ Insbesondere
309833/0492 BA0
Calciumchlorid, enthält» elektrolysiert* Diese Verfahren besitzen
verschiedene Nachteile. Wegen der Notwendigkeit der Hitverwendung von Erdalkalimetallchlorid im Elektrolyt« um dessen Schmelzpunkt
auf einen brauchbaren Wert zu drücken, besteht ImMr ein Qleiohgewicht.
zwischen freiem Erdalkalimetall an der Kathode und Erdalkalimetallionen
Im Elektrolyt, der die Kathode unmittelbar umgibt, so
daß das Hauptprodukt Natrium an der Kathode mit Erdalkalimetall,
beispielsweise CaIcium,verunreinigt 1st. Dies führt zu Schwierigkeiten
mit einer Blockierung der Ableitungsrohre durch festes Calcium, das bei der Abkühlung aus dem fIUsaigen Natrium auaflllt,
zur Notwendigkeit, das Natrium zwecks Entfernung weiterer Mengen von Caloiumverunreinigungen zu filtrieren, und zur Notwendigkeit,
das Gemisoh aus Natrium und CaIoium und Salz- und OxydverunreInI-gungen,
das durch die Filter abgetrennt worden ist, aufzuarbeiten, um den Nutzeffekt des Verfahrens zu steigern· 0er Energieverbrauch
dieser älteren Verfahren 1st hoch, und zwar wegen des großen Abstandes, der zwischen den Elektroden einzuhalten ist, um hon·
Arbeltstemperaturen zu ermöglichen und/oder eine Wiedervereinigung
der Anoden- und Kathodenprodukte In der Zelle gering zu halten. Eine solche Wiedervereinigung sohädigt, sofern si· stattfindet,
das Stahlnetztdiaphragma, welches zwischen den Anoden und den Kathoden angeordnet ist, und diese Sohädigung wird noch durch dl·
Bildung von festen Caiolunabsoheldungen, die den Kathoden/lDiaphregrna-Abstand
überbrücken, verstärkt.
309833/0492
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren» welohes alle
diese Schwierigkeiten vermeidet und die elektrolytische Herstellung
von Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium oder Lithium, in
einem hochreinen Zustand ohne weitere Behandlung und alt verhältnismäßig niedrigem Energieverbrauch erlaubt.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines
Alkalimetalle vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet let,
daß man einen Elektrolysestrora von einer Anode, die sich mit einem
geschmolzenen Meta11halogenldsaIz, welches Ionen des Alkalimetalle
und keine weiteren einwertigen Kationen enthält, aufeinanderfolgend durch das geschmolzene Salz und durch ein Diaphragma, welches/nur
für einwertige Kationen durchlässiges polykristallInes keramisches
Material ist, zu einer Kathode in Form eines flüssigen Alkallmetalls
führt, und daß man an der Kathodenseite des Diaphragmas in Freiheit gesetztes Alkalimetall entfernt.
Geeignete polykristalline keramische Materialien für die Verwendung
als Diaphragma sind anorganische Materialien mit einer Kristallgitterstruktur, die eine große Anzahl von Fehlerstellen enthält
und Ionen des Alkalimetalls aufweist, das durch die Elektrolyse hergestellt werden soll, oder aber andere einwertige Kationen aufweist,
cUe durch Ionen des gewünschten Metalls ersetzt werden
können. Die Anzahl der Fehlerstellen muß jedoch nioht so groß sein,
2Ü9833/U492
8AD ORIGINAL
daß das Material ein elektrischer Leiter ist. Ein sehr geeignetes
Material ist dasjenige, das ale ß-Aluminiumoxyd bekannt 1st. Dieses
hat die annähernde Zusammensetzung Na2O.ILAI2O,, und die Natrlumionen
im Kristallgitter können durch Alkalimetallionen, beispielsweise
durch Natrium-, Kalium- oder Llthliuaionen, die von auSem
eingeführt werden, ausgetauscht werden. Andere geeignete Materialien
sind gewisse Aluminate, Aluminosilicate und Titanate.
Die Erfindung umfaßt auch eine elektrolytIsohe Zelle für dl« Herstellung eines Alkallmetalle, welche folgende Teil· auffielet t
eine Anodenkammer und eine Kathodenkammer die durch ein« Trennwand
von einander getrennt sind, wobei mindestens ein Teil der Fläche der Trennwand aus einem nur für einwertige Kationen durchlässigen
polykristallinen keramischen Material bestellt und der
Übrige Teil der Wandung ein elektrischer Isolator ist· und wobei
weiterhin die Anodenteammer geeignet 1st, einen Körper von geschmolzenem
Metal Ina logenidelektro Iy t, der sich mit der Wandung des
polykristallinen keramischen Materials in Berührung befindet, aufzunehmen,
und die Anode fUr die Kontaktierung des geschmolzenen Elektrolyts aufweist; eine flüssige Alkalimetallkathode,
die die Wandung des polykristallinen keramischen Materials in der
Kathodenkammer berührt; einen Eintritt für die Zuführung des Elektrolyts in die Anodenkainmerj einen Austritt fUr die Abnahme des Anodenprodukts
aus der Anodenkammer; und einen Austritt fUr dl· Entfernung von flüssigem Alkalimetall aus der Kathodenkammer.
308833/0492 ^original
Bine elektrolytieche Zelle gemäß der Erfindung kann ein keranlsoha*
Diaphragma ate Form einer flachen Platte oder aber auoh dta Fora
einer geschlossenen Oberfläche, wie z.B. einer zylindrischen Vandung,aufweisen,
wobei ein oder mehrere Anoden Innerhalb oder
außerhalb des Zylinders und die flüssige Allcallmetallkathod« auf
der anderen Seite der Zylinderwandung angeordnet ist· Wenn flache plattenfurmlge Diaphragmen verwendet werden« dann kann die mechanische Festigkeit durch Einarbeitung einer Anzahl von kleinen
Platten In ein TrägerrahmenMerk erhöht werden« um eine Fensterrehnenstruktur
su bilden« damit eine große Diaphragmafläotie
gebildet wird·
und zwar
stark beschränkt «/wegen der Notwendigkeit so weit wie möglioh eine Co-abacheidung von Metallen der VerdUnnungsealse an der Kathode zu verhindern« und wegen der Notwendigkeit« die Maximaltemperatur im Elektrolyt zu beschränken«um eine Zerstörung des gebildeten Alkallmetalls zu vermeiden. Bei der erfindungsgemäSen Vorrichtung gibt es keine solche Beschränkung. Da das Diaphragma nur für ein* wertige Kationen durchlässig 1st« wird das Alkalimetall In ein·« hochreinen Zustand in Freiheit gesetzt« beispielsweise reiner als 99*9 £, so daß ein größerer Bereich von VerdUnaungssalsen verwendet werden kann« die Kationen Enthalten«welche bei den älteren Zellen
stark beschränkt «/wegen der Notwendigkeit so weit wie möglioh eine Co-abacheidung von Metallen der VerdUnnungsealse an der Kathode zu verhindern« und wegen der Notwendigkeit« die Maximaltemperatur im Elektrolyt zu beschränken«um eine Zerstörung des gebildeten Alkallmetalls zu vermeiden. Bei der erfindungsgemäSen Vorrichtung gibt es keine solche Beschränkung. Da das Diaphragma nur für ein* wertige Kationen durchlässig 1st« wird das Alkalimetall In ein·« hochreinen Zustand in Freiheit gesetzt« beispielsweise reiner als 99*9 £, so daß ein größerer Bereich von VerdUnaungssalsen verwendet werden kann« die Kationen Enthalten«welche bei den älteren Zellen
309*33/0492 ßAD 0RielNAL
■-ι-ρ:. ·€|.";'·"ΗΏίρΐ!.;■..;,;„■£-■,,:
nloht zulässig waren; weiterhin besteht auoh keine Gefahr einer
Wiedervereinigung mit dem an der Anodenseite In Freiheit gesetsten
Halogen mehr. Weiterhin können Blektrolytkomponenten einer geringeren
Reinheit als bisher verwendet werden, sofern dies erwOneeht
1st, da die Verunreinigungen am Diaphragma zurückgehalten werden·
Die Auf reohterhaltung einer gemischten ΤΠ akt ι u\ jt miiiiieiemat mim
1st ebenfalls lelohter, da die verwendeten Verdflnnungssalze nloht
während der Elektrolyse verloren gehen.
OewUnaohtenfalls kann die Zelle bei einer so höhen Temperatur betrieben
werden, das nur ein Halogenid des gewOnsebten Alkallmetall»,
beispielsweise Natriumchlorid» eis geschmolzener Elektrolyt verwendet werden muß. Im allgemeinen 1st es Jedoch vorzuziehen, bei
niedrigeren Temperaturen su arbeiten, Indem niedriger aemlsohe von Balogenldaalsen verwendet werden. Beispielsweise
für die Herstellung von latrlum sehr niedrig schmelzende Oemieehe
von ftmtrlumohlorld und Alumlniumohlorld (welche bis zu 60 Mol·-^
AlCU enthalten) verwendet werden.
Bei niedrig schmelzenden Elektrolyten kann die erforderliche Arbeitetemperetur
dadurch aufrecht erhalten werden, da0 die Zelle mit einem Helfliuftmantel umgeben wird, sofern der Wlderstandahelzeffekt
des Riektrolyseetroms auareichend 1st. Zum Anfahren der
Zelle und sun: Auf reohterhaltung der Temperetur bei höher eohmelzenden
309833/0492
Elektrolyten können elektrolytische Heiser, die In das 8als elnge~
taucht sind oder auch eingetauohte Verbrennungsgaaerhltser verwendet
werden.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Zellen wird gewöhnlloh Ohlogen,
beispielsweise Chlor, aus den Zellen als Anodenprodulct abgo«
Da diese Zellen Jedoch bei verhältnismäßig niedrigen Teaperaturen
ohne Gefahr» daß Alkallmetall mit dem Anodenprodukt in Berührung
kommt, betrieben werden können, kann man leicht elektroorganlsohe
Reaktionen ausführen , beispielsweise eine Kohlenwasserstoffhrlogenierungsreaktion
oder die weitere Halogenierung von teilweise halogenierten Kohlenwasserstoffen in den Anodenräumen, sofern
dies erwünscht ist. So kann beispielsweise Äthylen in den Anodenraum
einer Zelle, die Chlor bildet, eingeführt werden* so da·
chlorierte Äthylene duroh Umsetzung zwischen den Äthylen und de«
naszierenden Chlor gebildet und als Anodenprodulct abgezogen werden.
Zn Figur 1 und Figur 2 der beigefügten Zeichnungen sind soheeatisch
nicht-maßstabsgetreue Querschnitte von zwei Aueführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Figur 3 zeigt eine Aufsicht
auf ein keramisches Diaphragma, das sich für die Verwendung in der Zelle von Figur 1 eignet. Die Zeichnungen werden unter
Bezugnahme auf die Herstellung von Natrium und Chlor beschrieben, obwohl, wie bereits festgestellt, die Vorrichtung auch für die
30S8d3/(U92
genierter organischer verbindungen angepaßt werden kann.
Gemäß Figur 1 1st ein rechteckiger Anodenraua i von Salt an wandungen
2 und elnea Zellendeekel ), belsplalaitelse aus Xlckel oder aue
alt ziegeln verkleidet·« Stahl, and aaeh van einer BodeoMaadMng %
umgeben, die ein Diaphragma zwischen dea Anodenraua und da« Kafcho·
denraum 5 bildet. Das Siapnragaa tat vorzugsweise ala "Penatarrahmenanordiiung",
wie in PIg. 3 geneigt, konstruiert, «orln tafeln
aus 8-Aluminlurn 6 In StaMratean gehalten werden, «le dia«
bei 7 angedeutet 1st. Bin oberer und ein unterer Rabnen (einer
1st In der Aufsicht von ng· 3 lediglich gax«lgt) werden von den
ß-Alumlnlumplatten auf Abstand genalten un eine elelctriaehe lao-Iation
zwischen den gegenüberliegenden Selten dea Dlaphragaea
zu sohaffen. Die Seltenwandungen 2 und die entapreohenden Wandungen
des Kathodenraums sind duroh isolierte Bolzen, dl· duroh Iaolli
flansche 8 hindurchgehen, »usanmengesohreübt, ua eine al«ktriaoba
Isolation «wischen dea Anoden- und den Kathodenraua aufreoht SU erhalten.
Der äußere te Stahlrahaoen 7 des Diaphragmas 1st sMtaonen den
Planschen eingeklemmt, und dl· Verbindungen und, wenn nötig,
mit gebranntem Ton abgedlohtet. Oraphitanoden 9, die auf StroazufUhrungen
10 aufgehängt sind, sind von Chloraaaeeldoaen aua
Nickel 11 umgeben, dl· alt Abeugarohren 12 Wr die Entfernung dea
Chlors versehen sind. 1? 1st ein Blnlafl für die ZufOhrong eiaea
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Elektrolyts in den Anodenraum· 14 und 15 sind gtahlgehMuea, dft· dl·
Seitenwandungen und die Unterseite der Zelle umgeben, wobei der Raum zwischen diesen Gehäusen mit einem wärmeisolierenden ZiSf)Slwerk
16 gefüllt ist. 17 ist ein leerer Hantel, der/Blnlaf- und
Auslaßrohren 18 bzw. 19 fUr die HindurehfUhrung eines Heizmedium·
wie z.B. heiße Luft, duroh den Mantel ausgerüstet 1st. Der Kathodenraum 5 1st mit flüssigen Natrium gefüllt, welohee aus der Ζ·11·
während der Elektrolyse Über das Rohr 20, das duroh dl· elektrische
Isolierungseinrlohtung 21 in den Wandungen 14 und 15 hin·
durohgeht, und durch das Rohr 22, welches normalerweise mit einem Rezipienten für flüssiges Natrium (nloht gezeigt) verbunden ist,
abgezogen wird. Ein Standrohr 23 und Endkappen 2k, 25 und 26 sind
vorgesehen, damit man den Kathodenraum leicht vor dem Anfahren mit Natrium fttllen kann. Die negative Stromzuführung 1st bei 87
gezeigt; sie verläuft duroh eine elektrische Iaollerungseinriehtang
28 Im äußeren Gehäuse und kontaktiert den Boden des Natriummetalls
im Kathodenraum. Da jedoch Natrium ein guter elektrischer
Leiter ist, kann die negative Verbindung gegebenenfalls auch an den mit Natrium gefällten Rohren 20 oder 23 angeschlossen werden.
Die Konstruktion der Zelle besitzt einen weiteren Torteil Über die bekannten Natriumzellen, da die Anoden in der vertikalen Richtung
justierbar gemaoht werden können, so das sie in Riohtung
auf das Diaphragma bewegt werden können, um eine Anodenabnutsuna;
auszukompensleren und dabei einen niedrigen elektrischen widerstand
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- to -
Im Stromweg durch den geschmolzenen Elektrolyten aufrecht m«·
halten.
Die In Figur 2 gezeigte Zelle besitzt In Auf β loht eine syllndrUohe
Form, um den Vorteil einer verbeaeerten Festigkeit dea sylinderfgrmlgen
keramischen Dlaphragroae auszunutzen. In diese« Füll· let
das zylindrische Diaphragma aus ß-Alumlnluo 29 mit eine« Standrohr
30 aus Qußeisen oder Nickel verbunden, welones als negative
Stromzuführung dient. Das Standrohr 1st mit Natrium gefüllt, so
daß ein guter elektrischer Leiter gebildet wird» der sur flüssigen
Natriumkathode im Kathodenraum fUhrt. Die Unterseite des Anodenrauma
1 ist elektrisch vom Kathodenraum durch einen isolierenden
Boden 31 getrennt. Die Anoden 32 (es sind nur swei gessigt) bestehen
aua Oraphltstäben» die in einem Ring um das keramlsoh« Diaphragma
29 angeordnet sind. 33 ist ein Austritt für Chlor» das
an den Anoden gebildet wird. Die Anoden- und Kathodenxuleltangen
elektrisch
sind voneinander am Zellendeokel/tsoliert, und war entweder Indem
dieser aus Beton oder aus einer Asbestplatte hergestellt wird» oder Indem ein oder mehrere der Verbindungen duroh Iaollerungseinriohtungen
im Deckel hlndurohgefUhrt werden. Die Mäntel um die Zelle sind wie In Flg. 1, nur das sie eine zylindrische Form aufweisen*
spiel erläutert.
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8ADORiGiNAL
Eine elektrolytische Zelle Im Laboratoriumsaaßatab wurde gealtl der
schematischen Darstellung der Zeichnung von Figur 4 aufgebaut. RIn
äußerer Glasbehälter 34 wurde verwendet, der in sich eine Anodeokammer
35 bildete. Ein keramisches Rohr 36 war am Rand eines
Schmelztiegels 37 aus S-Alumlnlumoxyd anxeaentlert, um eine Kitbodenkammer 38 in der Anodenkammer su bilden. Die Oberseite der Anodenkammer wurde durch einen Qlasdeokel 39 verschlossen, der alnen
aufrecht stehenden zentralen Zylinder 40 besaß, welcher tab-da·
keramische Rohr 36 angeordnet war und einen Abstand von dia··« aufwies. Der Zylinder war am oberen Ende mit einer gasdichten Dichtung
41 verschlossen. Eine gewogene Menge natrium wurde in den 8cha»l2
tiegel 37, wie bei 42 angedeutet, eingebracht, um die Zellenkathode
zu bilden, und ein Stahlrohr 43 wurde durch die Dichtung
41 geführt, so daß das untere Ende im Natrium eingetaucht war und als Stromzuführung für die Natriumkathode diente. Eine Mange Elektrolyt,
der aus äquiraolaren Mengen Natriumchlorid und Aluminlumohlorld
bestand, wurde in die Anodenkammer, wie bei 44 angedeutet, «Inga*
bracht, und eine Anode 45 wurde durch eine Dlohtungseinriohtung
46 im Glasdeckel hindurchgeftthrt, so daß das untere Ende in den
Elektrolyt eintauchte. 47 1st ein Thermoelement sur Messung der Elektrolytemperatur. Die Zelle wurde In einen auf 295°C t 5°C gehaltenen
Ofen eingebracht,und ein trockener Stickstoffstrom wurde
kontinuierlich die rohrförmlge XathodenstromsufUhrung hinabgeführt,
309833/0492 oad öf«ew*AL
wie dies bei 48 gezeigt 1st, und der Gasstrom strömte au« dta Rohr
durch öffnungen 49 aus« die in der Nähe der Oberfläche der
Natriumkathode 42 angeordnet waren· Vor dort aus strttate der Stickstoff
in den Anodenraum, wie dies durch Pfeile angezeigt ist, und
schließlich durch das Ableitungsrohr 50 aus der Zelle. Naohdem die Zellentemperatur ein Gleichgewicht erreicht hatte« was durch
das Thermoelement gezeigt wurde, wurde die Elektrolyse begonnen, indem die Anoden- und die Kathodenzuleitung mit einer Gleichstromquelle
verbunden wurden. Das an der Anode entwickelte Chlor strömte mit dem Stickstoffstrom durch das Austrittsrohr 50 aus der Zeil··
Der Strom wurde kontinuierlich während des ganzen Versuches geregelt, die Natriumkathode wurde dann zur Berechnung der Stroaauabeute
wieder gewogen, und eine Probe wurde analysiert. DIa durchschnittliche
Stromausbeute wurde zu 92 % errechnet, und es wurde
gefunden, daß das Natrium nicht mehr Aluminium als zu Beginn der
Elektrolyse enthielt.
309833/0482
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines Alkalimetalle, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Elektrolysestrom von einer Anode« dl·
sich mit einem geschmolzenen Metallhalogenidsalz, welches Ionen
des Alkallmetalls und keine weiteren einwertigen Kationen enthält,
aufeinanderfolgend durch das geschmolzene SaIs und durch ein
Diaphragma, welohes ein nur für einwertige Kationen durchlässiges polykristallines keramisches Material 1st, zu einer Kathode In
Form eines flüssigen Alkalimetalls führt, und daß man an der Kathodenseite
des Diaphragmas in Freiheit gesetztes Alkalimetall entfernt
2. Verfahren naoh Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, dafl da·
Diaphragma aus ß-Aluminiuraoxyd besteht·
?. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Alkalimetall natrium let.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzelohnet, dal da«
geschmolzene Metallhalogenldaalz ein Gemisch aus den Chloriden
von Natrium und Aluminium 1st.
309833/0492
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspr&ohe,
gekennzeichnet, daß Halogen ale Anodenprodukt der Elektrolyse gewonnen
wird.
6. Verfahren nach einen der Ansprüche 1-4, daduroh gekennzeichnet,
daß ein Kohlenwasserstoff oder ein teilweise halogenierter
Kohlenwasserstoff in den Anodenraum der Elektrolysezelle eingeführt
wird und daß ein haiogenlefeter Kohlenwasserstoff als
Anodenprodukt gewonnen wird.
7. Elektrolyseselle für die Durchführung des Verfahrens naoh
einem der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet, daß
sie folgende Teile aufweist j eine Anodenkammer und eine Kathodenkammer
die durch eine Trennwand voneinander getrennt sind» wobei mindestens ein Teil der Flttohe der Trennwand aus einem nur für einwertige
Kationen durchlässiges polykristallinen keramischen Material besteht und der Übrige Teil der Wandung ein elektrischer
Isolator ist, und wobei weiterhin die Anodenkammer geeignet 1st,
einen Körper von geschmolzenem Metallnaiogenidelektrolyt, der sieh
mit der Wandung des polykristallinen keramischen Materials in Berührung
befindet, auf zunehmen · und eine Anode ftlr die Kontaktierung des gesohmolzenen Elektrolyts aufweist; eint flUssige Alkallmetallkathode,
die die Wandung des polykristallinen keramisohen
Materials In der Kathodenkammer berührt; einen Eintritt ftlr die
309833/0492
BAD ORIGINAL
Zuführung des Elektrolyts in die Anodenkaramerj einen Auetritt für
die Abnahme des Anodenprodukts aus der Anodenkammerj und einen
Austritt für die Entfernung von flüssigem Alkalimetall aus der
Kathodenkammer.
8. Elektrolysezelle nach Anspruch 7* daduroh gekennzeichnet,
daß das polykristalline keramische Material die Form einer flachen
Platte aufweist.
9. Elektrolysezelle nach Anspruch 7» daduroh gekennzeichnet,
daß das polykristallin keramische Material die Form einer geschlossenen
Oberfläche, vorzugsweise eines Zylinders,aufweist.
10. Elektrolysezelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet«
daß mindestens ein Teil der genannten Trennwandung aus mehreren rechteckigen Platten aus dem polykristallinen keramischen Material
besteht, die mit ihren Rändern in einem Tragerahmen zusammengehalten werden.
11. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 7 - 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das polykristalline keramische Material ß~Aluminiumoxyd ist»
12. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 7 - H* dadurch
gekennzeichnet, daß die flüssige Alkalimetallkathode flUselges
Ka tr ium ist.. 309833/0492
BAD ORIGINAL
13. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 7 . 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anodenkammer mit einem Einlaß für Kohlenwasserstoff
oder teilweise halogeniertem Kohlenwasserstoff ausgerüstet
ist.
PATENTANWALTS
. H. FINCKE, DIPL-ΙΝβ.Η. BOHR
DIPL-INO. S. STAB»«
. H. FINCKE, DIPL-ΙΝβ.Η. BOHR
DIPL-INO. S. STAB»«
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB14782/67A GB1200103A (en) | 1967-03-31 | 1967-03-31 | Manufacture of alkali metals |
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DE1758022A1 true DE1758022A1 (de) | 1973-08-16 |
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DE19681758022 Pending DE1758022A1 (de) | 1967-03-31 | 1968-03-21 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von alkalimetallen |
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