DE1667803B1 - Vorrichtung zur elektrolytischen abtrennung eines alkalimetalls von einem alkalimetallamalgam - Google Patents
Vorrichtung zur elektrolytischen abtrennung eines alkalimetalls von einem alkalimetallamalgamInfo
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Description
3 4
F i g. 4 ist eine Ansicht an der Linie A-A von thoden- und Anodenkammern 12 und 13 in der
F i g. 3. Zeichnung gezeigt ist, jede Zahl solcher Paare mit
Gemäß F i g. 1 ist eine Anodenkammer 1 durch ein ihren entsprechenden Anschlüssen zwischen die End-Gehäuse
2 umgeben, das in geeigneter Weise aus kammern 1 und 4 eingebaut werden können, um eine
Weichstahl besteht und die Form eines Kastens be- 5 alternierte Folge von Anoden- und Kathodenkammern
sitzt, welcher eine offene Seite aufweist, die durch eine zu schaffen.
für einwertige Kationen durchlässige Platte 3 aus Bei der Zellenanordnung von F i g. 3 und 4 ist nur
polykristallinem keramischem Material, beispielsweise eine einzelne Anodenkammer 20 vorhanden, die von
jS-Aluminiumoxyd, verschlossen ist, die in geeigneter einem Weichstahlbehälter 21 umgeben ist. 22 ist ein
Weise eine Dicke von 0,5 cm aufweist. 4 bezeichnet io Einlaß für einen Natriumamalgamstrom, und 23 ist
eine Kathodenkammer, die von einem Gehäuse 5, das ein Überfluß für verbrauchtes Amalgam, so daß die
ähnlich dem Gehäuse 2 ist, umgeben ist und welche Kammer 20, wiegezeigt, im wesentlichen mit Amalgam
ebenfalls eine durch die Platte 3 verschlossene offene gefüllt ist. Zwei Kathodenkammern 24 werden jeweils
Seite aufweist. 2, 3 und 5 werden mit Hilfe von (nicht aus zylindrischen Seitenwandungen 25 aus polygezeigten)
Klammern mittels Dichtungen 6, die zwi- 15 kristallinem keramischem Material, das nur für einschen
der Platte 3 und den Rändern der Kästen 2 und wertige Kationen durchlässig ist, wie z. B. /S-AIu-5
liegen, in flüssigkeitsdichtem Zustand gehalten. Die miniumoxyd, aus einer kreisförmigen Basis 26 und
Anodenkammer 1 ist mit Natriumamalgam gefüllt, einem kreisförmigen Deckel 27 gebildet, die durch
und die Kathodenkammer 4 ist mit Natrium gefüllt. (nicht gezeigt) Klammern flüssigkeitsdicht gegenein-Ein
Rohr 7 dient für die Einführung eines Natrium- 20 andergedrückt werden. Die Deckel 27 sind aus elekamalgamstroms
in die Anodenkammer 1, und ein irisch isolierendem Material hergestellt. Die Basis 26
Rohr 8 dient zur Entnahme von Natriumamalgam kann aus isolierendem Material bestehen, oder gedaraus.
Ein Rohr 9 dient zur Abnahme des flüssigen gebenenfalls kann sie ähnlich wie die Seitenwandungen
Natriumprodukts aus der Kathodenkammer 4 und ist 25 aus /?-Aluminiumoxyd hergestellt sein. Eine jede
im allgemeinen mit einem weiteren (nicht gezeigten) 25 Kathodenkammer ist in die Anodenkammer durch ein
Behälter für die Aufnahme des Natriums verbunden. kreisförmiges Loch im Deckel des Behälters 21 ein-10
und 11 sind elektrische Leiter, die an dem Anoden- geführt und wird durch Bolzen 28 in dieser Lage gekästen
2 bzw. dem Kathodenkasten 5 befestigt sind. halten, die durch die äußeren Ränder ihres Deckels 27
Sie dienen zum Anlegen einer elektrischen Spannung hindurchragen. Die Kathodenkammern 24 sind mit
zwischen dem Natriumamalgam in der Kammer 1 30 Natrium gefüllt und mit Rohren 29 mit dem Rohr 30
und dem Natrium in der Kammer 4. verbunden, welches einen Austritt für flüssiges Na-
Bei der Zellenanordnung von F i g. 2 sind die End- trium bildet. 31 und 32 sind elektrische Verbindungen,
kammern 1 und 4 eine Anoden- bzw. eine Kathoden- die flüssigkeitsdicht durch die Deckel 27 hindurchkammer
entsprechend den gleichen numerierten Teilen gehen und einen elektrischen Kontakt zwischen dem
in Fig. 1. Zwischen diesen beiden Kammern sind 35 Natrium im Kathodenraum 24 und dem negativen Pol
eine Kathodenkammer 12 und eine Anodenkammer 13 einer Gleichstromquelle, wie bei 33 angedeutet, bederart
angeordnet, daß in der gesamten Anordnung werkstelligt. 34 ist eine Stromleitung, die an der
Anoden- und Kathodenkammern einander abwech- Unterseite des Behälters 21 befestigt ist, um eine elekseln.
Eine jede Kammer ist von der nächsten Kammer irische Verbindung zwischen dem Natriumamalgam
durch eine Platte aus polykristallinem keramischem 40 im Anodenraum 20 und dem positiven Pol der Gleich-Material
getrennt, welche nur für einwertige Kationen stromquelle durch das leitende Gehäuse 21 zu schaffen,
durchlässig ist, beispielsweise aus /S-Aluminiumoxyd 3. Obwohl nur zwei Kathodenräume 24 in F i g. 3 und 4
Die Kammern 12 und 13 sind an ihren anderen vier gezeigt sind, kann natürlich jede Anzahl von Katho-Seiten
durch Weichstahl-Kastenstrukturen 14 bzw. 15 denräumen in einem Anodenraum vorgesehen werden,
umgeben. Die gesamte Kammernanordnung wird mit 45 Eine sehr kompakte Zelleneinheit kann dadurch her-Hilfe
von (nicht gezeigten) Klammern vermittels Dich- gestellt werden, daß man einen einzigen zylindrischen
tungen 6, die sich zwischen den Rändern einer jeden Kathodenraum dieser Art innerhalb eines koaxialen
Weichstahleinheit und den benachbarten Platten 3 be- ' Kathodenraums anordnet, d. h. einen Anodenraum
finden, flüssigkeitsdicht zusammenhalten. Die Anoden- mit zylindrischen Wandungen. Es ist leicht einzusehen,
kammern 1 und 13 sind mit Natriumamalgam und die 50 daß bei diesen Zellenanordnungen, bei denen ein oder
Kathodenkammern 4 und 12 mit Natrium gefüllt. Die mehrere Kathodenräume in einem Anodenraum einKammern
1 und 13 sind jeweils mit einem Eintritt und getaucht sind, die Funktion dieser beiden Elektrodeneinem
Austritt für einen Natriumamalgamstrom ver- räume gegebenenfalls umgekehrt werden kann, d. h.,
sehen, und die Kammern 4 und 12 sind jeweils mit daß die Flüssigkeitszuführungs- und die Ableitungseinem
Austritt für flüssiges Natrium versehen. Diese 55 verbindungen und die Verbindungen zur Elektrolyse-Eintritte
und Austritte sind aus Gründen der Klarheit stromquelle entsprechend angeordnet und die Räume
von der Zeichnung weggelassen worden. 16 und 17 in geeigneter Weise mit Natriumamalgam und Nasind
elektrische Verbindungen, die flüssigkeitsdicht trium gefüllt werden können, so daß ein Kathodendurch
die Stahlgehäuse der Kammern 1 und 13 hin- raum einen jeden Anodenraum umgibt und das gedurchgehen
und miteinander, wie gezeigt, verbunden 60 bildete NatriummetaU während des Betriebes der
sind. Sie dienen für eine elektrische Verbindung des Zelle nach außen und nicht nach innen wandert.
Natriumamalgams in diesen beiden Kammern unter- Wenn eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur
Natriumamalgams in diesen beiden Kammern unter- Wenn eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur
einander und mit dem positiven Pol einer Gleich- Extraktion von Natrium verwendet wird, muß das
stromquelle. 18 und 19 sind ähnlich angeordnete Ver- Natrium in den Kathodenräumen der Zelle in flüssigem
bindungen für eine elektrische Verbindung zwischen 65 Zustand gehalten werden. Um weiterhin den Ohmschen
dem negativen Pol der gleichen Gleichstromquelle und Widerstand der Zelle herabzusetzen, wird es bevorzugt,
dem Natrium in den Kammern 4 und 12. Es wird bei einer so hohen Temperatur zu arbeiten, wie dies
darauf hingewiesen, daß, obwohl nur ein Paar Ka- zweckmäßig ist. Da es unerwünscht ist, sich der Siede-
5 6
temperatur des Quecksilbers (359 0C) zu nähern, ist winden. So ist bei einer Stromdichte von 5 kA/m2
eine maximale Arbeitstemperatur von ungefähr 3000C feste Elektrolytfiäche zwischen der Anoden- und der
am zweckmäßigsten. Kathodenkammer die Gesamtzellenspannung nur un-
Ein Natriumamalgamstrom wird zu den Anoden- gefähr 1,1 bis 1,2 Volt.
räumen der Zelle geführt, welcher Amalgamstrom ge- 5 Die Erfindung wird weiter an Hand des folgenden
wohnlich aus einer Quecksilberkathodenzelle, in der Beispiels erläutert, welches die Extraktion von Na-Natriumchloridlösung
elektrolysiert wird, kommt und trium aus Natriumamalgam zeigt,
beispielsweise 0,2 bis 0,4 Gewichtsprozent Natrium
beispielsweise 0,2 bis 0,4 Gewichtsprozent Natrium
enthält, und verbrauchtes Amalgam mit einem Beispiel
niedrigerem Natriumgehalt, beispielsweise 0,05 Ge- io
wichtsprozent, wird kontinuierlich aus den Anoden- Eine Elektrolysezelle im Labormaßstab wurde zuräumen
abgezogen. Wenn die Natriumzelle mit Amal- sammengestellt, die einer Zelleneinheit von F i g. 4
gam aus einer Quecksilberkathodenzelle gespeist wird, entsprach. Die Kathodenkammer besaß die Form
dann kann ein Unterbrecher eingeschaltet werden, um eines Schmelztopfs aus ß-Aluminiumoxyd, so daß die
die Kontinuität des Amalgamstroms zu unterbrechen 15 Seitenwandungen und die Basis aus /3-Aluminiumoxyd
und um dadurch die beiden Zellen elektrisch vonein- bestanden. Die Anodenkammer bestand aus einem
ander zu trennen, falls dies erforderlich ist. Da Queck- Glasbehälter mit einem offenen oberen Hals. Ein
silberkathodenzellen bei vergleichsweise niedrigen Tem- langes Glasrohr war mit dem Hals der Anodenkammer
peraturen arbeiten, wird der Amalgamstrom Vorzugs- verbunden, und ein keramisches Rohr wurde an dem
weise erhitzt, bevor er in die Natriumzelle eintritt. 20 Rand des jS-Aluminiumoxydschmelztiegels befestigt,
Wenn verbrauchtes Amalgam direkt zur Quecksilber- so daß die Oberfläche des Natriums und des Natriumkathodenzelle
zurückgeführt wird, dann werden die amalgams, die in der Kathoden- bzw. Anodenkammer
beiden Amalgamströme in zweckmäßiger Weise durch vorhanden waren, durch einen Inertgasstrom bedeckt
einen Wärmeaustauscher hindurchgeführt, um den in werden konnten, der durch darin eingeführte Gasdie
Natriumzelle eintretenden Amalgamstrom zu er- 25 einleitrohre durch das obenerwähnte Glasrohr und das
wärmen, während der zur Quecksilberkathodenzelle obenerwähnte keramische Rohr eingeführt werden
zurückkehrende Strom abgekühlt wird, wobei ein konnte. 10 g Natrium wurden in die Kathoden-Wärmeaustausch
stattfindet. Bei dieser Anordnung kammer eingebracht, und diese wurde durch das Glaskann
in Abhängigkeit von der Konstruktion der Na- rohr nach unten in die Anodenkammer eingeführt und
triumzelle der zusätzliche Erwärmungseffekt des Elek- 30 in 2 kg Natriumamalgam eingetaucht, das sich darin
trolysestroms ausreichen, die gewünschte Temperatur befand und 0,36 Gewichtsprozent Natrium enthielt,
in der Natriumzelle aufrechtzuerhalten. Wenn eine Negative und positive Leiter, die durch das keramische
zusätzliche Erwärmung der Natriumzelle erforderlich Rohr und das Glasrohr hinuntergingen, wurden in die
ist, dann kann die dafür erforderliche Wärme von Natriumkathode bzw. die Natriumamalgamanode
außen zugeführt werden, beispielsweise mit Hilfe eines 35 eingeführt, und die Zelle wurde in einem Ofen auf
Heizmantels. 255 ± 5° C erhitzt. Strom von einer Gleichstromquelle
Bei einer Natriumzelle gemäß der Erfindung wird wurde durch die Zelle mit Hilfe der obenerwähnten
der Strom durch Natriumionen geleitet, die durch den Leiter hindurchgeführt und in Zeitabständen gefesten
Elektrolyt von der Elektrolysespannung, die messen. Natrium wurde dabei durch den festen /?-Aluzwischen
den Anoden- und Kathodenräumen ange- 4° miniumoxydelektrolyt von der Amalgamanode hinwendet
wird, hindurchgetrieben werden. Natrium wird durchgeführt, wobei das flüssige Natrium im Kathodamit
in die Kathodenkammern im reinen Zustand denraum vermehrt wurde. Bei einem 165 Minuten
überführt, da der feste Elektrolyt sich als Barriere für dauernden Versuch wurde die Stromausbeute aus dem
Quecksilber und Quecksilberionen verhält. Da der in die Kathodenkammer übertragenen Natrium-Ohmsche
Widerstand der Zelle ziemlich niedrig ist, ist 45 gewicht errechnet; sie entsprach annähernd 94,5 °/o der
es nötig, nur eine sehr geringe Spannung anzulegen, gemessenen Strommenge. Am Ende des Versuchs entum
die Gegenspannung der Natriumkonzentrations- hielt das Natrium im Kathodenraum nicht mehr als
zelle und den kleinen Ohmschen Widerstand zu über- 1 ppm Quecksilber.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur elektrolytischen Abtrennung einer Lösung in flüssigem Ammoniak als gesonderte
eines Alkalimetalls von einem Alkalimetallamal- S Schicht im Elektrolyt ergeben und nur kleine Mengen
gam, bestehend aus einer mit flüssigem Alkali- Cyanid enthalten, woraus das Natrium durch Vermetallamalgam
gefüllten Anodenkammer (1) mit dampfen des Ammoniaks erhalten werden kann,
einer Zufuhr- und Abzugseinrichtung (7, 8) für das Solche Verfahren sind in den britischen Patent-Amalgam
und aus einer mit dem flüssigen Alkali- Schriften 218 373, 491 879, 491 880 und 505 212 bemetall
gefüllten Kathodenkammer (4) mit einer io schrieben. Alle diese Verfahren sind schwierig durch-Abzugseinrichtung
(9) für das Alkalimetall, wobei zuführen und haben den Nachteil, daß das Produkt
der Inhalt der Kammern mit Stromzuführungen mit Quecksilber und/oder Elektrolyt verunreinigt zu-(10,
11) in Verbindung steht, gekennzeich- rückbleibt oder daß giftige Chemikalien, Kühlung
net durch eine Trennwand (3) zwischen An- oder erhöhte Arbeitsdrücke erforderlich sind.
öden- und Kathodenkammer (1 und 4) aus einem 15 Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun eine
polykristallinen keramischen, nur für einwertige Vorrichtung zur Extraktion eines Alkalimetalls im
Kationen durchlässigen Material. hochreinen Zustand aus einem Alkalimetallamalgam
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein elektrochemisches Verfahren vorgeschladurch
eine Trennwand aus /S-Aluminiumoxyd. gen, welches nur einen minimalen Energieaufwand er-
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 20 fordert. Die Erfindung ist bei der Extraktion von Na-
2, gekennzeichnet durch nebeneinander angeord- trium und Kalium aus ihren entsprechenden Amalnete
Anoden- und Kathodenkammern, die durch garnen von größter industrieller Bedeutung.
eine Platte aus dem polykristallinen Material Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur
getrennt sind. elektrolytischen Abtrennung eines Alkalimetalls von
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekenn- 25 einem Alkalimetallamalgam, bestehend aus einer mit
zeichnet durch ineinandergeschachtelte Anoden- flüssigem Alkalimetallamalgam gefüllten Anoden-
und Kathodenkammern (20, 24). kammer mit einer Zufuhr- und Abzugseinrichtung für
das Amalgam und aus einer mit dem flüssigen Alkalimetall gefüllten Kathodenkammer mit einer Abzugs-
30 einrichtung für das Alkalimetall, wobei der Inhalt der
Kammern mit Stromzuführungen in Verbindung steht, und ist durch eine Trennwand zwischen Anoden- und
Die gegenwärtige Herstellung von Alkalimetall Kathodenkammer aus einem polykristallinen kera-
läßt sich am besten an der Herstellung von Natrium mischen, nur für einwertige Kationen durchlässigen
erläutern. Bei dem verbreitetsten Verfahren zur Her- 35 Material gekennzeichnet.
stellung von metallischem Natrium wird ein ge- Geeignete polykristalline keramische Materialien
schmolzener Natriumchlorid enthaltender Elektrolyt für die Verwendung als feste Elektrolyte sind anorgaelektrolysiert.
Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, nische Materialien, die eine Kristallgitterstruktur bedaß
hohe Arbeitstemperaturen in der Nähe von sitzen, die eine große Anzahl von Fehlern aufweist
6000C erforderlich sind, was häufig zu Schädigungen 40 und Natriumionen oder andere einwertige Kationen,
der Zellenbestandteile führt. Ein weiterer Nachteil die durch Alkalimetallionen ersetzbar sind, enthält,
liegt in dem hohen Energieverbrauch, der seinen Grund Die Anzahl der Fehler muß natürlich so groß sein, daß
darin hat, daß die Stromausbeute bei der Natrium- das Material einen elektrischen Leiter darstellt. Ein
produktion beträchtlich geringer ist als 100% und daß sehr geeignetes Material, insbesondere wenn das aus
eine hohe Gesamtzellenspannung erforderlich ist, die 45 dem Amalgam zu extrahierende Alkalimetall Natrium
ihre Ursache in erster Linie in dem Widerstand hat, ist, ist dasjenige Material, das als jS-Aluminiumoxyd
der wegen des großen erforderlichen Elektroden- bekannt ist. Dieses besitzt die annähernde Zusammenabstands
im Elektrolyt entsteht. Bei Quecksilber- Setzung Na2O, HAl2O3; die Natriumionen im Kristallzellenverfahren
zur Elektrolyse von wäßrigen Lösun- gitter können gegen Alkalimetallionen, die von der
gen von Natriumchlorid wird das an der Kathode ge- 5° Außenseite zugeführt werden, ausgetauscht werden,
bildete Natriumamalgam mit einer wesentlich höheren Andere geeignete Materialien sind gewisse Aluminate,
Stromausbeute und bei einer wesentlich geringeren Aluminosilikate und Titanate.
Gesamtzellenspannung erhalten. Die Extraktion des Drei Ausführungsformen von Zellen gemäß der ErNatriums aus diesem Amalgam mit geringem Energie- findung sind in den Zeichnungen schematisch daraufwand ist bei diesem Verfahren sehr wichtig. 55 gestellt. Die Zeichnungen sind nicht maßstabsgetreu. Es wurden bereits verschiedene Verfahren zur Iso- Gemäß der bevorzugtesten Ausführungsform wird die lierung von metallischem Natrium aus dieser Quelle Erfindung auf die Extraktion von Natrium aus Navorgeschlagen. So wurde verschiedentlich vorgeschla- triumamalgam angewendet. Aus Gründen der Kürze gen, das Natrium durch Abdestillation der Haupt- werden die Zeichnungen nur unter Bezugnahme auf menge des Quecksilbers oder durch ein elektro- 60 die Extraktion von Natrium erläutert,
lytisches Verfahren zu gewinnen, bei welchem das F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Zelle, die eine Amalgam zur Anode einer Zelle mit einem geschmol- Anodenkammer und eine Kathodenkammer aufweist; zenen Salz oder einer nichtwäßrigen Lösung als F i g. 2 zeigt die alternierende Anordnung von Elektrolyt gemacht wird und Natrium an einer Ka- Anoden- und Kathodenräumen Seite an Seite in einer thode in Freiheit gesetzt wird. Zahlreiche Elektrolyte 6g Mehrkammerzelle;
Gesamtzellenspannung erhalten. Die Extraktion des Drei Ausführungsformen von Zellen gemäß der ErNatriums aus diesem Amalgam mit geringem Energie- findung sind in den Zeichnungen schematisch daraufwand ist bei diesem Verfahren sehr wichtig. 55 gestellt. Die Zeichnungen sind nicht maßstabsgetreu. Es wurden bereits verschiedene Verfahren zur Iso- Gemäß der bevorzugtesten Ausführungsform wird die lierung von metallischem Natrium aus dieser Quelle Erfindung auf die Extraktion von Natrium aus Navorgeschlagen. So wurde verschiedentlich vorgeschla- triumamalgam angewendet. Aus Gründen der Kürze gen, das Natrium durch Abdestillation der Haupt- werden die Zeichnungen nur unter Bezugnahme auf menge des Quecksilbers oder durch ein elektro- 60 die Extraktion von Natrium erläutert,
lytisches Verfahren zu gewinnen, bei welchem das F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Zelle, die eine Amalgam zur Anode einer Zelle mit einem geschmol- Anodenkammer und eine Kathodenkammer aufweist; zenen Salz oder einer nichtwäßrigen Lösung als F i g. 2 zeigt die alternierende Anordnung von Elektrolyt gemacht wird und Natrium an einer Ka- Anoden- und Kathodenräumen Seite an Seite in einer thode in Freiheit gesetzt wird. Zahlreiche Elektrolyte 6g Mehrkammerzelle;
wurden vorgeschlagen, beispielsweise geschmolzenes F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Zellenform,
Ätznatron oder niedrigschmelzende Gemische der bei der zwei Kathodenkammern in einer gemeinsamen
Hydroxyde und Halogenide von Natrium, insbesondere Anodenkammer eingeschlossen sind;
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