DE17576C - Hemmvorrichtung für Fuhrwerke jeder Art - Google Patents
Hemmvorrichtung für Fuhrwerke jeder ArtInfo
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- DE17576C DE17576C DENDAT17576D DE17576DA DE17576C DE 17576 C DE17576 C DE 17576C DE NDAT17576 D DENDAT17576 D DE NDAT17576D DE 17576D A DE17576D A DE 17576DA DE 17576 C DE17576 C DE 17576C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D49/00—Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like
- F16D49/08—Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like shaped as an encircling band extending over approximately 360 degrees
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 63
/5ATB
und Wagenbau.
Diese Hemmvorrichtung ist für Fuhrwerke jeder Art anwendbar, sie kann mit der Hand
oder mit dem Fufs oder auch automatisch durch das Zugthier selbst in Thätigkeit gesetzt werden;
sie gestattet, das Fuhrwerk auf der Stelle anzuhalten und das Thier zu bändigen.
Die Hemmvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Bremsklötzen, welche jedes Rad an
der Nabe umfassen und durch ein einfaches System von Hebeln in oben angedeuteter Weise
in Thätigkeit gesetzt werden.
In der Zeichnung sind b b' die Bremsklötze, welche das Metallfutter c des inneren Theiles d
der Radnabe umgeben. Die Bremsklötze sind an die Hebel e f e' /' an der Axe g befestigt,
andererseits sind an e f die Hebel h und i, ersterer einarmig, letzterer doppelarmig und
ersterer am Drehpunkt des letzteren befestigt. Am Ende von i ist die Zugleine k k', durch
welche die ganze Vorrichtung zur Wirkung gebracht wird, befestigt.
Die Hebel e und / sind am Ende eines an der Axe befestigten Stückes j befestigt. Die
Leinen k und k' vereinigen sich in eine einzige Schnur oder Leine, welche über das Führungsröllchen / läuft und an dem Tritthebel m, durch
welchen das Ganze in Bewegung gesetzt wird, befestigt ist. Dieser Tritthebel setzt sich zusammen
aus dem Schnursegment m (von 2500),
welches sich auf einer horizontalen Welle dreht und mit welchem der Hebel ti fest verbunden
ist; letzterer bildet den eigentlichen Tritthebel. Dafs sich durch Niedertreten von m die Bremsklötze
an die Nabe pressen, ist aus der Zeichnung zu ersehen.
Man kann aber auch die Einrichtungen so treffen, dafs durch das Zugthier automatisch
die Hemmung bewirkt wird. Die Schnur 0 o' läuft dann von dem Ende der Hebel ti' nach
vorn und über ein Röllchen / an jeder Deichselspitze wieder rückwärts, um an den Seiten des
Bauchriemens befestigt zu werden. Dem Bauchriemen wird durch die Riemen s s' der nöthige
Halt auf dem Rücken bezw. Hintertheil des Thieres gegeben. Diese Riemen ί s1 endigen
beide auf der Croupe. Wenn nun das Pferd beim Bergabfahren langsamer geht als der
Wagen, oder wenn es aus Bosheit rückwärts geht, so zieht es an den Schnüren ο ο', und die
Bremsen werden dadurch angezogen. Diese Einrichtung kann mit dem Tritthebel vereinigt
werden, so dafs entweder beide abwechselnd wirken oder noch besser gleichzeitig in Thätigkeit
kommen.
Durch eine weitere Schnur z, welche, am Ende von η befestigt, über Führungsröllchen
am Boden und an der Decke des Kutscherbockes laufend, mit der Hand bewegt wird, läfst sich die Wirkung des Tritthebels noch
verstärken, nöthigenfalls auch ersetzen.
Eine weitere Vorrichtung besteht in dem
halbkreisförmigen Metallband t, welches das Hintertheil des Zugthieres umgiebt und dessen
Enden die Winkelhebel u und u1 tragen, an
denen die Kordeln oder Schnüre w w' befestigt
sind, welche, über die Röllchen yy' an der
Deichsel laufend, sich hinter dem Pferd wieder vereinigen und an dem Tritthebel bezw. an
dem Segment m befestigt sind. Aufserdem sind noch zu weiterer Sicherheit die inneren
Schenkel der Winkelhebel u und ti' durch eine Schnur oder ein Band ν verbunden, welches
zur Geltung kommt, wenn t nicht mehr genügt. Der Riemen ν dient für gewöhnlich nur dazu,
die richtige Lage der Hebel u u' zu sichern.
Statt der Bremsklötze kann, wie Fig. 3 zeigt, auch ein Bremsband α zur Anwendung kommen,
j ist der feste Arm, welcher an der Axe g angebracht ist; das Ende eines horizontalen
Zapfens dient dem Bremshebel i als Drehpunkt; das Bremsband ist einerseits fest
mit j verbunden, andererseits vermittelst der Stellschraube h an dem Hebel i befestigt.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Einrichtung.
Bei Karren und sonstigem schweren Fuhrwerk, bei welchem der Treiber am Kopf der
Zugthiere neben diesen hergeht und gerade dann, wenn gebremst werden soll, diesen Platz
am wenigsten verlassen sollte, versieht man die Enden der Bremshebel i mit Röllchen, Fig. 5,
über welche eine Schnur A läuft, die mit dem Ende B am Karren befestigt ist. Das Führungsröllchen
C, welches durch die an beiden Enden befestigte Schnur D gehalten wird, hat
den Zweck, die Schnur A stets symmetrisch zu beiden Bremshebeln zu halten. Der Treiber
zieht dann, um die Bremsen anzuziehen, nur an dem freien Ende von A, ohne dabei seinen
Platz bei den Thieren zu verlassen.
Fig. 6 und 7 stellen eine vereinfachte Construction des Bremsmechanismus vor. Von den
beiden, die Bremsklötze b und b' tragenden Hebeln dreht sich der eine um einen, durch
das Stück E mit der Axe g verbundenen Zapfen, während der andere Hebel e mit dem ersten
durch die Zapfenstange F verbunden ist und beide an ihrem Ende in der an der Axe befestigten
Gleitbahn G geführt werden.
Dieselbe Einrichtung befindet sich auch am entgegengesetzten Ende der Axe g; an den
Enden der Hebel e sind die Zugschnüre k angebracht, welche sich eventuell zu einer Zugschnur
vereinigen und dann zu einem Tritthebel oder Schnurscheibe oder zu einem mit der Hand zu bewegenden Bremshebel oder zu
dem üblichen, von Hand zu drehenden Bremsapparat laufen.
.Fig. 8 stellt in perspectivischer Ansicht eine veränderte Tritthebelschnurscheibe dar, welche
auf beiden Seiten der gewöhnlichen Schnursegmentscheibe noch zwei Schnurläufe H von
kleinerem Halbmesser trägt. Diese letzteren Schnurläufe können entweder dieselbe Drehungsrichtung wie die Segmentscheibe m oder die
entgegengesetzte empfangen, je nachdem die
Zugschnüre, welche daran befestigt sind, von
der Tritthebelscheibe oder dem Geschirr des Zugthieres kommen.
Fig. 9 stellt einen Bremsmechanismus mit von Kurbel getriebenem Schwungrad und Sperrkegel
dar. Derselbe ersetzt die Tritthebelschnurscheibe und nimmt die Zugschnüre auf, indem sich dieselben auf eine auf seiner Axe
sitzende Rolle aufwickeln.
Fig. 10 stellt einen gewöhnlichen, an Wagen gebräuchlichen Bremsmechanismus vor, der eine
oder mehrere Zugschnüre bewegt und auf dieselbe AVeise wie die schon angeführten Bremsvorrichtungen
auf die Axe wirkt.
Claims (6)
1. Die Lage des Angriffspunktes der Hemmvorrichtung an der Nabe des Rades, dadurch
hervorgebracht, dafs die aus einem Band oder zwei Klötzen gebildete Bremse durch die Wirkung des Kutschers oder Zugthieres
sich fest um die Radnabe legt.
2. Die Zusammenstellung und Anordnung der Hebel efh i, welche die durch die Zuglinie
k oder ο übertragene Kraft des Kutschers,
oder Zugthieres auf Bremsklötze α b oder ein Metallband c fortpflanzt.
3. Die Verbindung entweder des Kutscherbockes oder des Sattelzeuges oder Geschirres
des Zugthieres durch Hebel, Rollen und Schnüre oder Zugleinen mit dem Hebel
i der Hemmvorrichtung, so zwar, dafs allein oder gleichzeitig der Fufs oder die
Hand des Kutschers oder Treibers oder auch der vorwärts- oder rückwärtsdrückende
Körper des Zugthieres diese Hemmvorrichtung in Thätigkeit setzen kann.
4. Die Anbringung eines besonderen, am Hintertheil des Zugthieres und in Verbindung
mit dem Geschirr desselben angebrachten, mit Winkelhebeln u versehenen
Hemmbandes, welches durch die Schnüre w auf den Tritthebel, sowie auch auf die
Hemmvorrichtung wirkt, und wodurch namentlich beim Bergabfahren das Zugthier im Stande ist, zu bremsen.
5. Für Wagen ohne Kutscherbock, wo der Führer gewöhnlich sich am Kopf der Zugthiere
befindet, eine Vorrichtung, bestehend aus Schnüren H, welche, in Verbindung mit
dem mit Rolle versehenen Hebel J des Bremsapparates, diesem Führer erlauben,
ohne seinen Platz zu verlassen, das eine freie Ende H dieser Schnur zu ziehen und
dadurch die Hemmvorrichtung in Thätig-
keit zu setzen, während das andere Ende
der Schnur B an einem festen Theil des Wagens oder an der Deichsel befestigt ist.
6. Ein Bremsmechanismus, bestehend aus dem Hebel f, welcher an seinem einen Ende
einen an der Radaxe festen Drehpunkt, am andern aber einen Bremsbacken b hat und
durch die Stange F mit dem den anderen Bremsbacken b tragenden Hebel e verbunden
ist, welcher durch die Schnur k gezogen und von der an der Radaxe befestigten
Gleitbahn G gemeinsam mit dem anderen Hebel geführt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=294502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE17576C (de) |
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0
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