DE1757436B1 - Elektrischer Haartrockner - Google Patents
Elektrischer HaartrocknerInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Haartrockner gemäß dem Oberbegriff des Patenanspruches 1.
Bekannt ist ein Haartrockner der in Rede stehenden Art, bei dem ein einen Heißluftkanal bildender Gehäuseeinsatz
aus einem Rohr besteht, in dem ein Heizaggregat sitzt. Das Rohr kann zusammen mit dem Heizaggregat
in einer von einem Teil des Gehäuses des Haartrockners gebildeten Hülse verschoben werden,
aus der es an einem Ende herausragt. Je nach der Stellung des Rohres in der Hülse werden entweder nur
Heißluft, nur Kaltluft oder Heißluft und Kaltluft abgegeben, wobei die Heißluft aus einer Heißluftöffnung
und die Kaltluft aus einer Kaltluftöffnung austritt.
Der bekannte Haartrockner vermag aus mehreren Gründen nicht voll zu befriedigen. Ein erster Grund
besteht darin, daß zum Einstellen der Heiß- und Kaltluftmengen das Rohr angefaßt und verschoben werden
muß. Letzteres ist naturgemäß besonders dann unangenehm, wenn das Rohr stark aufgeheizt ist. Ein zweiter
Grund ist darin zu erblicken, daß auf Grund des zum Zwecke der bei der bekannten Konstruktion angestrebten
getrennten Heißluft- und Kaltluftabgabe über das Ende der Hülse vorstehenden Heißluftkanals eine
Überhitzung des Haares verursacht werden kann, wenn der Heißluftauslaß zu nahe an das Haar herangeführt
wird. Es versteht sich, daß die verschiebbare Anordnung des Heizaggregates und des Heißluftkanals konstruktive
Probleme mit sich bringt. So muß eine einwandfreie Führung des Temperaturschwankungen unterworfenen
Heißluftkanals sichergestellt werden und die Zuleitungen zum Heizaggregat müssen beweglich
sein. Schließlich vermag der bekannte Haartrockner auch deshalb nicht voll zu befriedigen, weil bei weit in
die Hülse zurückgeschobenem Rohr eine Überhitzung des Heizaggregates zu befürchten ist, der nur durch
Ausschalten des Heizaggregates mit Hilfe eines hierfür vorgesehenen besonderen Schalters begegnet werden
kann.
Bekannt ist außerdem eine stationäre Batterie von Trockenhauben, denen über zwei voneinander getrennte
Kanäle von einem Gehäuse Heiß- und Kaltluft zugeführt werden kann, deren Anteil durch jeweils eine im
Bereich der Haubenanschlüsse angeordnete drehbare Platte veränderbar ist. Bei dieser Trockenhaubenbatterie
ist das Heizaggregat nicht in einem Gehäuseeinsatz untergebracht, sondern man verwendet ein geteiltes
Gehäuse. In der einen Gehäusehälfte wird die Luft erhitzt, in der anderen Gehäusehälfte wird Kaltluft gefördert.
Auch hat das Gehäuse keinen gemeinsamen Auslaß für die Heiß- und Kaltluft. Man arbeitet vielmehr
stromabwärts vom Lüfter, betrachtet mit einer Art Doppelgehäuse und Doppelkanälen.
Die zum Einstellen des Anteils von Heißluft und Kaltluft dienenden Mittel besitzen bei dieser bekannten
Konstruktion mehrere Absperr- und Durchlaßteile. Vorsorge gegen eine Überhitzung der Trockenluft ist
bei der bekannten Konstruktion nicht getroffen. Es liegt auf der Hand, daß sie sich infolge der stationären
Verlegung der Luftkanäle außerhalb des eigentlichen Gehäuses der Anlage nicht für den Heimgebrauch eignet.
Bekannt ist außerdem ein elektrischer Haartrockner mit einem in einem Gehäuseeinsatz im Kaltluftkanal
angeordneten Heizaggregat. Bei diesem bekannten Haartrockner ist der Gehäuseeinsatz fest im Gehäuse
installiert, und sein Ende liegt vor dem Auslaß für die Heiß- und Kaltluft aus dem Gehäuse. Bei diesem dritten
bekannten Haartrockner ist zwar ein Überhitzungsschutz für das Heizaggregat vorgesehen, es ist jedoch
nicht möglich, die Temperatur der vom Haartrockner abgegebenen Luft allein durch eine Veränderung
der Heiß- und Kaltluftanteile zu bestimmen. Man verwendet zur Temperatureinstellung vielmehr einen
Stufenschalter, der bekanntlich nur eine grobe Temperaturveränderung zuläßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haartrockner nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 zu schaffen, der sich bei einfachem und haltbarem Aufbau bequem handhaben läßt, bei dem die Temperatur
der Luft stufenlos einstellbar ist und bei dem eine Überhitzung der Heißluft bzw. des Heizaggregates
automatisch verhindert wird, so daß das Gerät auch von Laien ohne Schwierigkeiten benutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausgestaltung des gattungsmäßigen Haartrockners im Sinne
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Haartrockner verfügt über eine Reihe von Vorteilen. Das stufenlose Einstellen der
gewünschten Lufttemperaturen läßt sich mit einfachen Mitteln sehr bequem bewerkstelligen. Der stationäre
Einbau des Heißluftkanals macht flexible Anschlußleitungen für das Heizaggregat und aufwendige Führungen
für den Heißluftkanal überflüssig. Der Heißluftkanal kann geschützt und berührungssicher im Gehäuse
des Haartrockners untergebracht werden, da die Einstellung der Lufttemperaturen der aus der Öffnung des
Gehäuses austretenden Luft durch den Schieber erfolgt. Die Gefahr einer Überhitzung der Heißluft und
des Heißaggregates besteht nicht. Der Überhitzungsschutz bietet die Gewähr dafür, daß keine den Heiz-
wendeln des Heizaggregates nicht zuträgliche Temperatur erreicht wird. Auch eine zu hohe Temperatur der
vom Haartrockner abgegebenen Luft zum Haartrocknen ist ausgeschlossen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 teilweise im Schnitt eine Draufsicht auf einen
Haartrockner,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 der F i g. 1
und
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie 1II-11I der
Fig. 1.
Der dargestellte Haartrockner weist ein Gehäuse auf, das aus zwei Halbschalen IA und \B besteht und
mit einem Einführstutzen 2 für ein elektrisches Kabel versehen ist. Innerhalb des Gehäuses ist ein Lüfter untergebracht,
der aus einem Motor 4 und einem Flügelrad 5 mit sechs geraden, radial verlaufenden Flügeln 6
besteht. Das Flügelrad ist von einer Leitwand 7 umgeben, welche die vom Flügelrad bewegte Luft zum Auslaß
20 lenkt. Pfeile 8 und 9 deuten die Strömungsrichtungen der das Flügelrad 5 verlassenden Luft an. Sie
zeigen, wie die Luft auf zwei Wegen fließt, wobei in nur einem der Wege ein Heizaggregat 10 liegt. Das Heizaggregat
10 ist in einem Gehäuseeinsatz 1OA aus hitzebeständigem, elektrisch isoliertem Material mit offenen
Enden untergebracht.
Mit einem Stellorgan 12 wird auf bekannte Weise ein nicht dargestellter Schalter betätigt, mit dem der Motor
4 und das Heizaggregat 10 eingeschaltet werden können. Ein Schieber 13 hat eine Verlängerung 16 in
Form einer Zahnstange, die mit einem auf der Welle des Stellorgans 12 angebrachten Zahnrad 15 in Eingriff
steht. Eine Drehung des Stellorgans 12 führt zu einer Verschiebung des Schiebers 13 in Führungen 14 im Gehäuse.
Der Schieber 13 ist groß genug, um gleichzeitig in den Weg der Kaltluft und der Heißluft einzugreifen.
Der Schieber besitzt einen Durchlaßteil mit öffnungen 17. Nimmt der Schieber eine Stellung ein, in der er den
Kaltluftweg versperrt, befindet sich der mit den öffnungen 17 versehene Durchlaßteil des Schiebers im
Heißluftweg. Der Schieber weist einen Ansatz 18 auf, der im rechten Winkel zur Schieberebene steht. Dieser
Ansatz wirkt mit Entlüftungslöchern 19 im Gehäuseteil \A zusammen, um sicherzustellen, daß genügend Luft
durch das Heizaggregat fließen kann und um ein Überhitzen zu verhindern, wenn der Heißluftweg durch den
Schieber versperrt ist. Befindet sich der Schieber 13 in einer Stellung, in der der Heißluftweg gesperrt ist, werden
die Entlüftungslöcher 19 nicht vom Ansatz 18 abgedeckt. Obgleich keine Luft mehr durch das Heizaggregat
10 zum Auslaß 20 fließt, kann immer noch genügend Luft durch das Heizaggregat zu den Entlüftungslöchern 19 strömen. Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel
können der Ansatz 18 und die Entlüftungslöcher 19 weggelassen werden. Statt ihrer verwendet
man einen dem Heizaggregat zugeordneten thermostatisch geregelten Schalter. Der Schalter unterbricht
die Stromversorgung des Heizaggregates immer dann, wenn die Gefahr einer Überhitzung droht.
Wenn das Stellorgan 12 im Uhrzeigersinn gedreht wird, versperrt der sich bewegende Schieber 13 in zunehmendem
Maße den Kaltluftweg, wobei er gleichzeitig den Heißluftweg allmählich freigibt, so daß am Ende
der Schieberbewegung der Kaltluftweg völlig versperrt und der Heißluftweg vollständig geöffnet ist. Die Drehung
des Stellorgans 12 kann an jeder Stelle zwischen den beiden Endlagen unterbrochen werden, so daß am
Auslaß 20 jedes Mischungsverhältnis zwischen kalter und heißer Luft verfügbar ist und sich die Lufttemperatur
folglich stufenlos einstellen läßt.
Zum dargestellten Haartrockner gehört ein nicht gezeigter biegsamer Schlauch, durch den die Luft vom
Haartrockner zu einer Haube oder einem in der Hand gehaltenen Anschlußstück zum Haartrocknen geleitet
wird. Das Ende des Schlauches wird in den Auslaß 20 gesteckt, der sich in einer Platte 21 befindet, auf der ein
Schalter 22 angebracht ist. Im Schlauch erfolgt eine innige Vermischung der Kaltluft und der Heißluft. Die
aus dem Schlauch austretende Luft weist mithin eine gleichmäßige Temperatur auf. Will man ohne Schlauch
arbeiten, erweist es sich als zweckmäßig, im Bereich des Auslasses Wirbelvorrichtungen zur innigen Vermischung
der Ströme aus heißer und kalter Luft anzubringen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrischer Haartrockner mit einem Gehäuse für einen Motor, einen von diesem angetriebenen
Lüfter und ein zum Erzeugen von Heißluft dienendes elektrisches Heizaggregat, das von einem einen
Heißluftkanal bildenden Gehäuseeinsatz umgeben ist, der in einem dem Lüfter nachgeschalteten Kaltluftkanal
angeordnet ist, sowie mit Mitteln zum Bestimmen des Heißluftanteils der abgegebenen Luftmenge
zum Trocknen der Haare, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseeinsatz (10.4) fest im Innern des Gehäuses (IA 15) installiert ist
und vor einem Auslaß (20) des Gehäuses für die Heiß- und Kaltluft endet, daß die Mittel zum Bestimmen
des Heißluftanteils der abgegebenen Luftmenge zum Trocknen der Haare von einem zwischen
dem Ende des Gehäuseeinsatzes (10/4) und dem Auslaß (20) angeordneten einen Absperrteil
und einen mit mindestens einer Öffnung (17) versehenen Durchlaßteil aufweisenden Schieber (13) gebildet
werden und daß dem Heißluftkanal ein Thermostat zugeordnet ist, der in Abhängigkeit von der
Temperatur im Heißluftkanal den Speisekreis des Heizaggregates (10) schließt oder öffnet.
2. Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Schieber (13)
durch ein Stellorgan (12) einstellbar ist, das gleichzeitig zum Ein- und Ausschalten des Lüfters (5, 6)
und des Heizaggregates (10) dient.
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