DE3529410C2 - - Google Patents

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DE3529410C2 DE19853529410 DE3529410A DE3529410C2 DE 3529410 C2 DE3529410 C2 DE 3529410C2 DE 19853529410 DE19853529410 DE 19853529410 DE 3529410 A DE3529410 A DE 3529410A DE 3529410 C2 DE3529410 C2 DE 3529410C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Trocknen von Haaren mit einem Lufterhitzer sowie mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Radialventilator in einem kastenförmigen Gehäuse mit allseitig schallgedämmten, im wesentlichen ebenen Wänden, in denen ein Luftansaugstutzen und ein Luftauslaßstutzen angeordnet sind, an die flexible Luftleitungen anschließbar sind.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art nach der DE-OS 24 25 715 ist der Luftansaugstutzen in der oberen, eine Deckel- und Schalteinheit bildenden Wand und der Luftauslaßstutzen in einer Seitenwand angeordnet. Die Luftauslaßleitung weist im Innenraum ihres Handstückes einen Lufterhitzer auf, dessen Stromleitungen für die Heizspirale durch den Innenraum der Luftauslaßleitung bis zu ihrem Anschluß im kastenförmigen Gehäuse geführt sind. Durch die Anordnung des Lufterhitzers im Handstück wird dieses schwerer und ergonomisch ungünstig. Das gilt auch für die die elektrischen Leitungen beinhaltende und damit nur bedingt flexible Luftauslaßleitung.
Zwar ist der Innenraum des Gehäuses dieses Gerätes allseitig mit schallgedämmten Wänden versehen, wodurch allerdings nicht die Körperschallübertragung des Ventilators auf den Luftauslaßstutzen unterbunden oder auch nur vermindert werden kann. Diese Schallübertragung empfindet die Person, deren Haare getrocknet werden sollen, als unangenehme Lärmbelästigung. Bei einem Kabelbruch der im Innenraum der Luftauslaßleitung geführten Stromleitung des Lufterhitzers besteht für den Benutzer Lebensgefahr.
Aus dem DE-GM 73 09 757 ist eine Warmluftdusche mit abnehmbarer Einrichtung zum Absaugen von abgeschnittenen Haaren, Schuppen und Staub bekanntgeworden, deren Saugdüse mit der Ansaugseite der Warmluftdusche über ein elastisches Zwischenstück verbunden ist. In welcher Form bei dieser Warmluftdusche die Warmluft erhitzt, schalldämmende und Sicherheitsmaßnahmen getroffen sind, wird in dieser Druckschrift nicht offenbart.
In der DE-AS 19 23 585 ist ein Gerät anderer Gattung offenbart, welches mit einer Haartrockeneinrichtung mit Trockenhaube und mehreren in einem rechteckigen Metallblechgehäuse befindlichen Lufterhitzer versehen wird. Dem Ventilator ist ein einstellbares Luftleitteil nachgeschaltet, von dem aus eine vertikale Teleskop-Heißluftleitung zur Trockenhaube auf dem Gehäuse und eine weitere aus dem Gehäuse heraus zur Versorgung einer zweiten Trockenhaube führt. Zur Aufgabenstellung ist ausgesagt, daß diese Haartrockeneinrichtung andere bekannte Einrichtungen verbessern soll. Ein derartiges mit einem metallischen Gehäuse versehenes Gerät entwickelt aufgrund des Fehlens einer jeden Schalldämmungsmaßnahme beträchtlichen Lärm, wobei die Schallintensität der Ventilatoren sowohl ungehindert im Luftstrom als auch durch den vom Gehäuse ausgehenden Körperschall auf die Trockenhauben übertragen wird. Dieses Gerät ist nur für den stationären, nicht jedoch auch für den manuellen Betrieb zum Trocknen von Haaren geeignet.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches bei erheblicher Minderung auch Körperschallintensität des Radialventilators auf den Luftauslaß- und den Luftansaugstutzen eine günstige Ergonomie und große Betriebssicherheit beim Trocknen der Haare gewährleistet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer Wand mehrere diese durchdringende Luftauslaßstutzen vorgesehen sind, in denen jeweils ein Lufterhitzer angeordnet ist und die jeweils über eine elastische Manschette mit einem Luftauslaßkanal des Radialventilators verbunden sind und daß in einer anderen Wand mehrere Luftansaugstutzen angeordnet sind.
Durch diese Anordnung werden die Luftauslaß­ stutzen jeweils über eine elastische und damit die Körperschallübertragung erheblich mindernde Manschette mit dem ohnehin allseitig gedämmten Gehäuse gekoppelt. Da erfindungsgemäß auch der bzw. die Lufterhitzer in dem Luftauslaßstutzen in dem schallgedämmten Gehäuse angeordnet sind, können die Luftleitungen äußerst flexibel, leicht und damit ergonomisch günstig gestaltet werden. Das gilt auch für die Luftleitung mit Handstück, die keinen Lufterhitzer und damit auch keine elektrischen Verbindungsleitungen mehr enthält. Bezüglich der Schalldämmung ist wesentlich, daß die Schallintensität von dem die Schallquelle bildenden Radialventilator entgegen der Strömungsrichtung, also hier durch die Ansaugstutzen nahezu verschwindend gering ist, sich hingegen in Richtung der Luftströmung hinter dem Radialventilator in erheblichem Maße ausbreitet. Hier jedoch gelangt die Luft nicht mehr in den Innenraum des Gehäuses, da sie direkt über die Luftauslaßstutzen, die elastischen Manschetten in den Luftauslaßkanal strömt. Dadurch werden sowohl die Körperschallübertragung als auch die Luftschallintensität erheblich gemindert.
Das Gehäuse ist vorteilhaft an sämtlichen Innenflächen und/oder Außenflächen mit schalldämmenden, kaschierten Mineralfaserstoffen belegt. Das Gehäuse besteht entweder aus einem schlagfesten Kunststoff, z. B. aus Polyamid, oder aus Edelstahl.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse eine Ablagefläche für bei der Haarbehandlung in Verbindung mit dem Haartrockner verwendete Gegenstände, wie Spiegel, Kamm, Bürste, Messer oder Schere, auf und ist als lösbare Aufsatz- oder Einschubeinheit zu einer der oberen Kasteneinheiten eines verfahrbaren Schubkastenkombinationsturms ("stummer Diener") ausgebildet.
Vorteilhaft ist einer ohne Werkzeug lösbaren und wiedereinsetzbaren Wand des Gehäuses ein werkzeuglos lösbarer Staubfilter zugeordnet, der den Luftansaugkanal des Radialventilators abdeckt. Um die Oberseite des Gerätes für die sogenannte Ablage der üblichen, bei der Haarbehandlung benutzten Gegenstände mit dem Ziel einer günstigen Ergonomie freizuhalten, ist der Schalter zum Einschalten des Elektromotors für den Betrieb des Radialventilators und der Lufterhitzer entweder an der der lösbaren Wand gegenüberliegenden Gehäusewand oder an der Wand mit den Lufteinlaßstutzen angeordnet. Die Lufteinlaß- und die Luftauslaßstutzen sowie die Luftleitungen sind mit leicht lösbaren Steckkupplungen in Form von an sich bekannten Kugelrast- oder Bajonett-Verbindungen versehen.
Um bei Benutzung nur eines von mehreren Auslaßstutzen lästige Luftströme zu unterbinden sowie zur Erhöhung des Luftdurchlassens des benutzten Luftauslaßstutzens, ist ein jeder der Luftauslaßstutzen mit einem in der Nähe seiner Mündung an ihm befestigten, über selbsttätig unter Wirkung einer Feder die Austrittsöffnung abdichtenden Veschlußdeckel versehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 die perspektivische Ansicht auf einen Schubkastenkombinationsturm mit einem in seinem oberen Bereich angeordneten Gerät zum Trocknen von Haaren,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II/II von Fig. 1 und
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III/III von Fig. 1 durch das Gerät zum Trocknen von Haaren.
Das Gerät zum Trocknen von Haaren besteht im wesentlichen aus einem von einem Elektromotor (2) angetriebenen Radialventilator (3), drei Lufterhitzern (4, 5 und 6), die in einem gemeinsamen Gehäuse (7) untergebracht sind. Das Gehäuse (7) ist allseitig mit schallgedämmten Wänden (8, 9, 10, 11, 12, 13) versehen. Dabei weist die Wand (10) im dargestellten Fall drei Luftansaugstutzen (14, 15, 16) und die Wand (8) drei Luftauslaßstutzen (17, 18, 19) auf, in denen die Lufterhitzer (4, 5, 6) angeordnet sind. Sowohl an die Luftansaugstutzen (14, 15, 16) als auch an die Luftauslaßstutzen (17, 18, 19) sind rasch lösbare flexible Luftleitungen (20, 21) anschließbar, wie sie in Fig. 3 angedeutet sind.
Das kastenförmige Gehäuse (7) weist einen Stützkörper (22) auf, der an sämtlichen Innen- und/oder Außenflächen mit schalldämmenden Materialien (23), z. B. mit kaschierten Mineralfaserstoffen, belegt ist. Eine Kaschierung ist empfehlenswert, um das Eindringen von faserigen Bestandteilen des Dämmstoffes in den Luft-Kreislauf unter allen Umständen auszuschließen.
Der Elektromotor (2) und der Radialventilator (3) sind, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, auf schwingungsdämpfenden Gummifedern (24, 25, 26) gelagert. Die die Gehäusewand (8) durchdringenden Luftauslaßstutzen (17, 18, 19 ) sind über je eine elastische Manschette (27, 28, 29) mit dem Luftauslaßkanal (30) des Radialventilators (3) verbunden. Das Gehäuse (22) als Schutzmantel für die schalldämmenden Materialien (23 ) ist aus einem schlagfesten Kunststoff, wie Polyamid, oder aus Edelstahl hergestellt. Außerdem weist es gemäß Fig. 1 vorteilhaft eine Ablagefläche (31) für die Ablage von üblichen, damit verwendbaren Gegenständen, wie Spiegel, Bürste, Messer und Schere, auf.
Wie aus Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 1 hervorgeht, ist die Wand (13) des Gehäuses (7) ohne Werkzeug mittels der Rändelschrauben (32) lösbar und wiedereinsetzbar. Dadurch ist der Innenraum des Gehäuses (7) zu eventuell notwendigen Reparaturen jederzeit zugänglich und außerdem kann auf diese Weise das den Luftansaugkanal (33) abdeckende Staubfilter (34) werkzeuglos gelöst, gereinigt und sodann wieder eingesetzt oder durch ein neues Staubfilter (34) ersetzt werden.
An der Wand (12) des Gehäuses (7) befinden sich drei Schalter (35) zum individuellen Einschalten der Lufterhitzer (4, 5, 6) in dem Luftauslaßstutzen (17, 18, 19). Ferner befindet sich dort ein Ein- oder Mehrstufenschalter (36) zum Einschalten des Elektromotors (2) sowie eine Steckdose (37) zum Anschluß eines Elektrokabels.
Diese Schalter (35, 36) sowie die Steckdose (37) sind vorteilhaft entweder, wie dargestellt, an der der lösbaren Wand (13) gegenüberliegenden Wand (12) oder an der Wand (10) mit dem Lufteinlaßstutzen (14, 15, 16) angeordnet.
Die Lufteinlaßstutzen (14, 15, 16) sowie die Luftauslaßstutzen (17, 18, 19) sind gemeinsam mit den Luftleitungen (20, 21) mit leicht lösbaren Steckkupplungen in Form von bekannten Kugelrast- oder Bajonett-Verbindungen versehen. Auf diese Weise ist eine rasche Verbindung und Lösung der Luftleitungen (20, 21) sichergestellt.
Um bei Benutzung nur eines Luftauslaßstutzens - beispielsweise (19) - ungünstige Ausblaseffekte durch die Luftauslaßstutzen (17) und (18) und einer damit verbundenen Verminderung der Leistung des Radialventilators (3) zu unterbinden, ist ein jeder Luftauslaßstutzen (17, 18, 19) in der Nähe seiner Mündung mit an ihm befestigten, über selbsttätig unter Wirkung einer Feder (38) die Austrittsöffnungen abdichtenden Verschlußdeckeln (39) versehen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist das neue Gerät (1) gemäß Fig. 1 als lösbare Aufsatzeinheit der obersten Kasteneinheit eines bekannten Schubkastenkombinationsturms (40) ausgebildet. Diese Aufsatzeinheit wird mittels der angedeuteten Rohrsteckverbindungen (41) mit dem Rohrrahmen (42) des Schubkastenkombinationsturms (40) lösbar gekuppelt.
Nach einer weiteren Alternative ist es jedoch auch möglich, das Gerät (1) als Tischgerät oder als Einschubgerät in einem Frisierschrank oder als eine Kasteneinheit zu verwenden, die beispielsweise von an der Rückseite eines Frisierstuhles angeordneten Konsolen gehalten wird.
Der besondere Vorteil des neuen Gerätes beruht in seiner drastischen gedämmten Schallintensität sowie in seiner Möglichkeit, mehrere bisher übliche Handföngeräte durch einen einzigen Zentralfön zu ersetzen. Auch dadurch erfolgt eine drastische Schallintensitätsminderung, da mehrere Föne auch einen höheren Pegel der Schallintensität zur Folge haben. Und schließlich gestattet dieses Gerät beispielsweise über die Luftleitung (20) und eine daran angeschlossene Bürste ein Absaugen von lästigen Haar- und sonstigen Schwebepartikeln vom Körperbereich der Kunden, ohne daß es hierzu eines zusätzlichen Gerätes bedarf.

Claims (9)

1. Gerät zum Trocknen von Haaren mit einem Lufterhitzer sowie mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Radialventilator in einem kastenförmigen Gehäuse mit allseitig schallgedämmten, im wesentlichen ebenen Wänden, in denen ein Luftansaugstutzen und ein Luftauslaßstutzen angeordnet sind, an die flexible Luftleitungen anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Wand (8) mehrere diese durchdringende Luftauslaßstutzen (17, 18, 19) vorgesehen sind, in denen jeweils ein Lufterhitzer (4, 5, 6) angeordnet ist und die jeweils über eine elastische Manschette (27, 28, 29 ) mit einem Luftauslaßkanal (30) des Radialventilators (3) verbunden sind und daß in einer anderen Wand (10) mehrere Luftansaugstutzen (14, 15, 16) angeordnet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) an sämtlichen Innenflächen und/oder Außenflächen mit schalldämmenden, kaschierten Mineralfaserstoffen belegt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) aus einem schlagfesten Kunststoff, z. B. aus Polyamid, hergestellt ist.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) aus Edelstahl besteht.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) eine Ablagefläche (31) für bei der Haarbehandlung in Verbindung mit dem Haartrockner verwendete Gegenstände, wie Spiegel, Kamm, Bürste, Messer oder Schere, aufweist und daß das gesamte Gerät (1) als lösbare Aufsatz- oder Einschubeinheit einer der oberen Kasteneinheiten eines verfahrbaren Schubkastenkombinationsturms (40) ausgebildet ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer ohne Werkzeug lösbaren und wieder einsetzbaren Wand (13) des Gehäuses (7) ein werkzeuglos lösbarer Staubfilter (34) zugeordnet ist, der den Luftansaugkanal (33) des Radialventilators (3) abdeckt.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Schalter (35, 36) zum Einschalten der Lufterhitzer (4, 5, 6) und des Elektromotors (2) für den Radialventilator (3) entweder an der der lösbaren Wand (13) gegenüberliegenden Gehäusewand (12) oder an der Wand (10) mit den Lufteinlaßstutzen (14, 15, 16) angeordnet sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlaß- und die Luftauslaßstutzen (14 bis 19) und die Luftleitungen (20, 21) mit leicht lösbaren Steckkupplungen in Form von an sich bekannten Kugelrast- oder Bajonett-Verbindungen versehen sind.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Luftauslaßstutzen (17, 18, 19) mit einem in der Nähe seiner Mündung an ihm befestigten, über selbsttätig unter Wirkung einer Feder (38) die Austrittsöffnung abdichtenden Verschlußdeckel (39) versehen ist.
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