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Die
Erfindung betrifft ein elektrisches Haarformgerät mit einem Warmluftgebläse und einem
einen von einem durch das Warmluftgebläse bereitgestellten Warmluftstrom
angeströmten
Einströmkanal aufweisenden
Haarformteil, ausgebildet etwa als Airbrush, Aircurler oder dergleichen,
wobei das Haarformteil an seiner Haarbehandlungsseite Luftaustrittsöffnungen
aufweist, durch die der in den Einströmkanal bei einem Betrieb des
Warmluftgebläses
einströmende
Luftstrom den zu behandelnden Haaren zugeführt wird.
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Derartige
elektrische Haarformgeräte,
die beispielsweise als Airbrush, Aircurler oder dergleichen ausgebildet
sind, können
als einteilige Geräte konzipiert
sein. Es sind auch Ausgestaltungen bekannt, bei denen die eigentlichen
Haarformteile als Aufsätze
ausgebildet sind, die auf das Warmluftgebläse aufsteckbar sind. Das Warmluftgebläse ist in einem
solchen Fall Teil eines Handgriffes. Unabhängig davon, ob das Haarformteil
als Aufsatz für
ein handgehaltenes Warmluftgebläse
oder als gegenständliche
Einheit mit diesen ausgebildet ist, umfasst das Haarformteil einen
inneren Einströmkanal,
in dem bei einem Betrieb des Warmluftgebläses der von dem Warmluftgebläse generierte
Warmluftstrom einströmt.
Das Haarformteil weist Luftsaustrittsöffnungen auf, die den Einströmkanal mit
der Umgebung verbinden. Somit kann der in den Einströmkanal einströmende Luftstrom
durch die Luftsaustrittsöffnungen austreten.
Die Luftaustrittsöffnungen
sind hinsichtlich des Haarformteils dergestalt angeordnet, dass
der austretende Luftstrom den zu behandelnden Haaren zugeführt wird.
Bei einem Airbrush oder auch bei einem Aircurler sind die Luftaustrittsöffnungen
radial oder etwa radial zur Längserstreckung
des Haarformteils ausgerichtet.
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Beim
Behandeln der Haare mit einem solchen Haarformgerät kann es
vorkommen, dass sich die Haare elektrostatisch aufladen, was sich
nachteilig auf den gewünschten
Haarformprozess auswirken kann. Darüber hinaus neigen statisch
aufgeladene Haare dazu kleine Schmutz- und/oder Staubteilchen anzuziehen.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
eingangs genanntes Haarformgerät
dergestalt weiterzubilden, dass mit diesem der Haarformprozess verbessert
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
eingangs genanntes, gattungsgemäßes Haarformgerät gelöst, bei
dem das Haarformgerät
eine Ionisierungseinrichtung zum Einbringen von Ionen in den geförderten
Luftstrom umfasst und die Ionisierungseinrichtung über einen
Hochspannungsgenerator und zumindest eine an den Hochspannungsgenerator
elektrisch angeschlossene Elektrode verfügt, deren Ionen abgebendes
Ende innerhalb des Einströmkanals
des Haarformteils angeordnet ist.
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Dieses
Haarformgerät
weist eine Ionisierungseinrichtung auf, mit der Ionen in den von
dem Warmluftgebläse
geförderten
Luftstrom eingebracht werden können.
Zu diesem Zweck verfügt
die Ionisierungseinrichtung über
einen Hochspannungsgenerator und wenigstens eine elektrisch an den
Hochspannungsgenerator angeschlossene Elektrode, mit einem Ionen
abgebenden Ende. Dieses Ionen abgebende Ende der Elektrode befindet
sich bei diesem Haarformgerät
innerhalb des Einströmkanals
des Haarformteils und somit in unmittelbarere Nachbarschaft zu den
Luftaustrittsöffnungen.
Dadurch ist sichergestellt, dass die von der Elektrode abgegebenen
Elektronen tatsächlich
dem mit dem Haarformteil zu behandelnden Haar zugeführt werden,
um eine wirksame elektrische Neutralisierung der Haare herbeizuführen. Zweckmäßigerweise
ist die Ionisierungseinrichtung Teil des Warmluftgebläses, wobei vorgesehen
ist, dass sich die Elektrode lanzenartig aus der Luftaustrittsöffnung des
Warmluft gebläses
in den Einströmkanal
des Haarformteils hinein hinausragend vortritt, so dass das Ionen
abgebende Ende der Elektrode in der gewünschten Position innerhalb des
Einströmkanals
des Haarformteils angeordnet ist. Bei einer solchen Konzeption kann
das Haarformteil selbst ohne weiteres als Aufsatz ausgebildet sein, so
dass das mit einer solchen Ionisierungseinrichtung ausgerüstete Warmluftgebläse für eine Verwendung
unterschiedlicher Aufsätze
genutzt werden kann.
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Das
Ionen abgebende Ende der Elektrode kann beispielsweise als einzelne
Nadelspitze ausgebildet sein. Gleichfalls ist es möglich, das
Ionen abgebende Ende der Elektrode als Sternelektrode auszubilden,
die mehrere radial von einem zentralen Elektrodenschaft abragende
nadelartige Elektrodenfortsätze
aufweist. Ebenfalls ist es möglich,
in mehreren Ebenen bezogen auf die Längserstreckung der Elektrode
derartige Elektrodenfortsätze
anzuordnen.
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Zweckmäßig dürfte eine
Anordnung des Ionen abgebenden Endes der Elektrode sein, wenn sich
dieses innerhalb des ersten Drittels der Längserstreckung des Einströmkanals
aus Richtung des Warmluftgebläses
angeordnet ist.
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Für den Fall,
dass das Haarformteil als Aufsatz für ein Warmluftgebläse konzipiert
sind, kann grundsätzlich
die zumindest eine Elektrode mit ihrem Ionen abgebenden Ende auch
gegenständlicher
Teil des Haarformteils sein. Innerhalb des Kupplungsabschnittes
zum Verbinden des Haarformteils mit dem Warmluftgebläse ist in
einem solchen Fall für
eine elektrische Kontaktierung der in dem Haarformteil integrierten
Elektrode gesorgt.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematisierte, zum Teil geschnittene Darstellung eines elektrischen
Haarformgerätes,
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2 einen
schematisierten Querschnitt durch das Haarformgerät der 1 entlang
der Linie A-B,
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3 eine
vergrößerte Darstellung
einer einer Ionisierungseinrichtung des Haarformgerätes der 1 zugehörigen Elektrode
und
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4 einen
Querschnitt durch die Elektrode im Bereich ihres Ionen abgebenden
Endes entlang der Linie C-D der 3.
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Ein
als Styling- und Curlinghaarbürste
konzipiertes elektrisches Haarformgerät 1 besteht in dem in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem handgehaltenen Warmluftgebläse 2 und einen Styling-
und Curlingaufsatz 3. Der Aufsatz 3 umfasst einen
Kupplungsabschnitt 4, mit dem dieser auf das Warmluftgebläse 2 aufgesteckt
und umgekehrt von dem Warmluftgebläse 2 abgezogen werden
kann, wie dieses in 1 dargestellt ist. Aufgesteckt
ist der Aufsatz 3 mit seinem Kupplungsabschnitt 4 auf
einen komplementären,
dem Warmluftgebläse 2 zugeordneten,
die Luftaustrittsöffnung
einfassenden zylindrischen Abschnitt seines Gehäuses. Der als Haarformteil
dienende Styling- und Curlingaufsatz 3 umfasst einen inneren
Einströmkanal 5,
in den der durch das Warmluftgebläse 2 geförderte Luftstrom
einströmt. Der
in den Figuren dargestellte Aufsatz 3 umfasst zudem einen
Luftstromteiler 6, mit dem ein Teil des von dem Warmluftgebläse 2 geförderten
Luftstroms ausgekoppelt wird, damit dieser abgezweigte Luftstrom als
Mantelluftstrom durch umfänglich
verteilt angeordnete Öffnungen 7 aus
dem Warmluftgebläse 2 austreten
kann.
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Der
Einströmkanal 5 des
Aufsatzes 3 ist durch ein zylindrisches Rohr 8 eingeschlossen,
das außenseitig
von einer Metallhülse 9 umgeben
ist. Die Metallhülse 9 und
das Rohr 8 durchgreifend sind zahlreiche Luftsaustrittsöffnungen 10 vorgesehen, die
den Einströmkanal 5 mit
der Umgebung verbinden. Die Luftaustrittsöffnungen 10 sind bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Langlöcher
ausgebildet. In dem Rohr 8 festgesetzt und die Metallhülse 9 durchgreifend
sind ferner Borsten B, die zum Kämmen
der zu formenden Haare dienen. Der Übersicht halber sind in der
Figur nur einige wenige Borsten dargestellt.
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Angeformt
an die Metallhülse 9 sind
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
drei C-förmige Luftführungselemente
L1 – L3, die zum Leiten des durch die Öffnungen 7 des
Aufsatzes 3 ausgekoppelten Mantelluftstroms dienen.
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In
dem Warmluftgebläse 2 ist
neben dem eigentlichen Lüfter
und der Heizeinrichtung ebenfalls ein Hochspannungsgenerator angeordnet.
Der Hochspannungsgenerator ist Teil einer Ionisierungseinrichtung,
die neben dem Hochspannungsgenerator eine Elektrode 11 mit
einem Ionen abgebenden Ende 12 umfasst. Die Elektrode 11 ist
in dem Warmluftgebläse 2 in
axialer Richtung mittig angeordnet und ragt mit seinem Ionen abgebenden
Ende 12 lanzenartig aus der Luftaustrittsöffnung 13 des
Warmluftgebläses 2 hervor
und greift bei aufgestecktem Aufsatz 3 (wie in 1 dargestellt)
in den Einströmkanal 5 ein.
Das Ionen abgebende Ende 12 der Elektrode 11 befindet
sich etwa am Ende des ersten Drittels des Aufsatzes 3.
Die Elektrode 11 ist insgesamt in einem elektrisch isolierenden
Mantel 14 aufgenommen. Lediglich im Bereich des Ionen abgebenden
Endes 12 der Elektrode 11 sind nadelartige Elektrodenfortsätze 15 bis
an die Mantelfläche
des Mantels 14 geführt.
Die freiliegenden Enden der Elektrodenfortsätze 15 geben bei einem
Betrieb der Ionisierungseinrichtung Ionen ab und reichern dann den
geförderten
Luftstrom mit Ionen an. Der an dem Ionen abgebenden Ende 12 der
Elektrode vorbeiströmende Luftstrom
tritt durch die Luftaustrittsöffnungen 10 aus dem
Aufsatz 3 aus und wird sodann unmittelbar dem zu behandelnden
Haar zugeführt.
Mit dem auf den Luftaustrittsöffnungen 10 austretenden
Luftstrom werden ebenfalls die in dem Luftstrom befindlichen von
der Elektrode 11 abgebenden Ionen gefördert und auf direktem Wege
dem Haar zugeführt.
Zweckmäßigerweise
ist die Metallhülse 9 im
Bereich der Luftsaustrittsöffnungen 10 gegenüber dem
inneren Rohr 8 etwas zurückversetzt, damit diese die
Luftsaustrittsöffnungen 10 einschließenden Bereiche
der Metallhülse 9 im
Strömungsschatten
liegen.
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Die
Elektrode 11 ist in einer vergrößerten zum Teil geschnittenen
Darstellung nochmals in 3 gezeigt. Ausgehend von einem
Elektrodenschaft 16, der in nicht dargestellter Art und
Weise mit seinem nicht dargestellten Ende elektrisch an den im Gehäuse des
Warmluftgebläses 2 angeordneten Hochspannungsgenerator
angeschlossen ist, endet dieser Schaft 16 im Bereich des
Ionen abgebenden Endes 12 in einer sternförmigen Elektrodenanordnung,
wie dieses in der Querschnittsdarstellung der 4 erkennbar
ist. Der Elektrodenschaft 16 geht bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
in radialer Richtung in vier einzelne nadelartige Elektrodenfortsätze 15 über, die
sich bis an die Mantelfläche
des Mantels 14 der Elektrode 11 erstrecken, so
dass die eigentliche Ionenabgabe an den Spitzen der Elektrodenfortsätze 15 erfolgt.
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- 1
- Haarformgerät
- 2
- Warmluftgebläse
- 3
- Styling-
und Curlingaufsatz
- 4
- Kupplungsabschnitt
- 5
- Einströmkanal
- 6
- Luftstromteiler
- 7
- Öffnung
- 8
- Rohr
- 9
- Metallhülse
- 10
- Luftaustrittsöffnung
- 11
- Elektrode
- 12
- Ende
- 13
- Luftaustrittsöffnung des
Warmluftgebläses
- 14
- Mantel
- 15
- Elektrodenfortsatz
- 16
- Elektrodenschaft
- B
- Borste
- L1 – L3
- Führungselement